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Pannenhilfe
●
Sicherstellen, dass der Untergrund eben
und fest ist. Gegebenenfalls eine großflächi-
ge, stabile Unterlage für den Wagenheber be-
nutzen.
● Radwechsel nur dann selbst durchführen,
wenn man mit den notwendigen Handlungen
vertraut ist. Sonst fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen.
● Verwenden Sie bei einem Radwechsel aus-
schließlich geeignete und unbeschädigte
Werkzeuge.
● Immer den Motor abstellen, die Handbrem-
se fest anziehen und den Wählhebel in Stel-
lung P bringen oder beim Schaltgetriebe ei-
nen Gang einlegen, um das Risiko einer unbe-
absichtigten Fahrzeugbewegung zu reduzie-
ren.
● Nach einem Radwechsel umgehend das An-
zugsdrehmoment der Radschrauben mit ei-
nem fehlerfrei arbeitenden Drehmoment-
schlüssel prüfen lassen. ACHTUNG
Ungeeignete Radblenden und eine unsachge-
mäße Montage von Radblenden können Un-
fälle und schwere Verletzungen verursachen.
● Unsachgemäß montierte Radblenden kön-
nen sich während der Fahrt lösen und andere
Verkehrsteilnehmer gefährden.
● Keine beschädigten Radblenden verwen-
den.
● Immer sicherstellen, dass die Luftzufuhr
zur Kühlung der Bremsen nicht unterbrochen oder nicht reduziert ist. Das gilt auch bei
nachträglicher Montage von Radabdeckun-
gen. Eine unzureichende Luftzufuhr kann ei-
nen erheblich verlängerten Bremsweg zur Fol-
ge haben.
VORSICHT
Radblenden vorsichtig ausbauen und wieder
richtig anbauen, um Fahrzeugbeschädigun-
gen zu vermeiden. Radmittenblende
Abb. 124
Radmittenblende an der Stahlfelge
abziehen. Um an die Radschrauben zu gelangen, muss
die Radmittenblende abgezogen werden.Radmittenblende abziehen und anbringen
● Zur Demontage den Drahthaken aus dem
Bordwerkzeug an der Kante der Radzierkappe
einhängen ››› Abb. 124 .
● Ra
dzierkappe in Pfeilrichtung abziehen.
● Zum Anbringen
Radmittenblende gegen
die Felge drücken, bis sie spürbar einrastet.
Die Radmittenblende dient zum Schutz der
Radschrauben und ist nach dem Radwechsel
wieder aufzustecken.
Radvollblende Abb. 125
Radvollblende abziehen. Radvollblende abziehen
● Den Radschlüssel und den Drahtbügel aus
dem Bordwerkzeug nehmen ››› Seite 181 .
● Dr aht
bügel in eine der Aussparungen der
Radvollblende einhängen. »
183
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 186 of 229

Empfehlungen
● Radschlüssel durch den Drahtbügel schie-
ben ››› Abb. 125 und die Radvollblende in
Pf ei
lrichtung abziehen.
Radvollblende anbringen
Die Radvollblende muss so auf die Felge ge-
drückt werden, dass der Ventilausschnitt
über dem Reifenventil sitzt. Beim Anbringen
der Radvollblende darauf achten, dass die
Blende sicher am gesamten Umfang einras-
tet. Bei Verwendung einer Anti-Diebstahl-
Radschraube muss diese an der Position ge-
genüber dem Ventil eingeschraubt werden.
Abdeckkappen der Radschrauben Abb. 126
Abdeckkappen von den Radschrau-
ben abziehen. Herausnehmen
– Schieben Sie die Kunststoffklammer (Bord-
werkzeug ››› Seite 181 ) so weit auf die Ab-
dec kk
appe, bis sie einrastet ››› Abb. 126 .
– Ziehen Sie die Kappe mit der Kunststoff-
klammer ab.
Die Abdeckkappen dienen dem Schutz der
Radschrauben und sind nach dem Radwech-
sel wieder ganz aufzustecken.
Die Anti-Diebstahl-Radschraube hat eine se- par
ate Abdeckkappe. Diese passt nur auf die
Anti-Diebstahl-Radschraube und nicht auf die
herkömmlichen Radschrauben.
Radschrauben Abb. 127
Radwechsel: Radschrauben lo-
ckern. Abb. 128
Radwechsel: Reifenventil 1 und
Einbauort der Anti-Diebstahl-Radschraube 2 .
Zum Lockern der Radschrauben nur den zum
Fahrzeug gehörenden Radschlüssel verwen-
den.
Vor Anheben des Fahrzeuges mit dem Wa-
genheber, Radschrauben etwa eine Umdre-
hung lockern.
Wenn sich eine Radschraube nicht lockern
lässt, vorsichtig mit dem Fuß auf das Ende
des Radschlüssels drücken. Dabei am Fahr-
zeug festhalten und auf einen sicheren Stand
achten.
Radschrauben lockern
●
Radschlüssel bis zum Anschlag auf die
Radschraube schieben ››› Abb. 127 .
● Am Ende de s
Radschlüssels anfassen und
Radschraube etwa
eine Umdrehung entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen ››› .
184
Page 187 of 229

Pannenhilfe
Anti-Diebstahl-Radschraube lockern
Die Anti-Diebstahl-Radschraube muss bei ei-
nem Rad mit Radvollblende an Position
››› Abb. 128 2 eingeschraubt sein. Die Rad-
vollblende kann sonst nicht montiert werden.
● Den Adapter für die Anti-Diebstahl-Rad-
schraube aus dem Bordwerkzeug nehmen.
● Den Adapter bis zum Anschlag in die Anti-
Diebstahl-Radschraube schieben
››› Abb. 128 .
● Den R
adschlüssel bis zum Anschlag auf
den Adapter schieben.
● Am Ende des Radschlüssels anfassen und
Radschraube etwa
eine Umdrehung entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen ››› .
Wichtige Informationen zu Radschrauben
Felgen und Radschrauben sind konstruktiv
auf die werkseitig montierten Räder abge-
stimmt. Bei jeder Umrüstung auf andere Fel-
gen müssen deshalb die jeweils zugehörigen
Radschrauben mit der richtigen Länge und
Kalottenform verwendet werden. Der Festsitz
der Räder und die Funktion der Bremsanlage
hängen davon ab.
Unter Umständen dürfen keine Radschrau-
ben von Fahrzeugen der gleichen Baureihe
benutzt werden. Anzugsdrehmoment der Radschrauben
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment
der Radschrauben bei Stahl- und Leichtme-
tallfelgen beträgt
110 Nm. Nach einem Rad-
w ec
hsel unverzüglich das Anzugsdrehmo-
ment mit einem fehlerfrei arbeitenden Dreh-
momentschlüssel prüfen lassen.
Korrodierte und schwergängige Radschrau-
ben müssen vor dem Prüfen des Anzugsdreh-
moments erneuert und die Gewindegänge in
der Radnabe gesäubert werden.
Niemals die Radschrauben und die Gewinde-
gänge in den Radnaben fetten oder ölen.
Auch mit dem vorgeschriebenen Anzugsdreh-
moment können sie sich während des Fahr-
betriebs lösen. ACHTUNG
Unsachgemäß angezogene Radschrauben
können sich während der Fahrt lösen und Un-
fälle, schwere Verletzungen und den Verlust
der Fahrzeugkontrolle verursachen.
● Nur Radschrauben verwenden, die zu der
jeweiligen Felge gehören.
● Niemals unterschiedliche Radschrauben
verwenden.
● Radschrauben und die Gewindegänge der
Radnaben müssen sauber, leichtgängig, öl-
und fettfrei sein.
● Immer nur den Radschlüssel zum Lösen
und Befestigen der Radschrauben verwen- den, der werkseitig dem Fahrzeug beigelegt
wurde.
●
Radschrauben nur etwa eine Umdrehung
lockern, solange das Fahrzeug nicht mit dem
Wagenheber angehoben ist.
● Niemals die Radschrauben und die Gewin-
degänge in den Radnaben fetten oder ölen.
Auch mit dem vorgeschriebenen Anzugsdreh-
moment können sie sich während des Fahr-
betriebs lösen.
● Niemals die Verschraubungen bei Felgen
mit verschraubtem Felgenring lösen.
● Wenn die Radschrauben mit einem zu nied-
rigen Anzugsdrehmoment angezogen wer-
den, können sich die Radschrauben und Fel-
gen während der Fahrt lösen. Ein stark erhöh-
tes Anzugsdrehmoment kann zur Beschädi-
gung der Radschrauben beziehungsweise der
Gewinde führen. 185
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 188 of 229

Empfehlungen
Fahrzeug anheben mit dem
Wagenheber Abb. 129
Aufnahmepunkte für den Wagenhe-
ber. Abb. 130
Wagenheber hinten an der linken
Fahrzeugseite angesetzt. Der Wagenheber darf nur an den gezeigten
Aufnahmepunkten (Markierungen in der Ka-
rosserie) angesetzt werden
››› Abb. 129 . Es
gi lt
der Aufnahmepunkt, der sich bei dem je-
weiligen Rad befindet ››› .Das Fahrzeug darf nur an den Aufnahme-
punkten für den Wagenheber angehoben
werden. ACHTUNG
Bei einer unsachgemäßen Benutzung des Wa-
genhebers kann das Fahrzeug vom Wagenhe-
ber abrutschen und schwere Verletzungen
verursachen. Um das Risiko von Verletzungen
zu reduzieren, folgendes beachten:
● Nur Wagenheber verwenden, die von SEAT
für das Fahrzeug freigegeben sind. Andere
Wagenheber könnten abrutschen, auch die
für andere SEAT Modelle.
● Der Boden muss eben und fest sein. Ein
schräger oder weicher Untergrund kann ein
Abrutschen des Fahrzeugs vom Wagenheber
zur Folge haben. Gegebenenfalls eine groß-
flächige, stabile Unterlage für den Wagenhe-
ber benutzen.
● Bei glattem Böden wie Fliesenböden eine
rutschfeste Unterlage verwenden, z.B. eine
Gummimatte, um ein Wegrutschen des Wa-
genhebers zu vermeiden.
● Wagenheber nur an den beschriebenen
Stellen ansetzen. Die Klaue des Wagenhebers
muss den Steg des Unterholms sicher umfas-
sen ››› Abb. 130.
● Sic h niem
als mit einem Körperteil, z.B. Arm
oder Bein, unter das Fahrzeug begeben, das
nur vom Wagenheber angehoben ist.
● Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet wer-
den soll, muss das Fahrzeug zusätzlich mit 186
Page 189 of 229

Pannenhilfe
geeigneten Unterstellböcken sicher abge-
stützt werden.
●
Niemals das Fahrzeug anheben, wenn es
seitlich geneigt ist oder der Motor läuft.
● Niemals bei angehobenem Fahrzeug den
Motor anlassen. Durch Motorvibrationen
kann das Fahrzeug vom Wagenheber fallen. Rad wechseln
Abb. 131
Radwechsel: Radschrauben mit
dem Schraubendrehergriff abschrauben. Rad abnehmen
● Radschrauben lösen ››› Seite 184 .
● Fahr
zeug anheben ››› Seite 186
.
● Die gelockerten Radschrauben mit dem In-
nensechskant im Schraubendrehergriff
››› Abb. 131 vollständig herausdrehen und
auf eine s
aubere Unterlage ablegen.
● Rad abnehmen. Reserverad oder Notrad anbauen
Gegebenenfalls auf die Laufrichtung des Rei-
fens achten
››› Seite 175, Reifenbeschriftung.
● Reserverad bzw. Notrad ansetzen.
● Die Radschrauben im Uhrzeigersinn ein-
schrauben und mit Hilfe des Innensechs-
kants im Schraubendrehergriff leicht festzie-
hen.
● Bei der Anti-Die
bstahl-Radschraube den
Adapter zur Hilfe nehmen.
● Fahrzeug mit dem Wagenheber absenken.
● Alle Radschrauben mit dem Radschlüssel
fest im Uhrzeigersinn anziehen ››› . Dabei
nicht reihum vorgehen, sondern immer zu ei-
ner gegenüberliegenden Radschraube wech-
seln.
● Gegebenenfalls die Abdeckkappen, die
Radmittenblende oder die Radvollblende
montieren ››› Seite 183 . ACHTUNG
Ein falsches Anzugsdrehmoment oder un-
sachgemäß behandelte Radschrauben kön-
nen zum Verlust der Fahrzeugkontrolle, zu
Unfällen und schweren Verletzungen führen.
● Immer alle Radschrauben und Gewindegän-
ge in den Radnaben sauber, öl- und fettfrei
halten. Die Radschrauben müssen leichtgän-
gig und mit dem vorgeschriebenen Anzugsd-
rehmoment angezogen sein. ●
Den Innensechskant im Schraubendreher-
griff nur zum Drehen, nicht zum Lösen oder
Festziehen der Radschrauben verwenden. Nach dem Radwechsel
●
Gegebenenfalls das Bordwerkzeug reinigen
und zurück in das Schaumstoffteil im Ge-
päckraum legen ››› Seite 181.
● Re
serverad, Notrad oder das ausgewech-
selte Rad im Gepäckraum sicher verstauen.
● Das Anzugsdrehmoment der Radschrauben
umgehend mit einem Drehmomentschlüssel
prüfen lassen ››› Seite 185.
● Da s
beschädigte Rad so bald wie möglich
ersetzen lassen.
Reifenreparatur
Pannenset TMS (Tyre Mobility
System)* Mit dem Pannenset* (Tyre Mobility System)
können Reifenbeschädigungen zuverlässig
abgedichtet werden, die durch Fremdkörper
oder Stichverletzungen bis etwa
4 mm Durch-
messer verursacht wurden. Der Fremdkörper
(z.B.Schraube oder Nagel) darf nicht aus
dem Reifen entfernt werden! »
187
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 190 of 229

Empfehlungen
Nachdem das Dichtmittel im Reifen eingefüllt
ist, etwa 10 Minuten nach Fahrtantritt den
Reifenfülldruck unbedingt wieder kontrollie-
ren.
Das Pannenset zum Befüllen eines Reifens
nur dann verwenden, wenn das Fahrzeug si-
cher abgestellt ist, die notwendigen Hand-
lungen und Sicherheitsvorkehrungen vertraut
sind und das richtige Pannenset zur Verfü-
gung steht! Sonst fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen.
Das Reifendichtmittel darf nicht verwendet
werden:
● Bei Schäden an der Felge.
● Bei Außentemperaturen unterhalb von -20
℃ (-4 °F).
● Bei Schnitten oder Einstichen im Reifen,
die größer als 4 mm sind.
● Wenn mit sehr niedrigem Reifenfülldruck
oder luftleerem Reifen gefahren wurde.
● Wenn das Haltbarkeitsdatum auf der Rei-
fenfüllflasche abgelaufen ist. ACHTUNG
Das Verwenden des Pannensets kann gefähr-
lich sein, vor allem wenn der Reifen am Stra-
ßenrand aufgefüllt wird. Um das Risiko
schwerer Verletzungen zu reduzieren, folgen-
des beachten: ●
Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es mög-
lich und sicher ist. Das Fahrzeug in sicherer
Entfernung zum fließenden Verkehr abstel-
len, um den Reifen befüllen zu können.
● Sicherstellen, dass der Untergrund eben
und fest ist.
● Alle Mitfahrer und insbesondere Kinder
müssen sich immer in sicherer Entfernung
und außerhalb des Arbeitsbereichs aufhalten.
● Warnblinkanlage einschalten, um andere
Verkehrsteilnehmer zu warnen.
● Das Pannenset nur dann verwenden, wenn
man mit den notwendigen Handlungen ver-
traut ist. Sonst fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen.
● Das Pannenset ist nur für den Notfall bis
zum Erreichen des nächsten Fachbetriebes
gedacht.
● Einen mit dem Pannenset reparierten Rei-
fen umgehend ersetzen lassen.
● Dichtungsmittel ist gesundheitsschädlich
und muss bei Kontakt mit der Haut sofort ent-
fernt werden.
● Pannenset außerhalb der Reichweite von
Kindern aufbewahren.
● Niemals einen Wagenheber verwenden,
auch wenn der Wagenheber für das Fahrzeug
zugelassen ist.
● Immer den Motor abstellen, die Handbrem-
se fest anziehen und beim Schaltgetriebe ei-
nen Gang einlegen, um das Risiko einer unbe-
absichtigten Fahrzeugbewegung zu reduzie-
ren. ACHTUNG
Ein mit Dichtungsmittel befüllter Reifen hat
nicht die gleichen Fahreigenschaften wie ein
herkömmlicher Reifen.
● Niemals schneller als 80 km/h (50 mph)
fahren.
● Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen
und rasante Kurvenfahrten vermeiden!
● Mit maximal 80 km/h (50 mph) nur 10 Mi-
nuten fahren, dann ist der Reifen zu kontrol-
lieren. Umwelthinweis
Gebrauchtes oder abgelaufenes Dichtungs-
mittel entsprechend den gesetzlichen Vor-
schriften entsorgen. Hinweis
● Eine neue Flasche Reifendichtungsmittel ist
bei den SEAT-Händlern erhältlich.
● Separate Bedienungsanleitung des Herstel-
lers des Pannensets* beachten. 188
Page 191 of 229

Pannenhilfe
Bestandteile des Pannensets* Abb. 132
Prinzipdarstellung: Bestandteile
des Pannensets Das Pannenset befindet sich im Gepäckraum
unter dem Bodenbelag. Es besteht aus fol-
genden Bestandteilen
››› Abb. 132 :
V enti
leinsatzdreher
Aufkleber mit der Geschwindigkeitsanga-
be „max. 80 km/h“ oder „max. 50 mph“
Einfüllschlauch mit Verschlussstopfen
Luftkompressor
Reifenfüllschlauch
Reifenfülldruckanzeige 1)
1 2
3
4
5
6 Luftablassschraube
2)
EIN/AUS-Schalter
12-Volt-Kabelstecker
Reifenfüllflasche mit Dichtungsmittel
Ersatz-Ventileinsatz
Der Ventileinsatzdreher
1 hat am unteren
Ende einen Schlitz, in den der Ventileinsatz
passt. Nur so kann der Ventileinsatz aus dem
Reifenventil heraus- und wieder hineinge-
dreht werden. Das gilt auch für den Ersatz-
Ventileinsatz 11 .
Reifen abdichten und aufpumpen Reifen abdichten
● Ventilkappe vom Reifenventil abschrauben.
● Mit dem Ventileinsatzdreher
››› Abb. 132 1 den Ventileinsatz aus dem
Reifenventil herausdrehen und auf einen sau-
beren Untergrund legen.
● Reifenfüllflasche ›››
Abb. 132 10 einige Ma-
le kräftig hin- und herschütteln.
● Einfüllschlauch ›››
Abb. 132 3 fest im Uhr-
zeigersinn auf die Reifenfüllflasche schrau-
ben. Die Folie am Verschluss wird automa-
tisch durchstoßen. 7 8
9
10
11 ●
Verschlussstopfen vom Einfüllschlauch
››› Abb. 132 3 entfernen und das offene En-
de ganz auf das Reifenventil stecken.
● Flasche mit dem Boden nach oben halten
und das gesamte Dichtungsmittel der Reifen-
fül lfl
asche in den Reifen füllen.
● Leere Reifenfüllflasche vom Ventil abneh-
men.
● Ventileinsatz mit dem Ventileinsatzdreher
››› Abb. 132 1 wieder in das Reifenventil
schrauben.
Reifen aufpumpen
● Reifenfüllschlauch ››› Abb. 132 5 des Luft-
kompressors fest auf das Reifenventil schrau-
ben.
● Prüfen, ob die Luftablassschraube
››› Abb. 132 7 zugedreht ist.
● Motor des Fahrzeugs starten und laufen
lassen.
● Kabelstecker ››› Abb. 132 9 in eine 12-
Volt-Steckdose im Fahrzeug stecken ››› Sei-
te 73 .
● Luf
tkompressor mit dem EIN- und AUS-
Schalter ››› Abb. 132 8 einschalten.
● Luftkompressor so lange laufen lassen, bis
2,0 bis 2,5 bar (29-36 psi / 200-250 kPa) »1)
Kann auch im Kompressor integriert sein.
2) Anstelle dessen kann auch eine Taste im Kompres-
sor vorhanden sein. 189
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 192 of 229

Empfehlungen
erreicht sind ››› .
Maximale Laufzeit 8 Mi-
nut en ››› .
● Luftkompressor ausschalten.
● Wenn der Luftdruck von 2,0 bis 2,5 bar
(29-36 psi / 200-250 kPa) nicht erreicht wer-
den kann, den Reifenfüllschlauch vom Rei-
fenventil abschrauben.
● Mit dem Fahrzeug etwa 10 Meter vor- oder
zurückfahren, damit sich das Dichtungsmittel
im Reifen verteilen kann.
● Reifenfüllschlauch des Luftkompressors er-
neut fest auf das Reifenventil schrauben und
den Aufpumpvorgang wiederholen.
● Wenn auch jetzt nicht der erforderliche Rei-
fenfülldruck erreicht wird, ist der Reifen zu
stark beschädigt. Der Reifen lässt sich mit
dem Pannenset nicht abdichten. Nicht weiter-
fahren. Fachmännische Hilfe in Anspruch
nehmen ››› .
● Luftkompressor abklemmen und den Rei-
fenfüllschlauch vom Reifenventil abschrau-
ben.
● Unverzüglich mit maximal 80 km/h
(50 mph) weiterfahren, wenn ein Reifenfüll-
druck von 2,0 – 2,5 bar erreicht wurde.
● Reifenfülldruck nach 10 Minuten Fahrt kon-
tr o
llieren ››› Seite 190. ACHTUNG
Der Reifenfüllschlauch und der Luftkompres-
sor können beim Aufpumpen heiß werden. ●
Hände und Haut vor heißen Teilen schüt-
zen.
● Heißen Reifenfüllschlauch und heißen Luft-
kompressor nicht auf brennbare Materialien
ablegen.
● Vor dem Verstauen das Gerät stark abküh-
len lassen.
● Wenn sich der Reifen nicht auf mindestens
2,0 bar (29 psi / 200 kPa) aufpumpen lässt,
ist die Beschädigung zu groß. Das Dichtungs-
mittel ist nicht in der Lage, den Reifen abzu-
dichten. Nicht weiterfahren. Fachmännische
Hilfe in Anspruch nehmen. VORSICHT
Den Luftkompressor nach spätestens 8 Minu-
ten Laufzeit ausschalten, damit er nicht über-
hitzt! Vor dem erneuten Einschalten Luftkom-
pressor einige Minuten abkühlen lassen. Kontrolle nach 10 Minuten Fahrt
Den Reifenfüllschlauch
››› Abb. 132 5 wie-
der anschließen und den Reifenfülldruck an
der Reifenfülldruckanzeige 6 ablesen.
1,3 bar (19 psi / 130 kPa) und geringer:
● Nicht weiterfahren! Der Reifen lässt sich
mit dem Pannenset nicht ausreichend ab-
dichten. ●
Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen
››› .
1,4 bar (20 psi / 140 kPa) und höher:
● Den Reifenfülldruck wieder auf den richti-
gen Wert korrigieren ››› Seite 166 .
● Die F ahr
t vorsichtig zum nächsten Fachbe-
trieb mit maximal 80 km/h (50 mph) fortset-
zen.
● Dort den beschädigten Reifen ersetzen las-
sen. ACHTUNG
Das Fahren mit einem nicht abzudichtenden
Reifen ist gefährlich und kann Unfälle und
schwere Verletzungen verursachen.
● Nicht weiterfahren, wenn der Reifenfüll-
druck 1,3 bar (19 psi / 130 kPa) und geringer
ist.
● Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen. Starthilfe
Einleitung zum Thema Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeug-
batterie entladen ist, kann die Fahrzeugbat-
terie eines anderen Fahrzeugs zum Starten
benutzt werden. Vor der Starthilfe ggf. das
Sichtfenster der Fahrzeugbatterie prüfen
››› Seite 162.
190