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Praktische Tipps
7Wichtig: Beim Auffüllen nach einer
Panne aufgrund von AdBlue®-Mangel mit
der Meldung „AdBlue® nachfüllen: Starten nicht
möglich“ müssen Sie unbedingt 5 Minuten lang
abwarten, bevor Sie die Zündung erneut
einschalten. In dieser Zeit dürfen weder die
Fahrertür geöffnet, noch das Fahrzeug
entriegelt werden oder der elektronische
Schlüssel sich im Fahrzeuginnenraum
befinden .
Nach Ablauf dieser Zeit schalten Sie die
Zündung ein und lassen nach weiteren 10
Sekunden den Motor an.
► Schalten Sie die Zündung aus und ziehen Sie den Schlüssel ab, um den Motor auszuschalten.
► Drehen Sie den blauen Tankdeckel des AdBlue®-Tanks um 1/6-Umdrehung entgegen dem
Uhrzeigersinn und nehmen Sie ihn ab.
Befüllen
► Mit einem Behälter AdBlue®: prüfen
Sie das Verfallsdatum und lesen Sie die
Gebrauchshinweise auf dem Etikett aufmerksam
durch, bevor Sie den Inhalt des Behälters in den
AdBlue-Tank Ihres Fahrzeugs füllen.
► Mit einer AdBlue®-Pumpe: Führen Sie die
Zapfpistole ein und füllen Sie den Tank, bis die
Zapfpistole automatisch abschaltet.
Um den AdBlue®-Tank nicht zu überfüllen:– Füllen Sie mit den AdBlue®-Behältern
zwischen 10 und 13 Liter auf.
– Versuchen Sie beim Tanken an der Tankstelle nicht, nach dem ersten automatischen Stopp
der Zapfpistole noch weiter zu tanken.
Das System registriert eine Befüllung mit
AdBlue
® erst ab einer Menge von 5 Liter.
Wenn der AdBlue®-Tank vollständig leer ist
– was durch die Meldung „AdBlue
nachfüllen: Starten nicht möglich“ angezeigt
wird – müssen Sie mindestens 5 Liter in den
Tank füllen.
Nach dem Auffüllen
► Setzen Sie den blauen Deckel wieder auf den Tank und drehen Sie ihn im Uhrzeigersinn bis zum
Anschlag (1/6-Umdrehung).
► Schließen Sie die Tankklappe.
Die AdBlue®-Flaschen oder -Behälter
dürfen nicht im Hausmüll entsorgt
werden.
Entsorgen Sie diese in einem für diesen Zweck
bestimmten Container oder geben Sie sie in der
Verkaufsstelle zurück.
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Bei einer Panne
Provisorisches
Reifenpannenset
Das provisorische Reifenpannenset ist in einer
Tasche verstaut und befindet sich in einer der
vorderen Türstaufächer.
Es besteht aus:– einer Patrone A, die die Dichtungsflüssigkeit
enthält, mit:
• einem Füllschlauch B,• einem Aufkleber C mit der Aufschrift „Max.
80 km/h", den der Fahrer nach der Reparatur
des Reifens an einer sichtbaren Stelle (am
Armaturenbrett) anbringen muss,
– einer Schnellanleitung für das Reifenpannenset,– einem Kompressor D mit einem Manometer und
Anschlüssen,
– Adaptern zum Aufpumpen verschiedener Elemente.
Reifenreparatur
► Ziehen Sie die Feststellbremse an.
► Schrauben Sie die Kappe des Reifenventils ab, ziehen Sie am Füllschlauch B und schrauben Sie den Ring E auf das Ventil.► Vergewissern Sie sich, dass sich der Schalter F des Kompressors in der Stellung 0 (ausgeschaltet) befindet.► Starten Sie den Motor.► Schließen Sie den Stecker G an die
nächstgelegene Strombuchse des Fahrzeugs an.
► Schalten Sie den Kompressor ein, indem Sie den Schalter F in die Stellung I bringen
(eingeschaltet).
► Pumpen Sie den Reifen mit einem Druck von 5 bar auf.
Für eine exaktere Druckangabe sollte der
Druckwert bei ausgeschaltetem Kompressor am
Manometer H überprüft werden.
► Sollte der Druck innerhalb von 5 Minuten nicht auf mindestens 3 bar steigen, trennen Sie den
Kompressor vom Ventil und vom Stromanschluss
und fahren Sie das Fahrzeug etwa 10 Meter
weiter, damit sich die Dichtungsflüssigkeit im
Reifeninneren verteilt.
► Wiederholen Sie anschließend den Pumpvorgang:• Sollte der Druck innerhalb von 10 Minuten nicht auf mindestens 3 bar steigen, stellen Sie das Fahrzeug ab: Der Reifen ist zu
stark beschädigt und kann nicht repariert
werden. Wenden Sie sich an einen Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine
qualifizierte Fachwerkstatt.
• Wenn Sie einen Reifendruck von 5 bar
erreichen, starten Sie umgehend wieder.
► Halten Sie nach etwa 10 Minuten Fahrt wieder an und prüfen Sie erneut den Reifendruck.► Stellen Sie den korrekten Druckwert gemäß den Schildern an der Türinnenseite der Fahrertür
wieder her und wenden Sie sich schnellstmöglich
an einen Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder an eine qualifizierte Fachwerkstatt.
Dieses Reifenpannenset und die
Austauschpatronen sind bei einem
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
erhältlich.
Prüfen und Wiederherstellen
des Drucks
Der Kompressor kann nur zum Prüfen und
Wiederherstellen des Drucks verwendet werden.
► Klemmen Sie den Schlauch I ab und schließen
Sie ihn direkt an das Reifenventil an. Dadurch wird
die Patrone mit dem Kompressor verbunden und
die Dichtungsflüssigkeit wird nicht eingespritzt.
Falls Luft abgelassen werden muss, verbinden
Sie den Schlauch I mit dem Reifenventil und
drücken Sie auf die gelbe Taste in der Mitte des
Kompressorschalters.
Austausch der Patrone
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Bei einer Panne
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► Klemmen Sie den Schlauch I ab und schließen
Sie ihn direkt an das Reifenventil an. Dadurch wird
die Patrone mit dem Kompressor verbunden und
die Dichtungsflüssigkeit wird nicht eingespritzt.
Falls Luft abgelassen werden muss, verbinden
Sie den Schlauch I mit dem Reifenventil und
drücken Sie auf die gelbe Taste in der Mitte des
Kompressorschalters.
Austausch der Patrone
Gehen Sie beim Austauschen der Patrone wie folgt
vor:
► Klemmen Sie den Schlauch I an.► Drehen Sie die auszutauschende Patrone gegen den Uhrzeigersinn und heben Sie sie an.► Setzen Sie die neue Patrone ein und drehen Sie sie im Uhrzeigersinn.► Schließen Sie den Schlauch I wieder an und
befestigen Sie den Füllschlauch B wieder an
seinem Platz.
Die Patrone enthält Ethylenglykol, das
gesundheitsschädlich beim Verschlucken
ist und zu Augenreizungen führt.
Bewahren Sie es außerhalb der Reichweite von
Kindern auf.
Entsorgen Sie die Patrone nach Verwendung nicht in der Umwelt, sondern
bringen Sie sie zu einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder zu einem mit
deren Entsorgung beauftragten Unternehmen.
Ersatzrad
Parken
► Parken Sie das Fahrzeug so, dass es den Verkehr nicht behindert: auf einem waagerechten,
festen, nicht rutschigen Untergrund.
► Wenn die Straße abfallend oder beschädigt ist, legen Sie ein Objekt unter die Räder, um als
Unterlegkeil zu fungieren.
► Legen Sie bei einem Schaltgetriebe den 1. Gang ein, schalten Sie dann die Zündung aus, um
die Räder zu blockieren.
► Ziehen Sie die Feststellbremse an und überprüfen Sie, dass die Kontrollleuchte auf dem
Kombiinstrument aufleuchtet.
► Stellen Sie unbedingt sicher , dass die Insassen ausgestiegen sind und sich in einem sicheren
Bereich aufhalten.
► Ziehen Sie die Warnweste an und signalisieren Sie, dass das Fahrzeug manövrierunfähig ist,
indem Sie die Werkzeuge verwenden, die in dem
Land, in dem Sie fahren, gesetzlich vorgeschrieben
sind (Warndreieck, Warnleuchten, usw.).
► Statten Sie sich mit den entsprechenden Werkzeugen aus.
Besonderheit mit pneumatischer
Federung
Wenn das Fahrzeug mit diesem System
ausgestattet ist, müssen Sie, bevor Sie das
Fahrzeug mit dem Wagenheber anheben, den
Modus zum Anheben des Fahrzeugs aktivieren.
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Bei einer Panne
Bei Fahrzeugen mit dem Lenkrad auf der rechten
Seite befinden sich die Tasten rechts vom Lenkrad.
► Halten Sie bei eingeschalteter Zündung die Tasten 1 und 2 gleichzeitig mindestens 5 Sekunden
lang gedrückt.
Ihre Kontrollleuchten bleiben konstant
eingeschaltet.
► Halten Sie zum Verlassen dieses Modus die Tasten 1 und 2 gleichzeitig weitere 5 Sekunden
lang gedrückt.
Ihre Kontrollleuchten erlöschen und das System ist
wieder voll funktionsfähig.
Dieser Modus wird automatisch deaktiviert, sobald
das Fahrzeug wieder mehr als 5 km/h fährt.
Sobald Ihr Fahrzeug ordnungsgemäß gesichert ist,
sollten Sie in folgender Reihenfolge vorgehen:
1-Nehmen Sie die Werkzeuge heraus
2- Nehmen Sie das Reserverad aus seinem
Fach heraus
3- Positionieren Sie den Wagenheber
4- Tauschen Sie das zu reparierende Rad aus
5- Verstauen Sie das zu reparierende Rad
1 - Nehmen Sie die
Werkzeuge heraus
Diese befinden sich in einer Werkzeugbox unter
dem Beifahrersitz.
► Drehen Sie den Knopf um eine Viertelumdrehung und ziehen Sie die Box heraus.► Drücken Sie nach Gebrauch auf den Knopf und drehen Sie ihn um eine Vierteldrehung, um die Box
zu arretieren.
A.Verlängerter Steckschlüsseleinsatz
B. Stange
C. Wagenheber
D. Radschlüssel
E. Schraubenzieher (Griff und Aufsätze)
F. Abnehmbare Abschleppöse
2 - Nehmen Sie das
Reserverad aus seinem Fach
heraus
Heben Sie das Fahrzeugheck an, um den
Vorgang zu erleichtern.
Das Reserverad ist auf Ihr Fahrzeug
abgestimmt. Verwenden Sie es deshalb
nicht auf anderen Fahrzeugmodellen.
Verwenden Sie auch keine Reserveräder, die
von einem anderen Fahrzeugmodell sind.
Diese Anleitung gilt auf für Bolzen.
Bei Stahlfelgen:
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Bei einer Panne
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H.Griff
I. Halterung
Bei Aluminiumfelgen :
H.Griff
I. Halterung
J. Stütze
K. Bolzen
Die Befestigungsschraube des Reserverads
befindet sich unter dem hinteren Stoßfänger auf
der rechten Seite.
► Bringen Sie den verlängerten Steckschlüsseleinsatz A, den Radschlüssel D und
die Stange B auf der Halteschraube an.
► Drehen Sie die Baugruppe entgegen dem Uhrzeigersinn, um das Rad abzusenken.► Drehen Sie bis zum Widerstandspunkt der Winde. Das Drehen wird schwieriger und die Kerbe
der Winde G ist nicht sichtbar.
► Nehmen Sie, nachdem Sie das Kabel vollständig abgerollt haben, das Ersatzrad heraus.
Bei Stahlfelgen:
► Schrauben Sie den Griff H ab.► Entfernen Sie die Halterung I der Außenseite
der Stahlfelge.
Bei Aluminiumfelgen :
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Bei einer Panne
► Lösen Sie die drei Befestigungsschrauben K.► Schrauben Sie den Griff H ab.► Entfernen Sie die Stütze J von der Halterung I.► Lösen Sie das Reserverad und legen Sie es neben dem zu wechselnden Rad ab.► Setzen Sie nach Möglichkeit einen Unterlegkeil unter das Rad, das dem auszuwechselnden Rad
schräg gegenüber liegt.
3 - Positionieren Sie den
Wagenheber
Achten Sie darauf, dass der Wagenheber
stabil steht.
Wenn der Boden rutschig oder unbefestigt
ist, kann es passieren, dass der Wagenheber
einsinkt - es besteht Verletzungsgefahr!
Achten Sie darauf, den Wagenheber nur an den Stellen 1 oder 2 unter dem Fahrzeug
anzusetzen, indem Sie sich vergewissern, dass
der Kopf des Wagenhebers unter dem
Auflagebereich des Fahrzeugs richtig zentriert
ist. Andernfalls kann das Fahrzeug beschädigt
werden und/oder der Wagenheber
zusammenbrechen.
Stellen Sie sicher, dass alle Passagiere
sicher sind (ausgestiegen, sich vom
Fahrzeug entfernt befinden).
Bringen Sie niemals Ihre Hände oder Ihren
Kopf in den Radkasten.
Arbeiten Sie niemals unter einem Fahrzeug, das nur durch einen
Wagenheber abgestützt wird. (Verwenden Sie
einen Stützbock).
Verwenden Sie auf keinen Fall:
– den Wagenheber für einen anderen Zweck als zum Anheben des Fahrzeugs,– einen anderen als den vom Hersteller mitgelieferten Wagenheber.
Der Wagenheber darf nur bei einer
Reifenpanne zum Radwechsel verwendet
werden.
Der Wagenheber bedarf keiner Wartung.
Der Wagenheber entspricht der europäischen
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.
Bestimmte Teile des Wagenhebers wie
Schraubgewinde oder Gelenkverbindung
können Verletzungen verursachen. Vermeiden
Sie es, sie zu berühren.
Entfernen Sie vorsichtig alle Spuren von
Schmierfett.
vorn
► Setzen Sie den Wagenheber C an der Position 1 an der Karosserieunterseite in der Nähe des
Vorderrades an.
Hinten
Der Wagenheber muss ca. 60 cm vom
Rand des hinteren Rades angesetzt
werden.
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Bei einer Panne
8vorn
► Setzen Sie den Wagenheber C an der Position 1 an der Karosserieunterseite in der Nähe des
Vorderrades an.
Hinten
Der Wagenheber muss ca. 60 cm vom
Rand des hinteren Rades angesetzt
werden.
► Setzen Sie den W agenheber C an der Position 2 in das dafür vorgesehene Loch an.
Besonderheit mit seitlichem Trittbrett.
Wenn das Fahrzeug damit ausgestattet ist, stellen
Sie sicher, dass der Wagenheber bei 45° angesetzt
wird, damit er dem Trittbrett nicht in die Quere
kommt.
4 - Tauschen Sie das zu
reparierende Rad aus
► Hebeln Sie die Radkappe (je nach V ersion) mit dem Schraubenzieher E ab.► Lösen Sie die Bolzen mit dem Radschlüssel D
und der Stange B.
Weitere Informationen zur Positionierung
des Wagenhebers finden Sie in der
entsprechenden Rubrik.
► Vergewissern Sie sich, dass der Wagenheber stabil und fest auf dem Boden steht.
► Kurbeln Sie den W agenheber mit dem Radschlüssel D und der Stange B so weit
auseinander, bis das Rad genug vom Boden
angehoben ist, um das Rad herausnehmen zu
können.
Um das Rad leicht herausnehmen zu
können, ist zwischen dem Boden und dem
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Bei einer Panne
Reifen ein Abstand von ca. 2 bis 3 cm
erforderlich.
Liegt ein großer Reifenschaden/eine große
Reifenpanne vor, erhöhen Sie den Abstand,
aber ohne dabei den Wagenheber bis zum
maximalen Anschlag zu betätigen.
► Drehen Sie die Bolzen ganz heraus und nehmen Sie das zu reparierende Rad heraus.► Achten Sie darauf, dass die Kontaktflächen auf dem Reserverad, die Bolzen und
Bolzenlöcher sauber und frei von Fremdkörpern
sind, die dazu führen könnten, dass sich die
Befestigungsschrauben lösen.
Fetten Sie die Schrauben nicht vor dem
Einbau: Sie können sich spontan lösen.
► Setzen Sie das Reserverad auf die Radnabe und richten Sie die 2 Öffnungen M auf die
entsprechenden Linien N aus.
► Beginnen Sie, die Bolzen von Hand einzuschrauben.
Drehen Sie die Radschrauben in dieser
Reihenfolge ein.
► Ziehen Sie die Radmuttern mit dem Radschlüssel D und der Stange B leicht an.► Senken Sie das Fahrzeug mit dem Radschlüssel D und der Stange B ab und entfernen
Sie den Wagenheber.
► Ziehen Sie die Bolzen mit dem Radschlüssel D
und der Stange B weiter fest.
Lassen Sie so schnell wie möglich von
einem Vertreter des Händlernetzes oder
einer qualifizierte Fachwerkstatt überprüfen, ob
die Radmuttern richtig festgezogen sind und das
Reserverad den richtigen Reifendruck hat.
Lassen Sie das defekte Rad reparieren und
bringen Sie es gleich danach wieder am
Fahrzeug an.
Wenn Ihr Fahrzeug mit
Reifendrucküberwachung ausgestattet ist,
prüfen Sie die Reifen und sehen Sie sich die entsprechende Rubrik an.
5 - Verstauen Sie das zu
reparierende Rad
Sie müssen das zu reparierende Rad oder das
Reserverad immer unter dem Fahrzeug verstauen,
um die Winde zu verriegeln.
Stellen Sie sicher, dass es in seinem
Staufach unter dem Boden richtig gesichert
ist.
Wenn das Rad nicht in seiner korrekten Position
liegt, dann kann die Sicherheit beeinträchtigt
werden.
► Verstauen Sie das Rad im Fahrzeugheck.Bei Stahlfelgen:
► Befestigen Sie die Halterung I an der
Außenseite.