Page 169 of 352

7
167
Sicherheit
508_de_Chap07_securite_ed01-2014_CA
Reifenfülldrucküberwachung
System zur automatischen Kontrolle des Reifenfülldrucks während der Fahr t. Das System über wacht permanent den Druck der vier Reifen sobald das Fahrzeug in Bewegung ist. Dieses System befreit Sie nicht von der monatlichen Kontrolle des Reifenfülldrucks (einschl. der des Ersatzrads) sowie vor einer langen Fahrstrecke. Fahren mit zu niedrigem Reifendruck verschlechtert das Fahrverhalten, verlängert die Bremswege, führ t zu einer vorzeitigen Abnutzung der Reifen, insbesondere bei erschwerten Bedingungen (hohe Last, erhöhte Geschwindigkeit, lange Strecke).
Die Reifenfülldrucküberwachung ist eine Fahrhilfe und entbindet den Fahrer weder von seiner Überwachungspflicht noch von seiner Verantwortung.
Drucksensoren befinden sich im Ventil eines jeden Reifens (abgesehen vom Ersatzrad). Das System löst eine Warnung aus sobald es den Fülldruckabfall von einem oder mehreren Reifen erkennt.
Warnung unzureichender Fülldruck
Feststellbar durch das ununterbrochene Aufleuchten dieser Kontrollleuchte, in Verbindung mit einem akustischen Signal und, je nach Ausstattung, dem Erscheinen einer Meldung.
Fahren mit zu niedrigem Reifendruck erhöht den Kraftstoffverbrauch.
Die Reifendruck-Sollwer te für Ihr Fahrzeug sind auf dem Reifendruckaufkleber angegeben (siehe Abschnitt "Kenndaten"). Der Druck der Reifen muss "im kalten Zustand" überprüft werden (Fahrzeugstillstand seit 1 Stunde oder nach einer mit mäßiger Geschwindigkeit gefahrenen Strecke von unter 10 km). Andernfalls, 0,3 bar zu den auf dem Aufkleber angegebenen Werten addieren.
Bei einer an einem einzelnen Reifen festgestellten Anomalie, ermöglicht das Piktogramm oder die angezeigte Meldung, je nach Ausstattung, diesen zu identifizieren. Verringern Sie sofor t die Geschwindigkeit, vermeiden Sie Lenkradbewegungen und abruptes Bremsen. Bringen Sie Ihr Fahrzeug baldmöglichst zum Stehen, sobald es die Verkehrsverhältnisse zulassen. Bei einer Reifenpanne, benutzen Sie das provisorische Reifenpannenset oder das Ersatzrad ( je nach Ausstattung), oder wenn Sie über einen Kompressor ver fügen, z.B. derjenige des provisiorischen Reifenpannensets, kontrollieren Sie im kalten Zustand den Druck der vier Reifen, oder falls es nicht möglich ist, diese Kontrolle sofor t durchzuführen, fahren Sie vorsichtig mit reduzierter Geschwindigkeit.
Page 170 of 352

168
Sicherheit
508_de_Chap07_securite_ed01-2014_CA
Der erkannte Druckverlust führt nicht immer zu einer sichtbaren Ver formung des Reifens. Begnügen Sie sich nicht mit einer bloßen Sichtkontrolle.
Die Warnung bleibt bis zur erneuten Auffüllung, der Reparatur oder dem Austausch des oder der betroffenen Reifen bestehen. Das Ersatzrad ("Notrad" oder Stahlfelge) besitzt keinen Sensor.
Funktionsstörung
Das Blinken, dann das ununterbrochene Aufleuchten der Kontrollleuchte für unzureichenden Fülldruck zusammen mit dem Aufleuchten der "Service"-Kontrolleuchte zeigt eine Funktionsstörung des Systems an. In diesem Fall ist die Reifendrucküberwachung nicht mehr gewährleistet.
Diese Warnung erscheint auch, wenn mindestens eines der Räder keinen Sensor besitzt (z.B. Ersatzrad ("Notrad" oder Stahlfelge)).
Wenden Sie sich an einen Ver treter des PEUGEOT-Händlernetzes oder eine qualifizier te Fachwerkstatt, um das System zu überprüfen oder, nach einer Reifenpanne, den Reifen wieder auf der mit einem Sensor ausgestatteten Originalfelge zu montieren.
Page 171 of 352

7
169
Sicherheit
508_de_Chap07_securite_ed01-2014_CA
Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), bestehend aus folgenden Systemen: - Antiblockiersystem (ABS) und elektronischer Bremskraftverteiler (EBV), - Bremsassistent, - Antriebsschlupfregelung (ASR), - dynamische Stabilitätskontrolle (DSC).
Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)
Begriffserläuterung
Antiblockiersystem (ABS) und elektronischer Bremskraftverteiler (EBV)
Dieses System sorgt für erhöhte Stabilität und Manövrierfähigkeit Ihres Fahrzeugs beim Bremsen und gewährleistet eine bessere Kurvensteuerung, besonders auf schlechter oder rutschiger Fahrbahn. Das ABS verhinder t das Blockieren der Räder bei einer Notbremsung. Das Bremssystem EBV sorgt für eine optimale Steuerung des Bremsdrucks auf den einzelnen Rädern.
Bremsassistent
Mit dem Bremsassistenten lässt sich bei Notbremsungen der optimale Bremsdruck schneller erzielen und damit der Bremsweg verkürzen. Er wird je nach Geschwindigkeit, mit der man auf die Bremse tritt, aktivier t und macht sich in einem verringerten Pedalwiderstand und einer erhöhten Bremswirkung bemerkbar.
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die ASR sorgt für optimalen Antrieb und verhinder t ein Durchdrehen der Räder, indem sie auf die Bremsen der Antriebsräder und den Motor einwirkt. Darüber hinaus sorgt sie für eine bessere Richtungsstabilität des Fahrzeugs beim Beschleunigen.
Dynamische Stabilitätskontrolle (DSC)
Bei einer Abweichung zwischen der vom Fahrzeug ver folgten und der vom Fahrer gewünschten Spur überprüft die DSC Rad für Rad und wirkt automatisch auf die Bremse eines oder mehrerer Räder und den Motor ein, um das Fahrzeug innerhalb der Grenzen der physikalischen Gesetze in die gewünschte Spur zu lenken.
Page 172 of 352

170
Sicherheit
508_de_Chap07_securite_ed01-2014_CA
Anfahrhilfe auf
Schnee (intelligente
Traktionskontrolle)
Ihr Fahrzeug ver fügt über ein System der Anfahrhilfe auf Schnee, die intelligente Traktionskontrolle . Diese automatische Funktion erkennt permanent Situationen mit geringer Haftung, die das Anfahren und den Vortrieb des Fahrzeugs auf frisch gefallenem tiefen oder festgefahrenem Schnee schwierig gestalten. In diesen Situationen kommt die intelligente Traktionskontrolle zum Einsatz, indem sie das Durchdrehen der Vorderräder begrenzt, um den Vor trieb und die Richtungsstabilität zu optimieren. Bei extrem schwierigen Bedingungen (hohe Schneeschicht, Schlamm…) kann es sich als sinnvoll er weisen, das System Antriebsschlupfregelungzeitweise abzuschalten, damit die Räder durchdrehen können und wieder Haftung finden. Es wird empfohlen, das System sobald wie möglich wieder einzuschalten. Auf Straßen mit geringer Haftung sind Winterreifen dringend empfohlen.
Funktionsweise
Antiblockiersystem (ABS) und elektronischer Bremskraftverteiler (EBV)
Bremsen Sie im Falle einer Notbremsung mit voller Kraft, und zwar konstant, ohne den Pedaldruck zu verringern.
Achten Sie beim Radwechsel (Reifen und Felgen) darauf, dass die Räder für Ihr Fahrzeugs zugelassen sind. Das Antiblockiersystem kann sich, wenn es arbeitet, durch leichte Vibrationen im Bremspedal bemerkbar machen. Beim Aufleuchten dieser Warnleuchte verbunden mit einem Warnton und einer Meldung liegt eine Störung im Antiblockiersystem vor, die dazu führen kann, dass man beim Bremsen die Kontrolle über das Fahrzeug verlier t.
Beim Aufleuchten dieser an die STOP -Leuchte gekoppelten Warnleuchte verbunden mit einem Warnton und einer Meldung liegt eine Störung im elektronischen Bremskraftver teiler (EBV) vor, die dazu führen kann, dass man beim Bremsen die Kontrolle über das Fahrzeug verlier t. Unbedingt sofort anhalten. Wenden Sie sich in beiden Fällen an das PEUGEOT-Händlernetz oder eine qualifizierte Fachwerkstatt.
Page 173 of 352

7
171
Sicherheit
508_de_Chap07_securite_ed01-2014_CA
Aktivierung
Das System wird automatisch bei jedem Fahrzeugstart aktiviert. Es tritt bei Problemen mit der Bodenhaftung in Aktion.
Dies wird durch das Blinken der entsprechenden Kontrollleuchte im Kombiinstrument angezeigt.
Deaktivierung
Unter außergewöhnlichen Bedingungen (Starten des Fahrzeugs, wenn es im Morast, Schnee, auf beweglichem Untergrund, usw. festgefahren ist) kann es sich als zweckmäßig er weisen, das ASR-System zu deaktivieren, damit die Räder durchdrehen und wieder Bodenhaftung finden.
Funktionsstörung
Das Aufleuchten dieser Kontrollleuchte in Verbindung mit einem akustischen Warnsignal und einer Meldung im Anzeigefeld des Kombiinstruments weist auf eine Funktionsstörung des Systems hin.
Reaktivierung
Das System wird nach jedem Ausschalten der Zündung oder ab 20 km/h automatisch reaktivier t. Drücken Sie erneut die Taste "AS R O FF " , um das System manuell zu reaktivieren.
Drücken Sie die Taste "AS R O FF " .
Die Kontrollleuchte des Schalters leuchtet auf und die folgende Meldung erscheint in der Anzeige des Kombiinstruments "Antischlupfregelung deaktiviert" * : das ASR-System hat keine Auswirkungen mehr auf die Funktionsweise des Motors.
Antischlupfregelung (ASR)
Wenden Sie sich an das PEUGEOT-Händlernetz oder eine qualifizier te Fachwerkstatt, um das System überprüfen zu lassen.
* Je nach Version
Page 174 of 352

172
Sicherheit
508_de_Chap07_securite_ed01-2014_CA
Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte vorne Sicherheitsgurte hinten
Die hinteren Plätze ver fügen jeweils über einen Automatik-Dreipunktgurt mit Gurtkraftbegrenzer (nicht auf dem hinteren Platz in der Mitte).
Gurt schließen
Ziehen Sie den Gur t zu sich heran und schieben Sie den Riegel ins Gur tschloss. Überprüfen Sie, ob der Gur t eingerastet ist, indem Sie daran ziehen.
Gurt öffnen
Drücken Sie auf den roten Knopf am Gur tschloss. Führen Sie den Gur t mit der Hand zurück.
Die vorderen Sicherheitsgurte sind mit pyrotechnischen Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern ausgestattet. Dadurch erhöht sich bei einem Frontal- und Seitenaufprall die Sicherheit auf den vorderen Plätzen. Je nach Heftigkeit des Aufpralls werden die Gur te durch den pyrotechnischen Gur tstraffer schlagar tig gespannt, so dass sie fest am Körper der Insassen anliegen. Die pyrotechnischen Gurtstraffer sind funktionsbereit, wenn die Zündung eingeschaltet ist. Der Gur tkraftbegrenzer verringer t den Druck des Gur tes auf den Brustkorb der Insassen und bietet ihnen auf diese Weise besseren Schutz.
Page 175 of 352

7
173
Sicherheit
508_de_Chap07_securite_ed01-2014_CA
Höhenverstellung vorne
Drücken Sie zum Einstellen der Gur taufhängung das Bedienungselement zusammen, verschieben Sie es und lassen Sie es einrasten.
Ab einer Geschwindigkeit von ca. 20 km/h blinkt (blinken) diese Warnleuchte(n) für die Dauer von zwei Minuten, während gleichzeitig ein akustisches Signal ertönt. Nach Ablauf der zwei Minuten bleibt (bleiben) die Warnleuchte(n) eingeschaltet, solange Fahrer oder Beifahrer bzw. Insassen den Gur t nicht angelegt haben.
Warnleuchte(n) für nicht angelegte(n)/abgelegte(n) Gur t(e)
1. Warnleuchte im Kombiinstrument für nicht angelegte(n) / abgelegte(n) Gur t(e) vorne und/oder hinten 2. Warnleuchte für Gur t vorne links 3. Warnleuchte für Gur t vorne rechts 4. Warnleuchte für Gur t hinten rechts 5. Warnleuchte für Gur t hinten Mitte 6. Warnleuchte für Gur t hinten links
Warnleuchte(n) für Gurt(e) vorne und hinten
Beim Einschalten der Zündung leuchtet die Warnleuchte 1 im Kombiinstrument auf, während in der Anzeige der Warnleuchten für Sicherheitsgurte und Beifahrer-Airbag die betreffende Warnleuchte ( 2 bis 6 ) rot leuchtet, wenn der betreffende Gur t nicht angelegt bzw. abgelegt wurde.
Page 176 of 352

174
Sicherheit
508_de_Chap07_securite_ed01-2014_CA
Der Fahrer muss sich vor der Fahr t vergewissern, dass die Insassen die Sicherheitsgur te richtig benutzen und alle ordnungsgemäß angeschnallt sind. Schnallen Sie sich - auch auf kurzen Strecken - immer an, gleichgültig auf welchem Platz Sie sitzen. Ver tauschen Sie die Gur tschlösser nicht, sie würden in diesem Fall ihre Schutzfunktion nicht voll erfüllen. Die Sicherheitsgurte haben einen Gurtaufroller, mit dem die Gur tlänge automatisch an den Körper angepasst wird. Der Gur t wird automatisch eingezogen, wenn der nicht benutzt wird. Vergewissern Sie sich vor und nach dem Gebrauch, dass der Gur t richtig aufgerollt ist. Der Beckengur t muss so tief wie möglich am Becken anliegen. Der Schultergur t muss über die Schulter verlaufen, und zwar so, dass er nicht am Hals anliegt. Die Gur taufroller sind mit einer automatischen Blockiervorrichtung ausgerüstet, die bei einem Aufprall, einer Notbremsung oder einem Überschlag des Fahrzeugs wirksam wird. Sie können sie lösen, indem Sie fest am Gur t ziehen und ihn wieder loslassen, damit er sich wieder leicht einrollt.
Empfehlung für die Beförderung von Kindern
Benutzen Sie einen geeigneten Kindersitz für Kinder unter 12 Jahren und unter 1,50 m. Schnallen Sie niemals mehrere Personen mit einem einzigen Gur t an. Halten Sie während der Fahr t kein Kind auf dem Schoß.
Ein Sicherheitsgur t kann nur wirksamen Schutz bieten, wenn: - er so fest wie möglich am Körper anliegt, - Sie ihn in einer gleichmäßigen Bewegung vorziehen und darauf achten, dass er sich nicht verdreht, - nur eine einzige Person damit angeschnallt ist, - er keine Schnittspuren auf weist und nicht ausgefranst ist, - er nicht veränder t und dadurch seine Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt wird. Wenden Sie sich aufgrund der geltenden Sicherheitsvorschriften für alle Arbeiten an Ihrem Fahrzeug an eine qualifizier te Fachwerkstatt, die über die Kompetenz und das geeignete Material ver fügt - dies ist im PEUGEOT-Händlernetz sichergestellt. Lassen Sie die Sicherheitsgurte in regelmäßigen Abständen durch einen PEUGEOT-Ver tragspar tner oder eine qualifizier te Fachwerkstatt überprüfen, vor allem wenn sie Beschädigungsspuren aufweisen. Reinigen Sie die Gur te mit Seifenwasser oder einem im PEUGEOT-Händlernetz erhältlichen Textilreiniger. Vergewissern Sie sich nach dem Umklappen oder Verschieben eines Sitzes oder einer Rückbank, dass der Sicherheitsgurt richtig positioniert und aufgerollt ist.
Bei einem Aufprall
Je nach Ar t und Heftigkeit des Aufpralls kann das pyrotechnische System vor den Airbags und unabhängig davon ausgelöst werden. Beim Auslösen der Gur tstraffer kommt es zu einer leichten, unschädlichen Rauchentwicklung und die Aktivierung der Pyropatrone im System verursacht einen Knall. In allen Fällen leuchtet die Airbag-Kontrollleuchte auf. Lassen Sie nach einem Aufprall das Gur tsystem von einem PEUGEOT-Ver tragspar tner oder einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen und gegebenenfalls austauschen.