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Fahren und Bedienung183DeaktivierungDen Nebenantrieb deaktivieren: ● Kupplungspedal betätigen.
● Schalter auf der Instrumententa‐ fel drücken: die LED im Schalter
erlischt nach ca. zwei Sekunden.
● Kupplungspedal loslassen.
Störung Wenn die LED im Schalter beimVersuch, den Nebenantrieb zu akti‐
vieren und/oder das System nicht
funktioniert, nicht aufleuchtet:
Das Kupplungspedal schrittweise
loslassen.
- oder - ● Den Schalthebel in Neutralstel‐ lung stellen (Fahrzeuge mit auto‐matisiertem Schaltgetriebe:
Wählhebel in Stellung N).
● Kupplungspedal betätigen.
● Schalter auf der Instrumententa‐ fel drücken: die LED im Schalter
leuchtet nach ca.
zwei Sekunden auf.
● Kupplungspedal loslassen.Dann das oben genannte Verfahren
wiederholen.
Hinweis
Der Nebenantrieb ist nicht verfüg‐
bar, wenn die Kontrollleuchte A
3 100, C 3 101 oder W 3 102
aufleuchten.
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184FahrzeugwartungFahrzeugwartungAllgemeine Informationen..........185
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug ................................ 185
Fahrzeugeinlagerung ..............185
Altfahrzeugrücknahme ............186
Fahrzeugüberprüfungen ............186
Durchführung von Arbeiten .....186
Motorhaube ............................. 186
Motoröl .................................... 187
Kühlmittel ................................. 188
Lenkunterstützungsflüssigkeit . 189
Waschflüssigkeit ......................190
Bremsen .................................. 191
Bremsflüssigkeit ......................191
Fahrzeugbatterie .....................191
Diesel-Kraftstofffilter ................193
Diesel-Kraftstoffsystem entlüften .................................. 194
Scheibenwischerwechsel ........195
Glühlampen auswechseln .........195
Scheinwerfer ........................... 195
Adaptives Fahrlicht ..................198
Nebelleuchten ......................... 198
Vordere Blinkleuchte ...............198
Rückleuchten ........................... 199Seitliche Blinkleuchten ............201
Dritte Bremsleuchte .................201
Kennzeichenleuchte ................202
Innenleuchten .......................... 203
Instrumententafelbeleuchtung . 204
Elektrische Anlage .....................204
Sicherungen ............................ 204
Sicherungskasten im Motorraum .............................. 205
Sicherungskasten in der Instrumententafel ...................206
Sicherungskasten im Laderaum ............................... 207
Wagenwerkzeug ........................209
Räder und Reifen ......................210
Reifen ...................................... 210
Winterreifen ............................. 211
Reifenbezeichnungen ..............211
Reifendruck ............................. 211
Reifendruck-Kontrollsystem ....212
Profiltiefe ................................. 214
Reifenumrüstung .....................215
Radabdeckungen ....................215
Schneeketten .......................... 215
Reifenreparaturset ...................216
Radwechsel ............................. 219
Reserverad .............................. 222
Starthilfe ..................................... 225Abschleppen.............................. 227
Eigenes Fahrzeug abschleppen ........................... 227
Anderes Fahrzeug abschleppen ........................... 228
Fahrzeugpflege .......................... 229
Außenpflege ............................ 229
Innenraumpflege .....................231
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Fahrzeugwartung185Allgemeine
Informationen
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug
Wir empfehlen die Verwendung von
Originalteilen und -zubehör und von
ausdrücklich für Ihren Fahrzeugtyp
werkseitig zugelassenen Teilen. Die
Zuverlässigkeit anderer Produkte
können wir nicht bewerten und auch nicht dafür garantieren – auch wenn
sie über eine behördliche oder sons‐
tige Zulassung verfügen.
Der Umbau, die Umwandlung und
alle sonstigen Änderungen, die an
den Standardfahrzeugspezifikatio‐
nen vorgenommen werden (u. a. Softwareänderungen oder Änderun‐
gen der Steuergeräte), können zum
Erlöschen der von Opel gebotenen
Garantie führen. Außerdem können derartige Änderungen Auswirkungen
auf den Kraftstoffverbrauch, den CO 2-Ausstoß und den Ausstoß sons‐
tiger Fahrzeugabgase haben bzw.
dazu führen, dass das Fahrzeug dieTypzulassung nicht mehr erfüllt und
damit seine Betriebserlaubnis
verliert.Achtung
Beim Transportieren des Fahr‐ zeugs auf einem Zug oder einem
Bergungsfahrzeug können die
Schmutzfänger beschädigt
werden.
Fahrzeugeinlagerung
Einlagerung über einen längeren
Zeitraum
Wenn das Fahrzeug für mehrere
Monate eingelagert werden muss:
● Fahrzeug waschen und konser‐ vieren.
● Konservierung im Motorraum und am Unterboden überprüfen
lassen.
● Dichtgummis reinigen und konservieren.
● Motorölwechsel durchführen.
● Scheibenwaschbehälter entlee‐ ren.
● Frostschutz im Kühlmittel und Korrosionsschutz überprüfen.
● Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen.
● Fahrzeug an einem trockenen, gut belüfteten Ort abstellen.
Ersten Gang oder Rückwärts‐
gang einlegen. Fahrzeug gegen
Wegrollen sichern.
● Die Parkbremse nicht anziehen.
● Motorhaube öffnen, alle Fenster schließen und Fahrzeug verrie‐
geln.
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie abklemmen.
Sicherstellen, dass sämtliche
Systeme außer Betrieb sind, z. B. Diebstahlwarnanlage.
Wiederinbetriebnahme des
Fahrzeugs
Wenn das Fahrzeug wieder in Betrieb
genommen wird:
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie anklemmen.
Die Elektronik der elektrischen
Fensterbetätigung aktivieren.
● Reifendruck prüfen.
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186Fahrzeugwartung● Scheibenwaschbehälter auffül‐len.
● Motorölstand kontrollieren.
● Kühlmittelstand kontrollieren.
● Gegebenenfalls Kennzeichen montieren.
Altfahrzeugrücknahme Informationen über Altfahrzeug-
Rücknahmestellen und die Wieder‐
verwertung von Altfahrzeugen,
soweit dies gesetzlich vorgeschrie‐
ben ist, sind auf unserer Website
verfügbar. Nur offiziell anerkannte
Recyclingstellen mit dieser Aufgabe
betrauen.Fahrzeugüberprüfun‐
gen
Durchführung von Arbeiten9 Warnung
Kontrollen im Motorraum nur bei
ausgeschalteter Zündung durch‐
führen. Das Fahrzeug darf nicht in
einem Autostopp-Zustand sein
3 142.
Das Kühlgebläse kann auch bei
ausgeschalteter Zündung laufen.
9 Gefahr
Die Zündanlage arbeitet mit sehr
hoher elektrischer Spannung.
Nicht berühren.
Zum leichteren Erkennen sind die
Verschlussdeckel zum Nachfüllen
von Motoröl, Kühlmittel und Wasch‐
flüssigkeit sowie der Griff des
Ölmessstabs gelb.
Motorhaube
Öffnen
Entriegelungshebel ziehen und in die
Ausgangsposition zurückführen.
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Fahrzeugwartung187
An der Sicherheitsverriegelung etwaslinks von der Mitte ziehen und die
Motorhaube öffnen.
Stützstange nach oben aus dem
Halter ziehen und am Haken rechts an der Unterseite der Motorhaube
sichern.
Wird bei einem Autostopp die Motor‐
haube geöffnet, so wird der Motor aus
Sicherheitsgründen automatisch
wieder gestartet.
Stopp-Start-Automatik 3 142.Achtung
Vor dem Öffnen der Motorhaube
sicherstellen, dass der Wind‐
schutzscheibenwischer ausge‐
schaltet ist 3 88.
Schließen
Vor dem Schließen der Motorhaube
die Stütze in die Halterung drücken.
Motorhaube absenken und bei gerin‐
ger Höhe (20–25 cm) in das Schloss
fallen lassen. Sicherstellen, dass die
Motorhaube eingerastet ist.
Achtung
Motorhaube nicht in die Verriege‐
lung drücken, um Beulen zu
vermeiden.
9 Warnung
Nach jeder Frontalkollision, selbst
von geringer Intensität, immer die
Verriegelung der Motorhaube in
einer Werkstatt überprüfen
lassen.
Motoröl
Den Motorölstand regelmäßig von
Hand kontrollieren, um Motorschä‐
den zu verhindern.
Sicherstellen, dass die richtige Ölspe‐
zifikation verwendet wird. Empfoh‐
lene Flüssigkeiten und Schmierstoffe
3 234.
Der Motorölverbrauch beträgt bis zu
0,6 Liter je 1000 km.
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188FahrzeugwartungPrüfung nur bei waagerecht stehen‐
dem Fahrzeug. Der Motor muss
betriebswarm und mindestens seit
zehn Minuten abgestellt sein.
Den Messstab herausziehen, abwi‐
schen, wieder vollständig einführen,
erneut herausziehen und den Motor‐
ölstand ablesen.
Wenn der Motorölstand in den
Bereich der Nachfüllmarke MIN abge‐
sunken ist, Motoröl nachfüllen.
Achtung
Den Motorölstand nicht unter den
Mindeststand absinken lassen!
Wir empfehlen, möglichst diejenige
Motorölmarke verwenden, die beim
vorangegangenen Ölwechsel einge‐ füllt wurde.
Der Motorölstand darf die obere
Marke MAX am Messstab nicht über‐
schreiten.
Achtung
Zuviel eingefülltes Motoröl muss
abgelassen oder abgesaugt
werden. Wenn der Füllstand den
maximalen Füllstand überschrei‐
tet, das Fahrzeug nicht starten
und einen autorisierten Fachhänd‐ ler aufsuchen.
Wir empfehlen einen Trichter zu
verwenden, um ein Auslaufen beim
Nachfüllen von Motoröl zu verhin‐
dern. Sicherstellen, dass der Trichter
sicher auf dem Einfüllstutzen positio‐
niert ist.
Eine Stabilisierung des Motorölver‐
brauchs erfolgt erst nach Fahren des
Fahrzeugs über mehrere tausend
Kilometer. Nur dann kann das
tatsächliche Ausmaß an Motorölver‐
brauch festgestellt werden.
Liegt der Verbrauch nach dieser
Einfahrzeit bei über 0,6 Litern auf
1000 km, wenden Sie sich an eine
Werkstatt.
Füllmengen 3 258, Motorölstands‐
anzeige 3 95.
Verschlussdeckel gerade ansetzen
und festdrehen.
Kühlmittel
Das Kühlmittel bietet Gefrierschutz
bis ca. -28 °C.
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Fahrzeugwartung189Achtung
Nur zugelassene Frostschutzmit‐
tel verwenden.
Kühlmittelstand
Achtung
Zu niedriger Kühlmittelstand kann
zu Motorschaden führen.
Bei kaltem Kühlsystem sollte der
Kühlmittelstand knapp über der MINI-
Markierung liegen. Bei zu niedrigem
Füllstand auffüllen.
9 Warnung
Vor Öffnen des Verschlussde‐
ckels Motor abkühlen lassen.
Verschlussdeckel vorsichtig
öffnen damit der Überdruck lang‐
sam entweicht.
Mit Frostschutzmittel auffüllen. Ist
kein Frostschutzmittel verfügbar, mit
sauberem Leitungswasser oder
destilliertem Wasser auffüllen. Den
Verschlussdeckel gut festziehen.
Konzentration des Frostschutzmittels
überprüfen lassen und Ursache für
den Kühlmittelverlust in einer Werk‐
statt beheben lassen.
Wenn eine größere Menge Kühlmittel
benötigt wird, muss das Kühlsystem
entlüftet werden. Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Lenkunterstützungsflüssig‐
keitAchtung
Bereits geringste Verschmutzun‐
gen können Schäden am Lenk‐
system verursachen und das
ordnungsgemäße Funktionieren
verhindern. Achten Sie darauf,
dass keine Verschmutzungen an
die Innenseite des Ölbehälterde‐
ckels oder in den Ölbehälter
gelangen.
Der Flüssigkeitsstand muss in der
Regel nicht überprüft werden. Wenn
beim Lenken ungewöhnliche Geräu‐
sche auftreten oder die Lenkunter‐
stützung eine unerwartete Reaktion aufweist, die Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
Je nach Fahrzeug befindet sich der
Behälter des Servolenkungsöls im
Motorraum (Typ A) oder hinter einer
Verkleidung unter dem vorderen
Radkasten (Typ B).
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190FahrzeugwartungBauart A
Wenn der Ölstand im Behälter unter
die Markierung MINI absinkt, Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Bauart B
Wenn der Ölstand im Behälter unter
die Markierung MIN absinkt, Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Waschflüssigkeit
Mit einem Gemisch aus sauberem
Wasser und einer geeigneten Menge
frostschutzmittelhaltiger Scheiben‐
waschflüssigkeit auffüllen.