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IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
MERKMALE
INHALTS-
VERZEICHNIS
ARMATUREN-
BRETT UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
GRUPPE 0 und 0+
Babies bis zu 13 kg Gewicht können in ei-
ner nach hinten ausgerichteten Wiege
transportiert werden, die bei starken Ge-
schwindigkeitsverringerungen dank der
Kopfabstützung keine Belastungen des
Halses verursacht. Die Wiege ist durch die
Sicherheitsgurte des Fahrzeuges befestigt
Abb. 7, und das Rückhalten des Babys er-
folgt durch die Gurte der Wiege.
Babywiegen dürfen nicht ent-
gegen der Fahrtrichtung auf
dem Vordersitz angebracht werden,
wenn der Airbag auf der Beifahrersei-
te aktiviert ist. Die Auslösung des Air-
bags bei einem Aufprall könnte unab-
hängig von der Schwere des Aufpralls
tödliche Verletzungen für das mitrei-
sende Baby verursachen. Es ist ratsam,
Kinder auf ihrem Kindersitz auf dem
Rücksitz mitfahren zu lassen, da dies
die am besten geschützte Position bei
einem Aufprall ist.
ZUR BEACHTUNG
GROSSE GEFAHR Falls es un-
bedingt notwendig ist, ein
Kind auf dem Beifahrersitz
mit einer Babywiege entgegen
der Fahrtrichtung mitfahren
zu lassen, müssen die Airbags
auf der Beifahrerseite (Front- und Sei-
tenairbag zum Schutz des Brustkorbs/
Beckens (Side Bag), (wo vorgesehen),
durch das Set-up-Menü deaktiviert
werden. In diesem Fall ist unbedingt di-
rekt über die Kontrollleuchte Fauf
der Instrumententafel sicherzustellen,
dass die Deaktivierung erfolgte. Wei-
terhin ist der Beifahrersitz - um die
Berührung des Kindersitzes mit dem Ar-
maturenbrett zu vermeiden - auf die
entfernteste Sitzposition einzustellen.
ZUR BEACHTUNG
Abb. 7F0N0123m
Die Abbildung zeigt nur eine Montageart. Der Kindersitz ist gemäß den
dem Sitz obligatorisch beiliegenden Anweisungen zu montieren.
ZUR BEACHTUNG
Es gibt Kindersitze für die Gewichtsklassen 0 und 1 mit einem Halter,
der hinten mit den Gurten des Fahrzeugs befestigt wird und über eigene
Gurte am Sitz verfügt, die das Kind halten. Diese Sitze können aufgrund ihres Ge-
wichtes eine Gefahrenquelle sein, wenn sie unsachgemäß befestigt werden (z. B.
wenn sie an den Fahrzeuggurten mit Unterlegen eines Kissens befestigt werden).
Die beiliegende Anleitung für die Befestigung ist genauestens zu befolgen.
ZUR BEACHTUNG
Abb. 8F0N0124m
GRUPPE 1
Kinder mit mehr als 9 bis 18 kg Körper-
gewicht können in Fahrtrichtung auf Sitzen
transportiert werden, die vorn mit einem
Kissen ausgestattet sind, an dem der Si-
cherheitsgurt des Fahrzeugs angelegt wird
und so Kind und Sitz festhält Abb. 8.
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SICHERHEIT
Abb. 9F0N0125m
GRUPPE 2
Ab 15 bis 25 kg Körpergewicht können die
Kinder direkt mit den Sicherheitsgurten
des Fahrzeugs gesichert werden Abb. 9.
Die Kindersitze haben hier nur noch die
Funktion, die Kinder in die richtige Posi-
tion für die Gurte zu bringen, damit der
diagonale Gurtverlauf am Oberkörper und
nicht am Hals erfolgt, während das hori-
zontal verlaufende Gurtband am Becken
und nicht am Bauch des Kindes anliegt.
Die Abbildung zeigt nur ei-
ne Montageart. Der Kinder-
sitz ist gemäß den dem Sitz obligato-
risch beiliegenden Anweisungen zu
montieren.
ZUR BEACHTUNG
GRUPPE 3
Bei Kindern mit 22 bis 36 kg Körperge-
wicht ist der Brustumfang bereits so groß,
dass auf das Rückenteil verzichtet werden
kann.
Die Abb. 10zeigt ein Beispiel für die ge-
naue Positionierung des Kindes auf dem
Rücksitz.
Abb. 10F0N0126m
Über 1,50 m Körpergrösse können Kin-
der wie Erwachsene angegurtet werden.
Die Abbildung zeigt nur ei-
ne Montageart. Der Kinder-
sitz ist gemäß den dem Sitz obligato-
risch beiliegenden Anweisungen zu
montieren.
ZUR BEACHTUNG
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SICHERHEIT
EIGNUNG DES FAHRGASTSITZES FÜR DIE VERWENDUNG VON KINDERSITZEN
Das Fahrzeug entspricht der neuen Europäischen Vorschrift 2000/3/CE, welche die Einbaubarkeit von Kindersitzen auf den ver-
schiedenen Fahrzeugsitzen gemäß den folgenden Tabellen regelt:
Gruppe Gewichtsklasse Version LIEFERWAGEN, KOMBI und PANORAMA
KABINE 1. und 2. HINTERE SITZREIHE
Einzel- oder Fondpassagier, Fondpassagier, Mittlerer
Doppelsitz seitlich links seitlich rechts Passagier
(1 oder 2
Passagiere)
Gruppe 0, 0+ bis zu 13 kg U U U U
Gruppe 1 9-18 kg U U U U
Gruppe 2 15-25 kg U U U U
Gruppe 3 22-36 kg U U U U
Zeichenerklärung:
U = geeignet für Rückhaltesysteme der Kategorie “Universal” nach der europäischen Vorschrift ECE-R44 für die angegebenen “Grup-
pen”.
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SICHERHEIT
Nachfolgend fassen wir die
Sicherheitsnormen zusammen,
die für den Transport von Kindern
zu befolgen sind:
1) Die empfohlene Position für die In-
stallierung der Kindersitze ist auf dem
Rücksitz, da dies der sicherste Platz bei ei-
nem Unfall ist.
2) Bei Deaktivierung des Beifahrer-Air-
bags immer überprüfen, dass die bern-
steingelbe Warnleuchte auf der Instru-
mententafel dauerhaft leuchtet und so die
erfolgte Deaktivierung anzeigt.
3) Die mit dem Kindersitz ausgehändig-
ten Anweisungen, die der Lieferant mit-
liefern muss, sind strikt zu beachten. Sie
sind im Fahrzeug zusammen mit den Un-
terlagen dieser Betriebsanleitung aufzube-
wahren. Kindersitze ohne Einbauanleitung
sollten nicht verwendet werden.4) Die erfolgte Einrastung der Sicher-
heitsgurte durch Ziehen am Gurt über-
prüfen.
5) Jedes Rückhaltesystem hat nur einen
Sitz, auf dem nie zwei Kinder gleichzeitig
transportiert werden dürfen.
6) Prüfen Sie stets, dass der Gurt nicht
am Hals des Kindes anliegt.
7) Erlauben Sie Ihrem Kind nicht,
während der Fahrt ungewöhnliche Stel-
lungen einzunehmen oder den Gurt ab-
zuschnallen.
8) Kinder im Fahrzeug nicht auf den
Schoß nehmen, auch keine Neugebore-
nen. Niemand, auch wenn er noch so kräf-
tig ist, kann sie im Fall eines Aufpralls fest-
halten.
9) Nach einem Unfall den Kindersitz
durch einen neuen austauschen.
Babywiegen dürfen nicht ent-
gegen der Fahrtrichtung auf
dem Vordersitz angebracht werden,
wenn der Airbag auf der Beifahrersei-
te aktiviert ist. Die Auslösung des Air-
bags bei einem Aufprall könnte unab-
hängig von der Schwere des Aufpralls
tödliche Verletzungen für das mitrei-
sende Baby verursachen. Es ist ratsam,
Kinder auf ihrem Kindersitz auf dem
Rücksitz mitfahren zu lassen, da dies
die am besten geschützte Position bei
einem Aufprall ist.
ZUR BEACHTUNG
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SICHERHEIT
Für weitere Einzelheiten in Bezug auf den
Einbau und/oder Verwendung des Kin-
dersitzes beziehen Sie sich bitte auf die
“Bedienungsanleitung”, die zusammen mit
dem Kindersitz geliefert wird.
VORRÜSTUNG
FÜR DIE MONTAGE
DES KINDERSITZES
“ISOFIX UNIVERSAL”
Das Fahrzeug ist für die Montage des Kin-
dersitzes Isofix Universal, einem neuen eu-
ropäisch genormten System für die Be-
förderung von Kindern, ausgerüstet.
Hier ist als Beispiel Abb. 11ein Kinder-
sitz dargestellt.
Wegen des unterschiedlichen Einrastsy-
stems muss der Kindersitz durch die be-
treffenden unteren Metallringe A-Abb. 12
befestigt werden, die sich zwischen
Rückenlehne und dem hinteren Sitzkissen
befinden, dann muss der obere Gurt (zu-
sammen mit dem Kindersitz verfügbar) am
entsprechenden Ring B-Abb. 13im hin-
teren Teil des Sitzes befestigt werden.
Eine gemischte Montage der normalen
Kindersitze und der Isofix Universal-Sit-
ze ist möglich.
Es wird daran erinnert, dass im Falle der
Kindersitze Isofix Universal alle mit dem
Schriftzug ECE R44/03 “Isofix Universal”
zugelassenen Sitze verwendet werden
können.
In der Lineaccessori Fiat ist der Kindersitz
“Isofix Universal” “Duo Plus” verfügbar.
Abb. 11F0N0236m
Abb. 12F0N0234m
Abb. 13F0N0235m
Der Kindersitz kann nur bei
stehendem Fahrzeug mon-
tiert werden. Der Sitz ist korrekt in
den Vorausrüstungsbügeln verankert,
wenn das Einrasten der Verhakung
vernommen wird. Bitte beachten Sie
in jedem Fall die Anweisungen für den
Ein- und Ausbau und die Ausrichtung,
die der Kindersitzhersteller obligato-
risch mit dem Sitz liefert.
ZUR BEACHTUNG
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SICHERHEIT
EIGNUNG DER BEIFAHRERSITZE FÜR DIE VERWENDUNG DER KINDERSITZE ISOFIX UNIVERSAL
Die unten aufgestellte Tabelle gibt entsprechend der europäischen Gesetzgebung ECE 16 die Einbaubarkeit der Kindersitze Isofix
Universal auf Sitzen, die mit Isofix-Befestigungen ausgestattet sind, an.
F
G
E
E
D
C
D
C
B1
A In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung Gewichtsbereich Ausrichtung Klasse Isofix-Positionen des Fahrzeugs
Kindersitz Größe Isofix Seite hinten 1. Sitzreihe
PANORAMA COMBINATO
Tragbare Babywiege
Gruppe 0 bis zu 10 kg
Gruppe 0+ bis zu 13 kg
Gruppe I von 9
bis 18 kg
(*) Nicht mit Sitzbank mit zwei Sitzplätzen vorn
IUF: geeignet für Kinderrückhaltesysteme Isofix der Klasse “Universal” (mit dritter Verankerung oben), die in Fahrtrichtung ange-
bracht werden und für die Verwendung in diesem Gewichtsbereich zugelassen sind.
IUF
IUF
IUF
IUF
IUF
IUF
IUF
IUF(*)
IUF
IUFIUF
IUF
IUF
IUF
IUF
IUF(*)
IUF
IUF(*)
IUF
IUF
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SICHERHEIT
FRONTAIRBAG
Das Fahrzeug ist mit Frontairbags für Fah-
rer und Beifahrer ausgestattet.
Der Front-Airbag für Fahrer / Beifahrer
schützen die Insassen der Vordersitze im
Falle eines mittelschweren, frontalen Auf-
pralls durch das Aufblasen eines Luftkis-
sens zwischen der Person und dem Lenk-
rad bzw. dem Armaturenbrett.
Das Nichtansprechen bei anderen Auf-
pralltypen (seitlich, hinten, Überschlagen
usw.) ist daher nicht als Systemstörung
auszulegen.
Bei einem Frontaufprall veranlasst eine
elektronische Steuerung ein eventuell er-
forderliches Aufblasen des Luftkissens.
Das Luftkissen füllt sich sofort und schützt
somit die Körper der vorderen Passagie-
re vor einem Aufprall auf Fahrzeugteile,
die eventuell Verletzungen verursachen
könnten. Sofort danach entleert sich das
Kissen.Der Frontairbag für Fahrer und Beifahrer
sind kein Ersatz, sondern eine Ergänzung
für den Sicherheitsgurt, der beim Fahren
immer angelegt werden sollte, wie es die
Gesetzgebung in Europa und in den mei-
sten außereuropäischen Landern auch
vorschreibt.
Ihr Volumen im Moment des maximalen
Aufblasens füllt den Großteil des Raumes
zwischen Lenkrad und Fahrer und Arma-
turenbrett und Beifahrer aus.
Bei einem Aufprall würde ein nicht ange-
schnallter Fahrgast nach vorn fallen und
mit dem sich noch aufblasenden Kissen in
Berührung kommen. In diesem Fall ver-
ringert sich der Schutz des Luftkissens.Die Frontairbags könnten in folgenden Fäl-
len nicht ansprechen:❒beim Aufprall gegen stark verformba-
re Gegenstände, wenn die Frontfläche
des Fahrzeugs nicht betroffen ist (zum
Beispiel Aufprall der Stoßstange gegen
die Leitplanke, Kieshaufen usw.);
❒Unterfahren anderer Fahrzeuge (z.B.
unter einen Lastkraftwagen oder Leit-
planken); da sie keinen zusätzlichen
Schutz zu den Sicherheitsgurten bie-
ten und somit ihre Aktivierung unnötig
wäre. Das Nichtansprechen in diesen
Fällen ist daher nicht als System-
störung auszulegen.
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SICHERHEIT
BEIFAHRER-FRONTAIRBAG
(wo vorgesehen) Abb. 15
Er besteht aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen in einem Fach in der In-
strumententafel und hat ein größeres Luft-
kissen als der Airbag auf der Fahrerseite.
Abb. 14F0N0071mAbb. 15F0N0072m
FAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 14
Er besteht aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen in einem Fach in der
Mitte des Lenkrads.
Keine Klebeetiketten oder
andere Gegenstände auf das
Lenkrad, die Abdeckung des Beifah-
rer-Airbags oder die seitliche Verklei-
dung des Dachs kleben. Keine Ge-
genstände (z. B. Handys) auf das Ar-
maturenbrett der Beifahrerseite le-
gen, die das korrekte Aufblasen des
Beifahrer-Airbags verhindern und die
Insassen des Fahrzeugs schwer ver-
letzen können.
ZUR BEACHTUNG
Bei einem Aufprall niedriger Intensität (für
den die von den Sicherheitsgurten aus-
geübte Rückhaltefunktion ausreichend ist)
spricht der Airbag nicht an. Auch in die-
sem Fall ist die Benutzung der Sicher-
heitsgurte immer notwendig, die bei ei-
nem seitlichen Aufprall die korrekte Sitz-
position des Fahrgastes sicherstellen und
sein Herausschleudern bei sehr starkem
Aufprall verhindern.