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Kinder sicher befördern
Kindersitze nach Zulassungskategorien
Die Kinder s
itz
e können über die Zulassungs-
kategorie universal, semi-universal, fahr-
zeugspezifisch (alle nach Norm ECE-R 44=
oder i-Size nach Norm ECE-R 129) verfügen.
● Universal: Die Kindersitz
e der Zulassung
universal können in alle Fahrzeuge eingebaut
werden. Es ist keine Modellliste zu berück-
sichtigen. Im Falle der universalen Zulassung
für ISOFIX ist der Kindersitz zusätzlich mit ei-
nem oberen Befestigungsgurt (Top Tether)
ausgestattet.
● Semi-universal: Die Kindersitz
e der Zulas-
sung semi-universal müssen die Anforderun-
gen der universalen Zulassung erfüllen und
über zusätzlich geprüfte Sicherheitsvorrich-
tungen zur Befestigung des Kindersitzes ver-
fügen. Die Kindersitze mit Zulassung semi-
universal enthalten eine Liste der Fahrzeuge,
in denen sie eingebaut werden dürfen.
● Fahrzeugspezifisch: Die spezifi
sche Fahr-
zeugzulassung erfordert eine für jedes Fahr-
zeug gesonderte dynamische Prüfung des
Kindersitzes. Die Kindersitze mit spezifischer
Fahrzeugzulassung enthalten ebenfalls eine
Liste der Fahrzeugmodelle, in denen sie ein-
gebaut werden dürfen.
● i-Size: Die Kindersitz
e der Zulassung i-Size
müssen die Anforderungen der Regelung
ECE-R 129 hinsichtlich Einbau und Sicherheit
erfüllen. Die Hersteller von Kindersitzen kön- nen angeben, welche Sitze über die i-Size-Zu-
las
sung für dieses Fahrzeug verfügen.
Befestigungssysteme Je nach Land werden unterschiedliche Befes-
tigun
g
ssysteme zum sicheren Einbau der Kin-
dersitze verwendet.
Übersicht der Befestigungssysteme
● ISOFIX: ISOFIX is
t ein standardisiertes Be-
festigungssystem, das eine schnelle und si-
chere Befestigung des Kindersitzes im Fahr-
zeug ermöglicht. Die ISOFIX-Befestigung
stellt eine starre Verbindung zwischen dem
Kindersitz und der Karosserie her.
Der Kindersitz verfügt über zwei starre Befes-
tigungsbügel, auch Rastarme genannt. Diese
Rastarme werden in ISOFIX-Haltebügel einge-
rastet, die sich zwischen der Rücksitzbank
der Rücksitzlehne befinden (an den Seitensit-
zen). Die ISOFIX-Befestigung wird hauptsäch-
lich in Europa verwendet ›››
Seite 27.
Ggf. ist die ISOFIX-Befestigung mit einem
oberen Befestigungsgurt (Top Tether) oder ei-
nem Stützfuß zu ergänzen.
● Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurt. Der
Kinder s
itz sollte nach Möglichkeit immer mit
dem ISOFIX-Befestigungssystem statt mit
dem Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurt be-
festigt werden ›››
Seite 25. Zusätzliche Befestigungen:
●
Top Tether : Der ober
e Befestigungsgurt
wird über die Rücksitzlehne geführt und mit
einem Haken am Befestigungspunkt fixiert.
Die Befestigungspunkte befinden sich auf
der Rückseite der Rücksitzlehne im Gepäck-
raum ›››
Seite 30. Die Befestigungsöse
des Top Tether-Gurts sind mit einem Anker-
symbol versehen.
● Stützfuß: Einige Kinders
itze stützen sich
mit einem Stützfuß am Fahrzeugboden ab.
Der Stützfuß verhindert, dass der Kindersitz
bei einem Aufprall nach vorne kippt. Die mit
einem Stützfuß ausgestatteten Kindersitze
sind ausschließlich auf dem Beifahrersitz
oder auf den Seitenplätzen der Rücksitzbank
zu verwenden ››› . Für den Einbau dieser Art
v on Kinder
s
itzen schauen Sie bitte zusätzlich
auf die Liste der für diesen Einbau zugelasse-
nen Fahrzeuge, die Sie in der Anleitung des
Kinderrückhaltesystems finden.
Empfohlene Befestigungssysteme für Kinder-
sitze
SEAT empfiehlt, die Kindersitze folgenderma-
ßen zu befestigen:
● Rückwärts zur Fahrtrichtung gerichtete Ba-
bys
itze oder Kindersitze: ISOFIX und Stütz-
fuß oder iSize.
● In Fahrtrichtung gerichtete Kindersitze:
ISOFIX und
Top Tether. »
95
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 98 of 324
Sicherheit
ACHTUNG
Die unsachgemäße Verwendung des Stützfu-
ßes k
ann zu schweren oder tödlichen Unfäl-
len führen.
● Stellen Sie sicher, dass der Stützfuß kor-
rekt u
nd sicher installiert ist.96
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Unfalldatenspeicher (Event Data Recorder)
Unfalldatenspeicher (Event
Dat a R
ec
order)
Beschreibung und Funktionsweise Ihr Fahrzeug verfügt über einen Unfalldaten-
speic
her (EDR).
Die EDR
-Funktion besteht darin, Daten bei ei-
nem leichten oder schweren Unfall aufzu-
zeichnen. Diese Daten dienen zur Unterstüt-
zung bei der Analyse zum Verhalten der ver-
schiedenen Fahrzeugsysteme.
Der EDR zeichnet über eine verringerte Zeit-
spanne (normalerweise 10 Sekunden oder
weniger) dynamische Fahrdaten und Daten
der Rückhaltesysteme auf, wie zum Beispiel:
● Wie die verschiedenen Systeme im Fahr-
zeug f u
nktionierten.
● Ob der Fahrer und Beifahrer die Sicher-
heitsgurte trug
en.
● Wie der Fahrer das Gas- oder Bremspedal
benutzt h
at.
● Fahrzeuggeschwindigkeit.
Diese Daten tr
agen dazu bei, ein besseres
Verständnis für die Umstände zu entwickeln,
durch die Verkehrsunfälle entstehen.
Ebenso werden Daten der Fahrassistenzsys-
teme aufgezeichnet. Diese beinhalten Anga-
ben darüber, ob das System inaktiv oder ak- tiv war und ob dessen Tätigkeit einen Ein-
fluss
auf das dynamische Verhalten des Fahr-
zeugs hatte, indem es durch Beschleunigen
oder Abbremsen in den zuvor beschriebenen
Situationen seine Fahrstrecke änderte.
Je nach Ausstattung des Fahrzeugs schließt
dies folgende Systemdaten ein:
● Automatische Distanzregelung (ACC).
● Umweltbeobachtungssystem (Front Assist).
● Einparkhilfe (ParkPilot).
Die Daten aus
der EDR werden ausschliess-
lich in besonderen Unfallsituationen aufge-
zeichnet. Bei normalen Fahrbedingungen
werden keine Daten aufgezeichnet.
Es werden keine Audio- oder Videodaten im
Fahrzeuginnenraum oder der Fahrzeugumge-
bung aufgezeichnet. Persönliche Daten wie
Name, Alter oder Geschlecht werden unter
keinen Umständen aufgezeichnet. Jedoch ist
es möglich, dass andere Parteien (wie z. B.
die Strafverfolgungsbehörden) den Inhalt
des Unfalldatenspeichers mit anderen Daten-
quellen verknüpfen und eine persönliche Be-
urteilung in Bezug auf die Unfalluntersu-
chung erstellen können.
Um die EDR-Daten auslesen zu können, be-
nötigen Sie, wie gesetzlich vorgeschrieben,
Zugang zur OBD-Schnittstelle („On-Board-Di-
agnose“) Ihres eingeschalteten Fahrzeugs. SEAT hat keinen Zugang auf die EDR-Daten,
es sei denn der Eig
entümer (oder bei „Lea-
sing“ der Leasingnehmer) erteilt seine Zu-
stimmung dazu. Ausnahmen sind unter ge-
setzlichen oder vertraglichen Bestimmungen
möglich.
Aufgrund der gesetzlichen Anforderungen
der Produkte in Bezug auf Ihre Sicherheit,
kann SEAT die Daten des Unfalldatenspei-
chers für diesen Untersuchungsbereich ver-
wenden und die Qualität der Systeme des
Fahrzeugs verbessern. Die Daten, die für For-
schungszwecke verwendet werden, werden
absolut anonym behandelt (d.h. ohne Bezug
auf das Fahrzeug, seinen Eigentümer oder
Leasingnehmer).
97
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 100 of 324

Notsituationen
Notsituationen
Sel b
s
thilfe
Ausstattung für den Notfall Warndreieck* In einigen Ländern ist die Verwendung des
Warndr
eiec
ks in Notfällen vorgeschrieben.
Ebenfalls ist in einigen Ländern das Mitfüh-
ren von einem Verbandskasten und Ersatz-
lampen Vorschrift.
Das Warndreieck befindet sich im Ablagefach
unter der Ladebodenabdeckung im Gepäck-
raum des Fahrzeugs. Hinweis
● Das
Warndreieck gehört nicht zur Serien-
ausstattung des Fahrzeugs.
● Das Warndreieck muss den gesetzlichen
Auflagen ent
sprechen. Verbandskasten und Feuerlöscher*
Der Verbandskasten kann sich im Ablagefach
u
nt
er der La
debodenabdeckung im Gepäck-
raum des Fahrzeugs befinden. Der Feuerlöscher* befindet sich auf dem Ge-
päckr
aumboden, mit Klettverschluss befes-
tigt. Hinweis
● Der V
erbandskasten und der Feuerlöscher
gehören nicht zur Serienausstattung des
Fahrzeugs.
● Das Verbandskissen oder der Verbandskas-
ten mus
s den gesetzlichen Anforderungen
entsprechen.
● Achten Sie beim Verbandskissen / Ver-
bandsk
asten auf das Verfalldatum der Inhal-
te. Nach Ablauf des Verfalldatums sollten Sie
so schnell wie möglich ein neues Verbands-
kissen / Verbandskasten kaufen.
● Der Feuerlöscher muss den jeweils gültigen
gesetz
lichen Anforderungen entsprechen.
● Achten Sie bei einem Feuerlöscher darauf,
das
s dieser auch betriebsbereit ist. Deshalb
muss ein Feuerlöscher regelmäßig überprüft
werden. Wann die nächste Überprüfung ist,
erkennen Sie am aufgeklebten Prüfsiegel.
● Beachten Sie vor dem Kauf von Zubehör-
und Ers
atzteilen die Hinweise unter „Zubehör
und Ersatzteile“ ››› Seite 270. Bordwerkzeug
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 63 Je nach Ausstattung befinden sich das Bord-
werkzeug u
nd das Pannenset* im Gepäck-
raum unter der Ladebodenabdeckung.
Das Bordwerkzeug besteht aus folgenden
Teilen:
● Adapter für Radschraubensicherung*
● Abschleppöse.
● Radschlüssel*
● Wagenheber*
● Haken zum Abziehen der Radvollblen-
den*/Klammer für Ra
dschraubenabdeckung.
Einige der aufgeführten Werkzeuge gehören
nur zu bestimmten Modellausführungen bzw.
sind Mehrausstattungen. ACHTUNG
● Der ab W
erk mitgelieferte Wagenheber ist
nur für Ihren Fahrzeugtyp vorgesehen. Heben
Sie auf gar keinen Fall damit schwerere Fahr-
zeuge oder andere Lasten an - Verletzungsge-
fahr!
● Verwenden Sie den Wagenheber nur auf
fes
tem, ebenem Untergrund.
● Den Motor niemals bei angehobenem Fahr-
zeug st
arten - Unfallgefahr!
● Wenn Arbeiten unter dem Fahrzeug ausge-
führt w
erden müssen, muss das Fahrzeug mit
geeigneten Hilfsmitteln abgestützt werden.
Anderenfalls besteht Verletzungsgefahr! 98
Page 101 of 324

Selbsthilfe
Hinweis
Der Wagenheber muss im Allgemeinen nicht
gew ar
tet werden. Falls erforderlich, mit All-
zweckfett einfetten. Reifenreparatur
Pannen set
TMS (Tyre Mobility Sys-
tem)* Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 62
Mit dem Pannenset* (Tyre Mobility System)
können Reifenbeschädigungen zuverlässig
abgedichtet werden, die durch Fremdkörper
oder Stichverletzungen bis etwa 4 mm Durch-
messer verursacht wurden. Der Fremdkörper
(z.B.Schraube oder Nagel) darf nicht aus
dem Reifen entfernt werden!
Nachdem das Dichtmittel im Reifen eingefüllt
ist, etwa 10 Minuten nach Fahrtantritt den
Reifenfülldruck unbedingt wieder kontrollie-
ren.
Das Pannenset zum Befüllen eines Reifens
nur dann verwenden, wenn das Fahrzeug si-
cher abgestellt ist, die notwendigen Hand-
lungen und Sicherheitsvorkehrungen vertraut
sind und das richtige Pannenset zur Verfü-
gung steht! Sonst fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen. Das Reifendichtmittel darf nicht verwendet
werden:
● B
ei Schäden an der Felge.
● Bei Außentemperaturen unterhalb von
-20°C (-4°F).
● Bei
Schnitten oder Einstichen im Reifen,
die größer als 4
mm sind.
● Wenn mit sehr niedrigem Reifenfülldruck
oder luftleer
em Reifen gefahren wurde.
● Wenn das Haltbarkeitsdatum auf der Rei-
fenfüllfl
asche abgelaufen ist. ACHTUNG
Das Verwenden des Pannensets kann gefähr-
lich sein, v
or allem wenn der Reifen am Stra-
ßenrand aufgefüllt wird. Um das Risiko
schwerer Verletzungen zu reduzieren, folgen-
des beachten:
● Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es mög-
lich und s
icher ist. Das Fahrzeug in sicherer
Entfernung zum fließenden Verkehr abstel-
len, um den Reifen befüllen zu können.
● Sicherstellen, dass der Untergrund eben
und fe
st ist.
● Alle Mitfahrer und insbesondere Kinder
müssen sic
h immer in sicherer Entfernung
und außerhalb des Arbeitsbereichs aufhalten.
● Warnblinkanlage einschalten, um andere
Verkehr
steilnehmer zu warnen.
● Das Pannenset nur dann verwenden, wenn
man mit den notw
endigen Handlungen ver- traut ist. Sonst fachmännische Hilfe in An-
spruc
h nehmen.
● Da
s Pannenset ist nur für den Notfall bis
zum Erreic
hen des nächsten Fachbetriebes
gedacht.
● Einen mit dem Pannenset reparierten Rei-
fen umg
ehend ersetzen lassen.
● Dichtungsmittel ist gesundheitsschädlich
und mus
s bei Kontakt mit der Haut sofort ent-
fernt werden.
● Pannenset außerhalb der Reichweite von
Kindern aufbewahren.
● Niem
als einen Wagenheber verwenden,
selbs
t wenn der Wagenheber für das Fahr-
zeug zugelassen ist.
● Immer den Motor abstellen, die Handbrem-
se fes
t anziehen und beim Schaltgetriebe ei-
nen Gang einlegen, um das Risiko einer unbe-
absichtigten Fahrzeugbewegung zu reduzie-
ren. ACHTUNG
Ein mit Dichtungsmittel befüllter Reifen hat
nicht die gl
eichen Fahreigenschaften wie ein
herkömmlicher Reifen.
● Niemals schneller als 80 km/h (50 mph)
fahren.
● V
ollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen
und ra
sante Kurvenfahrten vermeiden!
● Mit maximal 80 km/h (50 mph) nur 10 Mi-
nuten fahr
en, dann ist der Reifen zu kontrol-
lieren. » 99
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 102 of 324

Notsituationen
Umwelthinweis
Gebrauchtes oder abgelaufenes Dichtungs-
mittel ent
sprechend den gesetzlichen Vor-
schriften entsorgen. Hinweis
● Eine neue Fla s
che Reifendichtungsmittel ist
bei den SEAT-Händlern erhältlich.
● Separate Bedienungsanleitung des Herstel-
lers
des Pannensets* beachten. Inhalt des Pannensets*
Abb. 104
Prinzipdarstellung: Bestandteile
de s
P
annensets Das Pannenset befindet sich im Gepäckraum
u
nt
er dem Bodenbel
ag. Es besteht aus fol-
genden Bestandteilen ››› Abb. 104: Ventileinsatzdreher
Aufkle
ber mit der Geschwindigkeitsanga-
be „max. 80 km/h“ oder „max. 50 mph“
Einfüllschlauch mit Verschlussstopfen
Luftkompressor
EIN/AUS-Schalter
Luftablassschraube (kann auch im Rei-
fenfüllschlauch integriert sein).
Reifenfülldruckanzeige (kann auch im
Reifenfüllschlauch integriert sein).
Reifenfüllschlauch
12-Volt-Kabelstecker
Reifenfüllflasche mit Dichtungsmittel
Ersatz-Ventileinsatz
Der Ventileinsatzdreher 1 hat am unteren
Ende einen Sc
h
litz, in den der Ventileinsatz
passt. Nur so kann der Ventileinsatz aus dem
Reifenventil heraus- und wieder hineinge-
dreht werden. Das gilt auch für den Ersatz-
Ventileinsatz 11 .
ACHTUNG
Der Reifenfüllschlauch und der Luftkompres-
sor können beim Aufp umpen heiß w
erden.
● Hände und Haut vor heißen Teilen schüt-
zen.
● Heißen Reif
enfüllschlauch und heißen Luft-
kompre
ssor nicht auf brennbare Materialien
ablegen. 1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11 ●
Vor dem V
erstauen das Gerät stark abküh-
len lassen.
● Wenn sich der Reifen nicht auf mindestens
2,0 bar (29 ps
i / 200 kPa) aufpumpen lässt,
ist die Beschädigung zu groß. Das Dichtungs-
mittel ist nicht in der Lage, den Reifen abzu-
dichten. Nicht weiterfahren. Fachmännische
Hilfe in Anspruch nehmen. VORSICHT
Den Luftkompressor nach spätestens 8 Minu-
t en Laufz eit
ausschalten, damit er nicht über-
hitzt! Vor dem erneuten Einschalten Luftkom-
pressor einige Minuten abkühlen lassen. Kontrolle nach 10 Minuten Fahrt
Den Reifenfüllschlauch
››
›
Abb. 104 8 wie-
der an s
c
hließen und den Reifenfülldruck an
der Reifenfülldruckanzeige 7 ablesen.
1,3 b ar (19 p
s
i / 130 kPa) und geringer:
● Nicht weiterfahren! Der Reif
en lässt sich
mit dem Pannenset nicht ausreichend ab-
dichten.
● Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen
›››
.
1,4 b ar (20 p
s
i / 140 kPa) und höher:
● Den Reifenfülldruck wieder auf den richti-
gen W
ert korrigieren .
100
Page 103 of 324

Selbsthilfe
● Die F ahr
t
vorsichtig zum nächsten Fachbe-
trieb mit maximal 80 km/h (50 mph) fortset-
zen und Reifen wechseln lassen. ACHTUNG
Das Fahren mit einem nicht abzudichtenden
Reif en i
st gefährlich und kann Unfälle und
schwere Verletzungen verursachen.
● Nicht weiterfahren, wenn der Reifenfüll-
druck 1,3
bar (19 psi / 130 kPa) und geringer
ist.
● Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen. Wischerblätter wechseln
Fr ont
- u
nd Heckscheibenwischblätter
wechseln Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 72.
Ein einwandfreies Scheibenwischblatt sorgt
für klare Sicht. Beschädigte Scheibenwi-
scherblätter sollten umgehend gewechselt
werden.
Werkseitig werden Scheibenwischerblätter
eingebaut, die mit einer Grafitschicht be-
schichtet sind. Die Grafitschicht sorgt dafür,
dass das Scheibenwischerblatt leise über die
Scheibe wischt. Eine beschädigte Grafit-
schicht verursacht unter anderem einen er- höhten Geräuschpegel beim Wischen über
die Scheibe.
R
egelmäßig den Zustand der Scheibenwi-
scherblätter prüfen. Wenn die Wischblätter
das Glas verkratzen , müssen diese im Fall
von Verschleiß ausgewechselt oder im Fall
von Schmutz gereinigt werden ››› .
W enn d
a
s Problem dadurch nicht behoben
werden kann, ist möglicherweise der Stell-
winkel der Scheibenwischerarme verstellt.
Suchen Sie in diesem Fall einen Fachbetrieb
zur Kontrolle und Einstellung der Wischerar-
me auf. ACHTUNG
Nur fahren, wenn eine klare Sicht durch alle
Fen s
terscheiben besteht.
● Säubern Sie regelmäßig die Scheibenwi-
scherb
lätter und alle Fensterscheiben.
● Erneuern Sie die Scheibenwischerblätter
jährlich ein- bi
s zweimal. VORSICHT
● Be s
chädigte oder verschmutzte Scheiben-
wischerblätter können die Fensterscheibe
zerkratzen.
● Die Fensterscheiben nicht mit Kraftstoff,
Nagell
ackentferner, Lackverdünner oder ähn-
lichen Flüssigkeiten reinigen. Dadurch kön-
nen die Scheibenwischerblätter beschädigt
werden. ●
Ver s
tellen Sie den Front- oder Heckschei-
benwischer niemals von Hand. Sie könnten
beschädigt werden.
● Um Beschädigungen der Motorraumklappe
und der Sc
heibenwischerarme zu vermeiden,
die Wischerarme der Frontscheibenwischer
erst nach vorne klappen, wenn sie sich in der
Servicestellung befinden. Hinweis
● Die Wi
scherarme können nur dann in die
Servicestellung gebracht werden, wenn die
Motorraumklappe vollständig geschlossen
ist.
● Die Servicestellung können Sie beispiels-
weise auc
h nutzen, wenn Sie im Winter die
Frontscheibe mit einer Abdeckung vor Verei-
sung schützen wollen. Abschleppen und Starten durch
An
s
c
hleppen
Benutzerhinweise Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 69.
Anschleppen bedeutet, einen Motor zu star-
ten, während das Fahrzeug von einem ande-
ren Fahrzeug gezogen wird. »
101
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 104 of 324

Notsituationen
Abschleppen bedeut et, mit
einem F ahrzeug
ein anderes, verkehrsuntüchtiges Fahrzeug
zu ziehen.
Das Abschleppen von Fahrzeugen mit
Keyless Access ist nur bei eingeschalteter
Zündung erlaubt!
Die Batterie des Fahrzeuges entlädt sich,
wenn es mit ausgeschaltetem Motor und ein-
geschalteter Zündung abgeschleppt wird. Je
nach Ladezustand der Batterie kann der
Spannungsabfall sogar nach nur einigen Mi-
nuten so groß sein, dass alle elektrischen
Verbraucher des Fahrzeuges ausfallen, z.B.
die Warnblinkanlage Bei Fahrzeugen mit
Keyless Access könnte sich das Lenkrad blo-
ckieren. ACHTUNG
Bei stromlosem Fahrzeug sind sämtliche Be-
leuc ht
ungseinrichtungen wie Bremslicht und
Blinkleuchten außer Funktion. Schleppen Sie
Ihr Fahrzeug nicht ab. Andernfalls besteht
Unfallgefahr! ACHTUNG
Beim Anschleppen entsteht ein hohes Unfall-
ris ik
o, z. B. durch Auffahren auf das schlep-
pende Fahrzeug. VORSICHT
Falls aufgrund eines Defekts das Getriebe Ih-
re s
Fahrzeugs kein Schmiermittel mehr ent- hält, darf das Fahrzeug nur mit angehobenen
Antrieb
srädern b
zw. auf einem speziellen
Transporter oder Anhänger abgeschleppt
werden. VORSICHT
Die zum Motorstart benötigte Anschleppstre-
c k e d
arf maximal 50 m betragen, ansonsten
besteht die Gefahr einer Beschädigung des
Katalysators. Hinweis
● Hierbei sind die g e
setzlichen Bestimmun-
gen zu beachten.
● Schalten Sie an beiden Fahrzeugen die
Warnblink
anlage ein. Beachten Sie dabei
aber ggf. anderslautende Vorschriften.
● Das Abschleppseil darf nicht verdreht sein.
Anderenfa
lls könnte sich die vordere Ab-
schleppöse vom Fahrzeug lösen. Hinweise zum Anschleppen
Generell sollte ein Fahrzeug nicht per Ab-
s
c
h
leppen gestartet werden. Stattdessen ist
die Starthilfe zu verwenden ›››
Seite 70.
Aus technischen Gründen dürfen folgende
Fahrzeuge nicht angeschleppt werden:
● Fahrzeuge mit automatischem Getriebe. ●
Fahrz
euge mit entladener Batterie, da bei
Fahrzeugen mit dem Schließ- und Startsys-
tem Keyless Access die Lenksäule blockiert
ist und weder die elektronische Parkbremse
noch die elektronische Lenksäulenverriege-
lung abgeschaltet werden kann, sofern diese
eingeschaltet sind.
● Bei entladener Batterie ist eine korrekte
Funktion der Mot
orsteuergeräte nicht ge-
währleistet.
Sollte es trotzdem erforderlich sein, das
Fahrzeug anzuschleppen (nur bei Schaltge-
trieben):
● Legen Sie 2. oder 3. Gang ein.
● Halten Sie die Kupplung getreten.
● Zündung und Warnblinkanlage einschal-
ten.
● Wenn s
ich beide Fahrzeuge in Bewegung
befinden, las
sen Sie das Kupplungspedal
los.
● Sobald der Motor startet, das Kupplungs-
pedal betätig
en und den Gang herausneh-
men, um einen Zusammenstoß mit dem zieh-
enden Fahrzeug zu vermeiden. Hinweis
Ein Anschleppen ist nur möglich, wenn die
elektr oni
sche Parkbremse und ggf. die elekt-
ronische Lenksäulenverriegelung abgeschal-
tet sind. Bei einem Fahrzeug ohne Strom oder
bei einem Defekt in der elektrischen Anlage 102