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Fahren und Bedienung159Den Wählhebel immer bis zum
Anschlag in die entsprechende Rich‐ tung führen. Nach Loslassen kehrt er
automatisch in die Mittelstellung
zurück.N:Neutral- bzw. LeerlaufstellungA/
M:Wechsel zwischen Automatik-
und Manuell-Modus
Das Getriebe-Display zeigt im
Automatik-Modus „A“ an.R:Rückwärtsgang
Nur bei stehendem Fahrzeug
einlegen. Das Getriebe-
Display zeigt bei eingelegtem
Rückwärtsgang „R“ an.+:Schalten in einen höheren
Gang.–:Schalten in einen niedrigeren
Gang.
Losfahren
Beim Anlassen des Motors befindet
sich das Getriebe im Automatik-
Modus . Bremspedal treten und Wähl‐
hebel zum Einlegen des
ersten Gangs in Richtung + drücken.
Wenn R gewählt wurde, ist der
Rückwärtsgang eingelegt. Nach Frei‐
gabe des Bremspedals fährt das
Fahrzeug langsam an. Zum schnellen
Anfahren Bremspedal freigeben und
direkt nach Einlegen eines Gangs
Gas geben.
Im Automatik-Modus schaltet das
Getriebe in Abhängigkeit der Fahrbe‐
dingungen automatisch in die ande‐
ren Gänge.
Zur Aktivierung des Manuell-Modus
den Wählhebel auf A/M bewegen.
Der eingelegte Gang wird im
Getriebe-Display angezeigt.
Um den ersten Gang einzulegen, das
Bremspedal treten und den Wählhe‐
bel in Richtung + oder - drücken.
Durch Drücken des Wählhebels in
Richtung + oder - in einen höheren
oder niedrigeren Gang schalten. Zum
Überspringen von Gängen den Wähl‐ hebel in kurzen Abständen wiederholtdrücken.
Anhalten Im Automatik- oder Manuell-Modus
wird beim Anhalten der erste Gang
eingelegt und die Kupplung gelöst.
Bei R bleibt der Rückwärtsgang
eingelegt.Beim Anhalten an Steigungen die Parkbremse anziehen oder das
Bremspedal betätigen. Um ein Über‐
hitzen der Kupplung zu verhindern,
kann ein unterbrochener Warnton
ausgegeben werden, der den Fahrer
anweist, das Bremspedal zu betäti‐
gen oder die Parkbremse anzuzie‐
hen.
Den Motor bei längerem Stillstand
abstellen, z. B. in Verkehrsstaus.
Wenn das Fahrzeug geparkt und die
Fahrertür geöffnet wird, zeigt ein
Warnton an, dass die Neutralstellung
nicht eingelegt bzw. das Bremspedal
nicht gedrückt ist.
Bremsunterstützung des Motors
Automatikbetrieb
Beim Bergabfahren schaltet das
automatisierte Schaltgetriebe erst in
einen höheren Gang, wenn eine rela‐ tiv hohe Motordrehzahl erreicht ist.
Beim Bremsen wird rechtzeitig
zurückgeschaltet.
Page 162 of 277

160Fahren und BedienungManuell-Modus
Um die Motorbremswirkung zu
nutzen, bei Bergabfahrt rechtzeitig
einen niedrigeren Gang wählen.
Herausschaukeln
Herausschaukeln ist nur zulässig, wenn das Fahrzeug in Sand,
Schlamm, Schnee oder einem Loch
steckt. Den Wählhebel zwischen R
und A/M (bzw. zwischen + und -)
mehrmals hin und her bewegen und
dabei das Gaspedal leicht betätigen.
Motor nicht hochdrehen und ruckarti‐
ges Gas geben vermeiden.
Abstellen
Die Parkbremse anziehen. Der
zuletzt eingelegte Gang (siehe
Getriebe-Display) bleibt eingelegt.
Bei N ist kein Gang eingelegt.
Nach Ausschalten der Zündung
reagiert das Getriebe nicht mehr auf
Wählhebelbewegungen.
Wenn die Zündung nicht ausgeschal‐
tet oder die Parkbremse nicht betätigt
ist, ertönt beim Öffnen der Fahrertür
ein Warnton.Manuell-Modus
Wird ein höherer Gang bei zu gerin‐
ger Motordrehzahl bzw. ein niedri‐
gerer Gang bei zu hoher Drehzahl
gewählt, wird nicht geschaltet.
Dadurch werden zu niedrige bzw. zu
hohe Motordrehzahlen vermieden.
Bei zu niedriger Motordrehzahl schal‐ tet das Getriebe automatisch in einen
niedrigeren Gang.
Bei zu hoher Motordrehzahl schaltet
das Getriebe nur bei Kickdown in
einen höheren Gang.Elektronisch gesteuerte
Fahrprogramme
Winterprogramm V
Bei Anfahrschwierigkeiten auf glatter
Fahrbahn das Winterprogramm
einschalten.
Aktivierung
V drücken. Im Getriebe-Display
leuchtet die Kontrollleuchte V auf.
Das Getriebe schaltet in den Automa‐
tik-Modus und das Fahrzeug fährt in
einer geeigneten Fahrstufe an.
Page 163 of 277

Fahren und Bedienung161Deaktivierung
Das Winterprogramm wird ausge‐
schaltet bei:
● V noch einmal drücken
● Ausschalten der Zündung
● Wechsel in den Manuell-Modus
Um das Getriebe bei extrem hohen
Kupplungstemperaturen zu schüt‐
zen, kann eine unterbrochene akusti‐
sche Warnung ertönen. In solchen
Fällen das Bremspedal treten, „N“
wählen und Parkbremse anziehen,
damit die Kupplung abkühlen kann.
Lastprogramm kgDas Lastprogramm kann sowohl im
Manuell-Modus als auch im Automa‐
tik-Modus verwendet werden. In
beiden Fällen werden die Schaltkenn‐ linien automatisch an eine höhere
Zuladung angepasst.
Aktivierung
kg drücken. Im Getriebe-Display
leuchtet die Kontrollleuchte kg auf.
Das Getriebe wählt daraufhin opti‐
mierte Schaltkennlinien.
Deaktivierung
Das Lastprogramm wird ausgeschal‐
tet bei:
● kg noch einmal drücken
● Ausschalten der Zündung
Kickdown Beim Durchtreten des Gaspedals
über den Druckpunkt hinaus wird
abhängig von der Motordrehzahl in
einen niedrigeren Gang geschaltet.
Für eine Beschleunigung steht die
volle Motorleistung zur Verfügung.
Wenn die Motordrehzahl zu hoch ist,
schaltet das Getriebe in einen
höheren Gang, auch im Manuell-Modus. Ohne Kickdown wird dieses
automatische Schalten im Manuell-
Modus nicht beeinflusst.
Störung
Bei einer Störung leuchtet Kontroll‐
leuchte W im Getriebe-Display auf.
Die Fahrt kann vorausschauend und
vorsichtig fortgesetzt werden.
Störungsursache von einer Werkstatt beheben lassen.
Stromunterbrechung Bei einer Stromunterbrechung und
eingelegtem Gang wird nicht ausge‐
kuppelt. Das Fahrzeug kann nicht
bewegt werden.
Bei entladener Fahrzeugbatterie
Starthilfe durchführen 3 225.
Liegt die Ursache nicht an der entla‐
denen Fahrzeugbatterie, Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
Lässt sich der Leerlauf nicht einlegen,
darf das Fahrzeug nur so abge‐
schleppt werden, dass die Antriebs‐
räder keinen Bodenkontakt haben
3 227.
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162Fahren und BedienungEigenes Fahrzeug abschleppen
3 227.Bremsen
Das Bremssystem hat zwei voneinan‐
der unabhängige Bremskreise.
Wenn ein Bremskreis ausfällt, kann
das Fahrzeug immer noch mit dem
anderen Bremskreis gebremst
werden. Bremswirkung ist jedoch nur gegeben, wenn das Bremspedal fest
durchgetreten wird. Dafür ist wesent‐
lich mehr Krafteinsatz erforderlich.
Der Bremsweg verlängert sich. Vor
der Weiterfahrt Hilfe einer Werkstatt
in Anspruch nehmen.
Bei abgestelltem Motor endet die
Unterstützung durch den Bremskraft‐
verstärker, sobald das Bremspedal
einmal oder zweimal betätigt wurde. Die Bremswirkung ist nicht beein‐trächtigt, der Bremsvorgang erfordert
jedoch deutlich mehr Krafteinsatz.
Dies muss vor allem beim Abschlep‐
pen beachtet werden.
Kontrollleuchte R 3 101.Antiblockiersystem
Das Antiblockiersystem (ABS)
verhindert, dass die Räder blockie‐
ren.
Sobald ein Rad zum Blockieren neigt,
regelt das ABS den Bremsdruck des
entsprechenden Rades. So bleibt das
Fahrzeug auch bei Vollbremsungen
lenkbar.
Die ABS-Regelung macht sich durch Pulsieren des Bremspedals und einRegelgeräusch bemerkbar.
Um eine optimale Bremswirkung zu
erreichen, Bremspedal während des
gesamten Bremsvorgangs trotz des
pulsierenden Pedals voll durchtreten. Druck auf das Pedal nicht vermin‐
dern.
Kontrollleuchte u 3 101.
Störung Wenn die Kontrollleuchten u und
A leuchten und im Driver Informa‐
tion Center die Meldungen ABS
ÜBERPRÜFEN und ESP
ÜBERPRÜFEN erscheinen, liegt eine
Page 165 of 277

Fahren und Bedienung163Störung im ABS vor. Das Bremssys‐
tem bleibt funktionsfähig, wird aber nicht mehr vom ABS geregelt.9 Warnung
Liegt eine Störung im ABS vor,
können die Räder bei starkem
Bremsen zum Blockieren neigen.
Die Vorteile des ABS bestehen
nicht mehr. Das Fahrzeug ist bei
Vollbremsungen nicht mehr lenk‐
bar und kann ausbrechen.
Leuchten Kontrollleuchten u, A ,
R und C auf, so sind ABS und ESP
deaktiviert und die Meldung
BREMSSYSTEM DEFEKT wird im
Fahrerinformationszentrum ange‐
zeigt. Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.
Parkbremse9 Warnung
Parkbremse immer ohne Betäti‐
gung des Entriegelungsknopfes
fest anziehen; bei Gefälle oder
Steigung so fest wie möglich
anziehen.
Zum Lösen der Parkbremse Hebel etwas anheben, Entriegelungs‐
knopf drücken, Hebel ganz
senken.
Um die Betätigungskräfte der
Parkbremse zu verringern, gleich‐ zeitig das Bremspedal betätigen.
Kontrollleuchte R 3 101.
Abstellen 3 146.
Zurückfahrbare Parkbremse
Bei manchen Fahrzeugen wird der
Hebel der Parkbremse auch bei betä‐
tigter Bremse in die horizontale Stel‐
lung zurückgezogen.
Zum Lösen der Parkbremse den
Entriegelungsknopf drücken. Den
Hebel leicht nach oben ziehen und
dann in die horizontale Position
zurückbringen.
Page 166 of 277

164Fahren und BedienungZum Betätigen der Parkbremse den
Hebel nach oben ziehen und dann
loslassen. Der Hebel kehrt in die hori‐ zontale Position zurück.
Bremsassistent
Bei schnellem, kräftigem Niedertre‐
ten des Bremspedals wird automa‐
tisch mit maximaler Bremskraft (Voll‐
bremsung) gebremst.
Während der gesamten Vollbrem‐
sung gleichmäßig starken Druck auf
das Bremspedal ausüben. Die maxi‐
male Bremskraft verringert sich auto‐ matisch, sobald das Bremspedal frei‐
gegeben wird.
Während eines Autostopps ist der
Bremsassistent nicht verfügbar.
Stopp-Start-Automatik 3 142.
Berganfahrassistent Das System verhindert beim Anfah‐
ren auf Steigungen ein ungewolltes
Zurückrollen des Fahrzeugs.
Wenn nach dem Anhalten an einem
Gefälle das Bremspedal gelöst wird
(und der Wählhebel in einem
Vorwärts- oder Rückwärtsgang ist),bleibt die Bremse weitere
zwei Sekunden lang aktiviert. Die Bremse wird automatisch gelöst,
sobald sich die Fahrzeuggeschwin‐
digkeit erhöht.Achtung
Der Berganfahrassistent kann ein
Rollen des Fahrzeugs nicht in
allen Situationen (z. B. bei beson‐
deres starkem Gefälle) verhin‐
dern.
Bei Bedarf das Bremspedal betä‐
tigen, um ein Rückwärtsrollen des Fahrzeugs zu verhindern.
Bei einem Autostopp ist der Bergan‐
fahrassistent nicht aktiv. Stopp-Start-
Automatik 3 142.
Fahrsysteme
Traktionskontrolle Die Traktionskontrolle (TC) ist
Bestandteil des elektronischen Stabi‐
litätsprogramms (ESP® Plus
), das die
Fahrstabilität wenn nötig und unab‐
hängig von der Fahrbahnbeschaffen‐
heit und der Reifenhaftung verbes‐
sert, indem es ein Durchdrehen der
Antriebsräder verhindert.
Sobald die Antriebsräder durchzudre‐ hen beginnen, wird die Motorleistung
reduziert und das am meisten durch‐
drehende Rad wird einzeln abge‐
bremst. Dadurch wird die Fahrstabili‐ tät des Fahrzeugs auch bei rutschiger
Fahrbahn wesentlich verbessert.
Die TC ist betriebsbereit, sobald die
Zündung eingeschaltet und die
Kontrollleuchte b im Instrument erlo‐
schen ist. Im Driver Information
Center erscheint außerdem eine
entsprechende Meldung 3 105.
Bei aktiver TC blinkt b.
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Fahren und Bedienung1659Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Kontrollleuchte b 3 102.
Anhänger-Stabilitäts-Assistent (TSA)
3 182.
Erweiterte Traktionsfunktion
Falls nötig kann die Traktionskon‐
trolle (TC) bei weicher, schlammiger oder schneebedeckter Fahrbahn
deaktiviert werden, um die Traktion
zu verbessern:
Ø in der Instrumententafel drücken.
Die Kontrollleuchte Ø leuchtet im
Instrument und im Driver Information
Center 3 105 wird eine entspre‐
chende Meldung angezeigt.
Wenn eine Fahrgeschwindigkeit von
50 km/h erreicht wird, schaltet das
System automatisch von der erwei‐
terten Traktionsfunktion zum Betrieb
der Traktionskontrolle. Die Kontroll‐
leuchte Ø erlischt im Instrument.
Die Traktionskontrolle wird durch
erneutes Drücken auf Ø wieder
eingeschaltet. Kontrollleuchte Ø
erlischt.
Darüber hinaus wird die Traktions‐
kontrolle beim nächsten Einschalten
der Zündung wieder aktiviert.
Störung Wenn das System eine Störung
erkennt, leuchtet die Kontrollleuchte
b 3 102 zusammen mit A 3 100 im
Instrument auf und eine entspre‐
chende Meldung wird im Fahrerinfor‐ mationszentrum angezeigt 3 105.
Die Traktionskontrolle (TC) ist nicht
betriebsbereit. Störungsursache von
einer Werkstatt beheben lassen.
Fahrzeugmeldungen 3 106.
Page 168 of 277

166Fahren und BedienungElektronischesStabilitätsprogramm
Das elektronische Stabilitätspro‐ gramm (ESP® Plus
) verbessert bei
Bedarf unabhängig von der Fahr‐ bahnbeschaffenheit oder der Griffig‐keit der Reifen die Fahrstabilität.
Außerdem verhindert es ein Durch‐
drehen der Räder.
Sobald das Fahrzeug auszubrechen droht (Untersteuern, Übersteuern),
wird die Motorleistung reduziert und
die Räder werden separat abge‐
bremst. Dadurch wird die Fahrstabili‐
tät des Fahrzeugs auch bei rutschiger
Fahrbahn wesentlich verbessert.
Das ESP® Plus
ist betriebsbereit,
sobald die Zündung eingeschaltet und die Kontrollleuchte b im Instru‐
ment erloschen ist. Im Driver Informa‐ tion Center erscheint außerdem eine
entsprechende Meldung 3 105.
Das Eingreifen des ESP® Plus
wird
durch Blinken von b angezeigt.9 Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Kontrollleuchte b 3 102.
Anhänger-Stabilitäts-Assistent (TSA)
3 182.
Erweiterte Traktionsfunktion
Falls nötig kann das ESP® Plus
bei
weicher, schlammiger oder schnee‐
bedeckter Fahrbahn deaktiviert
werden, um die Traktion zu verbes‐
sern:
Ø in der Instrumententafel drücken.
Die Kontrollleuchte Ø
leuchtet im
Instrument und im Driver Information
Center 3 105 wird eine entspre‐
chende Meldung angezeigt.
Wenn eine Fahrgeschwindigkeit von
50 km/h erreicht wird, schaltet das
System automatisch von der erwei‐
terten Traktionsfunktion zum Betrieb
des ESP® Plus
. Die Kontrollleuchte
Ø erlischt im Instrument.