Page 49 of 264

Grundsätzliches
● La s
sen
Sie alle Insassen des Fahrzeugs
aussteigen, diese sollten sich außerhalb des
Gefahrenbereiches aufhalten (z.B. hinter ei-
ner Leitplanke). ACHTUNG
● Be ac
hten Sie die genannten Schritte und
schützen Sie damit sich selbst und andere
Verkehrsteilnehmer.
● Wenn Sie ein Rad auf einer abschüssigen
Fahrbahn w
echseln, blockieren Sie das ge-
genüberliegende Rad mit einem Stein oder
dergleichen, um das Fahrzeug gegen Wegrol-
len zu sichern. Einen Reifen mit dem Pannenset repa-
rier
en Abb. 57
Prinzipdarstellung: Bestandteile des
P annen
sets Das Pannenset befindet sich im Gepäckraum
u
nt
er der Gepäc
kraumboden.
Reifen abdichten
● Ventilkappe und Ventileinsatz vom Reifen-
ventil
abschrauben. Verwenden Sie den Ven-
tileinsatzdreher ››› Abb. 57 1 zum Heraus-
s c
hr
auben des Ventileinsatzes. Legen Sie
den Ventileinsatz auf einem sauberen Unter-
grund ab.
● Reifendichtmittelflasche kräftig schütteln
›››
Abb. 57 10 .
● Schrauben Sie den Einfüllschlauch
› ›
›
Abb. 57 3 auf die Dichtmittelflasche. Die
F o
lie am
Verschluss wird automatisch durch-
stoßen.
● Verschlussstopfen vom Einfüllschlauch
›››
Abb. 57 3 entfernen und das offene Ende
g an
z
auf das Reifenventil stecken.
● Flasche mit dem Boden nach oben halten
und den ge
samten Inhalt der Dichtmittelfla-
sche in den Reifen füllen.
● Dichtmittelflasche vom Reifenventil abneh-
men.
● Ventileinsatz mit dem Ventileinsatzdreher
›››
Abb. 57 1 wieder in das Reifenventil
s c
hr
auben.
Reifen aufpumpen
● Reifenfüllschlauch ›››
Abb. 57 5 des Luft-
k ompr
e
ssors fest auf das Reifenventil schrau-
ben. ●
Prüfen, ob die L
uftablassschraube
››› Abb. 57 7 zugedreht ist.
● Fahrzeugmotor starten und laufen lassen.
● Stecker ›››
Abb
. 57
9 in die 12 Volt-Steck-
do se de
s
Fahrzeugs stecken ›››
Sei-
te 147.
● Luftkompressor mit dem EIN- und AUS-
Schalt
er ››› Abb. 57 8 einschalten.
● Luftkompressor so lange laufen lassen, bis
2,0 -2,5 b ar (29-36 p
s
i / 200-250 kPa) er-
reicht sind. Maximale Laufzeit 8 Minuten .
● Luftkompressor ausschalten.
● Wenn der genannte Luftdruck nicht erreicht
wird, den R
eifenfüllschlauch vom Reifenventil
abschrauben.
● Das Fahrzeug 10 Meter bewegen, damit
sich d
as Dichtungsmittel im Reifen verteilen
kann.
● Reifenfüllschlauch des Luftkompressors er-
neut auf d
as Reifenventil schrauben.
● Aufpumpvorgang wiederholen.
● Wenn auch jetzt nicht der erforderliche Rei-
fenfüll
druck erreicht wird, ist der Reifen zu
stark beschädigt. Nicht weiterfahren und
fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen .
● Luftkompressor ausschalten. Reifenfüll-
sch
lauch vom Reifenventil abschrauben.
● Wenn ein Reifenfülldruck von 2,0-2,5 bar
erreicht
ist, fahren Sie mit maximal 80 km/h
(50 mph) weiter. » 47
Page 50 of 264

Grundsätzliches
● Reif
enfül
ldruck nach 10 Minuten Fahrt er-
neut prüfen ›››
Seite 83.
››› in Pannenset TMS (Tyre Mobility
System)* auf Seite 82
››› Seite 81 Ein Rad wechseln
Bor dw
erkz
eug*Abb. 58
Bordwerkzeug Das Bordwerkzeug und der Wagenheber mit
Aufk
l
e
ber sind in einer Kunststoffbox im Re-
serverad oder im Raum für das Reserverad
untergebracht. Hier ist auch Platz für den ab-
nehmbaren Kugelkopf der Anhängevorrich-
tung. Die Box ist mit einem Band am Reserve-
rad befestigt. Das Bordwerkzeug beinhaltet folgende Teile
(je nac
h Ausstattung):
Schraubendreher
Adapter für die Sicherheitsradschrauben
Abschleppöse
Drahtbügel zum Abziehen der Radvoll-
blenden
Wagenheber
Radschlüssel
Kunststoffklammer für Radschraubenab-
deckung,
Ersatzlampenset
Bevor Sie den Wagenheber wieder an seinen
Platz zurücklegen, schrauben Sie den Wagen-
heberarm vollständig ein.
››› in Vorarbeiten auf Seite 47
››› Seite 80 1
2
3
4
5
6
7
8 Radzierblende
Abb. 59
Die Radvollblende vom Rad abneh-
men. Abziehen
● Hängen Sie den Drahtbügel aus dem Bord-
w erkz
eug* in den
verstärkten Rand der Rad-
vollblende ein.
● Schieben Sie den Radschlüssel durch den
Drahtbüg
el, nutzen Sie den Reifen als Hebel
und ziehen Sie die Radvollblende ab.
Anbringen
● Drücken Sie die Radvollblende am vorgese-
henen Venti
lausschnitt auf die Felge.
● Drücken Sie die Radvollblende so in die Fel-
ge, bi
s sie am gesamten Umfang richtig ein-
rastet. 48
Page 51 of 264

Grundsätzliches
VORSICHT
● Ver w
enden Sie den Handdruck, schlagen
Sie nicht an die Radvollblende! Bei groben
Schlägen, hauptsächlich an den Stellen, wo
die Radvollblende noch nicht in die Felge ein-
geführt ist, kann es zur Beschädigung der
Führungs- und Zentrierungselemente der
Radvollblende kommen.
● Überzeugen Sie sich vor der Montage der
Radv
ollblende auf eine Stahlfelge, die mit ei-
ner Sicherheitsradschraube befestigt ist, da-
von, dass sich die Sicherheitsradschraube in
der Bohrung im Bereich des Ventils befindet
››› Seite 49, Sicherheitsradschrauben*.
● Achten Sie bei der nachträglichen Montage
von Blenden
darauf, dass eine ausreichende
Luftzufuhr zur Kühlung der Bremsanlage ge-
währleistet ist. Radschraubenkappen
Abb. 60
Abdeckkappen der Radschrauben
ab z
iehen. Abziehen
● Schieben Sie die Kunststoffklammer (Bord-
w erkz eug) so w
eit auf die Abdeckkappe, bis
sie einrastet ››› Abb. 60.
● Ziehen Sie die Kappe mit der Kunststoff-
klammer ab
.
Anbringen
● Setzen Sie die Abdeckkappen bis zum An-
sch
lag auf die Radschrauben.
Die Abdeckkappen der Radschrauben sind in
einer Box im Reserverad oder im Raum für
das Reserverad untergebracht.
Sicherheitsradschrauben* Abb. 61
Sicherheitsradschraube mit Adapter Die Sicherheitsradschrauben (je Rad eine Si-
c
herheitsr
a
dschraube) können diese nur mit Hilfe des mitgelieferten Adapters gelöst bzw.
fes
tgezogen werden.
● Ziehen Sie die Radvollblende/Radzierkap-
pe von der F
elge oder die Abdeckkappe von
der Sicherheitsradschraube ab.
● Stecken Sie den Adapter B
› ››
Abb
. 61 mit
seiner
verzahnten Seite bis zum Anschlag so
in die innere Verzahnung der Sicherheitsrad-
schraube A , dass nur noch der äußere
Sec hsk
ant
herausragt.
● Schieben Sie den Radschlüssel bis zum An-
sch
lag auf den Adapter B .
● Radschraube lösen bzw. fest anziehen
› ›
›
Seite 50.
● Bauen Sie nach dem Abziehen des Adap-
ters
die Radvollblende/Radzierkappe wieder
ein bzw. stecken Sie die Abdeckkappe auf
die Sicherheitsradschraube.
● Das Anzugsdrehmoment möglichst bald
mit einem Dr
ehmomentschlüssel prüfen.
Es ist sinnvoll, wenn Sie sich die an der Stirn-
seite des Adapters oder der Sicherheitsrad-
schraube eingeschlagene Codenummer no-
tieren. Anhand dieser Nummer können Sie,
falls erforderlich, einen Ersatzadapter aus
dem Originalzubehör-Programm von SEAT er-
werben.
Halten Sie immer den Adapter für die Rad-
schrauben bei den Werkzeugen an Bord Ihres
Fahrzeug vor. 49
Page 52 of 264

Grundsätzliches
Radschrauben lockern und festziehen Abb. 62
Radwechsel: Radschrauben lockern Radschrauben lockern
● Stecken Sie den Radschlüssel bis zum An-
s c
h
lag auf die Radschraube 1)
.
● Fassen Sie am Schlüsselende an und dre-
hen Sie die Sc
hraube etwa eine Umdrehung
nach links ››› Abb. 62.
Radschrauben festziehen ● Stecken Sie den Radschlüssel bis zum An-
sch
lag auf die Radschraube 1)
.
● Fassen Sie am Schlüsselende an und dre-
hen Sie die Sc
hraube nach rechts, bis sie fest
angezogen ist. ACHTUNG
Lockern Sie die Radschrauben nur ein wenig
(etwa eine Umdr ehu
ng), solange das Fahr-
zeug nicht mit dem Wagenheber angehoben
ist – Unfallgefahr! Fahrzeug anheben
Abb. 63
Radwechsel: Ansetzstellen für den
W ag
enhe
ber Abb. 64
Wagenheber anbringen Wählen Sie zum Ansetzen des Wagenhebers
den Auf
n
ahmep
unkt, der dem defekten Rad
am nächsten liegt ››› Abb. 63. Der Aufnahme-
punkt befindet sich unter der Einprägung im
Unterholm.
● Heben Sie den Wagenheber an, indem Sie
am Griff drehen, u
nter dem Aufnahmepunkt,1)
Zum Lösen und Festziehen von Sicherheitsrad-
sc hr
auben benötigen Sie den entsprechenden Adap-
ter ››› Seite 49. 50
Page 53 of 264

Grundsätzliches
bis sich seine Klaue unmittelbar unter dem
Auf n
ahmep
unkt des unteren Holms befindet.
● Richten Sie den Wagenheber so aus, dass
seine Klaue den St
eg des Unterholms
››› Abb. 64 - B unter der Einprägung des Un-
terholms umfasst.
● Achten Sie darauf, dass die Grundplatte
des
Wagenhebers plan auf dem Boden auf-
liegt und vertikal ››› Abb. 64 zu dem Punkt
ausgerichtet ist, an dem die Klaue den Steg
des Unterholms umfasst.
● Drehen Sie den Wagenheber mit der Kur-
belst
ange weiter hoch, bis das Rad etwas
vom Boden abhebt.
Rad ab- und anbauen Nachdem Sie die Radschrauben gelockert
u
nd d
a
s Fahrzeug mit dem Wagenheber an-
gehoben haben, tauschen Sie das Rad aus.
Rad abbauen
● Drehen Sie die Radschrauben mit dem Rad-
schr
aubenschlüssel heraus und legen Sie sie
auf einen sauberen Untergrund.
● Nehmen Sie das Rad ab.
Rad anb
auen
Bei der Montage von laufrichtungsgebunde-
nen Reifen beachten Sie die Hinweise in
››› Seite 51. ●
Bringen
Sie das Rad an.
● Schrauben Sie die Radschrauben ein und
ziehen Sie s
ie mit dem Radschraubenschlüs-
sel leicht fest.
● Lassen Sie das Fahrzeug vorsichtig mit
dem Wagenhe
ber* herunter.
● Ziehen Sie die Radschrauben mit dem Rad-
sch
lüssel über Kreuz fest.
Die Radschrauben müssen sauber und leicht-
gängig sein. Kontrollieren Sie die Auflageflä-
chen von Rad und Nabe. Verunreinigungen
auf diesen Flächen sind vor der Radmontage
zu entfernen.
Laufrichtungsgebundene Reifen Ein laufrichtungsgebundenes Reifenprofil an
Pf
ei
l
en auf der Reifenflanke, die in Laufrich-
tung zeigen, ist erkennbar. Ist von wesentli-
cher Bedeutung, die vorgeschriebene Lauf-
richtung bei der Montage der Räder zu be-
achten, um die optimalen Eigenschaften des
Reifens in Bezug auf Haftung, Lärm, Ver-
schleiß und Aquaplaning zu garantieren.
Wenn man ausnahmsweise das Reserverad*
in gegensätzlicher Laufrichtung montieren
muss, fahren Sie vorsichtig, da der Reifen
nicht die optimalen Laufeigenschaften be-
sitzt. Das ist wichtig, wenn der Boden nass
ist. Ersetzen Sie den platten Reifen so schnell
wie möglich u
nd stellen Sie die obligatori-
schen Drehrichtung der Reifen in die richtige
Richtung wieder her.
Nacharbeiten ●
Leichtmetalllfelgen: Bring en
Sie die Ab-
deckkappen der Radschrauben wieder an.
● Blechfelgen: Bringen
Sie die Radvollblende
wieder an ››› Seite 48.
● Sämtliche Reparaturutensilien verstauen.
● Falls das ausgewechselte Rad nicht in die
Re ser
veradmulde passt, verstauen Sie es si-
cher im Gepäckraum ›››
Seite 150.
● Prüfen Sie den Reifendruck des montierten
Rad
s so bald wie möglich.
● Bei Fahrzeugen mit Reifendruck-Kontrollan-
zeige, k
orrigieren Sie den Reifendruck und
speichern Sie ihn ›››
Seite 234.
● So bald wie möglich den Anzugsdrehmo-
ment der Ra
dschrauben, der 120 Nm betra-
gen sollte, mit einem Drehmomentschlüssel
prüfen. Fahren Sie bis dahin vorsichtig.
● Lassen Sie das defekte Rad so schnell wie
möglich ersetz
en. 51
Page 54 of 264

Grundsätzliches
Schneeketten V er
w
endung Die Schneeketten sind nur für die
Vor-
der
räder.
Bei winterlichen Straßenverhältnissen ver-
bessern Schneeketten nicht nur den Vortrieb,
sondern auch das Bremsverhalten.
Die Verwendung von Schneeketten ist aus
technischen Gründen nur auf folgenden Fel-
gen/Reifenkombinationen zulässig:
FelgengrößeEinpresstiefeReifengröße
5J x 14 a)35 mm175/70
6J x 15b)38 mm185/60
6J x 15b)38 mm195/55
a)
Verwenden Sie nur feingliedrige Schneeketten. Sie dürfen
einschließlich Kettenschloss nicht mehr als 9 mm auftragen.
b) Verwenden Sie nur feingliedrige Schneeketten. Sie dürfen
einschließlich Kettenschloss nicht mehr als 13 mm auftragen.
Nehmen Sie vor der Montage der Schneeket-
ten die Radvollblenden ab.VORSICHT
Beim Befahren schneefreier Strecken müssen
Sie die Kett en abnehmen.
Sie beeinträchti-
gen die Fahreigenschaften, beschädigen die
Reifen und sind schnell zerstört. Fahrzeug im Notfall abschlep-
pen
Ab s
c
hleppen Abb. 65
Vorderer Stoßfänger rechts: Einge-
s c
hr
aubte Abschleppöse Abb. 66
Hinterer Stoßfänger, rechte Seite:
Abs c
hleppöse. Abschleppösen
●
Befestigen Sie die Stange oder das Seil an
den Ab s
c
hleppösen.
Sie befinden sich im Bordwerkzeug
››› Seite 80.
● Schrauben Sie die vordere Abschleppöse in
das
Gewinde ››› Abb. 65 ein und ziehen Sie
sie fest mit dem Radschlüssel an.
Die hintere Abschleppöse befindet sich
rechts unter dem hinteren Stoßfänger
››› Abb. 66.
Abschleppseil oder -stange
Die Abschleppstange bietet mehr Sicherheit
und geringeres Risiko von Beschädigungen.
Die Verwendung eines Abschleppseils wird
empfohlen, wenn keine Stange zur Verfügung
steht. Das Abschleppseil muss elastisch sein, 52
Page 55 of 264

Grundsätzliches
um Beschädigungen am Fahrzeug zu vermei-
den.
F ahr
er de
s ziehenden Fahrzeugs
● Fahren Sie erst richtig an, wenn das Seil
straff
ist.
● Kuppeln Sie beim Anfahren besonders
weich ein (Sc
haltgetriebe) bzw. geben Sie be-
sonders vorsichtig Gas (Automatikgetriebe).
Fahrweise
Das Abschleppen erfordert eine gewisse
Übung , insbesondere bei der Verwendung
eines Abschleppkabels. Beide Fahrer sollten
mit den Schwierigkeiten des Abschleppvor-
gangs vertraut sein. Ungeübte sollten weder
an- noch abschleppen.
Achten Sie bei Ihrer Fahrweise stets darauf,
dass keine unzulässigen Zugkräfte und keine
stoßartigen Belastungen auftreten. Bei
Schleppmanövern abseits der befestigten
Straße besteht die Gefahr, dass die Befesti-
gungsteile überlastet werden.
Die Abschleppösen befinden sich im Gepäck-
raum, unter der Ladebodenabdeckung.
Schalten Sie die Zündung ein, damit die Blin-
ker, sowie die Frontscheibenwisch- und -
waschanlage funktionieren. Vergewissern Sie
sich, dass das Lenkrad entriegelt und frei be-
weglich ist. Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe, den
Schalthe
bel in Neutralstellung bringen. Bei
Automatikgetrieben, legen Sie die Wählhe-
belstellung N.
Zum Bremsen muss das Bremspedal kräftig
betätigt werden. Bei abgestelltem Motor
funktioniert der Bremskraftverstärker nicht.
Die Servolenkung funktioniert nur bei einge-
schalteter Zündung und rollendem Fahrzeug,
vorausgesetzt die Fahrzeugbatterie ist ausrei-
chend geladen. Bei stehendem Motor ist
mehr Kraft zum Lenken notwendig.
Achten Sie darauf, dass das Seil immer straff
gehalten wird.
››› Seite 84 Anschleppen
Wenn der Motor nicht anspringt, versuchen
Sie
z
u
nächst den Motor mit der Batterie ei-
nes anderen Fahrzeugs zu starten ››› Sei-
te 53. Man sollte nur den Motor durch Ab-
schleppen starten, wenn das Aufladen der
Batterie nicht funktioniert. Dies erfolgt durch
die Ausnutzung der Bewegung der Räder.
Fahrzeuge mit Benzinmotor dürfen nur über
eine kurze Strecke angeschleppt werden, da
ansonsten unverbrannter Kraftstoff in den Ka-
talysator gelangen kann. ●
Leg
en Sie bei stehendem Fahrzeug den 2.
oder 3. Gang ein.
● Treten und halten Sie das Kupplungspedal.
● Zündung einschalten.
● Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind,
las
sen Sie das Kupplungspedal los.
● Sobald der Motor angesprungen ist: Treten
Sie das
Kupplungspedal und nehmen Sie
den Gang heraus.
Starthilfe
Starthi
lfekabel Das Starthilfekabel muss einen ausreichen-
den L
eit
u
ngsquerschnitt haben.
Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeug-
batterie entladen ist, können Sie die Batterie
eines anderen Fahrzeuges zum Starten be-
nutzen.
Beide Batterien müssen über eine Nennspan-
nung von 12 V verfügen. Die Kapazität (Ah)
der Hilfsbatterie darf nicht wesentlich gerin-
ger sein als die der entladenen Batterie.
Für die Starthilfe benötigen Sie Starthilfeka-
bel nach der Norm DIN 72553 (beachten Sie
die Anweisungen des Kabelherstellers). Der
Leitungsquerschnitt muss bei Fahrzeugen mit
Benzinmotor mindestens 25 mm 2
, und bei » 53
Page 56 of 264

Grundsätzliches
Fahrzeugen mit Dieselmotor mindestens
35 mm 2
betr ag
en.
St
arthilfekabel
Pluskabel – Farbkennzeichnung in den meis-
ten Fällen rot.
Minuskabel – Farbkennzeichnung in den
meisten Fällen schwarz. ACHTUNG
● Eine entla dene F
ahrzeugbatterie kann be-
reits bei Temperaturen von knapp unter 0 °C
(+32 °F) gefrieren. Bei gefrorener Batterie kei-
ne Starthilfe durchführen - Explosionsgefahr!
● Beachten Sie bitte die Warnhinweise bei Ar-
beiten im Motorr
aum ›››
Seite 218.
● Die nicht isolierten Teile der Polzangen dür-
fen sic
h auf keinen Fall berühren. Außerdem
darf das an dem Pluspol der Batterie ange-
klemmte Starthilfekabel nicht mit elektrisch
leitenden Fahrzeugteilen in Berührung kom-
men – Kurzschlussgefahr!
● Klemmen Sie das Starthilfe-Kabel nicht an
den Minuspo
l der entladenen Batterie an.
Durch Funkenbildung beim Anlassen des Mo-
tors könnte sich aus der Batterie ausströmen-
des Knallgas entzünden.
● Verlegen Sie die Starthilfekabel so, dass
sie nicht
von sich drehenden Teilen im Motor-
raum erfasst werden können.
● Beugen Sie sich nicht über die Batterien –
Verätzu
ngsgefahr! ●
Die V er
schlussschrauben der Batteriezellen
müssen fest verschraubt sein.
● Halten Sie Zündquellen mit Feuer (offenes
Licht, brennende
Zigaretten usw.) von den
Batterien fern – Explosionsgefahr!
● Verwenden Sie die Starthilfe niemals bei
Batterien mit
zu niedrigerem Elektrolytstand,
es besteht sonst Explosions- und Verätzungs-
gefahr. Hinweis
● Zw i
schen beiden Fahrzeugen darf kein Kon-
takt bestehen, anderenfalls könnte bereits
beim Verbinden der Pluspole Strom fließen.
● Die entladene Fahrzeugbatterie muss ord-
nung
sgemäß am Bordnetz angeklemmt sein.
● Es wird empfohlen, die Starthilfekabel
beim Fachhändl
er für Autobatterien zu kau-
fen. Starthilfe: Beschreibung
Abb. 67
Anschlussschema für Fahrzeuge oh-
ne St
ar
t-Stopp-System. Abb. 68
Anschlussschema für Fahrzeuge mit
St ar
t
-Stopp-System. Starthilfekabel-Anschluss
1. An beiden Fahrzeugen die Zündungen
aus
s
chalten ››› .
2. Klemmen Sie ein Ende des rot
en
Starthil-
fekabels an den Pluspol + des Fahrzeugs
54