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Sitze, Rückhaltesysteme47
Außerdem gibt es einen Warnaufkle‐
ber seitlich an der Instrumententafel,
welcher bei geöffneter Beifahrertür
sichtbar ist, bzw. an der Sonnen‐
blende des Beifahrers.
Das Front-Airbag-System wird bei
einem Aufprall ab einer bestimmten
Unfallschwere ausgelöst. Die Zün‐
dung muss eingeschaltet sein.
Die aufgeblähten Airbags dämpfen
den Aufprall, wodurch die Verlet‐
zungsgefahr für Oberkörper und Kopf bei einem Frontalaufprall deutlich ver‐
ringert wird.9 Warnung
Ein optimaler Schutz ist nur bei
richtiger Sitzposition gegeben
3 34.
Den Ausdehnungsbereich der Air‐ bags frei von Hindernissen halten.
Sicherheitsgurt ordnungsgemäß
anlegen und einrasten lassen. Nur
dann kann der Airbag schützen.
Seiten-Airbag
Das Seiten-Airbag-System besteht
aus einem Airbag in der Rückenlehne jedes Vordersitzes. Diese Stellen
sind mit dem Wort AIRBAG gekenn‐
zeichnet.
Das Seiten-Airbag-System wird bei
einem Aufprall ab einer bestimmten
Unfallschwere ausgelöst. Die Zün‐
dung muss eingeschaltet sein.
Der aufgeblähte Airbag dämpft den
Aufprall, wodurch die Verletzungsge‐
fahr für Oberkörper und Becken bei
einem Seitenaufprall deutlich verrin‐
gert wird.
9 Warnung
Den Ausdehnungsbereich der Air‐
bags frei von Hindernissen halten.
Hinweis
Nur Schonbezüge verwenden, die
für das Fahrzeug zugelassen sind.
Darauf achten, die Airbags nicht ab‐
zudecken.
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48Sitze, RückhaltesystemeKopf-Airbag
Das Kopf-Airbag-System besteht aus
je einem Airbag an jeder Seite des
Dachrahmens. Diese Stellen sind
durch die Aufschrift AIRBAG in der
Dachverkleidung gekennzeichnet.
Das Kopf-Airbag-System wird bei
einem Aufprall ab einer bestimmten
Unfallschwere ausgelöst. Die Zün‐
dung muss eingeschaltet sein.
Der aufgeblähte Airbag dämpft den
Aufprall, wodurch die Verletzungsge‐
fahr für den Kopf bei einem Seiten‐
aufprall deutlich verringert wird.
9 Warnung
Den Ausdehnungsbereich der Air‐
bags frei von Hindernissen halten.
Airbagabschaltung
Die Front-Airbag- und Seiten-Airbag-
Systeme müssen deaktiviert werden,
wenn auf dem Beifahrersitz ein Kin‐
dersicherheitssystem angebracht
werden soll. Der Kopf-Airbag, die
Gurtspanner und alle Fahrer-Airbag-
Systeme bleiben weiterhin aktiv.
Das System der Airbagabschaltung
ist durch einen Aufkleber an der Seite der Instrumententafel gekennzeich‐
net und bei geöffneter Beifahrertür
sichtbar.
Der Beifahrer-Airbag kann mit einem
Schalter an der Beifahrertür deakti‐
viert werden.
Bei geöffneter Beifahrertür den
Schalter eindrücken und nach links in Stellung OFF drehen.
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Sitze, Rückhaltesysteme49
Beifahrer-Airbags sind abgeschaltet
und lösen bei einer Kollision nicht
aus. Kontrollleuchte W leuchtet stän‐
dig im Instrument. Ein Kindersicher‐ heitssystem kann gemäß der Tabelle
der Einbaupositionen installiert wer‐
den 3 51.9 Gefahr
Gefahr von tödlichen Verletzun‐
gen für ein Kind bei Verwendung
eines Kindersicherheitssystems
zusammen mit einem aktivierten
Beifahrer-Airbag.
Gefahr von tödlichen Verletzun‐
gen für einen Erwachsenen bei
deaktiviertem Beifahrer-Airbag.
Solange die Kontrollleuchte W nicht
leuchtet, lösen die Airbag-Systeme des Beifahrersitzes bei einer Kollision aus.
Status nur bei stehendem Fahrzeug
mit ausgeschalteter Zündung ändern.
Der Zustand bleibt bis zur nächsten
Änderung bestehen.
Wenn die Kontrollleuchte W zusam‐
men mit v erleuchtet bleibt, liegt eine
Störung im System vor. Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
Kontrollleuchte für Airbag‐
abschaltung 3 72.Kinderrückhaltesys‐
teme
Kindersicherheitssystem Wir empfehlen das Opel Kindersi‐
cherheitssystem, das speziell auf das
Fahrzeug abgestimmt ist.
Wird ein Kindersicherheitssystem
verwendet, sind die folgenden Ge‐ brauchs- und Montageanweisungen
sowie die dem Kindersicherheitssys‐
tem beiliegenden Anweisungen zu
beachten.
Halten Sie immer lokale oder natio‐
nale Vorschriften ein. In manchen
Ländern ist die Benutzung von Kin‐
dersicherheitssystemen auf be‐
stimmten Sitzplätzen verboten.9 Warnung
Wenn ein Kindersicherheitssys‐
tem auf dem Beifahrersitz verwen‐
det wird, muss das Airbag-System für den Beifahrersitz deaktiviert
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50Sitze, Rückhaltesystemewerden; andernfalls besteht bei
Auslösen des Airbags
Lebensgefahr für das Kind.
Dies ist vor allem dann der Fall, wenn auf dem Beifahrersitz Kin‐
dersicherheitssysteme verwendet werden, mit denen das Kind mit
Blickrichtung nach hinten beför‐
dert wird.
Airbag-Deaktivierung 3 48.
Wahl des richtigen Systems
Die Rücksitze sind am besten zum Befestigen eines Kindersicherheits‐systems geeignet.
Kinder sollten so lange wie möglich
mit Blickrichtung nach hinten im Fahr‐ zeug befördert werden. Dies gewähr‐
leistet, dass die Wirbelsäule des Kin‐
des, die noch schwach ausgebildet
ist, bei einem Unfall weniger belastet
wird.
Geeignet sind Rückhaltesysteme, die ECE 44-03 oder ECE 44-04 entspre‐
chen. Lokale Gesetze und Bestim‐
mungen für den vorgeschriebenen
Gebrauch von Kinderrückhaltesyste‐
men prüfen.
Sicherstellen, dass das montierte Kindersicherheitssystem für den
Fahrzeugtyp ausgelegt ist.
Sicherstellen, dass sich die Befesti‐
gungspunkte für das Kindersicher‐
heitssystem im Fahrzeug an der rich‐
tigen Stelle befinden.
Kinder nur auf der abseits vom Ver‐
kehr liegenden Fahrzeugseite ein-
und aussteigen lassen.
Wird das Kindersicherheitssystem
nicht verwendet, den Sitz mit einem
Sicherheitsgurt sichern oder aus dem
Fahrzeug nehmen.
Hinweis
Kindersicherheitssysteme nicht be‐
kleben und nicht mit anderen Mate‐
rialien überziehen.
Nach einem Unfall muss das bean‐
spruchte Kindersicherheitssystem
ausgetauscht werden.
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Sitze, Rückhaltesysteme51Befestigungsplätze des KindersicherheitssystemsZulässige Möglichkeiten der Befestigung für Kindersicherheitssysteme
Vordersitze - Alle Varianten
Gewichts- bzw. Altersklasse
Einzelsitz - Beifahrerseite vorn 1)Sitzbank - Beifahrerseite vorn
ohne Airbagmit Airbag
ohne Airbagmit AirbagMitteAußenMitteAußenGruppe 0: bis zu 10 kg
oder ca. 10 Monate
Gruppe 0+: bis zu 13 kg
oder ca. 2 Jahre
UU 2)XUXU2)
Gruppe I: 9 bis 18 kg
oder ca. 8 Monate bis 4 JahreUU 2)UFUUFU2)Gruppe II: 15 bis 25 kg
oder ca. 3 bis 7 Jahre
Gruppe III: 22 bis 36 kg
oder ca. 6 bis 12 Jahre
UU 2)UFUUFU2)
1)
Falls einstellbar, darauf achten, dass sich der Sitz in der hintersten Position befindet. Sicherstellen, dass der Sicher‐
heitsgurt so gerade wie möglich zwischen Schulter und oberem Umlenkpunkt verläuft.
2) Darauf achten, dass der Beifahrer-Airbag deaktiviert ist, wenn ein Kindersicherheitssystem in dieser Position installiert
ist.
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52Sitze, Rückhaltesysteme
Combi - Rücksitze
Gewichts- bzw. Altersklasse
Sitze zweite ReiheSitze dritte Reihe3)4)Fahrerseite
Außensitz
Mitte
Beifahrerseite
Außensitz
AußenMitte
Gruppe 0: bis zu 10 kg
oder ca. 10 Monate
Gruppe 0+: bis zu 13 kg
oder ca. 2 Jahre
U,
Gruppe I: 9 bis 18 kg
oder ca. 8 Monate bis 4 JahreU,
oder ca. 3 bis 7 Jahre
Gruppe III: 22 bis 36 kg
oder ca. 6 bis 12 Jahre
UUUXX
3) Ein universeller Kindersitz darf in der dritten Sitzreihe nur dann montiert werden, wenn die Sitze der zweiten Sitzreihe
entfernt wurden und die Sitzgurte für die jeweilige Kindersitzausführung lang genug sind.
4) Bei Fahrzeugen mit einer Doppelsitzbank in der zweiten Reihe darf ein universeller Kindersitz wegen des größeren
Freiraums vor dem Sitz nur am Außensitz auf der Beifahrerseite der dritten Sitzreihe montiert werden (d.h. am nächsten zur seitlichen Schiebetür).
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Sitze, Rückhaltesysteme53
Tour - Rücksitze
Gewichts- bzw. Altersklasse
Sitze zweite ReiheSitze dritte Reihe3)4)Fahrerseite
Außensitz
Mitte
Beifahrerseite
Außensitz
AußenMitte
Gruppe 0: bis zu 10 kg
oder ca. 10 Monate
Gruppe 0+: bis zu 13 kg
oder ca. 2 Jahre
U,
Gruppe I: 9 bis 18 kg
oder ca. 8 Monate bis 4 JahreU,
oder ca. 3 bis 7 Jahre
Gruppe III: 22 bis 36 kg
oder ca. 6 bis 12 Jahre
UUUXX
3) Ein universeller Kindersitz darf in der dritten Sitzreihe nur dann montiert werden, wenn die Sitze der zweiten Sitzreihe
entfernt wurden und die Sitzgurte für die jeweilige Kindersitzausführung lang genug sind.
4) Bei Fahrzeugen mit einer Doppelsitzbank in der zweiten Reihe darf ein universeller Kindersitz wegen des größeren
Freiraums vor dem Sitz nur am Außensitz auf der Beifahrerseite der dritten Sitzreihe montiert werden (d.h. am nächsten zur seitlichen Schiebetür).
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54Sitze, Rückhaltesysteme
U=Geeignet für Rückhaltesysteme der universellen Kategorie zur Verwendung in dieser Gewichts- und Altersgruppe
in Verbindung mit Dreipunkt-Sicherheitsgurt.UF=Geeignet für nach vorne gerichtete Rückhaltesysteme der universellen Kategorie zur Verwendung in dieser Ge‐ wichts- und Altersgruppe in Verbindung mit Dreipunkt-Sicherheitsgurt.<=Geeignet für ISOFIX Kindersicherheitssysteme mit Befestigungsbügeln und Verankerungspunkten, wenn vorhan‐den. Bei der Montage eines ISOFIX-Kindersicherheitssystems dürfen nur Systeme verwendet werden, die für das Fahrzeug zugelassen wurden. Siehe „Zulässige Möglichkeiten der Befestigung eines ISOFIX Kindersicherheits‐
systems“.X=Sitzposition nicht geeignet für Kinder in dieser Gewichts- bzw. Altersgruppe.
ISOFIX-Größenklasse und -Sitzbeschaffenheit
A - ISO/F3=Kindersicherheitssystem mit Blickrichtung nach vorne für Kinder mit maximaler Größe in der Gewichts‐ klasse 9 bis 18 kg.B - ISO/F2=Kindersicherheitssystem mit Blickrichtung nach vorne für kleinere Kinder in der Gewichtsklasse 9 bis 18 kg.B1 - ISO/F2X=Kindersicherheitssystem mit Blickrichtung nach vorne für kleinere Kinder in der Gewichtsklasse 9 bis
18 kg.C - ISO/R3=Kindersicherheitssystem mit Blickrichtung nach hinten für Kinder mit maximaler Größe in der Gewichts‐
klasse bis 18 kg.D - ISO/R2=Kindersicherheitssystem mit Blickrichtung nach hinten für kleinere Kinder der Gewichtsklasse bis 18 kg.E - ISO/R1=Kindersicherheitssystem mit Blickrichtung nach hinten für kleinere Kinder der Gewichtsklasse von bis zu 13 kg.