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GURTSTRAFFERDas Fahrzeug ist mit Gurtstraffern für die vorderen Sicherheitsgurte
ausgestattet, welche bei einem heftigen Frontalaufprall die Gurtbänder
um einige Zentimeter straffen und so das perfekte Anliegen der
Sicherheitsgurte am Körper der Insassen noch vor dem eigentlichen
Rückhalten garantieren.
Die Aktivierung der Gurtstraffer wird durch die Arretierung des Gurtes
in Richtung Aufroller erkannt.
Außerdem ist das Fahrzeug mit einem zweiten Gurtstraffer ausgestattet
(im Türschwellenbereich installiert), dessen erfolgte Auslösung durch
die Verkürzung des Metallseils erkennbar ist.
Bei Auslösung der Gurtstraffer kann es zu Rauchbildung kommen.
Dieser Rauch ist nicht giftig und zeigt auch keinen beginnenden Brand
an.
ZUR BEACHTUNG Damit der Gurtstraffer die größte Schutzwirkung
erzielt, ist dafür zu sorgen, dass der Gurt richtig am Oberkörper
und am Becken anliegt.
Der Gurtstraffer benötigt keine Wartung und keine Schmierung: Jede
Veränderung seines Originalzustandes beeinträchtigt seine
Wirksamkeit. Wird die Vorrichtung bei außergewöhnlichen
Naturereignissen (z.B. Überschwemmungen, Sturmfluten usw.) durch
Wasser oder Schlamm beeinträchtigt, muss sie ausgewechselt werden.
Der Gurtstraffer funktioniert nur einmal. Nachdem die
Gurtstraffer ausgelöst wurden, wenden Sie sich bitte
an das Alfa Romeo Kundendienstnetz für deren Ersatz.
Um das Verfalldatum der Vorrichtung festzustellen, sehen Sie auf
dem Schild im Handschuhfach nach: Wenn dieses Datum knapp
bevor steht, wenden Sie sich bitte an das Alfa Romeo
Kundendienstnetz.
Arbeiten, bei denen Stöße, Vibrationen oder Erhitzungen
(über 100°C für die Dauer von max. 6 Stunden) im Bereich
der Gurtstraffer auftreten, können zu Schäden an diesem
führen oder dessen Auslösen bewirken. Vibrationen durch
Straßenunebenheiten oder versehentliches Überfahren von kleinen
Hindernissen, wie Randsteinen usw., gehören nicht zu diesen
Bedingungen. Wenn also Arbeiten vorgenommen werden müssen,
wenden Sie sich bitte an das Alfa Romeo Kundendienstnetz.
LASTBEGRENZERUm die Sicherheit im Falle eines Unfalles zu erhöhen, haben die
Aufroller in ihrem Inneren einen Lastbegrenzer, der im Falle eines
Frontalaufpralls die von den Gurten auf Oberkörper und Schultern
ausgeübte Rückhaltekraft dosiert.HINWEISE FÜR DIE VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTEBeachten Sie alle geltenden gesetzlichen Vorschriften über die
Gurtpflicht und die Benutzung der Sicherheitsgurte (und sorgen Sie
dafür, dass Ihre Fahrgäste dies ebenfalls tun). Legen Sie vor Antritt der
Fahrt immer die Sicherheitsgurte an.
Auch für schwangere Frauen gilt die Anschnallpflicht. Sie und das
ungeborene Kind sind bei einem Unfall bedeutend niedrigeren
Verletzungsgefahren ausgesetzt, wenn sie angeschnallt sind.
Schwangere Frauen müssen den Gurt sehr tief positionieren, damit er
über dem Becken und unter dem Bauch verläuft Abb. 93.
117DAS FAHRZEUG
KENNENSICHERHEITMOTORSTART UND
FAHREN
IM NOTFALL
WARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALTS-
VERZEICHNIS
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Der Sicherheitsgurt darf niemals verdreht werden. Das obere Gurtteil
ist über die Schulter und diagonal über den Oberkörper zu führen. Der
untere Teil muss am Becken Abb. 94 und nicht am Unterleib des
Fahrgasts anliegen. Keine Vorrichtungen (Klemmen, Arretierungen,
usw.) verwenden, durch die die Sicherheitsgurte nicht am Körper der
Insassen anliegen.
Zum Erhalt der besten Schutzwirkung die Rückenlehne
in die aufrechte Position stellen, den Rücken gut
anlehnen und den Gurt eng an Brustkorb und Becken
anliegend einstellen. Legen Sie sowohl auf den Vorder- als auf
den Rücksitzen immer die Sicherheitsgurte an! Das Fahren ohne
Sicherheitsgurte erhöht die Gefahr schwerer oder tödlicher
Verletzungen bei einem Unfall.
Jeder Sicherheitsgurt darf von nur einer Person benutzt werden:
Befördern Sie keine Kinder auf den Knien der Mitfahrer unter
Verwendung der Sicherheitsgurte zum Schutz beider Abb. 95.
Schnallen Sie auch keine Gegenstände zusammen mit einer Person an.
Der Ausbau oder Eingriffe an den Gurtstraffern und
den Sicherheitsgurten sind streng verboten. Eingriffe
dürfen nur von qualifiziertem und autorisiertem
Fachpersonal vorgenommen werden. Wenden Sie sich bitte an
das Alfa Romeo Kundendienstnetz.
Abb. 93
A0J0401
Abb. 94
A0J0095
Abb. 95
A0J0096
118DAS FAHRZEUG
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Falls der Gurt stark beansprucht wurde, zum Beispiel
bei einem Unfall, muss er samt Verankerung und den
entsprechenden Befestigungsschrauben und dem
Gurtstraffer ausgetauscht werden. Der Gurt könnte, auch wenn
er keine sichtbaren Defekte aufweist, seine Widerstandsfähigkeit
verloren haben.
WARTUNG DER SICHERHEITSGURTE❒Legen Sie die Sicherheitsgurte immer straff und ohne Verdrehungen
an. Vergewissern sie sich, dass sich das Gurtband frei und ohne
Behinderung bewegt;
❒tauschen Sie nach einem Unfall von gewissem Ausmaß den
benutzten Sicherheitsgurt aus, auch wenn dieser nicht beschädigt zu
sein scheint. Tauschen Sie den Sicherheitsgurt bei Auslösung der
Gurtstraffer in jedem Fall aus;
❒waschen Sie die Sicherheitsgurte von Hand mit Wasser und
neutraler Seife, spülen Sie nach und lassen Sie sie im Schatten
trocknen. Niemals beizende, bleichende oder färbende
Reinigungsmittel oder andere chemische Substanzen verwenden, die
das Gewebe schwächen;
❒vermeiden Sie, dass die Aufrollvorrichtungen nass werden: Ihre
einwandfreie Funktion ist nur gewährleistet, wenn kein Wasser
eindringt.
❒Wechseln Sie den Sicherheitsgurt aus, wenn er Schnitt- oder
Verschleißspuren aufweist.
KINDER SICHER BEFÖRDERNFür die beste Schutzwirkung im Falle eines Aufpralls, müssen alle
Fahrgäste sitzen und durch geeignete Rückhaltesysteme abgesichert
sein. Dies gilt auch für Säuglinge und Kleinkinder.
Diese Vorschrift ist gemäß der EG-Richtlinie 2003/20 in allen
Mitgliedsländern der Europäischen Gemeinschaft verbindlich.
Der Kopf von Kindern ist im Vergleich zu Erwachsenen proportional
wesentlich größer und schwerer als der übrige Körper, während die
Muskeln und das Skelett noch nicht vollständig entwickelt sind. Für eine
korrekte Rückhaltefunktion im Fall eines Unfalls sind für sie andere
Systeme als die Gurte der Erwachsenen notwendig, um die
Verletzungsgefahr bei Aufprällen, starken Bremsvorgängen oder
plötzlichen Manövern auf ein Minimum zu beschränken.
Kinder müssen sicher und bequem sitzen. Je nach Eigenschaften der
eingesetzten Kindersitze, sollten Kinder so lang wie möglich
(mindestens bis zum 2. Altersjahr) in entgegen der Fahrtrichtung
installierten Sitzen transportiert werden, da dies im Falle eines
Aufpralls die sicherste Position ist.
Die für die Kinder geeigneteste Haltervorrichtung ist vom Gewicht der
Kinder abhängig; es gibt verschiedene Rückhaltesysteme für Kinder.
Es ist immer wichtig, das jeweils für das Kind geeigneteste System
auszusuchen.
Kinder mit einer Körpergröße von mehr als 1,50 m sind in Bezug auf
die Rückhaltesysteme den Erwachsenen gleichgestellt und legen die
Sicherheitsgurte normal an.
119DAS FAHRZEUG
KENNENSICHERHEITMOTORSTART UND
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IM NOTFALL
WARTUNG UND
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In Europa gilt für Rückhaltesysteme für Kinder die Norm ECE-R44, die
nach 5 Gewichtsgruppen unterteilt:Gruppe Gewichtsgruppen
Gruppe 0 bis 10 kg Körpergewicht
Gruppe 0+ bis 13 kg Körpergewicht
Gruppe 1 9 - 18 kg Körpergewicht
Gruppe 2 15 - 25 kg Körpergewicht
Gruppe 3 22 - 36 kg KörpergewichtAlle Rückhaltevorrichtungen den Zulassungsdaten und dem
Kontrollzeichen auf einer sachgerecht befestigten Plakette am
Kindersitz versehen sein, die nicht entfernt werden darf.
Bei Lineaccessori Alfa Romeo sind für jede Gewichtsgruppe geeignete
Kindersitze erhältlich. Diese Auswahl wird empfohlen, da sie speziell
für die Fahrzeuge von Alfa Romeo erprobt wurde.
Die entgegen der Verkehrsrichtung installierten
Kindersitze dürfen auf keinen Fall auf dem
Beifahrersitz installiert werden, wenn der Airbag für
diesen Sitz aktiv sind. Das Auslösen des Airbags bei einem
Aufprall könnte, unabhängig von der Schwere des Aufpralls,
tödliche Verletzungen für das mitreisende Baby verursachen. Es
empfiehlt sich daher immer, Kleinkinder im eigenen Kindersitz
auf dem Rücksitz zu transportieren, da dies die am besten
geschützte Position bei einem Aufprall ist.
Wenn es trotzdem unabdingbar wird, ein Kleinkind in einer
Babywiege entgegen der Fahrtrichtung auf dem
Beifahrersitz zu transportieren, müssen die Airbags auf der
Beifahrerseite (Frontalairbag und Seitenairbag für den
Schutz von Becken und Oberkörper) über das Setup-Menü
deaktiviert werden; das erfolgte Deaktivieren muss direkt anhand der
leuchtenden Kontrollleuchte
überhalb des inneren Rückspiegels
kontrolliert werden. Weiterhin ist der Beifahrersitz, um die Berührung
des Kindersitzes mit dem Armaturenbrett zu vermeiden, auf die
entfernteste Sitzposition einzustellen.
120DAS FAHRZEUG
KENNENSICHERHEIT
MOTORSTART UND
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IM NOTFALL
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EINBAU KINDERSITZ
"UNIVERSAL" (mit den
Sicherheitsgurten)GRUPPE 0 und 0+
Die Abbildung gibt nur Aufschluss auf die Montage.
Montieren Sie den Kindersitz gemäß der Anleitung, die
dem Kindersitz beiliegen muss.
Kinder mit bis zu 13 kg Gewicht müssen in einem nach hinten
ausgerichteten Kindersitz transportiert werden, Abb. Abb. 96, die bei
starken Geschwindigkeitsverringerungen, dank der Kopfabstützung,
keine Belastungen des Halses verursacht.
Der Kindersitz ist durch die Sicherheitsgurte des Fahrzeuges befestigt,
wie in Abb. 96 angegeben, und muss das Kind durch die eingebauten
Gurte zurückhalten.
GRUPPE 1
Die Abbildung gibt nur Aufschluss auf die Montage.
Montieren Sie den Kindersitz gemäß der Anleitung, die
dem Kindersitz beiliegen muss.
Wiegt das Kind zwischen 9 und 18 Kg, kann es mit dem Gesicht nach
vorne Abb. 97 transportiert werden.
Kindersitze mit Isofix-Verankerungen ermöglichen eine
stabile Befestigung am Sitz, ohne dass hierzu die
Sicherheitsgurte des Autos erforderlich sind.
Abb. 96
A0J0097
Abb. 97
A0J0371
121DAS FAHRZEUG
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GRUPPE 2
Die Abbildung gibt nur Aufschluss auf die Montage.
Montieren Sie den Kindersitz gemäß der Anleitung, die
dem Kindersitz beiliegen muss.
Kinder mit 15 bis 25 kg Gewicht können direkt durch die
Sicherheitsgurte des Fahrzeugs Abb. 98 gehalten werden.
Die Kindersitze haben hier nur noch die Funktion, die Kinder in die
richtige Position für die Sicherheitsgurte zu bringen, damit der
diagonale Gurtverlauf am Oberkörper und nicht am Hals erfolgt,
während das horizontal verlaufende Gurtband am Becken und nicht
am Bauch des Kindes anliegt.
GRUPPE 3
Die Abbildung gibt nur Aufschluss auf die Montage.
Montieren Sie den Kindersitz gemäß der Anleitung, die
dem Kindersitz beiliegen muss.
Für Kinder mit 22 bis 36 kg Körpergewicht gibt es spezielle
Haltevorrichtungen, die das korrekte Anlegen der Sicherheitsgurte
ermöglichen.
Die Abb. 99 zeigt ein Beispiel für die korrekte Positionierung des
Kindes auf dem Rücksitz.
Bei einer Körpergröße über 1,50 m können Kinder wie Erwachsene
angeschnallt werden.
Abb. 98
A0J0099
Abb. 99
A0J0100
122DAS FAHRZEUG
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EIGNUNG DER BEIFAHRERSITZE FÜR DIE VERWENDUNG VON UNIVERSELLEN
KINDERSITZENDas Fahrzeug entspricht der Europäischen Richtlinie 2000/3/CE, die die Montierbarkeit von Kindersitzen auf den verschiedenen Sitzplätzen des
Fahrzeugs gemäß der folgenden Tabelle regelt:Gruppe Gewichtsgruppen Fahrgast auf BeifahrerseiteFahrgast hinten auf der
Seite und in der Mitte
Gruppe 0, 0+ bis 13 kg
UU
Gruppe 1 9-18 kg
UU
Gruppe 2 15-25 kg
UU
Gruppe 3 22-36 kg
UU
U= geeignet für Rückhaltesysteme der Kategorie "Universal" nach der europäischen Vorschrift ECE-R44 für die angegebenen "Gruppen".
123DAS FAHRZEUG
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VORRÜSTUNG FÜR DIE
MONTAGE DES KINDERSITZES
ISOFIXDas Fahrzeug ist mit ISOFIX-Befestigungen ausgestattet. Es handelt sich
um ein neues europäisches Normsystem für die einfache und sichere
Befestigung von Kindersitzen.
Eine gemischte Montage mit normalen Kindersitzen und Kindersitzen
Isofix ist für die verschiedenen Sitzplätze im Fahrzeug möglich.
Als Beispiel wird in Abb. 100 ein Isofix-Kindersitz gezeigt, der für die
Gewichtsgruppe 1 gedacht ist.
Die Abbildung zeigt nur die Art der Montage.
Montieren Sie den Kindersitz gemäß der Anleitung, die
dem Kindersitz beiliegen muss.
Die anderen Gewichtsgruppen sind von speziellen Isofix-Kindersitzen
abgedeckt, die nur verwendet werden dürfen, wenn sie speziell für
dieses Fahrzeug erprobt wurden (die Liste der Fahrzeuge liegt dem
Kindersitz bei).ZUR BEACHTUNG Der mittlere Rücksitz ist nicht für die Isofix-
Kindersitze geeignet.
Abb. 100
A0J0093
124DAS FAHRZEUG
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