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Fahren und Bedienung143StützlastDie Stützlast ist die Last, die vomAnhänger auf den Kugelkopf der
Anhängerkupplung ausgeübt wird.
Sie kann durch Veränderung der
Gewichtsverteilung beim Beladen
des Anhängers verändert werden.
Die höchstzulässige Stützlast
(60 kg) ist auf dem Typschild der
Anhängerzugvorrichtung und in den
Fahrzeugpapieren angegeben. Stre‐
ben Sie immer die höchstzulässige
Last an, vor allem bei schweren
Anhängern. Die Stützlast sollte nie
unter 25 kg sinken.
Hinterachslast
Die zulässigen Achslasten (siehe Typschild oder Fahrzeugpapiere)
dürfen nicht überschritten werden.
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144FahrzeugwartungFahrzeugwartungAllgemeine Informationen..........144
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug ................................ 144
Fahrzeugeinlagerung ..............145
Altfahrzeugrücknahme ............145
Fahrzeugüberprüfungen ............146
Durchführung von Arbeiten .....146
Motorhaube ............................. 146
Motoröl .................................... 147
Kühlmittel ................................. 148
Lenkunterstützungsflüssigkeit . 149
Waschflüssigkeit ......................150
Bremsen .................................. 150
Bremsflüssigkeit ......................150
Fahrzeugbatterie .....................151
Scheibenwischerwechsel ........152
Glühlampen auswechseln .........153
Halogen-Scheinwerfer .............154
Nebelleuchten ......................... 155
Rückleuchten ........................... 156
Seitliche Blinkleuchten ............157
Dritte Bremsleuchte .................157
Kennzeichenleuchte ................157
Innenleuchten .......................... 158
Instrumententafelbeleuchtung . 159Elektrische Anlage .....................159
Sicherungen ............................ 159
Sicherungskasten im Motorraum .............................. 161
Sicherungskasten in der Instrumententafel ...................162
Wagenwerkzeug ........................164
Räder und Reifen ......................164
Winterreifen ............................. 164
Reifenbezeichnungen ..............165
Reifendruck ............................. 165
Reifendruck-Kontrollsystem ....166
Profiltiefe ................................. 168
Reifenumrüstung .....................168
Radabdeckungen ....................168
Schneeketten .......................... 169
Reifenreparaturset ...................169
Radwechsel ............................. 172
Reserverad .............................. 174
Starthilfe ..................................... 177
Abschleppen .............................. 178
Eigenes Fahrzeug abschleppen ........................... 178
Anderes Fahrzeug abschleppen ........................... 179
Fahrzeugpflege .......................... 180
Außenpflege ............................ 180
Innenraumpflege .....................182Allgemeine
Informationen
Zubehör und Änderungen
am Fahrzeug
Wir empfehlen die Verwendung von
Originalteilen und -zubehör und von
ausdrücklich für Ihren Fahrzeugtyp
werkseitig zugelassenen Teilen. Die
Zuverlässigkeit anderer Produkte
können wir nicht bewerten und auch nicht dafür haften – auch wenn sie
über eine behördliche oder sonstige
Zulassung verfügen.
Der Umbau, die Umwandlung und
alle sonstigen Änderungen, die an
den Standardfahrzeugspezifikatio‐
nen vorgenommen werden (u. a.
Softwareänderungen oder Änderun‐
gen der Steuergeräte), können zum
Erlöschen der von Opel gebotenen
Garantie führen. Außerdem können solche Änderungen eine Auswirkung
auf den Kraftstoffverbrauch, den CO 2-Ausstoß und den Ausstoß sons‐
tiger Fahrzeugabgase haben bzw.
dazu führen, dass das Fahrzeug nicht
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Fahrzeugwartung145mehr die Typzulassung erfüllt und die
Zulassung des Fahrzeugs dadurch
möglicherweise ungültig wird.Achtung
Beim Transportieren des Fahr‐ zeugs auf einem Zug oder einem
Bergungsfahrzeug können die
Schmutzfänger beschädigt
werden.
Fahrzeugeinlagerung
Einlagerung über einen längeren
Zeitraum
Wenn das Fahrzeug für mehrere
Monate eingelagert werden muss:
● Fahrzeug waschen und konser‐ vieren.
● Konservierung im Motorraum und am Unterboden überprüfen
lassen.
● Die Dichtgummis reinigen und imprägnieren.
● Den Kraftstofftank vollständig auffüllen.
● Motorölwechsel durchführen.
● Den Scheibenwaschbehälter entleeren.
● Den Frost- und Korrosionsschutz
im Kühlmittel überprüfen.
● Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen.
● Das Fahrzeug an einem trocke‐ nen, gut belüfteten Ort abstellen.
Damit das Fahrzeug nicht
wegrollen kann, den ersten oder
Rückwärtsgang einlegen.
● Die Parkbremse nicht anziehen.
● Die Motorhaube öffnen, alle Türen schließen und das Fahr‐
zeug verriegeln.
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie abklemmen.
Sicherstellen, dass alle Systeme
- wie z. B. die Diebstahlsicherung - ausgeschaltet sind.Wiederinbetriebnahme des
Fahrzeugs
Wenn das Fahrzeug wieder in Betrieb
genommen wird:
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie anklemmen.
Elektronik der elektrischen Fens‐
terbetätigung aktivieren.
● Reifendruck prüfen.
● Scheibenwaschbehälter auffül‐ len.
● Motorölstand kontrollieren.
● Kühlmittelstand kontrollieren.
● Gegebenenfalls die Kennzei‐ chenschilder montieren.
Altfahrzeugrücknahme
Informationen über Altfahrzeug-
Rücknahmestellen und die Wieder‐
verwertung von Altfahrzeugen sind
auf unserer Website verfügbar. Nur
offiziell anerkannte Recyclingstellen
mit dieser Aufgabe betrauen.
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146FahrzeugwartungErdgasfahrzeuge dürfen nur in
Service-Zentren wiederverwertet
werden, die für das Recycling von
Erdgasfahrzeugen zugelassen sind.Fahrzeugüberprüfun‐
gen
Durchführung von Arbeiten9 Warnung
Kontrollen im Motorraum nur bei
ausgeschalteter Zündung durch‐
führen.
Das Kühlgebläse kann auch bei
ausgeschalteter Zündung laufen.
9 Gefahr
Die Zündanlage arbeitet mit sehr
hoher elektrischer Spannung.
Nicht berühren.
Motorhaube
Öffnen
Den Entriegelungshebel (auf der
linken unteren Seite der Instrumen‐
tentafel) ziehen und ihn in seine
Ausgangsposition zurückstellen.
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Fahrzeugwartung147
Den Sicherungshaken zur Seite
schieben und die Motorhaube öffnen.
Motorhaube abstützen.
Wird bei einem Autostopp die Motor‐
haube geöffnet, so wird der Motor aus
Sicherheitsgründen automatisch
wieder gestartet.
Stopp-Start-Automatik 3 118.
Schließen
Vor dem Schließen der Motorhaube
die Stütze in die Halterung drücken.
Motorhaube absenken und bei gerin‐
ger Höhe (20–25 cm) in das Schloss
fallen lassen. Sicherstellen, dass die
Motorhaube eingerastet ist.Achtung
Motorhaube nicht in die Verriege‐
lung drücken, um Beulen zu
vermeiden.
Motoröl
Den Motorölstand regelmäßig von
Hand kontrollieren, um Motorschä‐
den zu verhindern. Nur Motoröle der
richtigen Spezifikation verwenden.
Empfohlene Flüssigkeiten und
Schmiermittel 3 185.
Kontrollleuchte Motorölstand zu nied‐
rig S 3 88.
Der Motorölverbrauch beträgt bis zu
0,6 Liter je 1000 km.
Prüfung nur bei waagrecht stehen‐
dem Fahrzeug. Der Motor muss
betriebswarm und mindestens seit
fünf Minuten abgestellt sein.
Ölmessstab herausziehen, abwi‐
schen, bis zur Anschlagfläche am
Griff einstecken, erneut herausziehen und Motorölstand ablesen.
Ölmessstab bis zur Anschlagfläche
am Griff einstecken und eine halbe
Umdrehung durchführen.
Hinweis
Je nach Motorvariante können
verschiedene Ölmessstäbe verwen‐
det werden.
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148Fahrzeugwartung
Wenn der Motorölstand in den
Bereich der Nachfüllmarke MIN abge‐
sunken ist, Motoröl nachfüllen.
Hinweis
Der Motor des Fahrzeugs kann den
von hier abgebildeten Motoren
abweichen.Es wird empfohlen, Motoröl von
derselben Qualität wie beim letzten
Ölwechsel zu verwenden.
Der Motorölstand darf die obere
Marke MAX am Messstab nicht über‐
schreiten.
Achtung
Zuviel eingefülltes Motoröl muss
abgelassen oder abgesaugt
werden.
Füllmengen 3 198.
Verschlussdeckel gerade ansetzen
und festdrehen.
Kühlmittel
Das Kühlmittel bietet Frostschutz bis
ca. -28 °C. In kalten Regionen mit
sehr tiefen Temperaturen bietet das
werksseitig eingefüllte Kühlmittel
Frostschutz bis ca. -37 °C.Achtung
Nur zugelassene Frostschutzmit‐
tel verwenden.
Kühlmittel und Frostschutz 3 185.
Kühlmittelspiegel
Achtung
Zu niedriger Kühlmittelstand kann
zu Motorschaden führen.
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Fahrzeugwartung149
Bei kaltem Kühlsystem muss sich das
Kühlmittel zwischen den Markierun‐
gen MIN und MAX bewegen. Bei zu
niedrigem Füllstand auffüllen.
9 Warnung
Vor Öffnen des Verschlussde‐
ckels Motor abkühlen lassen.
Verschlussdeckel vorsichtig
öffnen damit der Überdruck lang‐
sam entweicht.
Zum Auffüllen ein 1:1-Gemisch aus
zugelassenem Kühlmittelkonzentrat
und sauberem Leitungswasser
verwenden. Wenn kein Kühlmittel‐
konzentrat verfügbar ist, nur saube‐
res Leitungswasser verwenden. Den
Verschlussdeckel gut festziehen. Die
Kühlmittelkonzentration überprüfen
lassen und die Ursache für den Kühl‐
mittelverlust in einer Werkstatt behe‐
ben lassen.
Kühlmittel und Frostschutz 3 185.
Lenkunterstützungsflüssig‐ keitAchtung
Bereits geringste Verschmutzun‐
gen können Schäden am Lenk‐
system verursachen und das
ordnungsgemäße Funktionieren
verhindern. Achten Sie darauf,
dass keine Verschmutzungen an
die Innenseite des Ölbehälterde‐
ckels, an den Messstab oder in
den Ölbehälter gelangen.
Wenn der Flüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter unter die Markierung
MIN absinkt, Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
Wenn beim Lenken ungewöhnliche
Geräusche auftreten oder die Lenk‐
unterstützung eine unerwartete
Reaktion aufweist, die Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
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150FahrzeugwartungWaschflüssigkeit
Mit einem Gemisch aus sauberem
Wasser und einer geeigneten Menge
zugelassener Scheibenwaschlösung
mit Frostschutzmittel füllen.
Achtung
Nur Waschwasser mit einem
ausreichenden Anteil Frostschutz‐ mittel bietet bei niedrigen Tempe‐
raturen oder einem plötzlichen
Temperatursturz ausreichenden
Schutz.
Waschflüssigkeit mit Isopropanol
kann die Außenlampen beschädi‐
gen.
Waschflüssigkeit 3 185.
Bremsen Wenn ein Quietschen zu hören ist
oder die Bremsbelagverschleißan‐
zeige F aufleuchtet, haben die
Bremsbeläge ihre geringste zuläs‐
sige Dicke erreicht.
Weiterfahrt ist möglich, Bremsbeläge
jedoch möglichst bald austauschen
lassen.
Sobald neue Bremsbeläge montiert
sind, während der ersten Fahrten
nicht unnötig scharf bremsen.
Bremsbelagverschleißanzeige F
3 84.
Bremsflüssigkeit9 Warnung
Bremsflüssigkeit ist giftig und
ätzend. Kontakt mit Augen, Haut,
Gewebe und lackierten Flächen
vermeiden.
Der Bremsflüssigkeitsstand muss
zwischen den Markierungen MIN und
MAX liegen.
Beim Nachfüllen auf äußerste
Sauberkeit achten, da eine Verunrei‐
nigung der Bremsflüssigkeit zu Funk‐ tionsstörungen der Bremsanlage