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1694-1. Vor Antritt der Fahrt
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Fahren
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WARNUNG
■Wenn Sie Quietsch- oder Kratzgeräusche hören (Bremsbelag-Verschleißanzei-
ger)
Wenden Sie sich so bald wie möglich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Vertragswerkstatt oder einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüs-
teten Fachbetrieb, um die Bremsbeläge prüfen und erneuern zu lassen.
Wenn die Beläge bei Bedarf nicht erneuert werden, können die Bremsscheiben
beschädigt werden.
Es ist gefährlich, das Fahrzeug mit übermäßig verschlissenen Bremsbelägen bzw.
Bremsscheiben zu bewegen.
■ Bei stehendem Fahrzeug
● Lassen Sie nicht den Motor aufheulen.
Wenn ein anderer Gang als P (Multidrive) oder N eingelegt ist, kann das Fahrzeug
plötzlich und unerwartet beschleunigen, wodurch ein Unfall verursacht werden
kann.
● Um bei Fahrzeugen mit Multidrive Unfälle durch plötzliches Wegrollen des Fahr-
zeugs zu vermeiden, halten Sie das Bremspedal immer gedrückt, während der
Motor läuft, und ziehen Sie die Feststellbremse bei Bedarf an.
● Betätigen Sie beim Anhalten am Berg immer das Bremspedal, und ziehen Sie die
Feststellbremse fest an, um Unfälle durch Rückwärts- oder Vorwärtsrollen des
Fahrzeugs zu vermeiden.
● Vermeiden Sie untertouriges Fahren oder übermäßig hohe Drehzahlen.
Wenn der Motor mit hohen Drehzahlen laufen gelassen wird, während das Fahr-
zeug angehalten ist, kann die Auspuffanlage überhitzen, wodurch ein Feuer verur-
sacht werden kann, wenn sich brennbares Material in der Nähe des Fahrzeugs
befindet.
■ Bei geparktem Fahrzeug
● Lassen Sie Brillen, Feuerzeuge, Sprühdosen und Getränkedosen nie im Fahrzeug,
wenn dieses in der Sonne steht.
Dies kann Folgendes verursachen:
• Aus dem Feuerzeug oder einer Sprühdose kann Gas austreten und einen Brand
verursachen.
• Die Temperatur im Innenraum des Fahrzeugs kann dazu führen, dass Brillen-
gläser und Brillengestelle aus Kunststoff verformt werden oder reißen.
• Getränkedosen können platzen, wodurch der Inhalt herausspritzt und sich im
Fahrzeuginnenraum verteilt. Auch Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage des
Fahrzeugs können die Folge sein.
● Lassen Sie keine Feuerzeuge im Fahrzeug. Wenn sich ein Feuerzeug im Hand-
schuhfach oder auf dem Boden befindet, kann es versehentlich aktiviert werden,
wenn Gepäck geladen oder der Sitz eingestellt wird, wodurch es zu einem Brand
kommen kann.
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1704-1. Vor Antritt der Fahrt
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WARNUNG
●Keine Haftscheiben an der Windschutzscheibe oder an den Fensterscheiben
anbringen. Keine Behälter wie Lufterfrischer an Instrumententafel oder Armaturen-
brett anbringen. Haftscheiben oder Behälter können wie Lupen wirken und einen
Brand im Fahrzeug auslösen.
● Schließen Sie alle Türen und Fenster, wenn das gekrümmte Glas mit einer metalli-
schen Folie (z. B. silberfarbene Folie) überzogen ist. Wenn Sonnenlicht durch die-
ses Glas reflektiert wird, kann das Glas wie eine Lupe wirken und einen Brand im
Fahrzeug auslösen.
● Ziehen Sie bei einem Fahrzeug mit Multidrive immer die Feststellbremse an, stel-
len Sie den Schalthebel auf P, schalten Sie den Motor aus und verriegeln Sie das
Fahrzeug.
Lassen Sie das Fahrzeug bei laufendem Motor nicht unbeaufsichtigt.
Wenn Sie das Fahrzeug abstellen, ohne die Feststellbremse anzuziehen, kann
sich das Fahrzeug in Bewegung setzen, auch wenn der Schalthebel auf P steht.
Das kann zu einem Unfall führen.
● Berühren Sie nicht die Auspuffrohre, wenn der Motor noch läuft oder kurz nachdem
er abgestellt wurde.
Dies kann Verbrennungen verursachen.
■ Bei einer kurzen Schlafpause im Fahrzeug
Schalten Sie immer den Motor aus. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Sie unbe-
absichtigt den Schalthebel oder das Gaspedal betätigen, was einen Unfall oder
Brand durch Überhitzung des Motors verursachen könnte. Wird das Fahrzeug darü-
ber hinaus in einem schlecht belüfteten Bereich geparkt, können sich Auspuffgase
sammeln und in das Fahrzeug gelangen, was zu tödlichen oder schwerwiegenden
Gesundheitsrisiken führen kann.
■ Beim Bremsen
● Fahren Sie bei nassen Bremsen vorsichtiger.
Bei nassen Bremsen verlängert sich der Bremsweg und die Bremswirkung kann
von Fahrzeugseite zu Fahrzeugseite unterschiedlich sein. Darüber hinaus sichert
die Feststellbremse das Fahrzeug nur unzureichend.
● Falls der Bremskraftverstärker nicht funktioniert, halten Sie mehr Sicherheitsab-
stand zu anderen Fahrzeugen, und vermeiden Sie Steigungen und Gefälle oder
scharfe Kurven, die Bremsen erfordern.
In diesem Fall ist Bremsen noch möglich, aber Sie müssen möglicherweise mehr
Kraft als sonst auf das Bremspedal aufbringen. Auch der Bremsweg verlängert
sich. Die Bremsanlage muss sofort repariert werden.
● Bleibt der Motor stehen, das Bremspedal nicht mehrere Male nacheinander betäti-
gen.
Bei jeder Betätigung des Bremspedals wird die Reserve der Servobremsen aufge-
braucht.
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1714-1. Vor Antritt der Fahrt
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Fahren
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WARNUNG
●Das Bremssystem besteht aus 2 individuellen Hydrauliksystemen. Falls ein System
ausfällt, bleibt das andere betriebsbereit. In diesem Fall muss das Bremspedal fes-
ter als normal durchgetreten werden, und der Bremsweg wird länger.
Die Bremsanlage muss sofort repariert werden.
HINWEIS
■ Während der Fahrt
Fahrzeuge mit Multidrive
● Betätigen Sie während der Fahrt nicht gleichzeitig das Gas- und das Bremspedal,
da dies die Motorleistung beeinträchtigen kann.
● Benutzen Sie nicht das Gaspedal, bzw. treten Sie nicht gleichzeitig auf Gaspedal
und Bremspedal, um das Fahrzeug an einer Steigung zu halten.
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
● Betätigen Sie während der Fahrt nicht gleichzeitig das Gas- und das Bremspedal,
da dies die Motorleistung beeinträchtigen kann.
● Wechseln Sie Gänge nur bei vollständig durchgetretenem Kupplungspedal. Las-
sen Sie das Kupplungspedal nach dem Schaltvorgang nicht plötzlich los. Dies
könnte Kupplung, Getriebe und Gänge beschädigen.
● Beachten Sie Folgendes zum Schutz der Kupplung vor Beschädigungen.
• Lassen Sie den Fuß während der Fahrt nicht auf dem Kupplungspedal ruhen.
Andernfalls kann es Probleme mit der Kupplung geben.
• Verwenden Sie zum Anfahren nur den 1. Gang.
Andernfalls wird die Kupplung beschädigt.
• Verwenden Sie nicht das Kupplungspedal, um das Fahrzeug an einer Steigung
anzuhalten.
Andernfalls wird die Kupplung beschädigt.
● Bringen Sie den Schalthebel während der Fahrt nicht in Stellung R. Dies könnte
Kupplung, Getriebe und Gänge beschädigen.
■ Parken des Fahrzeugs (Fahrzeuge mit Multidrive)
Ziehen Sie immer die Feststellbremse an und stellen Sie immer den Schalthebel auf
P. Wird dies nicht beachtet, kann sich das Fahrzeug in Bewegung setzen oder bei
unbeabsichtigtem Betätigen des Gaspedals plötzlich beschleunigen.
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1724-1. Vor Antritt der Fahrt
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HINWEIS
■Vermeidung von Schäden an Fahrzeugteilen
● Halten Sie das Lenkrad nicht längere Zeit voll eingeschlagen.
Dies kann zur Beschädigung des Lenkservomotors führen.
● Überfahren Sie Erhebungen auf der Fahrbahn so langsam wie möglich, um
Beschädigung der Räder, des Fahrzeugunterbodens usw. zu vermeiden.
● Nur Dieselmotor: Achten Sie darauf, den Motor unmittelbar nach einer Hochge-
schwindigkeits- oder Bergfahrt eine Weile im Leerlauf drehen zu lassen. Stellen Sie
den Motor erst ab, nachdem der Turbolader abgekühlt ist.
Andernfalls kann der Turbolader beschädigt werden.
■ Reifenpanne während der Fahrt
Ein platter oder beschädigter Reifen kann die folgenden Situationen verursachen.
Halten Sie das Lenkrad fest, und betätigen Sie allmählich das Bremspedal, um das
Fahrzeug zu verlangsamen.
● Möglicherweise ist das Fahrzeug schwer beherrschbar.
● Das Fahrzeug verursacht ungewöhnliche Geräusche oder Vibrationen.
● Das Fahrzeug neigt sich unnormal.
Informationen zur Vorgehensweise bei einer Reifenpanne ( S. 451)
■ Bei regenüberfluteten Straßen
Fahren Sie nicht auf Straßen, die nach heftigen Regenfällen usw. überflutet sind.
Ansonsten können die folgenden schwerwiegenden Schäden am Fahrzeug auftre-
ten:
● Abwürgen des Motors
● Kurzschluss an elektrischen Bauteilen
● Motorschaden durch Eindringen von Wasser
Wenn Sie auf einer überfluteten Straße fahren und Wasser ins Fahrzeug gelangt,
lassen Sie von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder
einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb Fol-
gendes prüfen:
● Bremsfunktion
● Änderungen der Menge und Qualität von Motoröl, Getriebeöl usw.
● Schmiermittel für Lager und Aufhängungsgelenke (wenn möglich) und die Funktion
aller Gelenke, Lager usw.
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahren
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Ladung und Gepäck
Beachten Sie die folgenden Informationen über die Gepäckunterbrin-
gung, Zuladung und Gewichtsverteilung:
WARNUNG
■ Dinge, die nicht im Gepäckraum mitgeführt werden dürfen
Die folgenden Dinge können bei Unterbringung im Gepäckraum einen Brand verur-
sachen:
● Benzinkanister
● Sprühdosen
■ Vorsichtsmaßnahmen beim Verstauen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Andernfalls können die Pedalen blockiert oder die Sicht des Fahrers versperrt wer-
den oder es können Gegenstände den Fahrer oder die Insassen treffen, was zu
einem Unfall führen kann.
● Verstauen Sie Fracht und Gepäck nach Möglichkeit im Gepäckraum.
● Stapeln Sie Gepäckstücke oder andere Gegenstände im Gepäckraum nicht höher
als bis zu den Rückenlehnen.
● Verstauen Sie Gepäckstücke oder andere Gegenstände nicht an den folgenden
Orten:
• Fahrerfußraum
• Beifahrersitz oder Rücksitze (gestapelte Gepäckstücke)
• Auf der Gepäckabdeckung
• Auf der Instrumententafel
• Auf dem Armaturenbrett
● Sichern Sie alle Gegenstände im Fahrgastraum.
● Fahrzeuge mit Rücksitzen: Wenn Sie die Rücksitze umklappen, sollten lange
Gegenstände nicht direkt hinter den Vordersitzen platziert werden.
● Befördern Sie niemals eine Person im Gepäckraum. Er ist nicht für Personen aus-
gelegt. Die Personen müssen auf den Sitzen mit angelegten Sicherheitsgurten
befördert werden. Andernfalls besteht bei abruptem Bremsen, plötzlichem Spur-
wechsel oder einem Aufprall die Gefahr lebensgefährlicher Verletzungen.
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1744-1. Vor Antritt der Fahrt
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WARNUNG
■Lasten und Verteilung
● Überladen Sie Ihr Fahrzeug nicht.
● Verteilen Sie die Lasten nicht ungleichmäßig.
Falsches Beladen kann das Lenk- oder Bremsverhalten beeinträchtigen, was
lebensgefährliche Verletzungen zur Folge haben kann.
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahren
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Anhängerbetrieb
◆Gewichtsgrenzen
Vor dem Anhängerbetrieb sind zulässige Anhängelast, GVM (zulässiges
Gesamtgewicht des Fahrzeugs), MPAC (maximal zulässige Achslast) und
zulässige Deichselstützlast zu prüfen. ( S. 500)
◆Anhängerkupplung
Wir empfehlen für Ihr Fahrzeug di e Anhängerkupplung von Toyota. Andere
geeignete und qualitativ vergleichbare Produkte können ebenfalls verwen-
det werden.
Ihr Fahrzeug dient in erster Linie der Beförderung von Personen. Der
Anhängerbetrieb hat negative Auswirkungen auf Fahrverhalten, Fahr-
leistung, Bremsverhalten, Lebensda uer und Kraftstoffverbrauch. Ihre
Sicherheit und Zufriedenheit hängen von der ordnungsgemäßen Ver-
wendung der Ausrüstung sowie einer vorsichtigen Fahrweise ab. Aus
Sicherheitsgründen dürfen Sie das Fahrzeug und den Anhänger unter
keinen Umständen überladen.
Gehen Sie beim Anhängerbetrieb äußerst vorsichtig vor, und fahren Sie
das Fahrzeug in Übereinstimmung mit den Merkmalen und Betriebsbe-
dingungen des Anhängers.
Schäden oder Funktionsstörungen, die durch den Anhängerbetrieb für
gewerbliche Zwecke entstehen, unterliegen nicht der Toyota-Gewähr-
leistung.
Wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertrags-
werkstatt oder einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und aus-
gerüsteten Fachbetrieb für weiter e Informationen, bevor Sie ein
Fahrzeug abschleppen, da es in einigen Ländern zusätzliche gesetzli-
che Regelungen gibt.
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1764-1. Vor Antritt der Fahrt
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■Gesamtgewicht des Anhängers und erlaubte Stützlast
Gesamtgewicht des Anhängers
Das Eigengewicht des Anhän-
gers zuzüglich der Ladung des
Anhängers muss innerhalb der
zulässigen Anhängelast liegen.
Es ist gefährlich, dieses Gewicht
zu überschreiten. ( S. 500)
Verwenden Sie im Anhängerbe-
trieb eine Reibkupplung oder
einen Reibstabilisator (Vorrich-
tung zur Kontrolle des Auf-
schaukelns schwerer Anhänger
- “Sway Control”).
Erlaubte Stützlast
Bemessen Sie die Ladung des Anhängers so, dass die Stützlast größer
als 25 kg oder 4% der Anhängelast ist. Die Stützlast darf das angege-
bene Gewicht nicht überschreiten. ( S. 500)
Wichtiges über Anhängerladungen
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