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136DAS FAHRZEUG KENNEN
Liegt ein Hindernis im seitlichen Bereich, wird es bei ei-
ner Entfernung unter 0,6 m erkannt.
BETRIEB MIT ANHÄNGER
Den Sensorbetrieb wird beim Einstecken des Steckers am
Anhängerkabel in die Steckdose der Anhängerkupplung
des Fahrzeugs automatisch deaktiviert. Die Sensoren wer-
den beim Herausziehen des Steckers des Anhängerkabels
automatisch reaktiviert.
ZUR BEACHTUNG Wenn die Anhängerkupplung stän-
dig montiert bleiben soll, ohne dass ein Anhänger an-
gehängt wird, empfiehlt es sich, beim Lancia Kunden-
dienstnetz das System aktualisieren zu lassen, damit die
Anhängerkupplung von den mittleren Sensoren nicht als
Hindernis erfasst wird.
STÖRUNGSANZEIGEN
Eventuelle Fehler der Parksensoren werden während des
Einlegens des Rückwärtsgangs durch das Aufleuchten des
Symbols
S(mit System Magic Parking), des Symbols t
(ohne das System Magic Parking) zusammen mit einer da-
mit verbundenen Meldung oder dem Einschalten der Kon-
trollanzeige
èauf dem Display eingeblendet.
ALLGEMEINE HINWEISE
Bei Parkmanövern immer insbesondere auf Hindernisse
achten, die sich ober- oder unterhalb der Sensoren be-
finden können.Tatsächlich können unter gewissen Umständen Gegenstän-
de in großer Nähe vor bzw. hinter dem Fahrzeug vom Sy-
stem nicht erkannt werden und können daher das Fahrzeug
beschädigen, bzw. selbst beschädigt werden.
Nachstehend einige Bedingungen, welche die Leistungen
des Einparksystems beeinträchtigen können:
❍Eine geringere Empfindlichkeit der Sensoren und ei-
ne Reduzierung der Leistung der Einparkhilfe können her-
vorgerufen werden, wenn sich auf den Sensoroberflächen:
Eis, Schnee, Schlamm, mehrfache Lackschichten befin-
den.
❍Die Sensoren erfassen einen nicht vorhandenen Ge-
genstand (Echostörung), verursacht durch mechanische
Störungen wie beispielsweise: Fahrzeugwäsche, Regen (bei
sehr starkem Wind), Hagel.
❍Die von den Sensoren gesendeten Meldungen kann
auch verändert werden, wenn sich in der Nähe Systeme
befinden, die Signale im Ultraschallbereich erzeugen (z.
B. Druckluftbremsen von Lastwagen oder Presslufthäm-
mer).
❍Die Leistung des Einparkhilfesystems kann auch durch
die Position der Sensoren beeinflusst werden. Wenn sich
beispielsweise die Einstellungen ändern (durch Verschleiß
der Stoßdämpfer/Aufhängungen) oder durch Reifen-
wechsel, zu starke Beladung des Fahrzeugs, durch Tuning,
insbesondere beim Tieferlegen des Fahrzeugs.
❍Wenn das System Hindernisse erfasst, die im unteren
Bereich gegen das Fahrzeug stoßen können, ist die Er-
fassung von Hindernissen im oberen Bereich nicht si-
chergestellt-
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DAS FAHRZEUG KENNEN137
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VOM BENUTZER ZUGEKAUFTES
ZUBEHÖR
Wenn Sie nach dem Erwerb des Fahrzeugs elektrisches
Zubehör installieren möchten, das permanente Strom-
versorgung benötigt (Alarmanlage, Satellitendiebstahlsi-
cherung usw.) oder Zubehör, das die Elektrik belastet,
wenden Sie sich an das Lancia Kundendienstnetz. Das
Fachpersonal kann Ihnen nicht nur das geeignete Zubehör
der Lineaccessori Lancia vorstellen, sondern überprüft
auch, ob die elektrische Anlage die geforderte Belastung
verkraften kann oder ob eine stärkere Batterie eingebaut
werden muss.INSTALLATION ELEKTRISCHER/
ELEKTRONISCHER GERÄTE
Die elektrischen/elektronischen Vorrichtung, die nach dem
Kauf im Aftermarket installiert wurden, müssen folgen-
des Zeichen tragen:
Fiat Group Automobiles S.p.A. autorisiert den Einbau von
Sprechfunkgeräten, wenn die Installation der selben pro-
fessionell und unter Beachtung der Herstellerangaben von
einem spezialisierten Zentrum ausgeführt werden.
ZUR BEACHTUNG der Einbau von Einrichtungen, wel-
che die Eigenschaften des Fahrzeuges verändern, kön-
nen die Beschlagnahme des Fahrzeuges von Seiten der
Behörden und den Verfall der Garantie in Bezug auf die
Fehler verursachen, die von oben genannter Veränderung
verursacht wurden und die direkt oder indirekt auf diese
zurückzuführen sind. Fiat Group Automobiles S.p.A. ver-
weigert jegliche Haftung für Schäden, die aus der Instal-
lation von Zubehörteilen, die nicht von Fiat Group Auto-
mobiles S.p.A. geliefert oder empfohlen werden, und nicht
den gelieferten Vorschriften entsprechen.
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138DAS FAHRZEUG KENNEN
SPRECHFUNKGERÄTE UND MOBILTELEFONE
Die Funksendegeräte (Mobiltelefone e-tacs, CB-Geräte
usw.) dürfen nicht im Inneren des Fahrzeugs verwendet
werden, es sei denn, man verwendet eine separate, außen
am Fahrzeug montierte Antenne.
ZUR BEACHTUNG Die Verwendung dieser Vorrichtun-
gen im Fahrgastraum (ohne Außenantenne) kann außer
den möglichen Schäden an der Gesundheit der Passagie-
re auch Betriebsstörungen in den elektronischen Systemen
des Fahrzeugs bewirken, die somit die Sicherheit des Fahr-
zeugs beeinträchtigen können.
Außerdem könnte die Abschirmwirkung des Fahr-
zeugaufbaus die Sende- und Empfangsleistung dieser
Geräte beeinträchtigen. Für die Verwendung von offizi-
ell in der EG zugelassenen Mobiltelefonen (GSM, GPRS,
UMTS) wird empfohlen, sich strengstens an die Anwei-
sungen des jeweiligen Herstellers zu halten.BETANKEN DES FAHRZEUGS
BENZINMOTOREN
Verwenden Sie ausschließlich bleifreies Benzin mit einer
Oktanzahl (R.O.N.) von mindestens 95.
ZUR BEACHTUNG Ein unwirksamer Katalysator bewirkt
den Ausstoß von Schadstoffen und folgliche Belastung der
Umwelt.
ZUR BEACHTUNG In den Tank nie, auch nicht in Not-
fällen und auch nicht in geringen Mengen, verbleites Ben-
zin einfüllen. Sie würden dadurch den Katalysator irre-
parabel beschädigen.
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DAS FAHRZEUG KENNEN139
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DIESELMOTOREN
Funktionsweise bei niedrigen Temperaturen
Bei niedrigen Außentemperaturen kann das Fließvermö-
gen des Dieselkraftstoffs aufgrund von Paraffinausschei-
dungen unzureichend werden und demzufolge Betriebs-
störungen der Kraftstoffzufuhr verursachen.
Zur Vermeidung von Betriebsstörungen sind daher im
Handel je nach Jahreszeit Sommer- bzw. Winter- oder Ark-
tik-Dieselkraftstoffe (in kalten Berggebieten) erhältlich.
Beim Tanken von Dieselkraftstoff, der nicht für die Be-
triebstemperatur geeignet ist, empfiehlt es sich, dem Kraft-
stoff den Zusatzstoff TUTELA DIESEL ART in dem auf
dem Behälter des Produkts angegebenen Mischungsver-
hältnis zuzusetzen, wobei zuerst das Frostschutzmittel und
dann der Dieselkraftstoff einzufüllen ist.
Bei längerem Betrieb/Stehen des Fahrzeugs in den Ber-
gen/kalten Gebieten empfiehlt es sich, den vor Ort ver-
fügbaren Dieselkraftstoff zu tanken.
In diesem Fall sollte der Tank auch immer mehr als 50%
seines Fassungsvermögens gefüllt sein.AUFTANKEN
Um den Tank ganz zu füllen, muss man nach dem ersten
Blockieren der Zapfpistole zwei Mal nachfüllen. Danach
nicht weiter nachfüllen, weil das Störungen im Kraft-
stoffkreislauf verursachen könnte.Verwenden Sie für Dieselfahrzeuge nur Die-
sel für Kraftfahrzeuge gemäß der Europäi-
schen Norm EN590. Die Verwendung von an-
deren Produkten oder Gemischen kann den Motor
auf irreparable Weise schädigen und führt zum Ver-
fall des Garantieanspruchs bei entstandenen Schä-
den. Bei einem unbeabsichtigten Betanken mit an-
deren Kraftstoffarten den Motor nicht starten und
den Tank entleeren. Sollte der Motor auch nur über
eine sehr kurze Zeit betrieben worden sein, ist es
unerlässlich außer dem Tank die gesamte Zufuhr-
leitung zu entleeren.
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TANKVERSCHLUSS Abb. 83
Zum Nachtanken auf die Tankklappe A drücken. Dadurch
wird die Klappe entriegelt und der Tankdeckel zugänglich.
Wenn die Zentralverriegelung der Türen aktiviert ist, ist
die Klappe verriegelt.
Am Deckel B befindet sich eine Verlustschutzvorrichtung C,
die den Deckel mit der Klappe verbindet, so dass er nicht
verloren gehen kann, Durch den hermetischen Verschluss
kann es zu einem geringfügigen Druckanstieg im Tank kom-
men. Ein eventuelles Entlüftungsgeräusch beim Abschrau-
ben des Verschlusses ist deshalb durchaus normal.
Hängen Sie den Deckel beim Betanken an die im Inneren
der Tankklappe eingebaute Vorrichtung, wie in der Abbil-
dung dargestellt.
Abb. 83L0E0060m
Nähern Sie sich dem Tankstutzen niemals mit
offenen Flammen oder brennenden Zigaret-
ten: Es besteht Brandgefahr. Vermeiden Sie
es, sich dem Stutzen zu sehr mit dem Gesicht zu
nähern, um keine schädlichen Dämpfe einzuatmen.
NOTÖFFNUNG DER KLAPPE
In einem Notfall kann die Klappe durch Ziehen an der
Schnur A-Abb. 84 geöffnet werden. Um an die Schnur zu
gelangen, Verkleidung entfernen.
Abb. 84L0E0184m
A
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DAS FAHRZEUG KENNEN141
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UMWELTSCHUTZ
Die zur Reduzierung der Emissionen bei Benzinmotoren
verwendeten Vorrichtungen sind:
❍der Dreiwege-Katalysator;
❍die Lambdasonden;
❍das Kraftstoffdampfrückführungssystem.
Der Motor darf niemals, auch nicht probeweise, mit ei-
ner oder mehreren getrennten Zündkerzen laufen.
Die zur Reduzierung der Emissionen bei Dieselmotoren
verwendeten Vorrichtungen sind:
❍der Oxidationskatalysator;
❍die Anlage zur Rückführung der Auspuffgase (A.G.R.);
❍der Partikelfilter (DPF) (für Versionen/Märkte, wo
worgesehen).
Bei seinem normalen Betrieb entwickelt der
Katalysator hohe Temperaturen. Parken Sie
das Fahrzeug somit nicht auf brennbarem
Material (Gras, trockenem Laub, Tannennadeln,
usw.): Es besteht Brandgefahr.
PARTIKELFILTER DPF
(DIESEL PARTICULATE FILTER)
(für Versionen/Märkte, wo worgesehen)
Der Diesel Particulate Filter ist ein mechanischer Filter,
der im Auspuff eingesetzt wurde und die in den Abgasen
des Dieselmotors vorhandenen Kohlenpartikel physisch
einfängt. Die Verwendung des Partikelfilters ist notwen-
dig, um fast vollständig die Kohlenpartikelemissionen
gemäß den aktuellen / zukünftigen gesetzlichen Vor-
schriften zu beseitigen. Während des normalen Gebrauchs
des Fahrzeugs registriert das Steuergerät der Motorkon-
trolle eine Reihe von Verwendungsdaten (Verwendungs-
zeit, Streckenart, erreichte Temperaturen usw.) und be-
stimmt die im Filter angesammelte Partikelmenge.
Da der Filter ein Sammelsystem ist, muss er regelmäßig
durch Verbrennung der Kohlepartikel regeneriert (gerei-
nigt) werden. Das Regenerationsverfahren wird automa-
tisch vom Steuergerät der Motorkontrolle je nach An-
sammlungszustand des Filters und den Verwendungsbe-
dingungen des Fahrzeugs gesteuert. Während der Rege-
nerierung ist das Auftreten folgender Erscheinungen mög-
lich: begrenztes Ansteigen der Mindestdrehzahl, Aktivie-
rung des Elektrolüfters, begrenzter Anstieg der Rauch-
entwicklung, hohe Abgastemperaturen. Diese Situationen
dürfen nicht als Störungen aufgefaßt werden und haben
weder Einfluss auf das Verhalten des Fahrzeugs noch auf
die Umwelt. Bei Anzeige einer entsprechenden Meldung
siehe Abschnitt “Kontrollleuchten auf der Instrumenten-
tafel” in diesem Kapitel.
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Weiße Seite
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SICHERHEIT143
2
Sicherheitsgurte............................................................. 144
S.B.R.-SYSTEM.............................................................. 145
Gurtstraffer ....................................................................146
Kinder sicher befördern .................................................. 150
Vorbereitung für den Einbau eines Isofix-Kindersitzes .... 155
Front-Airbag...................................................................158
Seitliche Airbags (Sidebag - Windowbag)........................ 161
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