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C190F01A-GST Tips für den Anhängerbetrieb
1. Bevor Sie losfahren, überprüfen Siedie korrekte Verbindung von Anhängerkupplung undSicherungskette und die Funktionsfähigkeit von Rück-, Brems- und Blinkleuchten desAnhängers.
2. Halten Sie beim Fahren immer eine
angemessene Geschwindigkeit unddie gesetzlichen Bestimmungen ein.
3. Anhängerbetrieb erhöht den Kraftstoffverbrauch.
4. Um die Motorbremse und die
Ladekapazität des Drehstromgen-erators gut auszunutzen, vermeiden Sie Fahren im 5. Gang (bei Schaltgetriebe) bzw. im Overdrive(Automatikgetriebe).
5. Sichem Sie immer alle Gegenstände im Anhänger, damit die Last bei der Fahrt nicht verrutschen kann. 6. Prüfen Sie Zustand und Luftdruck
aller Reifen am Fahrzeug und amAnhänger. Zu niedriger Luftdruck kann die Fahreigenschaften entscheidend verschlechtern.Vergessen Sie nicht den Reservereifen.
7. Ein Gespann ist empfindlicher gegen Seitenwind und Turbulenzen.Wenn Sie von einem großen Fahrzeug überholt werden, behaltenSie konstante Geschwindigkeit bei und steuern Sie geradeaus. Sollten die Turbulenzen zu groß werden,versuchen Sie, langsamer zu werden, um aus den Turbulenzen des anderen Fahrzeugsherauszukommen. 8. Wenn Sie lhr Gespann parken,
beachten Sie die üblichenSicherheitsregeln, besonders, wenn Sie am Hang parken. Schlagen Sie die Lenkung zum Randstein hinein, ziehen Sie die Handbremse fest an und legen Sie den ersten Gang oder den Rückwärtsgang ein(Schaltgetriebe) bzw. stellen Sie den Wählhebel in Parkposition (Automatikgetriebe). Sichem Sie dieRäder das Anhängers zusätzlich mit Unterlegkeilen.
9. Wenn der Anhänger elektrisch betriebene Bremsen hat, lassen Siedas Gespann etwas rollen und betätigen Sie dann denBremsschalter des Anhängers von Hand. So können Sie sicher sein, daß die Bremsen funktionieren, undgleichzeitig die korrekten elektrischen Verbindungen prüfen.
10. Kontrollieren Sie auf lhrer Fahrt gelegentlich, ob die Ladung des Anhängers gesichert ist und dieBeleuchtungsanlage einwandfrei funktioniert.
11.Vermeiden Sie ruckartiges Anfahren, plötzliche Besch-leunigung und abruptes Bremsen.
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FAHREN MIT DEM HYUNDAI
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12. Vermeiden Sie scharfes Wenden
und abrupten Spurwechsel.
13. Vermeiden Sie zu langes und zu häufiges Bremsen. Dadurch könnten die Bremsen überhitzenund in der Wirkung nachlassen.
14. Wenn Sie bergab fahren, schalten Sie in einen niedrigen Gang und nutzen Sie die Motorbremswirkung. Wenn Sie eine lange Steigung herauffahren, verringern Sie die Geschwindigkelt und schalten Sie in einen niedrigeren Gang, um denMotor nicht zu überlasten bzw. zu überhitzen.
15.Wenn Sie an einer Steigung anhalten müssen, verhindern Sie das Zurückrollen des Gespannsnicht mit dem Gaspedal; dadurch kann das Automatikgetriebe überhitzen. Benutzen Sie dieBremse oder die Handbremse.
HINWEIS: Prüfen Sie bei Gespannbetrieb öfter
das Getriebeöl. VORSICHT:
Bei Überhitzung während des Gespannbetriebs (Zeiger der Temperaturanzeige reicht zum roten Bereich) folgende Maßnahmenergreifen, um das Problem auszuschalten oder zu vermindern:
1. Klimaanlage abschalten.
2. Geschwindigkeit verringern.
3. An Steigungen in niedrigeren Gang schalten.
4. Beim Halt im Stop-and-Go- Verkehr Schalthebel in Neutral-oder Parkposition stellen und Standgas erhöhen.
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IM NOTFALL
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Der Motor Springt nicht an ........................................... 3-2 Überbrückungsstart ..................................................... 3-3
Überhitzung des Motors .............................................. 3-4Reserverad .................................................................. 3-6
Bei einer Reifenpanne .................................................. 3-8
Auswechseln eines Defekten Reifens ......................... 3-9Abschleppen des F ahrzeugs...................................... 3-14
Wenn Sie Ihre Schlüssel Verlieren .............................3-18
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3IM NOTFALL
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DER MOTOR SPRINGT NICHT AN
D010A01A-AST D010B01A-AST Der Motor dreht sich nicht oder nur langsam
1. Verfügt das Fahrzeug über ein Automatikgetriebe, sicherstellen, daß sich der Wählhebel in der Neutralstellung "N" oder in der Parkstellung "P" befindet, und daßdie Handbremse angezogen ist.
2. Die Batterieanschlüsse darauf über- prüfen, ob sie sauber sind und festsitzen.
3. Die Innenraumbeleuchtung einschalten. Verdunkelt sich die Lampe beim Betätigen des Anlassers oder geht sie aus, istdie Batterie entladen. D010C02A-AST Der Motor dreht sich normal,
springt aber nicht an
1. Den Kraftstoffstand überprüfen. 2. Alle Anschlüsse an der Zündspule und Zündkerzen (bei Benzinmotor) bzw. alle Anschlüsse an der Glühkerze und demGlühkerzenrelais (bei Dieselmotor) prüfen. Lose oder abgetrennte Anschlüsse wieder festziehen.
3. Die Kraftstoffleitung im Motorraum überprüfen.
4. Springt der Motor immer noch nicht an, einen Hyundai-Händleraufsuchen.
WARNUNG:
Springt der Motor nicht an, zumStarten das Fahrzeug nichtschieben oder ziehen. Dadurch könnte es zu Kollisionen oder anderen Beschädigungen kommen.Darüber hinaus kann der Katalysator zu brennen anfangen, wenn das Fahrzeug zum Starten geschobenoder gezogen wird.
OCM0550164. Die Anlasseranschlüsse auf festen
Sitz überprüfen.
5. Zum Starten das Fahrzeug nicht schieben oder ziehen. Siehe dieAnweisungen zum "Überbrückung-sstart" auf den folgenden Seiten.
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IM NOTFALL
3ÜBERBRÜCKUNGSSTART
OCM054001
D010D01A-AST Motor geht während der Fahrt
aus
1. Verringern Sie die Geschwindigkeit und fahren Sie weiter geradeaus. Verlassen Sie vorsichtig die Fahrbahn und halten Sie an einemsicheren Platz.
2. Schalten Sie die Warnblinkanlage
ein.
3. Versuchen Sie, den Motor wieder
zu starten. Springt der Motor nichtan, lesen Sie Abschnitt "Motor springt nicht an". D020A02A-AST
WARNUNG:
Ein Überbrückungsstart kann gefährlich sein! Werden diese Anweisungen nicht genau befolgt, können schwere Verletzungen vonPersonen und Beschädigungen des Fahrzeugs die Folge sein! Bestehen noch Unklarheiten über denÜberbrückungsstart, qualifizierte Hilfe in Anspruch nehmen. Fahrzeugbatterien enthaltenSchwefelsäure. Diese ist giftig und hochkorrosiv. Beim Überbrückungs- start eine Schutzbrille tragen und darauf achten, daß keine Säure auf Personen, Kleidung oder Fahrzeug gelangt.
!
o Sollte versehentlich Säure auf die
Haut oder in die Augen gelangen, sofort verunreinigte Kleidung entfernen und den betroffenenBereich mit klarem Wasser mindestens 15 Min. abspülen. Dann sofort ärztliche Hilfe aufsuchen.Muß eine Person zu einer Notaufnahme transportiert werden, während der Fahrt auf die betroffeneStelle weiterhin mit einem Schwamm oder einem Tuch Wasser auftragen.
o Das während eines
Überbrückungsstarts von derBatterie abgegebene Gas ist hochexplosiv. Im Gefahrenbereich nicht rauchen und Funkenbildungund offene Flammen vermeiden.
o Die für den Überbrückungsstart
verwendete Batterie muß eine
Spannung von 12 V aufweisen. Läßt sich nicht bestimmen, ob es sich um eine 12V-Batterie handelt, mitdieser Batterie keinen Überbrückungsstart versuchen.
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3IM NOTFALL
4ÜBERHITZUNG DES MOTORS
gewissen Abstand zur Batterie anschließen. Das Kabel nicht anein umlaufendes Teil anschließen.
4. Den Motor des Fahrzeugs mit der
Startbatterie anlassen und einigeMinuten lang laufen lassen. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß sich die Startbatterie auflädt.Während des Überbrückungsstarts den Motor in diesem Fahrzeug mit einer Drehzahl von ca. 2000 min -1
laufen lassen.
5. Den Motor des Fahrzeugs mit der
entladenen Batterie normal anlassen. Nach dem Anspringen des Motors die Starterkabelangeschlossen lassen und den Motor bei schnellem Leerlauf oder bei einer Drehzahl von ca. 2000min -1
einige Minuten lang laufen
lassen.
6. Entfernen Sie die Überbrückungskabel vorsichtig in umgekehrter Reihenfolge des Anschließens.
Ist die Ursache für eine entladeneBatterie nicht bekannt (z.B. weil die Lampen eingeschaltet blieben usw.), muß das Ladesystem vom Hyundai-Händler überprüft werden.
o Für den Überbrückungsstart eines
Fahrzeugs mit einer entladenenBatterie muß genau entsprechend der folgenden Schritte vorgegangen werden.
1. Befindet sich die Startbatterie in einem anderen Fahrzeug, sicherstellen, daß sich die zwei Fahrzeuge nicht berühren.
2. Alle unnötigen Leuchten und das Zubehör beider Fahrzeugeausschalten.
3. Die Klemmen des Starterkabels
genau entsprechend der auf derVorseite aufgeführten Reihenfolge anschließen, d.h. zuerst eine Klemme des Starterkabels an den"Plus-"Pol (+) oder das "Plus"-Kabel (+) der entladenen Batterie anschließen. Dann das andere Endedesselben Kabels an die "Plus"- Klemme der Startbatterie anschließen. Danach die eineKlemme des zweiten Kabels an den "Minus"-Pol der Startbatterie anschließen. Zum Schluß das andere Ende dieses Kabels an ein starres Metallteil des Motors in einem D030A02TB-AST Wird von der Temperaturanzeige eine Überhitzung angezeigt, ist ein Leistungs-schwund zu spüren oder einlautes Klingel- oder Klopfgeräusch zu hören, so ist der Motor wahrscheinlich zu heiß. In diesem Fall, wie folgtvorgehen:
1. Das Fahrzeug von der Fahrbahn lenken und so schnell, wie diessicher erscheint, anhalten.
2. Den Wähl-/Schalthebel in die Parkstellung "P" (Automatik-getriebe) oder in die Leerlaufstellung(Schaltgetriebe) schalten und die Handbremse abstellen. Die Klima- anlage ausschalten.
3. Läuft unter dem Fahrzeug Kühlmittel
aus, oder steigt aus dem MotorraumDampf auf, den Motor anhalten. Die Motorhaube nicht öffnen, solange noch Kühlmittel ausläuftbzw. Dampf aufsteigt. Ist kein Kühlmittelverlust und kein Dampf sichtbar, den Motor laufen lassenund überprüfen, ob das Motorkühlgebläse funktioniert. Läuft das Gebläse nicht, den Motorabstellen.
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IM NOTFALL
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WARNUNG (nur bei Diesel):
Niemals bei laufendem Motor oder
innerhalb von 30 Sekunden nach dem Abstellen des Motors an der Zündanlage arbeiten.
Hochdruckpumpe, Verteiler, Ein-
spritzdüsen und Hochdruck- leitungen stehen auch nach demAbstellen des Motors noch unter hohem Druck. Durch Undichtigkeiten herausspritzenderKraftstoff kann bei Kontakt mit der Haut schwere Verletzungen verursachen. Personen mitHerzschrittmacher dürfen der ECU oder dem Kabelbaum bei laufendem Motor nicht näher als 30 cmkommen, da der hohe Strom im Common Rail-System starke Magnetfelder erzeugt.
WARNUNG:
Bei laufendem Motor nicht mit Händen und Kleidung in die Nähe von umlaufenden Teilen wie z.B.Gebläse und Keilriemen kommen, um ein Verletzungsrisiko auszuschalten.
5. Ist der Wasserpumpenkeilriemengerissen oder läuft Kühlmittel aus,den Motor sofort abstellen, undden nächsten Hyundai-Händler um Hilfe bitten.!
4. Überprüfen, ob der
Wasserpumpenkeil- riemen fehlt. Ist er vorhanden, seine Spannung überprüfen. Scheint der Keilriemen in Ordnung, den Kühler, dieSchläuche und den Fahrzeugunterboden auf Kühlmittellecks überprüfen. (Wardie Klimaanlage eingeschaltet, ist es normal, daß kaltes Wasser beim Anhalten vom Unterboden abtropft.)
!
6. Ist die Ursache für die Überhitzungnicht festzustellen, warten, bis sich der Motor wieder auf die normale Temperatur abgekühlt hat. IstKühlmittel ausgelaufen, Kühlmittel vorsichtig bis zur mittleren Markierung im Behälter (Seite 6-11) auffüllen.
7. Vorsichtig vorgehen und auf weitere Anzeichen für Überhitzung achten. Sollte es erneut zu einem Überhitzen kommen, einen Hyundai-Händler um Hilfe bitten.
!WARNUNG:
Bei heißem Motor nicht den Kühlerdeckel abschrauben. Kühlmittel könnte aus der Öffnungherausspritzen und schwere Verbrennungen verursachen.
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3IM NOTFALL
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VORSICHT:
Große Kühlmittelverluste weisen darauf hin, daß das Kühlsystem eine undichte Stelle aufweist; dies muß so schnell wie möglich voneinem Hyundai-Händler überprüft werden.
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RESERVERAD
D040A01CM-GST Die folgenden Anweisungen für das Reserverad beachten:
1. Den Luftdruck des Reifens sobald wie möglich nach dem Aufziehen prüfen und korrekt einstellen. Wenndas Reserverad nicht benutzt wird, muß regelmäßig der Luftdruck geprüft und korrekt eingestelltwerden.
Druck des Reservereifens
2. Der Reservereifen darf nur vorübergehend verwendet werdenund muß, sobald der ursprüngliche Reifen repariert oder ausgewechselt wurde, wieder im Kofferraumaufbewahrt werden.
3. Geschwindigkeiten über 80 km/h
sind nicht empfehlenswert.
4. Da der Reservereifen speziell für Ihr Fahrzeug ausgelegt ist, darf eran keinem anderen Fahrzeug verwendet werden.
Reifengröße LuftdruckT165/90R17
420 kPa (60 psi) 5. Der Reservereifen darf nicht auf
anderen Felgen gefahren werden; auch dürfen Standardreifen, Winterreifen und Radkappen oder Zierringe nicht zusammen mit demReserverad verwendet werden. Andernfalls kann es zu Beschädigungen kommen.
6. Der Luftdruck des Reservereifens muß mindestens einmal monatlichgeprüft und korrekt eingestelltwerden.
VORSICHT:
o Keine Schneeketten auf den Reservereifen aufziehen.
o Niemals mehr als einen
Reservereifen gleichzeitig verwenden.!