Page 177 of 252

Prüfen und Nachfüllen
–
Füllen Sie niemals den Reservekanister
mit Kraftstoff, wenn er sich im oder auf
dem Fahrzeug befindet. Es entstehen bei
der Befüllung elektrostatische Aufladun-
gen, die die Kraftstoffdämpfe entzünden
können. Explosionsgefahr! Stellen Sie
den Kanister beim Befüllen immer auf
den Boden.
– Stecken Sie die Zapfpistole immer soweit
wie möglich in den Einfüllstutzen des Ka-
nisters.
– Bei Reservekanistern aus Metall muss die
Zapfpistole Kontakt mit dem Kanister ha-
ben, während Kraftstoff eingefüllt wird.
Dadurch wird eine statische Aufladung
vermieden.
– Verschütten Sie niemals Kraftstoff im
Fahrzeug oder im Gepäckraum. Kraftstoff-
dämpfe sind explosiv. Dies kann lebens-
gefährlich sein. VORSICHT
● Übergelaufenen Kraftstoff sollten Sie un-
verzüglich vom Fahrzeuglack entfernen.
● Fahren Sie den Kraftstofftank niemals ganz
leer. Durch die unregelmäßige Kraftstoffver-
sorgung kann es zu Fehlzündungen kommen.
Dadurch gelangt unverbrannter Kraftstoff in
die Abgasanlage – Gefahr einer Katalysator-
beschädigung!
● Sollte bei einem Fahrzeug mit Dieselmotor
der Kraftstoffbehälter vollständig leergefah-
ren sein, muss nach dem Tanken für mindes- tens 30 Sekunden die Zündung eingeschaltet
werden, ohne den Motor anzulassen. Beim
anschließenden Anlassvorgang kann es län-
ger als gewohnt dauern, bis der Motor an-
springt (bis zu einer Minute). Das liegt daran,
dass das Kraftstoffsystem während des An-
lassens erst entlüftet werden muss.
Umwelthinweis
Überfüllen Sie den Kraftstoffbehälter nicht -
bei Erwärmung kann sonst Kraftstoff austre-
ten. Benzin
Benzinsorten Die passende Benzinsorte steht auf der In-
nenseite der Tankklappe.
Fahrzeuge mit Katalysator müssen mit
bleif-
reiem Benzin entsprechend DIN EN 228 be-
t ankt
werden (EN = „Euro-Norm“).
Die einzelnen Benzinsorten werden durch die
jeweilige
Oktanzahl unterschieden, z. B.: 91,
95, 98 ROZ (ROZ = „Research-Oktan-Zahl,
Maß zur Bestimmung der Klopffestigkeit des
Benzinkraftstoffs“). Sie können Benzin mit
höherer Oktanzahl tanken als Ihr Motor benö-
tigt, es hat jedoch keine Vorteile in Bezug auf
den Kraftstoffverbrauch oder die Motorleis-
tung. VORSICHT
● Bereits eine Tankfüllung mit verbleitem
Benzin führt zu einer dauerhaften Verschlech-
terung der Katalysatorwirkung.
● Bei Benzin mit zu niedriger Oktanzahl kön-
nen hohe Drehzahlen oder eine starke Motor-
belastung zu Motorschäden führen. Umwelthinweis
Bereits eine Tankfüllung mit bleihaltigem
Kraftstoff führt zu einer Verschlechterung der
Katalysatorwirkung. Benzinzusätze
Die Kraftstoffqualität beeinflusst Laufverhal-
ten, Leistung und Lebensdauer des Motors.
Daher sollte stets Qualitätsbenzin mit ange-
messenen Additiven getankt werden, die be-
reits im Kraftstoff enthalten sind und die kei-
nerlei Metalle enthalten. Diese Zusätze wir-
ken korrosionsschützend, reinigen die Kraft-
stoffanlage und beugen Ablagerungen im
Motor vor.
Wenn Qualitätsbenzin mit metallfreien Addi-
tiven nicht zur Verfügung steht oder Motor-
störungen auftreten, sind die erforderlichen
Zusätze beim Tanken beizumischen.
Nicht alle Benzinzusätze haben sich als wirk-
sam erwiesen. Die Verwendung ungeeigneter
»
175
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 178 of 252

Empfehlungen
Benzinzusätze (Additive) kann erhebliche
Motorschäden verursachen und den Kataly-
sator beschädigen. In keinem Fall dürfen me-
tallische Benzinzusätze verwendet werden.
Metallische Additive können sich auch in
Benzinzusätzen befinden, die zur Verbesse-
rung der Klopffestigkeit oder zur Steigerung
der Oktanzahl angeboten werden .
SEAT empfiehlt die „Original-Kraftstoffzusät-
ze der VW-Gruppe für Benzinmotoren“. Bei
Ihrem SEAT-Händler erhalten Sie diese Additi-
ve und können mehr über ihre Verwendung
erfahren. VORSICHT
Kraftstoffe, die an der Zapfsäule als metall-
haltig gekennzeichnet sind, dürfen nicht ver-
wendet werden. LRP-Kraftstoffe (lead replace-
ment petrol) enthalten metallische Additive
in hohen Konzentrationen. Ihre Verwendung
kann den Motor beschädigen! Dieselkraftstoff
Dieselkraftstoff* Der Dieselkraftstoff muss der Norm DIN
EN 590 entsprechen (EN = „Euro-Norm“). Die
Cetanzahl CZ muss mindestens 51 betragen.
CZ ist die Kennzahl für die Zündwilligkeit des
Dieselkraftstoffes. Hinweise zum Tanken
››› Seite 174 .
Biodie sel* VORSICHT
● Ihr Fahrzeug ist nicht für die Verwendung
von Biodiesel ausgelegt. Sie dürfen diesen
Kraftstoff unter keinen Umständen tanken.
Wenn Sie dennoch Biodiesel tanken, können
Motorschäden und Beschädigungen am Kraft-
stoffsystem die Folge sein. Die Zugabe von
Biodiesel zum Dieselkraftstoff durch den Her-
steller gemäß der Norm EN 590 oder DIN
51628, ist zulässig und führt nicht zu Schä-
den am Motor oder an der Kraftstoffanlage.
● Der Dieselmotor ist ausschließlich für die
Verwendung von Dieselkraftstoff nach EN 590
ausgelegt. Verwenden Sie niemals Benzin,
Kerosin, Heizöl oder einen anderen Kraftstoff.
Sollten Sie den falschen Kraftstoff getankt
haben, lassen Sie den Motor nicht an und ho-
len Sie fachmännische Hilfe. Die Inhaltstoffe
dieser Kraftstoffarten können die Kraftstoff-
anlage und den Motor erheblich beschädi-
gen. Winterbetrieb
Winterdiesel
Bei der Verwendung von „Sommerdiesel“
können bei Temperaturen unter 0
℃ (+32 °F)
Betriebsstörungen auftreten, weil der Kraft- stoff durch Paraffin-Ausscheidung zu dick-
flüssig wird. Deshalb gibt es in einigen Län-
dern während der kalten Jahreszeit „Winter-
diesel“, der auch noch bis -22 °C (-8 °F) be-
triebssicher ist.
In Ländern mit anderen klimatischen Verhält-
nissen werden meist Dieselkraftstoffe ange-
boten, die ein anderes Temperaturverhalten
zeigen. Die SEAT-Betriebe und die Tankstel-
len eines jeweiligen Landes geben Auskunft
über die landesüblichen Dieselkraftstoffe.
Filtervorwärmung
Um für den Winterbetrieb noch besser gerüs-
tet zu sein, ist Ihr Fahrzeug am Kraftstofffilter
mit einer Vorglühanlage ausgestattet. Da-
durch wird die Kraftstoffanlage bei Verwen-
dung von Winterdiesel, der bis -15
℃ (+5 °F)
kältebeständig ist, sogar bis etwa -24 °C
(-11 °F) betriebssicher.
Sollte der Kraftstoff bei Temperaturen unter
-24 °C (-11 °F) dennoch so dickflüssig gewor-
den sein, dass der Motor nicht mehr an-
springt, genügt es, das Fahrzeug einige Zeit
in einen beheizten Raum zu stellen. VORSICHT
Kraftstoffzusätze, sogenannte „Fließverbes-
serer“ oder ähnliche Mittel, dürfen dem Die-
selkraftstoff nicht beigemischt werden. 176
Page 179 of 252

Prüfen und Nachfüllen
Arbeiten im Motorraum Sicherheitshinweise zu Arbeiten im
Motorraum Vor der Durchführung von Arbeiten am Motor
oder im Motorraum:
1. Schalten Sie den Motor aus und ziehen
Sie den Zündschlüssel ab.
2. Ziehen Sie die Handbremse an.
3. Stellen Sie den Schalthebel in den Leer- lauf bzw. den Wählhebel in Stellung P.
4. Lassen Sie den Motor abkühlen.
5. Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
6. Öffnen Sie die Motorraumklappe ›››
Sei-
te 178.
Führen Sie Arbeiten im Motorraum nur dann
selber durch, wenn Sie mit den notwendigen
Handlungen vertraut sind und geeignete
Werkzeuge haben! Andernfalls alle Arbeiten
bei einem Fachbetrieb durchführen lassen.
Alle Betriebsflüssigkeiten und Betriebsmittel,
wie z.B. Kühlmittel, Motoröle, aber auch
Zündkerzen und Batterien, werden ständig
weiterentwickelt. SEAT informiert die Fachbe-
triebe immer aktuell über Veränderungen.
Wir empfehlen Ihnen deshalb, Betriebsflüs-
sigkeiten und Betriebsmittel vom Fachbetrieb
wechseln zu lassen. Beachten Sie auch die
entsprechenden Hinweise ›››
Seite 165 . Der Mot
orr aum des Fahrzeuges ist ein gefährli-
cher Bereich ››› !
ACHTUNG
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motor-
raum, z.B. beim Prüfen und Nachfüllen von
Betriebsflüssigkeiten, können Verletzungen,
Verbrühungen, Unfall- und Brandgefahren
entstehen.
● Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe,
wenn Sie bemerken, dass Dampf oder Kühl-
mittel austritt. Anderenfalls besteht Verbrü-
hungsgefahr! Warten Sie, bis kein Dampf
oder Kühlmittel mehr austritt und lassen Sie
den Motor vor Öffnen der Motorraumklappe
abkühlen.
● Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie
den Zündschlüssel ab.
● Ziehen Sie die Handbremse an und schal-
ten Sie den Schalthebel in den Leerlauf oder
den Wählhebel in Stellung P.
● Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
● Berühren Sie keine heißen Motorteile. Ver-
brennungsgefahr!
● Verschütten Sie keine Flüssigkeiten auf den
heißen Motor oder auf die Abgasanlage.
Brandgefahr!
● Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektri-
schen Anlage, besonders an den Starthilfe-
punkten ››› Seite 201. Explosionsgefahr der
B att
erie!
● Greifen Sie niemals in den Kühlerlüfter. Er
ist temperaturgesteuert und kann sich selbst- ständig einschalten – auch bei ausgeschalte-
ter Zündung oder abgezogenem Zündschlüs-
sel!
●
Niemals den Motor mit zusätzlichen Isolier-
materialien, z.B. einer Decke, abdecken.
Brandgefahr!
● Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel
des Kühlmittel-Ausgleichbehälters, solange
der Motor warm ist. Durch das heiße Kühlmit-
tel steht das Kühlsystem unter Druck.
● Zum Schutz von Gesicht, Händen und Ar-
men vor heißem Dampf oder heißem Kühlmit-
tel sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öff-
nen mit einem großen und dicken Lappen ab-
decken.
● Lassen Sie niemals Gegenstände, wie z.B.
Putzlappen oder Werkzeug, im Motorraum
zurück.
● Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet wer-
den soll, muss das Fahrzeug zusätzlich mit
geeigneten Unterstellböcken sicher abge-
stützt werden. Der Wagenheber ist für einen
sicheren Stand nicht ausreichend - Verlet-
zungsgefahr!
● Falls beim Startvorgang oder bei laufendem
Motor Arbeiten durchgeführt werden müssen,
geht eine lebensbedrohende Gefahr von sich
drehenden Teilen (z. B. Keilrippenriemen, Ge-
nerator, Kühlerlüfter) und von der Hochspan-
nungszündanlage aus. Beachten Sie zusätz-
lich folgende Punkte:
– Niemals die elektrischen Leitungen der
Zündanlage berühren.
» 177
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 180 of 252

Empfehlungen
–
Vermeiden Sie unbedingt, dass Sie z.B.
mit Schmuck, losen Kleidungsstücken
oder langen Haaren in drehende Teile des
Motors geraten. Dies kann lebensgefähr-
lich sein. Nehmen Sie deshalb Schmuck
vorher ab, stecken Sie Haare hoch und
tragen Sie Kleidung, die eng am Körper
anliegt.
– Geben Sie niemals bei eingelegter Fahr-
stufe oder eingelegtem Gang unachtsam
Gas. Das Fahrzeug kann sich auch bei an-
gezogener Handbremse in Bewegung set-
zen. Dies kann lebensgefährlich sein.
● Wenn Arbeiten am Kraftstoffsystem oder an
der elektrischen Anlage notwendig sind, be-
achten Sie zusätzlich zu den oben genannten
Warnhinweisen:
–Trennen Sie immer die Fahrzeugbatterie
vom Bordnetz. Dabei muss das Fahrzeug
entriegelt sein, da sonst die Alarmanlage
ausgelöst wird.
– Rauchen Sie nicht.
– Arbeiten Sie niemals in der Nähe von of-
fenen Flammen.
– Halten Sie immer einen Feuerlöscher be-
reit. VORSICHT
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüs-
sigkeiten darauf, dass die Flüssigkeiten auf
keinen Fall verwechselt werden. Andernfalls
können schwerwiegende Funktionsmängel
oder ein Motorschaden die Folge sein! Umwelthinweis
Aus dem Fahrzeug austretende Betriebsflüs-
sigkeiten sind umweltschädlich. Deshalb re-
gelmäßig den Boden unter dem Fahrzeug
kontrollieren. Sind dort durch Öl oder durch
andere Betriebsflüssigkeiten verursachte Fle-
cken zu sehen, bringen Sie das Fahrzeug
zwecks Überprüfung zu einem Fachbetrieb. Motorraumklappe öffnen
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch
›
› ›
Seite 10
.
Die Motorraumklappe wird von innen entrie-
gelt.
Achten Sie vor dem Öffnen der Motorraum-
klappe darauf, dass sich die Wischerarme in
Ruhestellung befinden. ACHTUNG
Heißes Kühlmittel kann Verbrühungen verur-
sachen!
● Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe,
wenn Sie bemerken, dass Dampf, Rauch oder
Kühlmittel aus dem Motorraum austritt.
● Warten Sie so lange, bis kein Dampf, Rauch
oder Kühlmittel mehr austritt, und öffnen Sie
dann vorsichtig die Motorraumklappe.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 177. Motorraumklappe schließen
–
Heben Sie die Motorraumklappe leicht an.
– Hängen Sie die Haltestange aus und rasten
Sie sie in ihrer Halterung ein.
– Aus einer Höhe von ca. 30 cm die Haube in
ihre Verriegelung fallen lassen, damit sie
einrastet.
Ist die Motorraumklappe nicht richtig verrie-
gelt, nicht zudrücken. Öffnen Sie sie erneut
und lassen Sie sie wie beschrieben fallen. ACHTUNG
Eine nicht richtig geschlossene Motorraum-
klappe kann sich während der Fahrt öffnen
und die Sicht nach vorne versperren – Unfall-
gefahr!
● Prüfen Sie immer nach dem Schließen der
Motorraumklappe, ob die Verriegelung richtig
eingerastet ist. Die Motorraumklappe muss
bündig mit den umgebenden Karosserieteilen
sein.
● Sollten Sie während der Fahrt bemerken,
dass die Verriegelung nicht eingerastet ist,
halten Sie sofort an und schließen Sie die
Motorraumklappe – Unfallgefahr! 178
Page 181 of 252

Prüfen und Nachfüllen
Überprüfung der Flüssigkeiten Abb. 151
Abbildung für die Einbaustellen der Elemente Abb. 152
Für Fahrzeuge mit Batterie im Ge-
päckraum. Der Stand der verschiedenen Flüssigkeiten
im Fahrzeug muss regelmäßig überprüft wer-
den. Verwechseln Sie niemals die Flüssigkei-
ten, dies könnte zu schweren Motorschäden
führen.
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter
1 Motorölmessstab
Motoröl-Einfüllöffnung
Bremsflüssigkeitsbehälter
Fahrzeugbatterie
Scheibenwaschwasserbehälter
Die Kontrolle und das Nachfüllen der Be-
triebsflüssigkeiten erfolgt über die vorste-
hend aufgeführten Elemente. Diese Arbeiten
werden beschrieben in ››› Seite 177 .
T abel
larische Übersicht
Weitere Erläuterungen, Hinweise und Ein-
schränkungen zu den technischen Daten fin-
den Sie ab ››› Seite 221.
2 3
4
5
6 Hinweis
Die Anordnung der Bauteile kann je nach Mo-
tor variieren. Motoröl
Allgemeines Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehr-
bereichsöl eingefüllt, das als Ganzjahresöl
gefahren werden kann.
Da ein hochwertiges Motoröl Voraussetzung
für einen störungsfreien Betrieb und eine lan-
ge Motorlebensdauer ist, darf auch zum
Nachfüllen oder beim Ölwechsel nur ein Öl
verwendet werden, das die Anforderungen
der VW-Normen erfüllt.
»
179
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 182 of 252

Empfehlungen
Die auf der nächsten Seite angegebenen
Spezifikationen (VW-Normen) müssen auf
dem Behälter des Betriebsöls angegeben
werden; werden auf dem Ölbehälter die Nor-
men für Benzin- und Dieselmotoren zusam-
men angegeben, kann dieses Öl ohne Vorbe-
halt für beide Motortypen eingesetzt werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel gemäß
Service-Plan von einem SEAT-Betrieb bzw. ei-
nem Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Die für den Motor Ihres Fahrzeugs gültige Öl-
spezifikation finden Sie in ››› Seite 180, Öl-
merkmale .
W ar
tungsintervalle
Die Wartungsintervalle können flexibel (Long-
Life-Service) oder fest vorgegeben (zeit- oder
laufleistungsabhängig) sein.
Wenn auf der Rückseite des Wartungspro-
gramms PR QI6 angegeben ist, bedeutet
dies, dass Ihr Fahrzeug auf den LongLife-Ser-
vice ausgelegt ist. Die Kennungen QI1, QI2,
QI3, QI4 oder QI7 weisen hingegen auf einen
zeit- oder laufleistungsabhängigen Service
hin.
Flexible Wartungsintervalle (LongLife-
Service-Intervalle*)
Die Entwicklung von Spezialölen und ent-
sprechende Überprüfungen ermöglichen –
abhängig von der individuellen Fahrweise – eine Verlängerung der Ölwechsel-Service-In-
tervalle (LongLife-Serviceintervalle).
Diese Öle sind die zwingende Voraussetzung
für die Verlängerung der Wartungsintervalle.
Daher
müssen sie unter Beachtung der fol-
genden Aspekte verwendet werden:
● Vermeiden Sie das Mischen mit Ölen für
feste Wartungsintervalle.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 181 und Long-
Life-Öl
e nicht zur Verfügung stehen, dürfen
Sie (einmalig) Öle für feste Wartungsinterval-
le
››› Seite 180 nachfüllen (bis zu 0,5 Liter).
Feste Wartungsintervalle*
Wenn die „LongLife-Serviceintervalle“ bei Ih-
rem Fahrzeug keine Anwendung finden oder
(auf eigenen Wunsch) deaktiviert wurden,
können Öle für feste Wartungsintervalle ver
-
wendet werden. Siehe auch ››› Seite 180, Öl-
merkmale
. In diesem Fall unterliegt Ihr Fahr-
zeug einem festen Wartungsintervall von 1
Jahr / 15.000 km (je nach dem, was zuerst
eintritt) ››› Buch Service-Plan.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 181 und das für
Ihr Fahr
zeug vorgeschriebene Öl nicht zur
Verfügung steht, dürfen Sie einmalig Öle
nach Spezifikation ACEA A2 oder ACEA A3
(Benzinmotoren) bzw. ACEA B3 oder ACEA B4
(Dieselmotoren) (bis zu 0,5 Liter) nachfüllen. Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter*
Aus dem Wartungsprogramm geht hervor, ob
Ihr Fahrzeug mit einem Dieselpartikelfilter
ausgestattet wurde.
Bei allen Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter
darf ausschließlich Öl mit der Kennung VW
507 00 verwendet werden, da es sich dabei
um aschearmes Öl handelt. Der Gebrauch an-
derer Ölsorten führt zu einer größeren Rußan-
sammlung und verringert die Lebensdauer
des Dieselpartikelfilters. Daher:
● Vermeiden Sie das Mischen mit anderen
Ölen.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 181
und das für
Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur
Verfügung steht, dürfen Sie Öle nach Spezifi-
kation VW 506 00 bzw. VW 506 01 oder
VW 505 00 bzw. VW 505 01 oder ACEA B3
bzw. ACEA B4 bis zu 0,5 Liter einmalig nach-
füllen.
Ölmerkmale
MotorartSpezifikation
Benzinmotor ohne flexible
WartungsintervalleVW 502 00/ VW 504 00
Benzinmotor mit flexiblen
Wartungsintervallen (Long-
Life)VW 504 00 180
Page 183 of 252

Prüfen und NachfüllenMotorartSpezifikation
Diesel Motoren ohne Die-
selpartikelfilter (DPF)VW 505 01 / VW 506
01 / VW 507 00
Diesel Motoren mit Diesel-
partikelfilter (DPF).
Mit oder ohne flexible War-
tungsintervalle (mit oder
ohne LongLife-Service-Inter-
vall)
a)VW 507 00
a)
Nur empfohlene Öle verwenden. Andernfalls können Motor-
schäden entstehen.
Motorölzusätze
Kein Zusatzschmiermittel dem Motoröl beimi-
schen. Durch solche Zusätze verursachte
Schäden sind von der Gewährleistung ausge-
schlossen. Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir
Ihnen, ein Motoröl nach der entsprechenden
VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem
Fahrzeug mitzuführen. Damit verfügen Sie
stets über das richtige Motoröl und können
dies zu gegebener Zeit nachfüllen. Motorölstand prüfen
Abb. 153
Ölmessstab Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch
›
››
Seit
e 24.
Ölstand feststellen
– Stellen Sie das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund ab.
– Lassen Sie den Motor kurz im Leerlauf lau-
fen und schalten Sie ihn wieder ab, sobald
er seine Betriebstemperatur erreicht hat.
– Warten Sie 2 Minuten lang.
– Ziehen Sie den Ölmessstab heraus. Wi-
schen Sie den Ölmessstab mit einem sau-
beren Tuch ab und schieben Sie ihn bis
zum Anschlag wieder hinein.
– Den Messstab anschließend wieder heraus-
ziehen und den Ölstand ablesen. Füllen Sie
gegebenenfalls Motoröl nach. Abhängig von der Fahrweise und den Ein-
satzbedingungen kann der Ölverbrauch bis
zu 0,5 Liter/1000 km betragen. Während der
ersten 5 000 Kilometer kann der Verbrauch
darüber liegen. Der Motorölstand muss daher
in regelmäßigen Abständen geprüft werden
(am besten bei jedem Tanken und vor länge-
ren Fahrten).
ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum
müssen sehr vorsichtig ausgeführt werden.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 177. VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A , star-
ten Sie den Motor bitte nicht. Dies könnte zu
einer Beschädigung des Motors und des Ka-
talysators führen. Wenden Sie sich an einen
Fachbetrieb. Motoröl nachfüllen
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch
›
›
›
Seite 24.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen
und beachten Sie die diesbezüglichen Warn-
hinweise ››› in Sicherheitshinweise zu Ar-
beiten im Motorraum auf Seite 177. »
181
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 184 of 252

Empfehlungen
Die Lage der Motoröleinfüllöffnung können
Sie der entsprechenden Motorraumabbil-
dung in ››› Seite 179 entnehmen.
Mot oröl-
Spezifikation ››› Seite 180
. ACHTUNG
Öl kann leicht brennen! Beim Nachfüllen darf
kein Öl auf heiße Motorteile gelangen. VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A , star-
ten Sie den Motor bitte nicht. Dies könnte zu
einer Beschädigung des Motors und des Ka-
talysators führen. Wenden Sie sich an einen
Fachbetrieb. Umwelthinweis
Der Ölstand darf keinesfalls oberhalb des Be-
reichs A liegen. Andernfalls kann Öl über die
Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt werden,
und durch die Abgasanlage in die Atmosphä-
re gelangen. Motorölwechsel
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch
›
›
›
Seite 24.
Das Motoröl wird im Rahmen der Servicear-
beiten gewechselt. Wir empfehlen Ihnen, einen Motorölwechsel
von einem Fachbetrieb durchführen zu las-
sen.
Wie oft das Motoröl gewechselt werden
muss, steht im Wartungsprogramm.
ACHTUNG
Führen Sie den Motorölwechsel nur dann
selbst durch, wenn Sie über die notwendigen
Fachkenntnisse verfügen.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, le-
sen und beachten Sie die diesbezüglichen
Warnhinweise ››› Seite 177, Sicherheitshin-
weise zu Arbeiten im Motorraum .
● Lassen Sie zunächst den Motor abkühlen.
Das heiße Öl könnte Verbrennungen verursa-
chen!
● Tragen Sie einen Augenschutz – Verät-
zungsgefahr durch Ölspritzer.
● Halten Sie Ihre Arme waagerecht, wenn Sie
die Ölablass-Schraube mit den Fingern he-
rausdrehen, damit das herauslaufende Öl
nicht an Ihrem Arm herunterlaufen kann.
● Wenn Ihre Haut mit Motoröl in Kontakt ge-
kommen ist, müssen Sie sie anschließend
gründlich reinigen.
● Öl ist giftig! Bewahren Sie das Altöl bis zur
Entsorgung vor Kindern sicher auf. VORSICHT
Kein Zusatzschmiermittel dem Motoröl beimi-
schen. Gefahr eines Motorschadens! Schä- den, die durch solche Zusatzmittel entstehen,
sind von der Gewährleistung ausgeschlos-
sen.
Umwelthinweis
● Wegen des Entsorgungsproblems, der er-
forderlichen Spezialwerkzeuge und Fach-
kenntnisse empfehlen wir Ihnen, den Motor-
öl- und Filterwechsel vom SEAT-Betrieb
durchführen zu lassen.
● Auf keinen Fall darf Öl in das Abwassersys-
tem, in das Erdreich oder in die Umwelt ge-
langen.
● Benutzen Sie zum Auffangen des Altöls ei-
nen dafür vorgesehenen Behälter, der die ge-
samte Ölfüllmenge Ihres Motors aufnehmen
kann. Kühlanlage
Kühlmittel-Spezifikation Die Kühlanlage des Motors verwendet werk-
seitig speziell behandeltes Wasser mit min-
destens 40% Anteil des Kühlmittelzusatzes
G
13 (TL-VW 774 J). Der Motorkühlmittelzusatz
i s
t an der lila Färbung zu erkennen. Diese Mi-
schung aus Wasser und Kühlmittelzusatz bie-
tet nicht nur einen Frostschutz bis -25 °C
(-13 °F), sondern schützt auch die Leichtme-
tallteile im Motorkühlsystem vor Korrosion.
Außerdem verhindert sie Kalkansatz und
182