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Fahren
Hinweis
Bei Fahrzeugen mit Dieselmotor und Keyless
Ac c
ess kann der Motorstart verzögert einset-
zen, wenn der Motor vorgeglüht werden
muss. Motor anlassen
Fahrzeuge mit
Dieselmotor
sind mit einer
Vorglühanlage ausgerüstet. Nach dem Ein-
schalten der Zündung leuchtet die Vorglüh-
Kontrollleuchte . Nach dem Erlöschen der
Kontrollleuchte kann der Motor sofort ange-
lassen werden.
Während vorgeglüht wird, sollten keine grö-
ßeren elektrischen Verbraucher eingeschal-
tet sein – die Fahrzeugbatterie wird sonst
unnötig belastet.
Motor anlassen
● Bringen Sie vor dem Anlassen den Wahlhe-
bel in die P o
sition P oder N und ziehen Sie
die Handbremse fest an.
● Kupplungspedal ganz durchtreten und Mo-
tor st
arten 3
› ›
›
Abb. 172 ›››
Seite 165, ohne
das Gaspedal zu betätigen. Halten Sie das
Kupplungspedal getreten, bis der Motor an-
springt.
● Sobald der Motor anspringt, lassen Sie den
Zünds c
hlüssel los. Der Schlüssel springt in
die Stellung 2 zurück. ●
So l
lt
e der Motor nach ca 10 Sekunden nicht
anspringen, drehen Sie den Schlüssel wieder
in die Position 1 . Wiederholen Sie den Ver-
s uc
h n
ach ca. 30 Sekunden.
● Lösen Sie vor dem Anfahren die Handbrem-
se.
Motor mit dem Schlüssel abstellen Den Motor schalten Sie durch Drehen des
Zünds
c
hlüssels in Stellung 1
››› Abb . 172
›
›› Seite 165 aus.
Bremsen und Bremskraftver-
s tärk
er
Ein
leitung zum Thema ACHTUNG
● Der Br emsk
raftverstärker arbeitet nur bei
laufendem Motor. Sie müssen bei abgestell-
tem Motor mehr Kraft zum Bremsen aufwen-
den – Unfallgefahr!
● Beim Halte- oder Bremsvorgang mit einem
Fahrz
eug mit Benzinmotor und manuellem
Getriebe im niedrigen Drehzahlbereich treten
Sie das Kupplungspedal. Ansonsten kann es
zur Funktionseinschränkung des Bremskraft-
verstärkers kommen – Unfallgefahr! ●
Bei einer B e
schädigung eines serienmäßi-
gen Frontspoilers bzw. der nachträglichen
Montage eines anderen Frontspoilers, Rad-
vollblenden usw. muss sichergestellt sein,
dass die Luftzufuhr zu den Vorderradbremsen
nicht beeinträchtigt wird. Anderenfalls kann
es zur Funktionseinschränkung der Bremsen
kommen – Unfallgefahr!!
● Lösen Sie die Handbremse immer vollstän-
dig. Eine nur zum
Teil gelöste Handbremse
kann zum Überhitzen der hinteren Bremsen
führen und somit die Funktion der Bremsanla-
ge negativ beeinflussen – Unfallgefahr!
● Lassen Sie niemals Kinder unbeaufsichtigt
im Fahrz
eug zurück. Die Kinder könnten sonst
z. B. die Handbremse lösen oder den Gang
herausnehmen. Das Fahrzeug könnte sich in
Bewegung setzen - Unfallgefahr!
● Bei zu niedrigem Kraftstoffstand kann der
Motor unr
egelmäßig funktionieren oder aus-
gehen. Dadurch kann die Wirksamkeit der
bremsunterstützenden Systeme beeinträch-
tigt werden – Unfallgefahr!
● Passen Sie die Fahrweise immer den Sicht-,
Wetter
-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen an. Die erhöhte Fahrsicherheit, die die
bremsunterstützenden Systeme bieten, sollte
Sie niemals dazu verleiten, ein erhöhtes Si-
cherheitsrisiko einzugehen – Unfallgefahr! VORSICHT
● Be ac
hten Sie die Hinweise zu neuen Brems-
belägen ››› Seite 174. » 167
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 170 of 264

Bedienung
●
Ein leic ht
er Druck auf das Bremspedal ohne
die Notwendigkeit einer Bremsung führt zu
einem vorzeitigem Verschleiß. Dies führt zum
Überhitzen der Bremsen und damit zu einem
längeren Bremsweg und zu größerem Ver-
schleiß.
● Um die einwandfreie Funktion des Brems-
ass
istenten sicherzustellen, müssen alle
Räder mit vom Hersteller zugelassenen Rei-
fen ausgestattet sein. Hinweis
● Bei einer Not br
emsung, die vom Bremssys-
tem als gefährlich für die nachfolgenden
Fahrzeuge bewertet wird, blinkt automatisch
das Bremslicht. Nachdem die Geschwindig-
keit auf unter 10 km/h (6 mph) reduziert oder
das Fahrzeug angehalten wurde, wird das
Blinken des Bremslichts beendet und es
schaltet sich die Warnblinkanlage ein. Nach
dem Beschleunigen oder beim Wiederanfah-
ren wird die Warnblinkanlage automatisch
ausgeschaltet.
● Bevor Sie eine längere Strecke mit starkem
Gefälle bef
ahren, verringern Sie bitte die Ge-
schwindigkeit, schalten Sie in den nächst
niedrigeren Gang (Schaltgetriebe) bzw. wäh-
len Sie eine niedrigere Fahrstufe (automati-
sches Getriebe). Dadurch nutzen Sie die
Bremswirkung des Motors aus und entlasten
die Bremsen. Müssen Sie zusätzlich brem-
sen, so tun Sie dies nicht anhaltend, sondern
in Intervallen. ●
Änderun g
en am Fahrzeug (z. B. am Motor,
an den Bremsen, am Fahrgestell oder eine an-
dere Kombination von Reifen und Felgen)
können die Funktion des bremsunterstützen-
den Systemen beeinflussen ››› Seite 207, Zu-
behör und technische Änderungen.
● Bei einer Störung des ABS-Systems schal-
ten sic
h automatisch auch das ESP, die ASR
und die EDS aus. Falls im ABS eine Störung
auftritt, wird dies durch die Kontrollleuchte
angezeigt ››› Seite 107. Hinweise zu den Bremsen
Abnutzung
Die Abnutz
u
n
g der Bremsbeläge ist von den
Einsatzbedingungen und der Fahrweise ab-
hängig. Wenn Sie häufig im Stadt- und Kurz-
streckenverkehr oder sehr sportlich fahren,
nutzen sich die Bremsbeläge schneller ab.
Lassen Sie unter diesen anspruchsvollen Be-
dingungen die Bremsbelag-Dicke auch zwi-
schen den Service-Inspektionen von einem
Fachbetrieb prüfen.
Nässe oder Streusalz
Bei nassen bzw. vereisten Bremsen und bei
Fahrten auf salzgestreuten Straßen kann die
Wirkung der Bremsen verzögert einsetzen.
Die Bremsen müssen Sie möglichst bald
durch mehrmaliges Abbremsen trockenbrem-
sen. Korrosion
Korro
sion an den Bremsscheiben und Ver-
schmutzung der Belege werden durch lange
Standzeiten und geringe Beanspruchung be-
günstigt. Bei geringer Beanspruchung der
Bremsanlage sowie bei vorhandener Korrosi-
on empfehlen wir, durch mehrmaliges stärke-
res Bremsen aus höherer Geschwindigkeit
die Bremsscheiben zu reinigen.
Fehler in der Bremsanlage
Wenn Sie merken, dass sich der Bremsweg
plötzlich verlängert und sich das Bremspedal
weiter durchtreten lässt, ist möglicherweise
ein Fehler in der Bremsanlage aufgetreten.
Fahren Sie unverzüglich zum nächsten Fach-
betrieb, um den Schaden beheben zu lassen.
Fahren Sie auf dem Weg dorthin mit reduzier-
ter Geschwindigkeit und entsprechend dem
reduzierten Bremseffekt.
Niedriger Bremsflüssigkeitsstand
Bei einem zu niedrigen Bremsflüssigkeits-
stand können Störungen in der Bremsanlage
auftreten. Der Stand der Bremsflüssigkeit
wird elektronisch überwacht ››› Seite 105,
Bremsanlage .
Bremskraftverstärker
Der Bremskraftverstärker verstärkt den Druck,
den Sie mit dem Bremspedal erzeugen. Der
Bremskraftverstärker arbeitet nur bei laufen-
dem Motor.
168
Page 171 of 264

Fahren
Handbremse Abb. 175
Mittelkonsole: Handbremse Handbremse anziehen
– Ziehen Sie den Handbremshebel bis zum
An s
c
hlag nach oben.
Handbremse lösen – Ziehen Sie den Handbremshebel etwas
hoch und drüc
ken Sie gleichzeitig den
Sperrknopf ››› Abb. 175.
– Drücken Sie den Hebel bei gedrücktem
Knopf v
ollständig nach unten.
Bei angezogener Handbremse und einge-
schalteter Zündung leuchtet die Kontroll-
leuchte auf. Schaltgetriebe
Scha
lten Abb. 176
Schaltschema des 5- bzw. 6-Gang-
Sc h
alt
getriebes Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 36.
Betätigen Sie beim Schalten stets das Kupp-
lungspedal und halten Sie es vollständig
durchgetreten, um einen übermäßigen Ver-
schleiß der Kupplung zu vermeiden.
Für eine Fahrt in optimaler Drehzahl beachten
Sie bitte die Anweisungen für den Gangwech-
sel ›››
Seite 26.
Legen Sie den Rückwärtsgang nur bei ste-
hendem Fahrzeug ein. Warten Sie zur Vermei-
dung von Schaltgeräuschen einen Moment
mit durchgetretener Kupplung, bevor Sie den
Rückwärtsgang bei laufendem Motor einle-
gen. Bei eingelegtem Rückwärtsgang und einge-
sch
alteter Zündung leuchten die Rückfahr-
leuchten. ACHTUNG
Legen Sie niemals während der Fahrt den
Rück wär
tsgang ein – Unfallgefahr! Hinweis
Während der Fahrt sollte die Hand nicht auf
dem Sc h
althebel liegen. Der Druck der Hand
kann auf die Dauer zum vorzeitigen Ver-
schleiß der Schaltgabeln führen. Automatikgetriebe
Ein l
eit
ung zum Thema Das Hoch- und Herunterschalten geschieht
aut
om
ati
sch. Sie können das Getriebe aber
auch auf den Tiptronic-Betrieb umschalten.
In diesem Betrieb lassen sich die Gänge ma-
nuell schalten ›››
Seite 172.
Der Motor kann nur in den Wählhebestellun-
gen P oder N angelassen werden. Befindet
sich der Wählhebel beim Sperren der Len-
kung, Ein-/Ausschalten der Zündung oder
beim Anlassen des Motors nicht in diesen
Stellungen, erscheint die Warnmeldung »
169
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 172 of 264

Bedienung
Wählhebel in Position P/N brin‐
gen! oder im Di s
p
lay des Kombi-Instruments
erscheint P/N.
Bei Temperaturen unter -10 °C (14 °F) können
Sie den Motor nur in der Wählhebelstellung P
starten.
Beim Parken in der Ebene genügt es, die
Wählhebelstellung P einzulegen. Bei ab-
schüssiger Fahrbahn ziehen Sie zuerst die
Handbremse fest an und legen Sie dann die
Wählhebelstellung P (Parksperre) ein. Da-
durch erreichen Sie, dass der Sperrmechanis-
mus nicht zu stark belastet wird und sich der
Wählhebel leichter aus der Stellung P neh-
men lässt P.
Wenn Sie versehentlich während der Fahrt
den Wählhebel in die Position N, gestellt ha-
ben, müssen Sie das Gas wegnehmen und
die Motor-Leerlaufdrehzahl abwarten, bevor
Sie den Wählhebel in eine Fahrstufe stellen
können. ACHTUNG
● Geben Sie k
ein Gas, wenn Sie bei stehen-
dem Fahrzeug und laufendem Motor die
Wählhebelstellung verändern – Unfallgefahr!
● Legen Sie niemals während der Fahrt den
Wählhe
bel in die Fahrstufen R oder P – Un-
fallgefahr!
● Bei stehendem Fahrzeug und laufendem
Motor is
t es in allen Wählhebelstellungen
(außer P und N) erforderlich, das Fahrzeug mit dem Bremspedal zu halten, weil auch bei
Leerl
auf
drehzahl die Kraftübertragung nicht
völlig unterbrochen wird und das Fahrzeug
kriecht.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und
am laufenden Mot
or arbeiten, müssen Sie
den Wählhebel in Stellung P bringen und die
Handbremse fest anziehen – Unfallgefahr!
Beachten Sie unbedingt die Warnhinweise
››› Seite 218, Motorraum.
● Wenn Sie am Berg (Gefälle) anhalten, ver-
suchen
Sie nie das Fahrzeug mit eingelegter
Fahrstufe auf der Stelle mit der Hilfe des „Ga-
ses“ zu halten, dass heißt mit Hilfe der
schleifenden Kupplung. Es kann zur Überhit-
zung der Kupplung kommen. Wenn Überhit-
zungsgefahr der Kupplung infolge von Über-
lastung bestehen würde, würde die Kupplung
automatisch öffnen und das Fahrzeug würde
rückwärts rollen – Unfallgefahr!
● Wenn Sie auf einer Steigung anhalten müs-
sen, treten u
nd halten Sie das Bremspedal,
damit Sie das Zurückrollen des Fahrzeugs
verhindern.
● Bei glatter, rutschiger Fahrbahn können die
Antriebsräder dur
ch Betätigen der Kick-down-
Funktion durchdrehen – Schleudergefahr! VORSICHT
● Die Doppelk up
plung beim automatischen
Getriebe DSG ist mit einem Überlastschutz
ausgestattet. Wenn Sie den Berganfahrassis-
tenten nutzen und das Fahrzeug steht oder langsam bergauf fährt, kommt es zur erhöh-
ten
W
ärmebeanspruchung der Kupplungen.
● Wenn es zur Überhitzung der Kupplungen
kommt, ers
cheint im Informations-Display
das Symbol mit einem Warntext Getriebe
überhitzt. Anhalten! Bedienungsan-
leitung! Außerdem ertönt ein akustisches
Warnsignal. In diesem Fall das Fahrzeug an-
halten, den Motor ausschalten und warten,
bis das Symbol erlischt. Beschädigungsge-
fahr am Getriebe! Nachdem das Symbol erlo-
schen ist, können Sie die Fahrt fort setzen. Anfahren und Fahren
Starten
– Bremspedal treten und halten.
– Drücken Sie die Sperrtaste im Wählhebel-
griff , s
t
ellen Sie den Wählhebel in die ge-
wünschte Stellung ››› Seite 171 und lassen
Sie die Sperrtaste wieder los.
– Lassen Sie das Bremspedal los und geben
Sie Gas
.
Anhalten – Bei kurzen Stopps, z. B. an Kreuzungen, ist
es nic
ht erforderlich die Wählhebelstellung
N einzulegen. Es reicht aus, die Bremse zu
treten. Der Motor darf jedoch nur mit Leer-
laufdrehzahl laufen.
170
Page 173 of 264

Fahren
Einparken
– Treten Sie das Bremspedal.
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Drücken und halten Sie die Sperrtaste, stel-
len
Sie den
Wählhebel auf P und lassen Sie
die Sperrtaste los.
Kick-down-Funktion
Die Kick-down-Funktion ermöglicht eine ma-
ximale Beschleunigung.
Wenn Sie das Gaspedal völlig durchtreten,
wird im beliebigen Fahrprogramm die Kick-
down-Funktion aktiviert. Diese Funktion ist
den Fahrprogrammen übergeordnet, ohne
Berücksichtigung der aktuellen Wählhebel-
stellung (D, S o Tiptronic), und dient zur ma-
ximalen Beschleunigung des Fahrzeugs bei
Ausnutzung des maximalen Leistungspoten-
zials des Motors. Das Getriebe schaltet in Ab-
hängigkeit vom Fahrzustand um einen oder
auch mehrere Gänge nach unten und das
Fahrzeug beschleunigt. Das Hochschalten in
den höheren Gang erfolgt erst, wenn die ma-
ximal vorgegebene Motordrehzahl erreicht
wird. Wählhebelstellungen
Abb. 177
Wählhebel Abb. 178
Info-Display: Wählhebelstellungen. Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 37.
Die aktuelle Wählhebelstellung wird im Infor-
mations-Display des Kombi-Instruments an-
gezeigt 1
› ›
› Abb
. 178. P – Parksperre
In die ser
St
ellung sind die Antriebsräder me-
chanisch gesperrt.
Die Parksperre darf nur bei stehendem Fahr-
zeug eingelegt werden.
Möchten Sie den Wählhebel in bzw. aus die-
ser Stellung bringen, müssen Sie die Sperr-
taste im Wählhebelgriff und gleichzeitig das
Bremspedal betätigen.
Bei entladener Batterie lässt sich der Wählhe-
bel nicht aus der Stellung P herausnehmen.
R – Rückwärtsgang
D er Rüc
k
wärtsgang darf nur bei stehendem
Fahrzeug und im Leerlauf des Motors einge-
legt werden.
Vor dem Einlegen der Stellung R aus den
Stellungen P oder N muss das Bremspedal
getreten und gleichzeitig die Sperrtaste ge-
drückt werden.
Wenn die Zündung eingeschaltet ist und der
Wählhebel in Stellung R steht, leuchten die
Rückfahrscheinwerfer.
N – Neutral (Leerlaufstellung)
In die ser
St
ellung ist das Getriebe im Leer-
lauf.
Wenn Sie den Wählhebel aus der Stellung N
(wenn sich der Hebel länger als 2 Sekunden
in dieser Position befindet) in die Stellung D»
171
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 174 of 264

Bedienung
oder R v erstellen möchten, müssen Sie bei
Ge s
chwindigkeiten unter 5 km/h (3 mph), so-
wie beim stehenden Fahrzeug und bei einge-
schalteter Zündung, das Bremspedal treten.
D – Dauerstellung für Vorwärtsfahrt
In die ser
St
ellung werden die Vorwärts-Gän-
ge, abhängig von Motorbelastung, Fahrge-
schwindigkeit und dynamischem Schaltpro-
gramm, automatisch hoch- und herunterge-
schaltet.
Zum Einlegen der Stellung D aus Stellung N
müssen Sie bei einer Geschwindigkeit unter
5 km/h (3 mph) bzw. bei stehendem Fahr-
zeug das Bremspedal treten.
Unter bestimmten Gegebenheiten (z. B. Fah-
ren im Gebirge oder bei Anhängerbetrieb)
kann es vorteilhaft sein, vorübergehend in
das manuelle Schaltprogramm ››› Seite 172
zu schalten, um das Übersetzungsverhältnis
von Hand den Fahrbedingungen anzupassen.
S – Sportstellung
D ur
c
h spätes Hochschalten wird das Leis-
tungspotenzial des Motors voll ausgenutzt.
Das Herunterschalten erfolgt bei höheren
Motordrehzahlen als in der Stellung D.
Beim Einlegen des Wählhebels in die Stel-
lung S aus Stellung D müssen Sie die Sperr-
taste im Wählhebelgriff drücken. Tiptronic-Getriebe
Abb. 179
Wählhebel: Tiptronic Die Tiptronic ermöglicht es dem Fahrer, die
Gän
g
e auc
h manuell über den Wählhebel zu
schalten.
Auf manuelles Schalten umstellen
– Drücken Sie den Wählhebel aus der Stel-
lung
D nach rechts. Die aktuelle Wählhebel-
stellung und der eingelegte Gang werden
im Informations-Display des Kombi-Instru-
ments angezeigt 1
› ›
› Abb
. 178.
Hochschalten – Drücken Sie den Wählhebel sanft nach vor-
ne +
› ›
› Abb
. 179.
Herunterschalten
– Ziehen Sie den Wählhebel sanft nach hin-
ten –
› ›
› Abb
. 179. Das Umschalten auf manuell kann sowohl im
Stand als
auch während der Fahrt erfolgen.
Beim Beschleunigen schaltet das Getriebe
automatisch in den höheren Gang kurz vor
dem Erreichen der maximal zulässigen Mo-
tordrehzahl.
Falls Sie einen niedrigeren Gang wählen, so
schaltet die Automatik erst herunter, wenn
der Motor nicht mehr überdreht werden kann.
Wenn die Kick-down-Einrichtung betätigt
wird, schaltet das Getriebe, abhängig von
Geschwindigkeit und Motordrehzahl, in einen
niedrigeren Gang. Hinweis
Die Kick-Down-Funktion ist auch im manuel-
len Sc
haltbetrieb verfügbar. Wählhebelsperre
Automatische Wählhebelsperre
D er
W
ählhebel ist in den Stellungen P und N
bei eingeschalteter Zündung gesperrt. Zum
Lösen des Hebels aus dieser Stellung müs-
sen Sie das Bremspedal treten. Als Erinne-
rung für den Fahrer, dass der Wählhebel in
den Stellungen P oder N ist, leuchtet im Kom-
bi-Instrument die Kontrollleuchte ›››
Sei-
te 110.
172
Page 175 of 264

Fahren
Ein Zeitverzögerungselement sorgt dafür,
d a
s
s beim zügigen Schalten über die Positi-
on N (z. B. von R nach D) der Wählhebel nicht
blockiert. Dadurch wird z. B. das Heraus-
schaukeln von einem festgefahrenen Fahr-
zeug ermöglicht. Befindet sich der Wählhebel
bei nicht getretenem Bremspedal länger als
2 Sekunden in der Stellung N, rastet die
Wählhebelsperre ein.
Die Wählhebelsperre wirkt nur bei stehen-
dem Fahrzeug und bei Geschwindigkeiten bis
5 km/h (3 mph). Bei höheren Geschwindig-
keiten wird die Sperre in der Stellung N auto-
matisch ausgeschaltet.
Sperrtaste
Die Sperrtaste im Wählhebelgriff verhindert
das versehentliche Schalten in einige Wähl-
hebelstellungen. Wenn Sie die Sperrtaste
drücken, wird die Wählhebelsperre aufgeho-
ben.
Zündschlüssel-Abzugssperre 1)
Den Zündschlüssel können Sie nach dem
Ausschalten der Zündung nur abziehen,
wenn sich der Wählhebel in der Stellung P
befindet. Bei abgezogenem Zündschlüssel
ist der Wählhebel in der Stellung P blockiert.Fahrprogramme Das automatische Getriebe Ihres Fahrzeugs
wir
d el
ektronisch gesteuert. Das Hoch- und
Herunterschalten der Gänge geschieht auto-
matisch in Abhängigkeit von dem gewählten
Fahrprogramm.
Bei verhaltener Fahrweise wählt das Getriebe
das wirtschaftlichste Fahrprogramm aus.
Durch frühes Hochschalten und spätes He-
runterschalten wird der Verbrauch günstig
beeinflusst.
Bei sportlicher Fahrweise mit abrupter Betä-
tigung des Gaspedals, bei starker Beschleu-
nigung, häufig wechselnden Geschwindig-
keiten und Ausnutzung der Höchstgeschwin-
digkeit passt sich nach Durchtreten des Gas-
pedals (Kick-down-Funktion) das Getriebe auf
diese Fahrweise an und schaltet früher nach
unten, häufig auch um mehrere Gänge zu-
gleich.
Die Auswahl des jeweils günstigsten Fahrpro-
gramms ist ein kontinuierlich ablaufender
Vorgang. Unabhängig davon ist es aber mög-
lich, durch schnelles Gasgeben in ein dyna-
mischeres Schaltprogramm zu wechseln oder
herunterzuschalten. Dabei schaltet das Ge-
triebe in einen der Geschwindigkeit ent-
sprechenden niedrigeren Gang herunter und
ermöglicht so ein zügiges Beschleunigen (z. B. beim Überholen), ohne dass Sie das Gas-
pedal
in den Kic
k-down-Bereich durchtreten
müssen. Nachdem das Getriebe wieder hoch-
geschaltet hat, stellt sich bei entsprechender
Fahrweise das ursprüngliche Programm wie-
der ein.
Bei Bergfahrten wird die Gangwahl den Steig-
ungen und Gefällen angepasst. Dadurch wer-
den Pendelschaltungen bergauf vermieden.
Bei Bergabfahrten ist es möglich, in der Tipt-
ronic-Stellung herunterzuschalten, um das
Motorbremsmoment auszunutzen.
Notprogramm Für den Fall einer Systemstörung gibt es ein
Notpr
ogr
amm.
B
ei Funktionsstörungen der Getriebeelektro-
nik arbeitet das Getriebe in einem entsprech-
enden Notprogramm. Dies wird durch Auf-
leuchten bzw. Erlöschen aller Segmente im
Display angezeigt.
Eine Funktionsstörung kann sich wie folgt
auswirken:
● Das Getriebe schaltet nur in bestimmten
Fahrs
tufen.
● Der Rückwärtsgang R kann nicht
genutzt
werden. »1)
Gilt nur für bestimmte Länder.
173
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 176 of 264

Bedienung
● Da s
m
anuelle Schaltprogramm ist im Not-
betrieb abgeschaltet. Hinweis
Wenn das Getriebe auf Notbetrieb umge-
sc h
altet hat, suchen Sie so bald wie möglich
einen Fachbetrieb auf, um die Störung behe-
ben zu lassen. Getriebefehler
Getriebe: Störung! Anhalten
und Wählhebel auf P stellen.
Es lie
gt eine Störung im Getriebe vor. Stellen
Sie das Fahrzeug sicher ab und fahren Sie
nicht weiter. Fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen.
Getriebe: System gestört!
Weiterfahrt möglich.
Lassen Sie die Störung möglichst bald in ei-
ner Fachwerkstatt beheben. Getriebe: System gestört!
Weiterfahrt eingeschränkt mög-
lich. Rückwärtsgang nicht funk-
tionsfähig
Fahren Sie unverzüglich zu einem Fachbe-
trieb und lassen Sie die Störung beheben. Getriebe: System gestört!
Weiterfahrt im Modus D bis zum
Abstellen des Motors möglich. Fahren Sie Ihr Fahrzeug aus dem fließenden
Verk
ehr u
nd stellen sie es sicher ab. Fach-
männische Hilfe in Anspruch nehmen.
Getriebe: überhitzt. Fahrwei-
se anpassen.
Fahren Sie moderat weiter. Wenn die Kon-
trollleuchte erloschen ist, können Sie die
Fahrt normal fortsetzen. Getriebe: Bitte Bremse betä-
tigen und Fahrstufe erneut ein‐
legen.
War das Getriebe wegen zu hoher Temperatu-
ren gestört, erscheint der Fahrerhinweis,
wenn das Getriebe wieder abgekühlt ist.
Einfahren und wirtschaftlicher
Fahrs
til
Die ersten 1.500 km Während der ersten 1.500 Kilometern muss
der Mot
or ein
g
efahren werden.
Bis 1.000 Kilometer
– Fahren Sie nicht schneller als mit 3/4 der
Höchst
geschwindigkeit des eingelegten
Gangs, d. h. bis 3/4 der höchstzulässigen
Motordrehzahl.
– Geben Sie kein Vollgas. –
Vermeiden Sie hohe Mot
ordrehzahlen.
– Nicht mit einem Anhänger fahren.
Von 1.000 bi
s 1.500 Kilometer
– Steigern Sie die Fahrleistung allmäh
lich bis
auf die volle Geschwindigkeit des eingeleg-
ten Gangs, d. h. auf die höchstzulässige
Motordrehzahl.
Während der ersten Betriebsstunden weist
der Motor eine höhere innere Reibung auf als
später, wenn sich alle beweglichen Teile auf-
einander eingespielt haben. Die Fahrweise
der ersten ca. 1.500 Kilometer entscheidet
über die Güte dieses Einlaufvorgangs.
Auch nach der Einfahrzeit sollten Sie nicht
mit unnötig hohen Motordrehzahlen fahren.
Die maximal zulässige Motordrehzahl wird
durch den Beginn des roten Bereichs auf der
Skala des Drehzahlmessers markiert. Bei
Fahrzeugen mit Schaltgetriebe schalten Sie
spätestens mit dem Erreichen des roten Be-
reichs in den nächsthöheren Gang. Außerge-
wöhnlich hohe Motordrehzahlen beim Be-
schleunigen (Gas geben) werden automa-
tisch begrenzt, doch der Motor ist nicht vor
zu hohen Motordrehzahlen geschützt, die
durch falsches Herunterschalten verursacht
werden, wodurch es zur plötzlichen Erhöhung
der Motordrehzahl über die zulässige Höchst-
drehzahl und damit zur Beschädigung des
Motors kommen kann.
174