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▷Wenn LED blinkt, aber die Notrufzentrale
nicht über die Freisprecheinrichtung zu hö‐
ren ist, kann z. B. die Freisprecheinrichtung
außer Funktion sein. Sie können dann für
die Notrufzentrale jedoch noch zu hören
sein.
Notruf automatisch auslösen
Unter bestimmten Voraussetzungen wird un‐
mittelbar nach einem schweren Unfall ein Not‐
ruf automatisch ausgelöst. Automatischer Not‐
ruf wird nicht beeinträchtigt durch Drücken der
SOS-Taste.
Warndreieck
Das Warndreieck befindet sich in einer Halte‐
rung in der Kofferraumklappe. Zum Heraus‐
nehmen auf die Laschen drücken.
Verbandtasche
Die Verbandtasche befindet sich in der Quer‐
ablage hinter den Sitzen.
Die Haltbarkeit einiger Artikel in der Verband‐
tasche ist begrenzt.
Die Verfallsdaten des Inhalts regelmäßig prü‐
fen und ggf. rechtzeitig ersetzen.
Starthilfe
Hinweise Bei entladener Batterie kann ein Motor mit der
Batterie eines anderen Fahrzeugs über zwei
Starthilfekabel angelassen werden. Dazu nur
Starthilfekabel mit vollisolierten Polzangen ver‐
wenden.
Um Personenschäden oder Schäden an bei‐
den Fahrzeugen zu vermeiden, nicht von der
folgenden Vorgehensweise abweichen.
Stromführende Teile nicht berühren
Stromführende Teile bei laufendem Mo‐
tor nicht berühren, sonst besteht Lebensge‐
fahr.◀
Vorbereitung1.Prüfen, ob die Batterie des anderen Fahr‐
zeugs 12 Volt Spannung aufweist. Anga‐
ben sind auf der Batterie.2.Motor des Spenderfahrzeugs abstellen.3.Verbraucher in beiden Fahrzeugen ab‐
schalten.
Karosseriekontakt der Fahrzeuge
vermeiden
Es darf kein Karosseriekontakt zwischen
den beiden Fahrzeugen bestehen, sonst
besteht Kurzschlussgefahr.◀
Starthilfe–Stützpunkte
Reihenfolge beim Anklemmen
Reihenfolge beim Anklemmen der Start‐
hilfekabel einhalten, sonst besteht durch Fun‐
kenbildung Verletzungsgefahr.◀
Seite 177Hilfe im PannenfallMobilität177
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Der so genannte Starthilfe-Stützpunkt im Mo‐
torraum dient als Batterie-Pluspol.
Als Minuspol dient die Karosseriemasse oder
eine spezielle Mutter.
Starthilfekabel anklemmen
1.Die Abdeckkappe des BMW Starthilfe-
Stützpunkts abziehen.2.Eine Polzange des Plus-Starthilfekabels
am Pluspol der Batterie oder am ent‐
sprechenden Starthilfe-Stützpunkt des
Spenderfahrzeugs anklemmen.3.Zweite Polzange am Pluspol der Batterie
oder am entsprechenden Starthilfe-Stütz‐
punkt des zu startenden Fahrzeugs an‐
klemmen.4.Eine Polzange des Minus-Starthilfekabels
am Minuspol der Batterie oder an der ent‐
sprechenden Motor- oder Karosserie‐
masse des Spenderfahrzeugs anklemmen.5.Zweite Polzange am Minuspol der Batterie
oder an der entsprechenden Motor- oder
Karosseriemasse des zu startenden Fahr‐
zeugs anklemmen.Motor starten
Zum Starten des Motors keine Starthilfesprays
verwenden.1.Motor des Spenderfahrzeugs starten und
einige Minuten mit erhöhter Leerlaufdreh‐
zahl laufen lassen.
Bei zu startendem Fahrzeug mit Dieselmo‐
tor: Motor des Spenderfahrzeugs ca.
10 Minuten laufen lassen.2.Motor des zu startenden Fahrzeugs wie
gewohnt starten.
Bei Misslingen einen erneuten Startver‐
such erst nach einigen Minuten wiederho‐
len, um eine Stromaufnahme der entlade‐
nen Batterie zu ermöglichen.3.Beide Motoren einige Minuten laufen las‐
sen.4.Starthilfekabel in umgekehrter Reihenfolge
wieder abklemmen.
Ggf. die Batterie prüfen und nachladen lassen.
An- und Abschleppen Sport-Automatic-Getriebe:
Transportieren Ihres Fahrzeugs
Hinweis
Ihr Fahrzeug darf nicht abgeschleppt werden.
Deshalb im Pannenfall mit dem Service in Ver‐
bindung setzen.
Im Pannenfall beachten
Das Fahrzeug nur auf einer Ladefläche
transportieren lassen, sonst kann es zu Be‐
schädigungen kommen.◀
Seite 178MobilitätHilfe im Pannenfall178
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Abschleppwagen
Fahrzeug nicht anheben
Fahrzeug nicht an Schleppöse oder Ka‐
rosserie- und Fahrwerksteilen anheben, sonst
kann es zu Beschädigungen kommen.◀
Vorn eingeschraubte Schleppöse nur zum
Rangieren verwenden.
7–Gang-Sport-Automatic-Getriebe Fahrzeuge mit 7–Gang-Sport-Automatic-Ge‐
triebe mit Doppelkupplung können über kurze
Strecken abgeschleppt werden, wenn die fol‐
genden Hinweise beachtet werden.
Getriebesperre manuell entriegeln, siehe
Seite 62.
Getriebesperre manuell entriegeln
Die Getriebesperre manuell entriegeln,
auch wenn keine Störung am Getriebe vorliegt.
Sonst besteht die Gefahr, dass die Getriebe‐
sperre während des Abschleppens automa‐
tisch eingelegt wird.◀
Schleppgeschwindigkeit und -strecke
beachten
Eine Schleppgeschwindigkeit von 50 km/h und
eine Schleppstrecke von 50 km nicht über‐
schreiten, sonst kann es zu Schäden am Ge‐
triebe kommen.◀
Bei blockierter Parkbremse
Manuelle Entriegelung der Parkbremse
nicht möglich.
Bei blockierter Parkbremse das Fahrzeug nicht
abschleppen, sonst kann das Fahrzeug be‐
schädigt werden.
Mit dem Service in Verbindung setzen.◀
Hinweise zum Schleppen beachten
Alle Hinweise zum Schleppen beachten,
sonst kann es zu Schäden am Fahrzeug oder
zu Unfällen kommen.◀▷Darauf achten, dass die Zündung einge‐
schaltet ist, sonst könnten Abblendlicht,
Heckleuchten, Blinker und Scheibenwi‐
scher nicht mehr zur Verfügung stehen.▷Das Fahrzeug nicht mit angehobener Hin‐
terachse abschleppen, sonst kann die Len‐
kung einschlagen.▷Bei Stillstand des Motors fehlt die Ser‐
vounterstützung. Dadurch wird ein erhöh‐
ter Kraftaufwand beim Bremsen und Len‐
ken benötigt.▷Größere Lenkradbewegungen sind nötig.▷Das Zugfahrzeug darf nicht leichter als das
abzuschleppende Fahrzeug sein, sonst
wird das Fahrverhalten nicht mehr be‐
herrschbar.
Fahrzeug gegen Rollen sichern
Nach dem Abschleppen Parkbremse
feststellen und ggf. Fahrzeug gegen Rollen si‐
chern.
Funktionsfähigkeit der Getriebeposition P
beim Service prüfen lassen.◀
Schaltgetriebe
Vor dem Abschleppen Ihres
Fahrzeugs beachten
Schalthebel in Leerlaufstellung.
Geschleppt werden Bei blockierter Parkbremse
Manuelle Entriegelung der Parkbremse
nicht möglich.
Seite 179Hilfe im PannenfallMobilität179
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Bei blockierter Parkbremse das Fahrzeug nicht
abschleppen, sonst kann das Fahrzeug be‐
schädigt werden.
Mit dem Service in Verbindung setzen.◀
Hinweise zum Schleppen beachten
Alle Hinweise zum Schleppen beachten,
sonst kann es zu Schäden am Fahrzeug oder
zu Unfällen kommen.◀▷Darauf achten, dass die Zündung einge‐
schaltet ist, sonst könnten Abblendlicht,
Heckleuchten, Blinker und Scheibenwi‐
scher nicht mehr zur Verfügung stehen.▷Das Fahrzeug nicht mit angehobener Hin‐
terachse abschleppen, sonst kann die Len‐
kung einschlagen.▷Bei Stillstand des Motors fehlt die Ser‐
vounterstützung. Dadurch wird ein erhöh‐
ter Kraftaufwand beim Bremsen und Len‐
ken benötigt.▷Größere Lenkradbewegungen sind nötig.▷Das Zugfahrzeug darf nicht leichter als das
abzuschleppende Fahrzeug sein, sonst
wird das Fahrverhalten nicht mehr be‐
herrschbar.
Abschleppwagen
Ihr Fahrzeug durch einen Abschleppwagen mit
so genannter Hubbrille oder auf einer Ladeflä‐
che transportieren lassen.
Fahrzeug nicht anheben
Fahrzeug nicht an Schleppöse oder Ka‐
rosserie- und Fahrwerksteilen anheben, sonst
kann es zu Beschädigungen kommen.◀
Schleppen von anderen Fahrzeugen
Allgemein Leichtes Zugfahrzeug
Das Zugfahrzeug darf nicht leichter als
das abzuschleppende Fahrzeug sein, sonst
wird das Fahrverhalten nicht mehr beherrsch‐
bar.◀
Abschleppstange/Abschleppseil korrekt
befestigen
Abschleppstange oder Abschleppseil an der Schleppöse befestigen, sonst kann es bei Be‐
festigung an anderen Fahrzeugteilen zu Be‐
schädigungen kommen.◀▷Je nach Länderbestimmung die Warnblink‐
anlage einschalten.▷Bei Ausfall der elektrischen Anlage das ab‐
zuschleppende Fahrzeug kenntlich ma‐
chen, z. B. durch Hinweisschild oder Warn‐
dreieck in der Heckscheibe.
Abschleppstange
Die Schleppösen beider Fahrzeuge sollten auf
der gleichen Seite sein.
Lässt sich eine Schrägstellung der Stange
nicht vermeiden, Folgendes beachten:
▷Freigängigkeit ist bei Kurvenfahrten einge‐
schränkt.▷Schrägstellung der Schleppstange erzeugt
Seitenkraft.
Abschleppseil
Beim Anfahren des Zugfahrzeugs darauf ach‐
ten, dass das Abschleppseil gespannt ist.
Zum Schleppen Nylonseile oder Nylonbänder
verwenden, die allzu ruckartige Zugbelastun‐
gen vermeiden.
Seite 180MobilitätHilfe im Pannenfall180
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Abschleppseil korrekt befestigen
Abschleppseil ausschließlich an der
Schleppöse befestigen, sonst kann es bei Be‐
festigung an anderen Fahrzeugteilen zu Be‐
schädigungen kommen.◀
Schleppöse Die schraubbare Schleppöse immer mitführen.
Sie kann vorn oder hinten am BMW einge‐ schraubt werden.
Sie befindet sich im Bordwerkzeug im Gepäck‐
raum unter der Bodenplatte, siehe Seite 170.
Schleppöse, Hinweise zur Verwendung▷Nur die dem Fahrzeug beiliegende
Schleppöse verwenden und diese bis
zum Anschlag fest einschrauben.▷Die Schleppöse nur zum Schleppen auf ei‐
ner befestigten Fahrbahn verwenden.▷Querbelastungen der Schleppöse vermei‐
den, z. B. Fahrzeug nicht an der Schlepp‐
öse anheben.
Sonst kann es zu Beschädigungen an der
Schleppöse und am Fahrzeug kommen.◀
Schraubgewinde
Vorn
Abdeckung im Stoßfänger lösen:
Links unten auf die Mulde in der Abdeckung
drücken.
Hinten
Abdeckung im Stoßfänger lösen:
In der Mitte unten auf die Mulde in der Abde‐
ckung drücken.
Anschleppen
Sport-Automatic-Getriebe
Fahrzeug nicht anschleppen.
Wegen des Sport-Automatic-Getriebes ist ein
Starten des Motors durch Anschleppen nicht
möglich.
Die Ursache der Startschwierigkeiten beheben
lassen.
Schaltgetriebe Fahrzeug möglichst nicht anschleppen, son‐
dern Motor mittels Starthilfe starten, siehe
Seite 177. Mit Katalysator nur bei kaltem Mo‐
tor anschleppen.
1.Warnblinkanlage einschalten.2.Zündung einschalten, siehe Seite 47.3.Den 3. Gang einlegen.4.Bei getretener Kupplung anschleppen las‐
sen und die Kupplung langsam loslassen.
Nach dem Anspringen des Motors sofort
wieder die Kupplung durchtreten.5.An geeigneter Stelle anhalten, Schlepp‐
stange oder -seil entfernen, Warnblinkan‐
lage ausschalten.6.Das Fahrzeug überprüfen lassen.Seite 181Hilfe im PannenfallMobilität181
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PflegeFahrzeugausstattungIn diesem Kapitel sind alle Serien-, Länder-
und Sonderausstattungen beschrieben, die in
der Modellreihe angeboten werden. Es werden
daher auch Ausstattungen beschrieben, die in
einem Fahrzeug z. B. aufgrund der gewählten
Sonderausstattung oder der Ländervariante
nicht verfügbar sind. Das gilt auch für sicher‐
heitsrelevante Funktionen und Systeme.
Bei Verwendung der entsprechenden Funktio‐
nen und Systeme sind die jeweils geltenden
Länderbestimmungen zu beachten.
FahrzeugwäscheHinweise Dampfstrahler oder Hochdruckreiniger
Beim Gebrauch von Dampfstrahlern oder
Hochdruckreinigern auf genügend Abstand
und eine maximale Temperatur von 60 ℃ ach‐
ten.
Zu geringer Abstand, zu hoher Druck oder zu
hohe Temperatur verursachen Beschädigun‐
gen oder Vorschädigungen, die dann zu Lang‐
zeitschäden führen können.
Die Bedienungshinweise für den Hochdruck‐
reiniger beachten.◀
Reinigung von Sensoren/Kameras mit
Hochdruckreinigern
Mit Hochdruckreinigern nicht lang anhaltend
und mit einem Abstand von mindestens 30 cm
auf Dichtungen des versenkbaren Hardtops,
Sensoren und Kameras außen am Fahrzeug,
wie z. B. Park Distance Control sprühen.◀
Regelmäßig Fremdkörper, z. B. Laub, bei ge‐
öffneter Motorhaube im Bereich unterhalb der
Frontscheibe entfernen.Besonders im Winter das Fahrzeug häufiger
waschen.
Starke Verschmutzung und Tausalze können
zu Schäden am Fahrzeug führen.
Waschen in automatischen
Waschanlagen oder Waschstraßen
Textile Waschanlagen oder Anlagen mit wei‐
chen Bürsten bevorzugen, um Lackschäden zu
vermeiden.
Hinweise Folgendes beachten:▷Räder und Reifen dürfen nicht durch
Transporteinrichtungen beschädigt wer‐
den.▷Außenspiegel anklappen, sonst könnten
sie bedingt durch die Breite des Fahrzeugs
beschädigt werden.▷Regensensor deaktivieren, siehe Seite 54,
um ein unbeabsichtigtes Wischen zu ver‐
meiden.▷Stabantenne abschrauben.
Führungsschienen in Waschstraßen
Waschanlagen oder Waschstraßen ver‐
meiden, deren Führungsschienen höher als
10 cm sind, sonst können Karosserieteile be‐
schädigt werden.◀
Vor Einfahrt in die Waschstraße
Das Fahrzeug kann rollen, wenn folgende
Schritte eingehalten werden.
Schaltgetriebe
1.Leerlauf einlegen.2.Parkbremse lösen, siehe Seite 51.3.Motor abstellen.4.Fernbedienung im Zündschloss stecken
lassen.Seite 182MobilitätPflege182
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Sport-Automatic-Getriebe1.Fernbedienung, auch mit Komfortzugang,
in das Zündschloss stecken.2.Parkbremse lösen, siehe Seite 51.3.In die Waschstraße einfahren.4.Getriebeposition N einlegen.5.Motor abstellen.6.Fernbedienung im Zündschloss stecken
lassen, damit das Fahrzeug rollen kann.
Zum Motorstart:
1.Bremse treten.2.Start-/Stopp-Knopf drücken.
Getriebeposition P wird automatisch eingelegt:
▷Automatisch nach ca. 30 Minuten.▷Sobald die Fernbedienung aus dem Zünd‐
schloss genommen wird.
Scheinwerfer
▷Nicht trocken reiben und keine scheuern‐
den oder ätzenden Reinigungsmittel ver‐
wenden.▷Verunreinigungen, z. B. Insekten, mit
Shampoo einweichen und mit Wasser ab‐
waschen.▷Vereisungen mit Enteisungsspray auf‐
tauen, keine Eiskratzer verwenden.
Versenkbares Hardtop
Beim Öffnen des nassen Hardtops können
Wassertropfen in den Gepäckraum laufen. Ge‐
genstände im Gepäckraum ggf. vorher entfer‐
nen um Wasserflecken oder Verschmutzung
zu vermeiden.
Nach der Fahrzeugwäsche
Nach der Fahrzeugwäsche die Bremsen kurz
trocken bremsen, sonst kann sich die Brems‐
wirkung kurzzeitig verringern und die Brems‐
scheiben können korrodieren.
Rückstände auf den Scheiben vollständig ent‐
fernen, um Sichtbeeinträchtigung durch
Schlierenbildung zu vermeiden und Wischer‐
geräusche sowie Wischerblattverschleiß zu re‐
duzieren.
Fahrzeugpflege Pflegemittel
BMW empfiehlt Reinigungs- und Pflegemittel
von BMW zu verwenden, da diese getestet
und freigegeben sind.
Pflege- und Reinigungsmittel
Hinweise auf der Verpackung beachten.
Bei Innenreinigung Türen oder Fenster öffnen.
Nur Mittel verwenden, die zur Fahrzeugreini‐
gung vorgesehen sind.
Reinigungsmittel können gefährliche oder ge‐
sundheitsschädliche Substanzen enthalten.◀
Fahrzeuglackierung Regelmäßige Pflege trägt zur Fahrsicherheit
und Werterhaltung bei. Umwelteinflüsse in Ge‐
genden mit höherer Luftverschmutzung oder
natürlichen Verunreinigungen, wie z. B. Baum‐
harz oder Blütenstaub, können auf die Fahr‐
zeuglackierung einwirken. Die Häufigkeit und
den Umfang der Fahrzeugpflege danach aus‐
richten.
Aggressive Stoffe, wie übergelaufener Kraft‐
stoff, Öl, Fett oder Vogelsekret sofort entfer‐
nen, um Lackveränderungen oder –verfärbun‐
gen zu verhindern.
Lederpflege
Das Leder öfter mit einem Tuch oder Staub‐
sauger entstauben.
Staub und Straßenschmutz scheuern sonst in
Poren und Falten und führen zu starkem Ab‐
rieb sowie zu vorzeitiger Versprödung der Le‐
deroberfläche.
Um Einfärbungen, etwa durch Kleidung, vorzu‐
beugen, Leder ca. alle zwei Monate pflegen.Seite 183PflegeMobilität183
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Helles Leder häufiger reinigen, da Verschmut‐
zungen darauf deutlicher sichtbar sind.
Lederpflegemittel verwenden, da Schmutz und
Fett sonst langsam die Schutzschicht des Le‐
ders angreifen.
Geeignete Pflegemittel sind beim Service er‐
hältlich.
Polsterstoffpflege
Regelmäßig mit einem Staubsauger absaugen.
Bei stärkeren Verschmutzungen, z. B. Geträn‐
keflecken, einen weichen Schwamm oder ein
Mikrofasertuch mit geeigneten Innenreinigern
verwenden.
Polster großflächig bis zu den Nähten reinigen.
Starkes Reiben vermeiden.
Beschädigung durch Klettverschlüsse
Geöffnete Klettverschlüsse an Hosen
oder anderen Kleidungsstücken können die
Sitzbezüge schädigen. Darauf achten, dass die
Klettverschlüsse geschlossen sind.◀
Pflege spezieller Teile
Leichtmetallräder Bei Reinigung am Fahrzeug nur neutrale Fel‐
genreiniger mit einem pH-Wert von 5 bis 9 ver‐
wenden. Keine rauen Reinigungsmittel oder
Dampfstrahler über 60 ℃ verwenden. Hin‐
weise des Herstellers beachten.
Aggressive, säurehaltige oder alkalische Reini‐
gungsmittel können die Schutzschicht be‐
nachbarter Bauteile, wie z.B. der Brems‐
scheibe, zerstören.
Chromartige Oberflächen Teile, wie z. B. Kühlergrill oder Türgriffe beson‐
ders bei Streusalzeinwirkung mit reichlich Wasser und evtl. Shampoozusatz sorgfältig
reinigen.Gummiteile
Außer mit Wasser nur mit Gummipflegemittel
behandeln.
Für die Pflege von Gummidichtungen keine si‐
likonhaltigen Pflegemittel verwenden, um Be‐
schädigungen oder Geräusche zu vermeiden.
Edelholzteile Edelholzblenden und in Edelholz ausgeführte
Teile ausschließlich mit feuchtem Lappen rei‐
nigen. Anschließend mit weichem Tuch trock‐
nen.
Kunststoffteile
Dazu gehören:▷Kunstlederoberflächen.▷Dachhimmel.▷Leuchtengläser.▷Deckglas der Instrumentenkombination.▷Mattschwarz gespritzte Teile.▷Lackierte Teile im Innenraum.
Zur Reinigung ein Mikrofasertuch verwenden.
Das Tuch ggf. leicht mit Wasser anfeuchten.
Dachhimmel nicht durchfeuchten.
Keine alkohol-/lösungsmittelhaltigen Rei‐
niger
Keine alkoholhaltigen oder lösungsmittelhalti‐
gen Reiniger wie Nitroverdünner, Kaltreiniger,
Kraftstoff o. Ä. verwenden, sonst können die
Oberflächen beschädigt werden.◀
Sicherheitsgurte Verschmutzte Gurtbänder behindern das Auf‐
rollen und beeinträchtigen damit die Sicher‐
heit.
Keine chemische Reinigung
Nicht chemisch reinigen, sonst kann das
Gewebe zerstört werden.◀
Nur mit milder Seifenlauge in eingebautem Zu‐
stand reinigen.
Seite 184MobilitätPflege184
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