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Fahren
Hinweis
Wenn mit angezogener Handbremse schnel-
ler als etwa 6 km/h (4 mph) gefahren wird, er-
tönt ein Warnsignal. Parken
Zum Abstellen und Parken eines Fahrzeugs
die gesetzlichen Bestimmungen beachten.
Fahrzeug abstellen
Handlungen nur in der angegebenen Reihen-
folge ausführen.
● Fahrzeug auf geeignetem Untergrund ab-
stellen ››› .
● Bremspedal treten und halten, bis der Mo-
tor abgestellt ist.
● Handbremse fest anziehen ›››
Seite 94.
● Beim automatischen Getriebe den Wählhe-
bel in Stellung P
bringen.
● Mot
or abstellen und den Fuß vom Bremspe-
dal nehmen.
● Ziehen Sie den Fahrzeugschlüssel vom
Zündschloss ab.
● Gegebenenfalls Lenkrad etwas drehen, um
die Lenkradsperre einzurasten.
● Beim Schaltgetriebe in der Ebene und Stei-
gung den 1. Gang oder im Gefälle den Rück- wärtsgang einlegen und das Kupplungspedal
loslassen.
●
Darauf achten, dass alle Insassen und be-
sonders Kinder aussteigen.
● Alle Fahrzeugschlüssel mitnehmen, wenn
das Fahrzeug verlassen wird.
● Fahrzeug verriegeln.
Zusätzlich an Steigungen und im Gefälle
Vor dem Ausschalten des Motors das Lenkrad
so drehen, dass das geparkte Fahrzeug mit
den Vorderrädern gegen den Bordstein rollt,
falls es sich in Bewegung setzt.
● Im Gefälle die Vorderräder so einschlagen,
das sie in Richtung der Bordsteine zeigen.
● In Steigungen die Vorderräder so einschla-
gen, das sie zur Fahrbahnmitte zeigen. ACHTUNG
Die Teile der Abgasanlage werden sehr heiß.
Dadurch können Brände und schwere Verlet-
zungen verursacht werden.
● Niemals das Fahrzeug so abstellen, dass
Teile der Abgasanlage mit leicht entflammba-
ren Materialien unter dem Fahrzeug in Berüh-
rung kommen (z.B. Unterholz, Laub, trocke-
nes Gras oder verschütteter Kraftstoff). VORSICHT
● Parkplätze mit hochstehenden Bordstei-
neinfassungen oder festen Begrenzungen im- mer vorsichtig befahren. Diese aus dem Bo-
den ragenden Gegenstände können beim Ein-
und Ausparken den Stoßfänger und andere
Fahrzeugteile beschädigen. Um Schäden zu
vermeiden, anhalten bevor die Räder die Be-
grenzungen oder Bordsteine berühren.
● Vorsichtig über Grundstückseinfahrten,
Rampen, Bordsteine und andere Gegenstän-
de fahren. Tief liegende Fahrzeugteile wie
Stoßfänger, Spoiler und Teile des Fahrwerks,
Motors oder der Abgasanlage können beim
Überfahren beschädigt werden. Informationen zu den Bremsen
Neue Bremsbeläge
besitzen während der ers-
t en 200 b
is 300 km noch nicht die volle
Bremswirkung und müssen sich erst „ein-
schleifen“ ››› . Die etwas verminderte
Bremskraft kann jedoch durch einen stärke-
ren Druck auf das Bremspedal ausgeglichen
werden. In der Einfahrzeit ist der Bremsweg
bei einer V
ollbremsung oder Notbremsung
länger, als bei eingefahrenen Bremsbelägen.
Währ
end der Einfahrzeit sind Vollbremsun-
gen und Situationen zu vermeiden, die hohe
Belastungen der Bremse nach sich ziehen.
Beispielsweise wenn zu dicht aufgefahren
wird.
Die
Abnutzung der Bremsbeläge ist sehr von
den Einsatzbedingungen und der Fahrweise
abhängig. Bei häufigem Stadt- und Kurzstre-
ckenverkehr sowie sportlicher Fahrweise ist »
95
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 98 of 229

Bedienung
die Stärke der Bremsbeläge im Fachbetrieb
öfter prüfen zu lassen als im Wartungspro-
gramm angegeben.
Beim Fahren mit nassen Bremsen, wie z. B.
nach Wasserdurchfahrten, bei heftigen Re-
genfällen oder nach einer Fahrzeugwäsche,
kann die Bremswirkung wegen feuchter oder
im Winter vereister Bremsscheiben verzögert
einsetzen. Die Bremsen müssen durch vor-
sichtiges Bremsen bei höherer Geschwindig-
keit so schnell wie möglich „trockenge-
bremst“ werden. Achten Sie dabei darauf,
dass kein nachfolgendes Fahrzeug und kein
anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet wird
››› .
Eine Salzschicht auf den Bremsscheiben und
Br ems
belägen verzögert die Bremswirkung
und verlängert den Bremsweg. Wenn längere
Zeit auf salzgestreuten Straßen nicht ge-
bremst worden ist, muss die Salzschicht
durch vorsichtige Abbremsungen abgeschlif-
fen werden ››› .
Korrosion an den Bremsscheiben und Ver-
s c
hmutzung der Bremsbeläge werden be-
günstigt durch lange Standzeiten, geringe
Laufleistung und geringe Beanspruchung.
Bei keiner oder geringer Beanspruchung der
Bremsbeläge sowie bei vorhandener Korrosi-
on empfiehlt SEAT, durch mehrmaliges star-
kes Bremsen aus höherer Geschwindigkeit
die Bremsscheiben und Bremsbeläge zu rei-
nigen. Achten Sie dabei darauf, dass kein nachfolgendes Fahrzeug und kein anderer
Verkehrsteilnehmer gefährdet wird
››› .
Störung in der Bremsanlage
Wenn gebremst werden muss und Fahrzeug
bremst nicht mehr so wie gewohnt (plötzliche
Verlängerung des Bremsweges), kann mögli-
cherweise ein Bremskreis ausgefallen sein.
Dies wird durch die Warnleuchte ange-
z eig
t. Unverzüglich nächsten Fachbetrieb
aufsuchen, um den Schaden beheben zu las-
sen. Auf dem Weg dorthin mit geringer Ge-
schwindigkeit fahren und sich dabei auf viel
längere Bremswege und einen erhöhten Pe-
daldruck einstellen.
Bremskraftverstärker
Der Bremskraftverstärker funktioniert nur bei
laufendem Motor und verstärkt den Pedal-
druck, den der Fahrer auf das Bremspedal
ausübt.
Wenn der Bremskraftverstärker nicht arbeitet
oder das Fahrzeug abgeschleppt wird, muss
das Bremspedal kräftiger getreten werden,
da sich der Bremsweg aufgrund fehlender
Bremskraftunterstützung verlängert ››› .
ACHTUNG
Neue Bremsbeläge haben anfangs nicht die
optimale Bremswirkung.
● Neue Bremsbeläge besitzen bis zu 320 km
noch nicht die volle Bremswirkung und müs- sen sich erst „einschleifen“. Dabei kann eine
reduzierte Bremswirkung erhöht werden, in-
dem mehr Druck auf dem Bremspedal gege-
ben wird.
●
Um das Risiko von Unfällen, schweren Ver-
letzungen und dem Verlust der Fahrzeugkon-
trolle zu reduzieren, ist mit neuen Bremsbelä-
gen besonders vorsichtig zu fahren.
● Während der Einfahrzeit der neuen Brems-
beläge niemals anderen Fahrzeug zu dicht
auffahren oder Fahrsituationen hervorrufen,
die eine hohe Belastung der Bremse nach
sich ziehen. ACHTUNG
Überhitzte Bremsen reduzieren die Bremswir-
kung und verlängern den Bremsweg erheb-
lich.
● Beim Fahren im Gefälle werden die Brem-
sen besonders beansprucht und sehr schnell
heiß.
● Vor dem Befahren einer längeren Strecke
mit starkem Gefälle Geschwindigkeit verrin-
gern, bzw. in einen niedrigeren Gang schal-
ten. Dadurch wird die Bremswirkung des Mo-
tors ausgenutzt und die Bremse entlastet.
● Nicht serienmäßige oder beschädigte
Frontspoiler können die Luftzufuhr zu den
Bremsen beeinträchtigen und zum Überhit-
zen der Bremsen führen. 96
Page 99 of 229

Fahren
ACHTUNG
Nasse Bremsen oder vereiste oder salzige
Bremsen bremsen später und verlängern den
Bremsweg.
● Vorsichtig testend die Bremse ausprobie-
ren.
● Immer die Bremsen durch einige vorsichti-
ge Bremsungen trocknen und von Eis und
Salz befreien, wenn es die Sicht-, Wetter-,
Fahrbahn- und Verkehrsverhältnisse zulas-
sen. ACHTUNG
Das Fahren ohne Bremskraftverstärker kann
erheblich den Bremsweg verlängern und da-
durch Unfälle und schwere Verletzungen ver-
ursachen.
● Fahrzeug niemals bei abgestelltem Motor
rollen lassen.
● Wenn der Bremskraftverstärker nicht arbei-
tet oder das Fahrzeug abgeschleppt wird,
muss das Bremspedal kräftiger getreten wer-
den, da sich der Bremsweg aufgrund fehlen-
der Bremskraftunterstützung verlängert. VORSICHT
● Niemals die Bremsen durch leichten Pedal-
druck „schleifen“ lassen, wenn nicht wirklich
gebremst werden muss. Andauernder Druck
auf dem Bremspedal führt zu einer Überhit-
zung der Bremsen. Das kann erheblich die
Bremsleistung verringern, den Bremsweg er- heblich verlängern und unter Umständen zum
Totalausfall der Bremsanlage führen.
● Vor dem Befahren einer längeren Strecke
mit starkem Gefälle Geschwindigkeit verrin-
gern, bzw. in einen niedrigeren Gang schal-
ten. Dadurch wird die Bremswirkung des Mo-
tors ausgenutzt und die Bremse entlastet.
Andernfalls könnte die Bremse überhitzen
und möglicherweise ausfallen. Bremsen nur
benutzen, wenn man sie zum Verlangsamen
oder zum Anhalten braucht. Hinweis
Wenn die vorderen Bremsbeläge geprüft wer-
den, sollten auch die hinteren Bremsbeläge
gleichzeitig mit geprüft werden. Die Dicke al-
ler Bremsbeläge ist regelmäßig visuell zu
prüfen, indem die Bremsbeläge durch die Öff-
nungen der Felgen oder von der Unterseite
des Fahrzeugs überprüft werden. Wenn nötig,
die Räder abmontieren, um eine gründliche
Untersuchung durchführen zu können. SEAT
empfiehlt den Besuch bei einem SEAT-Be-
trieb. Schalten
Einleitung zum Thema Bei eingelegtem Rückwärtsgang und
eingeschalteter Zündung geschieht
Folgendes:
● die Rückfahrlichter leuchten auf.
● Der Heckscheibenwischer schaltet sich ein-
malig ein, wenn die Scheibenwischer für die
Frontscheibe eingeschaltet sind.
● Gegebenenfalls schaltet sich die Einpark-
hilfe ein. ACHTUNG
Schnelles Beschleunigen kann zu Traktions-
verlust und Schleudern besonders auf rut-
schigen Straßen führen. Das kann zum Ver-
lust der Fahrzeugkontrolle, zu Unfällen und
schweren Verletzungen führen.
● Schnelles Beschleunigen nur anwenden,
wenn es die Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnisse zulassen. ACHTUNG
Niemals die Bremse zu oft und zu lange
„schleifen“ lassen oder das Bremspedal zu
oft und zu lange betätigen. Dauerndes Brem-
sen führt zu einer Überhitzung der Bremsen.
Das kann erheblich die Bremsleistung verrin-
gern, den Bremsweg erheblich verlängern » 97Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 100 of 229

Bedienung
und unter Umständen zum Totalausfall der
Bremsanlage führen.
Warn- und Kontrollleuchten
(rot)Leuchtet auf
Störung im Auto-
matikgetriebe.
Nicht weiterfahren!
Fachmännische Hilfe in Anspruch
nehmen. Andernfalls können erheb-
liche Schäden am Getriebe die Fol-
ge sein ››› Seite 102.
(gelb)Leuchtet auf
Im Automatikge-
triebe können
die Gänge falsch
ineinandergrei-
fen.Zündung ein- und wieder ausschal-
ten. Wenn die Kontrollleuchte nicht
aufleuchtet, suchen Sie den nächs-
ten Fachbetrieb auf und lassen Sie
das Automatikgetriebe prüfen.
Das Automatik-
getriebe über-
hitzt sich vorü-
bergehend.Lassen Sie das Getriebe in Schalt-
hebelstellung abkühlen. Wenn die
Kontrollleuchte nicht aufleuchtet,
suchen Sie den nächsten Fachbe-
trieb auf und lassen Sie das Auto-
matikgetriebe prüfen.
Leuchtet auf
Bringen Sie den
Schalthebel des Auto-
matikgetriebes in die
Stellung
und betäti-
gen Sie das Bremspe-
dal nicht.
Zum Einlegen einer Fahrstufe
Bremspedal treten.
Zusammen mit der ge-
lben Kontrollleuchte
für die Getriebetempe-
ratur
: Das Automa-
tikgetriebe überhitzt
sich vorübergehend.
Bremspedal treten und Getrie-
be abkühlen lassen. Sie soll-
ten den Motor nicht erneut
starten. Wenn die Kontroll-
leuchte nicht aufleuchtet, su-
chen Sie den nächsten Fach-
betrieb auf und lassen Sie das
Automatikgetriebe prüfen.
Zusammen mit der
Blinkanzeige im Dis-
play des Kombiinstru-
ments: Der Schalthe-
bel des Automatikge-
triebes befindet sich
nicht in Stellung
,
Hinweis zum Anlassen
des Motors.
Bringen Sie den Schalthebel in
die Stellung und starten Sie
den Motor.
Blinkt
Das Fahrzeug mit Au-
tomatikgetriebe ga-
rantiert nicht, dass
das Fahrzeug nicht
wegrollt.Ziehen Sie die Handbremse
an.
Blinkt
Auf dem Display des
Kombiinstruments, zu-
sammen mit der erfor-
derlichen Kontroll-
leuchte, betätigen Sie
das Bremspedal
:
Hinweis zum Starten
des Motors.
Bringen Sie den Schalthebel in
die Stellung und starten Sie
den Motor.
Im Display des Kombi-
instruments: Versu-
chen Sie, beim Vor-
wärtsfahren den
Schalthebel des Auto-
matikgetriebes in die
Stellung
zu bringen.
Halten Sie an und bringen Sie
den Schalthebel des Automa-
tikgetriebes in die Stellung
,
um anschließend auf schal-
ten zu können.
Im Display des Kombi-
instruments: Der
Schalthebel des Auto-
matikgetriebes wurde
in die Stellung
oder gebracht, aber das
Bremspedal wurde
nicht betätigt.
Betätigen Sie das Bremspedal,
bringen Sie den Schalthebel in
die Stellung
und anschlie-
ßend erneut in die gewünsch-
te Stellung
oder . Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
98
Page 101 of 229

Fahren
Schaltgetriebe: Gang einlegen Abb. 81
Schaltschema des 5-Gang-Schaltge-
triebes. Auf dem Schalthebel sind die Positionen der
einzelnen Fahrgänge dargestellt
››› Abb. 81 .
● Kup
plungspedal ganz durchtreten und hal-
ten.
● Schalthebel in gewünschte Position brin-
gen ››› .
● Kupplungspedal zum Einkuppeln loslas-
sen.
In einigen Ländern muss das Kupplungspe-
dal ganz durchgetreten sein, um den Motor
zu starten.
Rückwärtsgang einlegen
● Rückwärtsgang nur bei stehendem Fahr-
zeug einlegen. ●
Kupplungspedal ganz durchtreten und hal-
ten ››› .
● Stellen Sie den Schalthebel in Leerlauf und
drücken Sie den Hebel nach unten bis zum
Anschlag.
● Bewegen Sie den Schalthebel nach rechts
und dann rückwärts, wie auf dem Schaltdia-
gramm auf dem Schalthebel dargestellt.
● Kupplungspedal zum Einkuppeln loslas-
sen.
Herunterschalten
Das Herunterschalten während der Fahrt soll-
te immer gangweise, also in den nächst nied-
rigeren Gang, und bei nicht zu hohen Motor-
drehzahlen erfolgen ››› . Bei hohen Ge-
schwindigkeiten oder Motordrehzahlen kann
das Überspringen eines Gangs oder mehrerer
Gänge beim Herunterschalten zu Kupplungs-
und Getriebeschäden führen, auch wenn da-
bei nicht eingekuppelt wird ››› .
ACHTUNG
Wenn der Motor läuft, setzt sich das Fahrzeug
sofort in Bewegung sobald ein Gang einge-
legt ist und das Kupplungspedal losgelassen
wird.
● Niemals den Rückwärtsgang einlegen, so-
lange das Fahrzeug in Bewegung ist. ACHTUNG
Ein unsachgemäßes Herunterschalten in zu
niedrige Gänge kann den Verlust der Fahr-
zeugkontrolle zur Folge haben sowie Unfälle
und schwere Verletzungen verursachen. VORSICHT
Wenn bei hohen Geschwindigkeiten oder ho-
hen Motordrehzahlen der Schalthebel in ei-
nen zu niedrigen Gang eingelegt wird, kön-
nen erhebliche Kupplungs- und Getriebeschä-
den die Folge sein. Das kann auch dann pas-
sieren, wenn das Kupplungspedal getreten
bleibt und nicht eingekuppelt wird. VORSICHT
Folgendes beachten, um Beschädigungen und
vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden: ● Während der Fahrt die Hand nicht auf dem
Schalthebel liegen lassen. Der Druck der
Hand überträgt sich auf die Schaltgabeln im
Getriebe.
● Darauf achten, dass das Fahrzeug vollstän-
dig steht, bevor der Rückwärtsgang eingelegt
wird.
● Kupplungspedal beim Gangwechsel immer
ganz durchtreten.
● Fahrzeug an Steigungen nicht bei laufen-
dem Motor mit „schleifender“ Kupplung fest-
halten. 99
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 102 of 229

Bedienung
Automatikgetriebe: Gang einlegen Abb. 82
Getriebeaufbau des Automatikgetrie-
bes. Um den Wählhebel aus der Position
N in die
Position D
oder R zu bringen, vorher das
Bremspedal treten und halten.
Im Display des Kombiinstruments wird bei
bei eingeschalteter Zündung die eingelegte Fahrstufe oder der eingelegte Gang ange-
zeigt.
Anzeige- feld für
Wählhe- belstel- lungen
Bezeich- nungBedeutung ›››
Rück-
wärtsgangDer Rückwärtsgang ist akti-
viert. Legen Sie ihn nur bei
Fahrzeugstillstand ein.
Anzeige-
feld für
Wählhe- belstel- lungen
Bezeich- nungBedeutung ›››
Neutral
Das Getriebe ist in der Neut-
ralstellung. Es wird keine
Kraft auf die Räder übertra-
gen und der Bremseffekt
des Motors ist nicht verfüg-
bar.
Dauerstel-
lung für
die Fahrt
Alle Vorwärtsgänge werden
automatisch hoch- und he-
runtergeschaltet. Der Zeit-
punkt des Schaltens ist ab-
hängig von der Motorlast,
dem individuellen Fahrstil
und der gefahrenen Ge-
schwindigkeit.
Tiptronic-
Stellung für die
Fahrt (ma- nuelles
Schaltpro- gramm)Alle Gänge können manuell
eingelegt (hoch- und herun-
tergeschaltet) werden
››› Seite 101. Das gilt solan-
ge, bis das System nicht au-
tomatisch ein Gangwechsel
aufgrund der aktuellen Fahr-
situation durchführt. ACHTUNG
Das Einlegen einer falschen Wählhebelstel-
lung kann zum Verlust der Fahrzeugkontrolle,
zu einem Unfall und schweren Verletzungen
führen. ●
Niemals beim Einlegen der Fahrstufe Gas
geben.
● Bei laufendem Motor und eingelegter Fahr-
stufe wird sich das Fahrzeug in Bewegung
setzen, sobald das Gaspedal betätigt wird.
● Niemals während der Fahrt den Rückwärts-
gang einlegen.
● Unbeabsichtigte Fahrzeugbewegungen
können schwere Verletzungen verursachen.
● Als Fahrer niemals den Fahrersitz bei lau-
fendem Motor und eingelegter Fahrstufe ver-
lassen. Wenn Sie bei laufendem Motor Ihr
Fahrzeug verlassen müssen, ziehen Sie im-
mer die Handbremse fest an und legen Sie
die Stellung N ein.
● Niemals in die Fahrstufe R schalten, wenn
sich das Fahrzeug bewegt.
● Verlassen Sie das Fahrzeug nie, ohne die
Handbremse anzuziehen. Bei laufendem Mo-
tor bewegt sich das Fahrzeug im Gefälle un-
abhängig von der eingelegten Fahrstufe. Hinweis
Falls während der Fahrt versehentlich auf N
geschaltet wird, Gas wegnehmen. Drehzahl
des Motors in der Neutralstellung abwarten,
bevor wieder in eine Fahrstufe geschaltet
wird. 100
Page 103 of 229

Fahren
Schalten mit Tiptronic Abb. 83
Wählhebel in Tiptronic-Stellung. Mit Tiptronic können die Gänge manuell mit
dem Automatikgetriebe eingelegt werden.
Beim Wechseln in das Tiptronic-Programm
wird der aktuell gefahrene Gang beibehalten.
Das gilt solange, bis das System nicht auto-
matisch ein Gangwechsel aufgrund der aktu-
ellen Fahrsituation durchführt.
Tiptronic verwenden
● Bringen Sie den Hebel in Stellung D nach
link s
im Tiptronic-Schaltschieber M ››› in
Automatikgetriebe: Gang einlegen auf Sei-
te 100 .
● Wäh
lhebel nach vorn + oder hinten
–tippen, um hoch- oder herunterzuschalten
››› Abb. 83 .
● Brin g
en Sie den Hebel erneut in Stellung M
nach links im Tiptronic-Schaltschieber, um
den Tiptronic-Betrieb zu verlassen ››› inAutomatikgetriebe: Gang einlegen auf Sei-
te 100
.
W enn
Sie in der Schalthebelstellung D
auf + oder
– drücken, können Sie das Tiptronic-
Programm M aufrufen. VORSICHT
● Beim Beschleunigen schaltet das Getriebe
kurz vor dem Erreichen der höchstzulässigen
Motordrehzahl automatisch in den nächsthö-
heren Gang.
● Beim manuellen Herunterschalten schaltet
das Getriebe erst dann, wenn ein Überdrehen
des Motors nicht mehr möglich ist. Fahren mit Automatikgetriebe
Die Vorwärtsgänge werden automatisch
hoch- und heruntergeschaltet.
Fahren im Gefälle
Je steiler das Gefälle ist, umso kleiner muss
der Gang gewählt werden. Kleinere Gänge er-
höhen die Bremswirkung des Motors. Fahr-
zeug niemals in der Neutralstellung N Berge
oder Hügel hinunterrollen lassen.
● Vom Gas gehen.
● Bringen Sie den Hebel in Stellung D nach
link s
im Tiptronic-Schaltschieber M ›››
Sei-
te 101. ●
Wählhebel leicht nach hinten – tippen,
um herunterzuschalten.
Anhalten und Anfahren am Hang
Je steiler das Gefälle ist, um so kleiner muss
der Gang gewählt werden.
Vermeiden Sie beim Anhalten mit eingelegter
Fahrstufe am Hang, dass das Fahrzeug nach
hinten zurückrollt, indem Sie die Fußbremse
halten oder den Hebel der Handbremse an-
ziehen. Lösen Sie beim Anfahren die Fuß-
bremse bzw. den Hebel der Handbremse
››› .
Kick-down
Die Kick-down-Funktion ermöglicht eine ma-
ximale Beschleunigung in der Wählhebelstel-
lung D
oder in der Tiptronic-Stellung M
.
Wenn das Gaspedal ganz durchgetreten wird,
schaltet die Getriebeautomatik abhängig von
der Geschwindigkeit und Motordrehzahl in
einen niedrigeren Gang zurück. Dadurch wird
die volle Beschleunigung des Fahrzeugs ge-
nutzt ››› .
Bei Kick-down erfolgt das automatische
Hochschalten in den nächsthöheren Gang
erst dann, wenn die maximal vorgegebene
Motordrehzahl erreicht wird. »
101
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 104 of 229

Bedienung
ACHTUNG
Schnelles Beschleunigen kann zu Traktions-
verlust und Schleudern besonders auf rut-
schigen Straßen führen. Das kann zum Ver-
lust der Fahrzeugkontrolle, zu Unfällen und
schweren Verletzungen führen.
● Passen Sie Ihre Fahrweise stets an den Ver-
kehrsfluss an.
● Kick-down oder schnelles Beschleunigen
nur anwenden, wenn es die Sicht-, Wetter-,
Fahrbahn- und Verkehrsverhältnisse zulas-
sen.
● Achten Sie darauf, niemals andere Ver-
kehrsteilnehmer durch das Beschleunigen Ih-
res Fahrzeugs oder Ihr Fahrverhalten zu ge-
fährden. VORSICHT
Beim Halten an Steigungen bei eingelegter
Fahrstufe das Fahrzeug nicht durch Gasgeben
am Wegrollen hindern. Dadurch kann das Au-
tomatikgetriebe überhitzen und beschädigt
werden. Funktionsstörung des
Automatikgetriebes
Notprogramm
Wenn auf der Instrumententafel Warn- und
Kontrollleuchten für das Automatikgetriebe
aufleuchten, kann dies auf eine Funktions-
störung des Systems hinweisen
›››
Seite 97 .B
ei einig en Störungen läuft das Automatikge-
triebe in einem Notprogramm. In diesem Pro-
gramm kann das Fahrzeug noch gefahren
werden, jedoch mit reduzierter Geschwindig-
keit und nicht in allen Gängen.
Beim automatischen Schaltgetriebe kann in
einigen Fällen nicht in allen Gängen gefahren
wer
den.
In jedem Fall muss das Automatikgetriebe
durch einen Fachbetrieb überprüft werden.
Überhitzung des Automatikgetriebes
Das Automatikgetriebe kann bei längerem
Anlassen oder wiederholtem Starten und
Ausschalten überhitzen. Die Überhitzung
wird durch eine Warnleuchte auf der In-
strumententafel angezeigt. Zusätzlich kann
ein akustisches Warnsignal ertönen. Halten
Sie an und lassen Sie das Getriebe abkühlen
››› .
Das Fahrzeug bewegt sich trotz eingelegter
Fahrstufe vor- oder rückwärts
Wenn sich das Fahrzeug nicht in die ge-
wünschte Richtung bewegt, kann die Fahrstu-
fe systemseitig nicht korrekt eingelegt sein.
Das Bremspedal treten und die Fahrstufe er-
neut einlegen. Wenn sich das Fahrzeug im-
mer noch nicht in die gewünschte Richtung
bewegt, liegt eine Systemstörung vor. Fach-
männische Hilfe in Anspruch nehmen und
System prüfen lassen. VORSICHT
● Wenn zum ersten Mal angezeigt wird, dass
das Getriebe überhitzt ist, muss das Fahr-
zeug sicher abgestellt oder mit einer Ge-
schwindigkeit von über 20 km/h (12 mph) ge-
fahren werden.
● Wenn die Warnleuchte aufleuchtet und das
akustische Warnsignal ertönt, muss das Fahr-
zeug sicher abgestellt und der Motor ausge-
schaltet werden. Getriebe abkühlen lassen.
● Um Schäden am Getriebe zu vermeiden,
fahren Sie weiter, wenn die Warnleuchten
nicht mehr aufleuchten. Bei einer Überhit-
zung des Getriebes sollten Sie den Motor
nicht starten und in Fahrgeschwindigkeit fah-
ren. Gangempfehlung
Im Display des Kombiinstruments wird bei ei-
nigen Fahrzeugen während der Fahrt eine
Empfehlung für die Wahl eines Kraftstoff
sparenden Gangs als Zahl angezeigt:
AnzeigeBedeutung
Optimal gewählter Gang.
Empfehlung, in einen höheren Gang zu
schalten.
Empfehlung, in einen niedrigeren Gang
zu schalten.
102