Page 217 of 355

Fahren und Bedienung215Funktionen
Wenn das Fahrzeug bei aktiviertem
System an einer Reihe geparkter Au‐ tos vorbeifährt, beginnt die erweiterte
Einparkhilfe nach einer geeigneten
Parklücke zu suchen. Wenn eine ge‐
eignete Parklücke erkannt wird, er‐
scheint im Driver Information Center
eine visuelle Rückmeldung und es er‐ tönt ein Signalton.
Wenn der Fahrer nicht innerhalb von
10 m nach dem Vorschlagen einer
Parklücke anhält, beginnt das System nach einer anderen geeigneten Park‐lücke zu suchen.
Die vom System vorgeschlagene
Parklücke wird angenommen, wenn
der Fahrer das Fahrzeug spätestens
10 Meter nach Anzeige der Stopp-
Meldung anhält. Das System berech‐
net die optimale Route in die Parklü‐
cke. Dann führt es den Fahrer durch
detaillierte Anweisungen in die Lücke.Die Anweisungen auf dem Display zeigen Folgendes an:
● Einen Hinweis beim Fahren mit mehr als 30 km/h.
● Die Anweisung zum Anhalten, wenn eine Parklücke entdeckt
wird.
● Die Fahrtrichtung während des Einparkmanövers.
● Die Lenkradstellung beim Ein‐ parken.
● Ein Fortschrittsbalken bei einigen
der Anweisungen.
Page 218 of 355

216Fahren und Bedienung
Ein erfolgreiches Einparkmanöver
wird durch das Endpositionssymbol
angezeigt.
Achten Sie stets auf die Signaltöne
der Front-Heck-Einparkhilfe! Ein
Dauerton bedeutet, dass der Abstand zu einem Hindernis rund 30 cm oderweniger beträgt.
Seite der Parkplatzsuche ändern Das System ist standardmäßig darauf
konfiguriert, nach Parklücken auf der
Beifahrerseite zu suchen. Um nach
Parklücken auf der Fahrerseite zu su‐
chen, für die Dauer der Suche den
Blinker zur Fahrerseite hin einschal‐
ten.
Sobald der Blinker ausgeschaltet
wird, sucht das System wieder nach
Parklücken auf der Beifahrerseite.
Anzeigeprioritäten
Nach der Aktivierung der erweiterten
Einparkhilfe wird im DIC eine Mel‐
dung angezeigt. Die Anzeige der er‐
weiterten Einparkhilfe im DIC kann
durch Fahrzeugmeldungen mit höhe‐ rer Priorität verhindert werden. Nach‐
dem die Meldung durch Drücken auf
SET/CLR am Blinkerhebel bestätigt
wurde, werden wieder die Anweisun‐
gen der erweiterten Einparkhilfe an‐
gezeigt und das Einparkmanöver
kann fortgesetzt werden.
Ausschalten Das System wird deaktiviert durch: ● kurzes Drücken auf D, wenn
die erweiterte Einparkhilfe und
Front-Heck-Einparkhilfe aktiviert
sind
● langes Drücken auf D, wenn
die erweiterte Einparkhilfe akti‐
viert ist
● das Einparken erfolgreich abge‐ schlossen wurde● Fahren mit mehr als 30 km/h
● Ausschalten der Zündung
Eine Deaktivierung durch den Fahrer
oder das System während des Ein‐
parkmanövers wird im DIC mit
Parkvorgang abgebrochen ange‐
zeigt.
Störung Unter folgenden Umständen wird im
DIC eine Meldung angezeigt:
● Im System liegt eine Störung vor.
● Der Fahrer hat das Einparkma‐ növer nicht erfolgreich abge‐
schlossen.
● Das System ist nicht funktions‐ fähig.
Während der Einparkanweisungen
wurde ein Objekt erkannt. Im DIC wird Stop angezeigt. Nach dem Beseitigen
des Gegenstands wird das Einpark‐
manöver fortgesetzt. Das System
wird deaktiviert, wenn der Gegen‐
stand nicht entfernt wird. D etwa
eine Sekunde lang drücken, um das
System zu aktivieren und nach einer
neuen Parklücke zu suchen.
Page 219 of 355

Fahren und Bedienung217Grundlegende Hinweise zu
Einparkhilfesystemen9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
Schallquellen können unter be‐
sonderen Umständen zur Nicht‐
erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Besondere Vorsicht gilt bei niedri‐
gen Gegenständen, die den unte‐
ren Teil des Stoßfängers beschä‐
digen können.
Achtung
Die Funktion des Systems kann eingeschränkt sein, wenn die Sen‐
soren verdeckt sind, z. B. durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten be‐
einträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert wer‐
den.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
schmale Gegenstände oder wei‐
che Materialien, werden vom Sys‐ tem möglicherweise nicht erkannt.
Die Einparkhilfe erfasst keine Ob‐
jekte außerhalb ihres Erfassungs‐
bereichs.
Hinweis
Die Einparkhilfe kann durch Ändern
der Einstellungen im Info-Display
aktiviert und deaktiviert werden.
Falls eine Anhängerkupplung ange‐ bracht ist, muss diese im Menü aus‐ gewählt werden.
Fahrzeugpersonalisierung 3 137.
Hinweis
Das Einparkhilfesystem erkennt au‐
tomatisch eine werkseitig montierte
Anhängerzugvorrichtung. Beim Ein‐
stecken des Steckers wird es deak‐
tiviert.
Es ist möglich, dass der Sensor
einen nicht existierenden Gegen‐
stand zu erkennen meint, wenn äu‐
ßere akustische oder mechanische
Störungen auftreten (Echostörung).
Nach dem Einleiten eines parallelen
Einparkmanövers reagiert die erwei‐ terte Einparkhilfe möglicherweise
nicht auf Änderungen in der Parklü‐
cke.
Hinweis
Beim Einlegen eines Vorwärtsgangs
und ab einer bestimmten Geschwin‐ digkeit wird die Heckeinparkhilfe
deaktiviert, wenn das Heckträger‐ system ausgefahren ist.
Wenn zuerst der Rückwärtsgang
eingelegt wird, erfasst die Heckein‐
parkhilfe das Heckträgersystem und
gibt einen Warnton aus. r oder
D kurz drücken, um die Einpark‐
hilfe zu deaktivieren.
Page 220 of 355

218Fahren und BedienungHinweis
Nach der Verwendung muss die er‐
weiterte Einparkhilfe kalibriert wer‐
den. Um eine optimale Einparkfüh‐
rung zu gewährleisten, ist zuvor eine
Fahrleistung von etwa 35 km auf
einer Strecke mit einigen Kurven er‐ forderlich.
Toter-Winkel-Warnung
Die Funktion „Toter-Winkel-War‐
nung“ erkennt Objekte, die sich
rechts oder links vom Fahrzeug im to‐
ten Winkel befinden. Das System gibt
in den beiden Außenspiegeln eine vi‐ suelle Warnung aus, wenn Objekte
erkannt werden, die in den Innen-
oder Außenspiegeln möglicherweise
nicht sichtbar sind.
Die Sensoren des Systems befinden
sich im Stoßfänger auf der linken und
rechten Fahrzeugseite.9 Warnung
Die Toter-Winkel-Warnung ersetzt
nicht den Blick des Fahrers.
Folgendes erkennt das System
nicht:
● Fahrzeuge, die sich außerhalb des toten Winkels befinden und
sich möglicherweise schnell
nähern
● Fußgänger, Fahrradfahrer und Tiere
Vor dem Spurwechsel immer alle
Außenspiegel überprüfen, nach
hinten blicken und den Blinker ver‐
wenden.
Wenn das System bei einem Über‐ holvorgang ein Fahrzeug im toten
Winkel erkennt, leuchtet im entspre‐
chenden Außenspiegel das orange
Warnsymbol B auf. Wenn der Fahrer
daraufhin den Blinker aktiviert, blinkt
das Warnsymbol B orange, um den
Fahrer vor einem Spurwechsel zu
warnen.
Hinweis
Wenn das überholende Fahrzeug
mindestens 10 km/h schneller fährt
als das überholte Fahrzeug, leuchtet das Warnsymbol B im jeweiligen
Außenspiegel nicht auf.Die Funktion „Toter-Winkel-War‐
nung“ ist bei Geschwindigkeiten zwi‐
schen 10 km/h und 140 km/h aktiv.
Bei Geschwindigkeiten über
140 km/h wird das System deaktiviert. Dies wird in beiden Außenspiegeln
durch die Warnsymbole B angezeigt.
Wird die Geschwindigkeit erneut re‐
duziert, erlöschen die Warnsymbole.
Wird daraufhin ein Fahrzeug im toten
Winkel erkannt, leuchten die Warn‐
symbole B wie üblich auf der entspre‐
chenden Seite auf.
Beim Starten des Fahrzeugs leuchten die Anzeigen in beiden Außenspie‐geln kurz auf, um den Betrieb des
Systems anzuzeigen.
Page 221 of 355

Fahren und Bedienung219Das System kann im Menü
Einstellungen im Info-Display aktiviert
oder deaktiviert werden. Fahrzeug‐
personalisierung 3 137.
Die Deaktivierung wird durch eine
Meldung im Driver Information Center (DIC) angezeigt.
Erkennungsbereich Der Systemsensor deckt einen Be‐
reich von etwa 3 m auf beiden Seiten
des Fahrzeugs ab. Dieser Bereich
beginnt beim jeweiligen Außenspie‐
gel und reicht etwa 3 m nach hinten.
In der Höhe wird ein Bereich zwi‐
schen etwa 0,5 m und 2 m über dem
Boden abgedeckt.
Das System wird beim Ziehen eines
Anhängers deaktiviert.
Die Toter-Winkel-Warnung ist so aus‐
gelegt, dass nicht bewegliche Gegen‐ stände wie Leitplanken, Pfosten,
Bordkanten, Mauern oder Balken
nicht berücksichtigt werden. Par‐
kende oder entgegenkommende
Fahrzeuge werden nicht erkannt.Störung
Gelegentliche Fehlalarme im norma‐
len Betrieb sind normal.
Die Toter-Winkel-Warnung arbeitet
nicht, wenn die linke oder rechte Ecke des Heckstoßfängers mit Schlamm,
Schmutz, Schnee, Eis oder Schnee‐
matsch bedeckt ist. Reinigungshin‐
weise 3 298.
Bei einer Störung des Systems oder
wenn das System aufgrund vorüber‐
gehender Umstände nicht funktio‐
niert, wird im DIC eine Meldung an‐
gezeigt. Wenden Sie sich bei einem
Fortbestehen des Problems an eine
Werkstatt.
Rückfahrkamera Die Rückfahrkamera unterstützt den
Fahrer beim Rückwärtsfahren, indem
sie auf dem Display eine Ansicht des
Bereichs hinter dem Fahrzeug an‐
zeigt.
Die Kameraansicht wird im Colour-
Info-Display angezeigt.9 Warnung
Die Rückfahrkamera ersetzt nicht
den Blick des Fahrers. Beachten
Sie, dass Gegenstände, die sich
außerhalb des Kamerasichtfelds
bzw. des Erkennungsbereichs des Sensors der erweiterten Einpark‐
hilfe befinden, nicht angezeigt
werden. Dies gilt beispielsweise
für Objekte unterhalb des Stoßfän‐ gers oder unter dem Fahrzeug.
Schauen Sie beim Rückwärtsfah‐
ren nicht ausschließlich auf das
Info-Display und überprüfen Sie
die Umgebung hinter dem Fahr‐
zeug und um das Fahrzeug he‐
rum, bevor Sie rückwärtsfahren.
Aktivierung
Die Rückfahrkamera wird beim Einle‐
gen des Rückwärtsgangs automa‐ tisch eingeschaltet.
Page 222 of 355
220Fahren und BedienungFunktionen
Die Kamera ist in den Hecktürgriff
integriert und verfügt über einen
Blickwinkel von 130°.
Dank der hohen Lage der Kamera
wird auch der Heckstoßfänger auf
dem Bild angezeigt und bietet so eine
gute Orientierungsmöglichkeit.
Es wird ein begrenzter Bereich auf
dem Display angezeigt. Die auf dem
Display angezeigten Abstände wei‐
chen von den tatsächlichen Abstän‐
den ab.
Führungslinien
Im Bild werden horizontale dynami‐
sche Führungslinien eingeblendet,
die jeweils eine Entfernung von 1 m
darstellen und so den Abstand zu an‐ gezeigten Objekten verdeutlichen.Die Fahrzeugspur wird entsprechend des Lenkwinkels angezeigt.
Die Funktion kann im Menü „System‐
einstellungen“ im Info-Display ausge‐
schaltet werden. Fahrzeugpersonali‐ sierung 3 137.
Warnsymbole
Warnsymbole werden als Dreiecke
9 im Bild dargestellt und repräsentie‐
ren Objekte, die von den Hecksenso‐
ren der erweiterten Einparkhilfe er‐
kannt wurden.
Anzeige-Einstellungen
Page 223 of 355

Fahren und Bedienung221Navi 650/Navi 950: Zum Einstellen
der Helligkeit den Multifunktionsknopf
drücken und dann am äußeren Ring des Knopfes drehen.
CD 600 : Die Helligkeit kann durch
Drücken und anschließendes Drehen des Multifunktionsknopfs eingestellt
werden.
Deaktivierung
Die Kamera wird deaktiviert, wenn
eine gewisse Vorwärtsgeschwindig‐
keit überschritten wird oder wenn der
Rückwärtsgang etwa 10 Sekunden
lang nicht eingelegt wurde.
Die Aktivierung bzw. Deaktivierung
der Rückfahrkamera kann im Menü
„Systemeinstellungen“ im
Info-Display geändert werden. Fahr‐
zeugpersonalisierung 3 137.
Störung Störungsmeldungen werden zusam‐
men mit dem Symbol 9 in der ober‐
sten Zeile des Info-Displays ange‐
zeigt.Unter folgenden Umständen arbeitet
die Rückfahrkamera möglicherweise
nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit.
● Die Sonne oder ein Scheinwer‐ ferstrahl sind direkt auf das Ob‐
jektiv gerichtet.
● Eis, Schnee, Schlamm o. ä. auf der Kameralinse. Objektiv reini‐
gen, mit Wasser abspülen und
mit einem weichen Tuch abwi‐
schen.
● Nicht vollständig geschlossene Hecktür.
● Unfallschäden am Fahrzeug‐ heck.
● Extreme Temperaturschwankun‐
gen.
Verkehrszeichen-Assistent Funktionen
Der Verkehrszeichen-Assistent er‐
kennt über eine Frontkamera be‐
stimmte Verkehrszeichen und zeigt
sie im Driver Information Center (DIC) an.
Folgende Verkehrszeichen werden
erkannt:
Geschwindigkeitsbegrenzungen und
Überholverbote ● Geschwindigkeitsbegrenzung
● Überholverbot
● Ende der Geschwindigkeitsbe‐ grenzung
● Ende des ÜberholverbotsStraßenarten
Beginn und Ende von:
● Autobahnen
● Kraftfahrstraße
● verkehrsberuhigte Bereiche
Page 224 of 355

222Fahren und BedienungZusätzliche Schilder● zusätzliche Hinweise zu Ver‐ kehrsschildern
● eingeschränkter Anhängerbe‐ trieb
● Einschränkungen im Zugbetrieb
● Warnung bei Straßennässe
● Warnung vor Glatteis
● Richtungspfeile
Geschwindigkeitsbegrenzungen wer‐
den im DIC angezeigt, bis eine neue
Geschwindigkeitsbegrenzung oder
ein Ende der Geschwindigkeitsbe‐
grenzung erkannt wird oder bis eine
festgelegte Zeit abgelaufen ist.Auf dem Display können mehrere
Verkehrszeichen angezeigt werden.
Ein Ausrufezeichen in einem Rahmen weist darauf hin, dass ein zusätzli‐
ches Schild entdeckt wurde, das vom
System nicht erkannt wird.
Das System ist je nach Umgebungs‐
helligkeit bis zu einer Fahrgeschwin‐ digkeit von 200 km/h aktiv. In der
Nacht ist das System bis zu einer Ge‐ schwindigkeit von 160 km/h aktiv.
Sobald die Fahrgeschwindigkeit
unter 55 km/h absinkt, wird das Dis‐
play zurückgesetzt und der Inhalt der
Verkehrszeichenseite gelöscht. Die
nächste erkannte Geschwindigkeits‐
angabe wird angezeigt.
Displayanzeige Verkehrszeichen werden auf der
Seite Verkehrszeichenerkennung im
DIC angezeigt.
Einstellung X auswählen, indem
Sie auf MENU drücken und mit dem
Einstellrad am Blinkerhebel
Verkehrszeichenerkennung auswäh‐
len 3 124.