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ANLASSEN UND FAHREN
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ZIEHEN VON ANHÄNGERNHINWEISZum Ziehen von Campi ngwagen oder Anhä ngern muss das
Fahrzeug über ei ne zugelassene Anhä ngerkupplung und ei -
ne angemessene elektri sche Anlage verfügen. Der Ei nbau
muss von Fachpersonal durchgefü hrt werden, das ansch-
l ießend ei ne entsprechende Dokumentati on für die Zulas-
sung im Straßenverkehr aushä ndigt.
Eventuelle spezi fische Rü ckspiegel und/oder zusä tzliche Spi e-
gel mü ssen unter Beachtung der geltenden Normen der
Straßenverkehrsordnung angebaut werden.
Bedenken Si e, dass sich beim Ziehen ei nes Anhä ngers, ab-
h ängi g von sei nem Gesamtgewi cht, das Überwinden von Stei -
gungen erschwert i st, die Bremswege reduz iert wer
den und
d ie Dauer ei nes Überholvorganges zuni mmt.
Auf Gefä llen einen klei neren Gang ei nlegen, anstatt stä ndig
d ie Bremse zu benutzen.
Das Gewi cht des Anhä ngers an der Anhä ngerkupplung des
Fahrzeugs reduzi ert die Ladekapazi tä t des Fahrzeugs um den
glei chen Wert. Um sicher zu sei n, nicht das abschleppbare
H öchstgewi cht zu überschrei ten (auf dem Fahrzeugbri ef an-
gegeben) muss das Gewi cht des voll beladenen Anhä ngers
e inschli eßlich Zubehö r und persö nlichem Gepä ck berück-
s ichti gt werden.
Bei Anhä ngerbetri eb die spezi fischen Geschwi ndigkei tsgr
en-
zen in den j eweiligen Lä ndern beachten. Die Hö chstge-
schwi ndigkei t darf kei nesfalls 100 km/h ü berschreiten.
Das ABS-System, mit dem das Fahrzeug aus-
gestattet werden kann, steuert nicht das Brems-
system des Anhängers. Somit ist auf rutschigem
Untergrund besondere Vorsicht geboten.Keinesfalls die Bremsanlage des Fahrzeugs zur
Steuerung der Anhängerbremse verändern. Die
Bremsanlage des Anhängers muss vollständig
unabhängig von der hydraulischen Anlage des Fahr-
zeugs sein.
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ZUR BEACHTUNG Beim Gebrauch von Winterrei fen mit ei-
nem Geschwi ndigkei tsindex unterhalb der vom Fahrzeug er-
re ichbaren (um 5% erhö hten) Höchstgeschwi ndigkei t emp-
f iehlt es si ch, am Fahrerplatz gut si chtbar einen Hinweis mit
der erlaubten Hö chstgeschwindigkei t dieser Rei fen anzu-
bri ngen (wi e in der EG-Ri chtlinie vorgesehen).
Im Interesse ei ner größeren Si cherheit bei der Fahrt, bei m
Bremsen, ei ner sicheren Spurhaltung und Lenkfä higkei t, sind
an allen vi er Rädern glei che Reifen (Fabri kat und Pr ofil) zu
monti eren.
Es wi rd daran eri nnert, dass di e Laufrichtung der Rei fen nicht
geä ndert werden soll.
Die Höchstgeschwindigkeit für Winterreifen mit
Angabe „Q“ darf nicht 160 km/h überschreiten,
maßgebend sind in dieser Hinsicht die gelten-
den Straßenverkehrsvorschriften.
WINTERREIFENVerwenden Si e Winterrei fen mit den selben Abmessungen der
Rei fen, di e zur Fahrzeugausrü stung gehören.
Das Lanci a Kundendi enstnetz gibt gerne Ratschlä ge bei der
Wahl des Rei fens, der für den vom Kunden vorgesehenen Ei n-
satz am geei gnetsten ist.
Bei der Wahl der W interrei fenart, fü r den Fülldruck sowi e für
d ie entsprechenden Merkmale stri kt die Angaben i m Ab-
schni tt „Rä der“ im Kapi tel „6“ beachten. Bei einer Profi ltiefe
unter 4 mm ni mmt die Wintertaugli chkeit der Rei fen be-
deutend ab. Sie sollten daher erneuert wer
den.
D ie besonderen Merkmale der W interrei fen bewi rken, dass
i hre Lei stungen bei m Einsatz unter normalen W itterungs-
bedi ngungen oder bei längeren Autobahnfahrten geri nger
s ind als di e Reifen, di e zur ü blichen Fahrzeugausrü stung
gehö ren. Deshalb muss der Ei nsatz auf die Leistungen be-
schrä nkt werden, fü r die sie zugelassen si nd.
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Bei montierten Schneeketten die Geschwindig-
keit mäßigen, 50 km/h nicht überschreiten.
Schlaglöcher meiden, nicht auf Stufen oder Geh-
steige oder auf langen, schneefreien Strecken fahren,
um das Fahrzeug und den Straßenbelag nicht zu be-
schädigen.
SCHNEEKETTEND ie Verwendung von Schneeketten unterli egt den in den je-
wei ligen Lä ndern gü ltigen Vorschri ften.
D ie Schneeketten dü rfen nur auf die Reifen der Vorderrä -
der (Antri ebsräder) aufgezogen werden.
D ie Spannung der Schneeketten nach ei nigen Metern Fahrt
nochmals kontrolli eren.
ZUR BEACHTUNG Auf das Notrad kö nnen keine Schnee-
ketten monti ert werden. Bei einer Panne an ei nem Vorderrad
das Ersatzrad an di e Stelle eines Hinterrades monti eren und
d ieses an der Vorderachse anbri ngen. Da somi t vorne wi e-
der zwei normale Rä der montiert sind, dü rfen Schneeketten
verwendet werden.
LANGER STILLSTAND
DES FAHRZEUGESWird das Fahrzeug lä nger als einen Monat sti llgelegt, so sind
folgende Vorsi chtsmaßnahmen zu beachten:
❍ stellen Si e das Fahrzeug an ei nem überdachten, trocke-
nen und mö glichst belü fteten Ort ab;
❍ legen Si e einen Gang ei n;
❍ prü fen Si e, dass di e Handbremse ni cht eingelegt ist;
❍ die Klemme des Mi nuspols der Batteri e abklemmen;
❍ Lackflä chen sind zu sä ubern und mi t Schutzwachs zu be-
strei chen;
❍ rein igen Si e die glä nzenden Metalltei le und schützen Sie
s ie mi t spez if ischen, handelsü blichen Pr
odukten;
❍ behandeln si e die W indschutz- und Heckschei ben-Wi-
schgummi s mit Talkum und heben Si e sie von der Schei -
be ab;
❍ öffnen Si e geringfügig di e Fenster;
❍ decken Si e das Fahrzeug mi t einer Plane aus Gewebe oder
perfori ertem Kunststoff ab. Keine Planen aus kompak-
tem Kunststoff verwenden, da si e das Verdunsten der auf
der Fahrzeugoberflä che vorhandenen Luftfeuchti gkeit
verhi ndern;
❍ den vorgeschri ebenen Reifenfülldruck um +0,5 bar er-
h öhen und i hn regelmä ßig überprü fen;
❍ entleeren S ie ni cht di e Motorkü hlanlage.
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IM NOTFALL
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Motor anlassen ........................................................................\
196
K it
„F ix&Go Automati c
“
......................................................... 198
Radwechsel ........................................................................\
..... 203
Auswechseln ei ner Glühlampe ................................................. 211
Auswechseln der Glü hlampe bei einer Außenleuchte ................214
Auswechseln ei ner Glühlampe bei einem Innenl icht ................. 219
Austausch der S icherungen ...................................................... 223
Aufladen der Batter ie .............................................................. 230
Anheben des Fahrzeugs ........................................................... 231
Abschleppen des Fahrzeugs ..................................................... 231
Bei
einem Notfall wi rd empfohlen, si ch telefonisch an die gebührenfrei e Nummer zu wenden,
d ie in der Garanti eurkunde angegeben i st. Außerdem kann man auf di e Homepage
www .lanci a.com gehen, um das nä chstliegende Lanci a Kundendienstnetz zu fi nden.
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IM NOTFALL
MOTOR ANLASSENWenn die Kontrollleuchte
Y
auf der Instrumententafel mi t
Dauerli cht eingeschaltet blei bt, wenden Sie sich bi tte sofort
an den Lanci a-Kundendienst.
ANLASSEN MIT HILFSBATTERIE Abb. 1Bei entladener Batteri e kann der Motor mi t einer Fremdbat-
teri e im Verglei ch zur entladenen Batteri e gleichen bzw . lei cht
h öheren Lei stung angelassen werden.
Abb. 1
L0E0074m
Vermeiden Sie, die Batterie zu schnell für den
Notstart aufzuladen: die elektronischen Syste-
me und die Zünd- und Versorgungseinheit des
Motors könnten beschädigt werden.Dieses Anlassverfahren muss von erfahrenem
Personal ausgeführt werden, denn bei Fehl-
manövern können sehr starke elektrische Ent-
ladungen auftreten. Außerdem ist die in der Batterie
enthaltene Flüssigkeit giftig und korrosiv. Deshalb den
Kontakt mit Haut und Augen vermeiden. Es wird emp-
fohlen, sich nicht mit offenen Flammen oder brennen-
den Zigaretten der Batterie zu nähern und keine Fun-
ken zu erzeugen.
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IM NOTFALL
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Für den Anlassvorgang folgendermaßen vorgehen:
❍ die Plusklemmen (Zei chen + auf der Klemme) der bei -
den Batteri en mit dem betreffenden Kabel verbi nden;
❍ mit ei nem zwei ten Kabel di e Minusklemme – der Fremd-
batteri e mit einem Erdungspunkt
E
am Motor oder am
Getri ebe des zu startenden Fahrzeugs verbi nden;
❍ den Motor anlassen;
❍ nach dem Motorstart kö nnen die Kabel entfernt werden,
und zwar i n umgekehrter Rei henfolge.
Springt der Motor nach einigen Anlassvorgängen nicht an,
unternehmen Si e keine wei teren Versuche, sondern wenden
S ie si ch bi tte an das Lanci a Kundendienstnetz.
ZUR BEACHTUNG Schli eßen Sie die bei den Mi nuspole der
bei den Batteri en nicht di rekt an: eventuelle Funken kö nnen
eventuell aus der Batteri e austretende Gase entzü nden. Ist die
Fremdbatteri e in ei nem anderen Fahrzeug i nstalliert, muss
vermi eden werden, dass zwi schen diesem und dem Fahrzeug
m it entladener Batteri e zufällig berü hr
ende Metalltei le vor-
handen si nd.
ANLASSEN DURCH ABSCHLEPPEN,
ANSCHIEBENDas Anlassen durch Anschi eben, Anschleppen oder Nutzung
von Abfahrten i st unbedingt zu vermei den.
D iese Vorgä nge können zu ei nem Anstau von Kraftstoff i m
Katalysator fü hren und diesen irreparabel beschä digen.
ZUR BEACHTUNG Di e Servobremse und die elektrische Ser-
volenkung (wenn vorhanden) funktionieren erst nach dem
Motorstart. Es muss deshalb auf Bremspedal und Lenkrad
bedeutend mehr Kraft als ü blich ausgeü bt werden.
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IM NOTFALL
❍Informati onsblatt (si ehe Abb. 3) für die korrekte Benut-
zung des Schnellreparaturki ts und die spätere Übergabe
an das Personal, das mi t dem behandelten Reifen umge-
hen muss;
❍ einen Kompressor D-Abb. 2 mit Manometer und Ver-
b indungsstü cken, der si ch im Fach befi ndet;
❍ ein Paar Schutzhandschuhe, di e sich im sei tlichen Fach
des Kompressors befi nden;
❍ Adapter fü r das Aufpumpen von verschi edenen Elemen-
ten.
Im Behä lter des Schnell-Reparaturki ts befinden si ch auch ei n
Schraubenzi eher und ein Abschleppri ng.
Abb. 3
L0E0076m
KIT „FIX&GO AUTOMATIC“Der Reifenschnellreparaturki t Fix&Go Automati c ist im Kof-
ferraum untergebracht.
Das Ki t Abb. 2 enthä lt:
❍ eine Dose A mi t Dichtungsflü ssigkei t, ausgestattet mi t:
– ei nem Fü llschlauch B;
– Klebeschi ld C mit der Aufschri ft „max. 80 km/h“, der
nach der Rei fenreparatur an ei ner, für den Fahrer, gut
s ichtbaren Stelle (am Armaturenbrett) angebracht wer-
den muss;
Abb. 2
L0E0075m
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