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Fahren und Bedienung143
4.Den Adapter (im Handschuhfach)
am Einfüllstutzen anbringen.
5. Den AdBlue-Behälter öffnen.
6. Ein Ende des Schlauchs am Behälter anbringen und das
andere Ende auf den Adapter am
Einfüllstutzen aufschrauben.
7. Den Behälter anheben, bis er leer
ist.
8. Den Schlauch vom Adapter am Einfüllstutzen abschrauben.
9. Den Adapter entfernen und im Behälter im Handschuhfach
aufbewahren.
10. Die Schutzkappe anbringen und rechtsherum drehen, bis sie
einrastet.
11. Die Abdeckung wieder anbringen.
Hinweis
AdBlue-Behälter und Schlauch
gemäß geltenden Umweltvorschrif‐
ten entsorgen.
Hinweis
Wenn kein Nachfüllen von AdBlue
erkannt wird, das Fahrzeug kontinu‐ ierlich 10 Minuten lang bei einer
Geschwindigkeit von mehr als
20 km/h fahren.
Wenn das Nachfüllen von AdBlue
erfolgreich erkannt wird, erlischst die
AdBlue-Warnleuchte.
Wenn das Nachfüllen von AdBlue
nicht erkannt wird, nachdem der
Motor einige Zeit betrieben wurde,
wenden Sie sich an eine Werkstatt.
Hinweis
Wenn in den letzten 2 Jahren weni‐
ger als 10 Liter AdBlue nachgefüllt wurden, sollte die verbleibende
Flüssigkeit ersetzt werden, daAdBlue nur eine begrenzte Lebens‐
dauer hat. Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
Das Nichtbeachten dieser Anwei‐
sung kann zu Schäden am System
der selektiven katalytischen Reduk‐
tion führen.
Tankdeckel
Nur Original-Tankdeckel verwenden.
Der AdBlue-Tank verfügt über einen
besonderen Tankdeckel.
Störung Wenn das System eine Betriebsstö‐
rung erkennt, leuchtet die Kontroll‐
leuchte Y auf, und ein Warnton wird
wiedergegeben. Sofort Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
Unter Umständen wird eine entspre‐
chende Meldung im Driver Informa‐
tion Center angezeigt 3 97.
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144Fahren und BedienungAutomatikgetriebeDas Automatikgetriebe ermöglicht ein
automatisches Schalten (Automatik-
Modus) oder ein manuelles Schalten
(Manuell-Modus).
Getriebe-Display
Das Getriebe-Display wird im Driver
Information Center 3 97 angezeigt,
das sich in der Mitte des Instruments
befindet.
Im Getriebe-Display werden Modus
oder gewählter Gang angezeigt.
P:ParkstellungR:RückwärtsgangN:Neutral- bzw. LeerlaufstellungD:Fahrstellung (Automatik-
Modus)1-6:gewählter Gang im Manuell-
Modus
Wählhebel
P:Parkstellung, Räder sind
blockiert, nur bei stillstehendem
Fahrzeug und betätigter elektri‐
scher Parkbremse einlegenR:Rückwärtsgang, nur bei stillste‐
hendem Fahrzeug einlegenN:Neutral- bzw. LeerlaufstellungD:Fahrstellung (Automatik-Modus
mit allen Gängen)
In Stellung P und N ist der Wählhebel
gesperrt und kann nur bewegt
werden, wenn die Zündung einge‐
schaltet ist und das Bremspedal betä‐
tigt wird.
Zum Einlegen von P oder R Entriege‐
lungsknopf drücken.
Schalten Sie nie in P oder R, solange
sich das Fahrzeug noch bewegt.
Der Motor kann nur gestartet werden,
wenn der Wählhebel in Stellung P
oder N ist. Vor dem Starten das
Bremspedal oder die elektrische
Parkbremse betätigen.
Während des Schaltens nicht
beschleunigen. Gas- und Brems‐
pedal nie gleichzeitig betätigen.
Mit eingelegtem Gang und freigege‐
benem Bremspedal fährt das Fahr‐
zeug langsam an.
Page 147 of 237

Fahren und Bedienung145Bremsunterstützung des MotorsUm die Motorbremswirkung zu
nutzen, beim Bergabfahren rechtzei‐
tig einen niedrigeren Gang wählen –
siehe Manuell-Modus.
Die Verwendung der Motorbremswir‐
kung kann, im Gegensatz zur Benut‐
zung der Fußbremse bei Bergabfahrt,
die Lebensdauer der Bremsen
verlängern.
Herausschaukeln Ein Schaukeln ist nur zulässig, wenn
das Fahrzeug in Wasser, Eis, Sand,
Schlamm, Schnee oder einer Mulde
steckt. Schalten Sie den Wählhebel wiederholt zwischen D und R hin und
her und geben Sie dabei leicht Gas,
wenn ein Gang eingelegt ist. Motor
nicht hochdrehen und plötzliche
Beschleunigung vermeiden.
Falls das Fahrzeug nach mehrmali‐
gem Schaukeln nicht befreit werden
kann, muss es möglicherweise frei‐
geschleppt werden 3 210.Fahrzeug abstellen
Elektrische Parkbremse betätigen
und P einlegen.
Der Zündschlüssel lässt sich nur in
Wählhebelstellung P abziehen.
Sport-Modus
Dämpfung und Lenkung sind direkter
und liefern besseren Kontakt zur
Fahrbahn. Der Motor reagiert rascher auf Gaspedalbewegungen. Auch die
Schaltautomatik reagiert dynami‐ scher.
Der Sport -Modus kann den Kraftstoff‐
verbrauch des Fahrzeugs erhöhen.
Wenn möglich, immer den normalen
Modus verwenden.
Hinweis
Der Sport -Modus ist möglicherweise
nicht verfügbar, wenn der Ladezu‐
stand der Fahrzeugbatterie zu nied‐
rig ist.Aktivierung
SPORT drücken, um den Sport-
Modus einzuschalten.
Page 148 of 237

146Fahren und BedienungKontrollleuchte S leuchtet im
Instrument 3 92.
Deaktivierung SPORT erneut drücken, um den
normalen Modus wieder zu aktivie‐
ren. Kontrollleuchte S erlischt.
Manuell-Modus
Wählhebel aus Stellung D nach links
und dann nach vorn oder hinten
bewegen.
<:Schalten in einen höheren Gang.]:Schalten in einen niedrigeren
Gang.Wählhebel leicht in die gewünschte
Richtung drücken. Er kehrt dann zur
Mittelposition zurück.
Das Schalten im Manuell-Modus
kann beim Gasgeben erfolgen. Wenn
die Motordrehzahl zu niedrig ist,
schaltet das Getriebe automatisch in
einen niedrigeren Gang, auch im
Manuell-Modus. Dies verhindert ein
Abwürgen des Motors.
Wird ein höherer Gang bei zu gerin‐
ger Geschwindigkeit bzw. ein niedri‐
gerer Gang bei zu hoher Geschwin‐
digkeit gewählt, wird nicht geschaltet.
Im Manuell-Modus erfolgt bei hohen
Motordrehzahlen kein automatisches
Hochschalten.
Gänge können durch wiederholtes
Drücken des Wählhebels in kurzen
Abständen übersprungen werden.
Nach dem Anhalten wird der
1. Gang automatisch eingelegt.
Drücken Sie den Wählhebel beim
Anfahren auf rutschigen Untergrund
leicht nach vorn, um den 2. Gang
einzulegen.
Bewegen Sie den Wählhebel nach
rechts, um wieder in D zu gelangen.Elektronisch gesteuerte
Fahrprogramme
● Das Betriebstemperaturpro‐ gramm bringt den Katalysatornach einem Kaltstart durch
erhöhte Motordrehzahl schnell
auf die erforderliche Temperatur.
Kickdown
Wenn das Gaspedal ganz durchge‐
drückt wird, schaltet das Getriebe
sowohl im Automatik- als auch im
Manuell-Modus abhängig von der
Motordrehzahl in einen niedrigeren
Gang. Für eine Beschleunigung steht die volle Motorleistung zur Verfü‐
gung.
Kraftstoffsparmodus 3 130.
Störung
Im Falle einer Störung des Automa‐
tikgetriebes leuchtet die Kontroll‐
leuchte Z am Instrument auf 3 90.
Das automatische Schalten kann
härter als normal sein oder bei einem schweren Fehler ganz ausfallen.
Störungsursache umgehend von
einer Werkstatt beheben lassen.
Page 149 of 237

Fahren und Bedienung147Falls die Kontrollleuchte g am
Instrument bei laufendem Motor
aufleuchtet, könnte dies auf eine
Störung der Getriebeelektronik
hindeuten 3 90 . Die Elektronik wech‐
selt in das Notlaufprogramm. Dies
kann zu erhöhtem Kraftstoffver‐
brauch führen und das Fahrverhalten
beeinträchtigen. Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Stromunterbrechung Die Kupplung wird nicht geöffnet,
wenn die Batterie entladen und ein
Gang eingelegt ist. Das Fahrzeug
kann nicht bewegt werden. Der Wähl‐ hebel lässt sich nicht aus Stellung P
bzw. N bewegen.
Bei entladener Batterie Starthilfe
durchführen 3 208.
Wenn die Batterie nicht die Ursache der Störung ist, den Wählhebel wie
folgt lösen:
1. Schalten Sie die Zündung aus und ziehen Sie den Schlüssel ab.
2. Treten und halten Sie die Fußbremse.
3. Nehmen Sie die Verkleidung ab.
4. Drücken Sie auf den Entriege‐ lungsknopf der Schaltsperre und
halten Sie ihn gedrückt.
5. Schalten Sie in Neutralstellung (N ).
6. Bringen Sie die Verkleidung wieder an.
7. Starten Sie den Motor und schal‐ ten Sie in den gewünschten
Gang.
Ursache für die Stromunterbrechung von einer Werkstatt beheben lassen.
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148Fahren und BedienungSchaltgetriebe
Zum Einlegen des Rückwärtsgangs
bei stehendem Fahrzeug nach dem Treten des Kupplungspedals
3 Sekunden warten und dann den
Gang einlegen.
Lässt sich der Gang nicht einlegen,
den Wählhebel in Leerlaufstellung
führen, das Kupplungspedal loslas‐
sen und wieder betätigen. Nochmals
schalten.
Die Kupplung nicht unnötig schleifen
lassen!
Bei jeder Betätigung Kupplungspedal
voll durchtreten. Pedal nicht als
Fußstütze verwenden.Achtung
Es wird davon abgeraten, mit einer Hand am Wählhebel zu
fahren.
Kraftstoffsparmodus 3 130.
Antriebssysteme
Allradantrieb Beim Allradantrieb handelt es sich um
ein bei Bedarf aktiviertes System, das
ohne Zutun des Fahrers automatisch
eingreift. Abhängig von den Fahrbe‐
dingungen schaltet das Fahrzeug
zwischen Zwei- und Vierradantrieb um, um ggf. Traktion und Stabilität zu
erhöhen.
Wenn die Vorderräder durchzudre‐
hen beginnen, treiben die Hinterräder das Fahrzeug wie benötigt automa‐
tisch an. Mehr Drehmoment wird an die Räder mit der meisten Traktionübertragen, so dass das Fahrzeug
jederzeit optimalen Grip hat. Beim
harten Einsatz kann ein leichtes
Einschaltgeräusch hörbar sein.
Außer dem Fahren im Off-Road-
Bereich ermöglicht das System das
Fahren auf normalen Straßen ohne
überhöhten Verschleiß an Reifen und
Antrieb und ohne Verschlechterung
der Fahrzeugkontrolle.
Page 151 of 237

Fahren und Bedienung149Stellen Sie sicher, dass die Reifen
(einschließlich Reserverad) den
korrekten Luftdruck aufweisen
3 226 und für die vorherrschenden
Fahrbahnbedingungen geeignet
sind. Um eine optimale Leistung des
Systems zu ermöglichen, sollten die
Reifen des Fahrzeugs keinen unter‐
schiedlichen Verschleißgrad aufwei‐
sen.
Leuchtet die Kontrollleuchte B am
Instrument während der Fahrt auf, so
ist der Allradantrieb vorübergehend
deaktiviert. Wenn B ständig blinkt,
liegt ein Fehler im System vor; Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Kontrollleuchte Allradantrieb B 3 92.
Fahren auf der Straße
Die verbesserte Traktion dank dem
Allradantrieb gibt dem Fahrer mehr
Kontrolle über das Fahrzeug – insbe‐
sondere bei widrigen Straßenverhält‐ nissen wie etwa viel Schnee oder Eis.
Allradfahrzeuge sind allerdings nicht
„rutschfest“ und der Bremsweg wird
durch den Allradantrieb nicht
verkürzt.Bei Allradfahrzeugen liegt der
Schwerpunkt höher als in herkömmli‐
chen Fahrzeugen. Fahren Sie immer
mit einer der Situation angepassten
Geschwindigkeit in Kurven hinein. Mit
Allradfahrzeugen sollten Kurven nicht so schnell wie mit herkömmlichen
Fahrzeugen durchfahren werden.
Starker Seitenwind kann die normale
Lenkung des Fahrzeugs beeinflus‐
sen. Fahren Sie bei starkem Seiten‐
wind langsamer.
Fahren im Off-Road-Bereich ● Meiden Sie vorstehende Hinder‐ nisse (wie Felsbrocken oder
Baumstümpfe), die den Unterbo‐
den und die Reifen des Fahr‐
zeugs beschädigen könnten.
● Testen Sie die Bremsen nach Fahren in Schlamm, um den
Schmutz von den Bremsflächen zu entfernen.
● Halten Sie das Lenkrad beim Fahren durch unebenes Geländegut fest. Die schwierigen Unter‐
grundbedingungen können zuschnellen und unerwarteten
Bewegungen des Lenkrads
führen.
Bodenfreiheit, Rampenwinkel,
Böschungswinkel vorn und hinten
sowie Wattiefe müssen beachtet
werden, besonders unter hügeligen
Bedingungen und beim Durchfahren
von Wasser, um ein Hängenbleiben
des Fahrzeugs und mögliche
Beschädigungen zu verhindern.
Fahrzeugabmessungen 3 223.
Eigenes Fahrzeug abschleppen
3 210.
Fahren durch Wasser
Überschreiten Sie nicht die maximale
Wattiefe 3 223.
Prüfen Sie die Wassertiefe: wählen
Sie vor dem Hindurchfahren den
niedrigsten Einstiegs- und Ausstiegs‐
winkel. Behalten Sie eine gleichmä‐
ßige Motordrehzahl bei, damit kein
Wasser in das Abgassystem eindrin‐
gen kann, aber fahren Sie nicht
schneller als 5 km/h, um Wassersprit‐ zer zu vermeiden.
Page 152 of 237

150Fahren und BedienungFahren Sie wenn möglich in Fließrich‐tung, nicht gegen die Strömung.
Wenn Sie gegen die Strömung fahren müssen, versuchen Sie, in einem
Winkel zur Fließrichtung zu fahren, so
dass die vordere Fahrzeugecke dabei
hilft, das Wasser vom Motorraum
abzulenken. Vermeiden Sie ein
Aufspritzen des Wassers - wenn die
Zündanlage nass wird, kann der Motor ausgehen.
Ein Eindringen von Wasser in das
Luftansaugsystem vermeiden 3 128.
Wenn Wasser in das Luftansaugsys‐
tem gelangt, kann es zum Festsitzen
des Motors mit schweren kostspieli‐
gen Schäden kommen.
Testen Sie die Bremsen nach dem
Verlassen des Wassers - nasse
Bremsen haben eine geringere
Bremsleistung als trockene. Führen
Sie die Servicearbeiten nach Wasser‐
durchfahrt, einschließlich der Prüfun‐
gen auf Wasserverunreinigung, so
bald wie möglich durch.Serviceprüfungen nach
Wasserdurchfahrt
Prüfen Sie nach einer Wasserdurch‐
fahrt folgende Bauteile auf Wasser‐
eintritt:
● Bremsflüssigkeitsbehälter
● Luftfiltereinsatz
● Motor
● Getriebe
● Achsen
● Fahrzeuginnenraum
Erneuern Sie alle Schmieröle und
Hydraulikflüssigkeiten, die ein milchi‐
ges Aussehen haben, ein Hinweis auf Verunreinigung durch Wasser.
Reinigung
Reinigen Sie das Fahrzeug gründlich
und so bald wie möglich nach einem
Off-Road-Einsatz.
Lassen Sie den Schmutz auf keinem
Teil des Fahrzeugs trocknen, da er scheuernd wirkt und Lackierung,
Glas, Dichtungen, Lager und Brem‐
sen beschädigen kann. Wenn sich
eine Schmutzschicht aufbaut, kann
der Luftstrom durch und über mecha‐
nische Bauteile schwer behindertwerden und zu lokaler Überhitzung
und zum Ausfall von Bauteilen
führen, besonders im Motorraum.
Achten Sie darauf, dass der Kühler
und der Bereich zwischen Kühler und Ladeluftkühler/Ölkühler (falls vorhan‐
den) gereinigt wird, um den kühlen‐
den Luftstrom aufrecht zu erhalten.
Prüfen Sie Kühler und Wärmetau‐
scher auf Blockaden (Sand, Schlamm
usw.).
Prüfen Sie die Reifenlaufflächen.
Reinigen und prüfen Sie die mecha‐
nischen Teile des Fahrzeugs, insbe‐
sondere die folgenden Bereiche:
● Antriebswellen, einschließlich Faltenbälge
● Vorderbremssättel, -beläge und -
scheiben
● Vorderachsfederung
● Faltenbalg der Kupplungsgabel
● Hinterbremssättel, -beläge und - scheiben
● Hinterachsfederung
● Kraftstoffbehälter und Schutzab‐ deckung