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Verkehrssicherheit
niedriger als Augenhöhe – befindet. Den Hin-
t erk
opf
so nah wie möglich an der Kopfstütze
positionieren.
Kopfstützeneinstellung für kleine Menschen
Kopfstütze in die erste Rastposition bringen,
auch wenn sich der Kopf dann unterhalb der
Kopfstützenoberkante befindet. In der un-
tersten Position kann zwischen Kopfstütze
und Rückenlehne eine kleine Lücke vorhan-
den sein.
Kopfstützeneinstellung für große Menschen
Kopfstütze bis zum Anschlag nach oben
schieben. ACHTUNG
Das Fahren mit ausgebauten oder falsch ein-
ge s
tellten Kopfstützen erhöht bei Unfällen
und plötzlichen Fahr- und Bremsmanövern
das Risiko schwerer oder tödlicher Verletzun-
gen.
● Fahren Sie immer mit richtig eingebauter
und eing
estellter Kopfstütze, wenn auf dem
Sitzplatz eine Person sitzt.
● Jeder Insasse muss die Kopfstütze entspre-
chend seiner Körper
größe richtig eingestellt
haben, um das Risiko von Genickverletzun-
gen beim Unfall zu reduzieren. Dabei muss
die Oberkante der Kopfstütze sich möglichst
auf einer Linie mit dem oberen Teil des Kopfs
befinden – jedoch nicht niedriger als Augen- höhe. Den Hinterkopf so nah wie möglich an
der Kopf
s
tütze positionieren.
● Niemals die Kopfstütze während der Fahrt
einst
ellen. Pedalbereich
Ped a
le Die Bedienung und die Bewegungsfreiheit al-
ler P
ed
ale dürfen niemals durch Gegenstän-
de oder Fußmatten beeinträchtigt sein.
Nur Fußmatten benutzen, die den Pedalbe-
reich freilassen und sicher im Fußraum gegen
Verrutschen befestigt sind.
Bei Ausfall eines Bremskreises muss das
Bremspedal weiter als gewöhnlich durchge-
treten werden, um das Fahrzeug zum Still-
stand zu bringen. ACHTUNG
Gegenstände im Fußraum des Fahrers können
da s
ungehinderte Betätigen der Pedale ver-
hindern. Das kann zum Verlust der Fahrzeug-
kontrolle führen und erhöht das Risiko
schwerer Verletzungen.
● Darauf achten, dass keine Gegenstände un-
ter die Ped
ale gelangen, sodass diese immer
ungehindert betätigt werden können. ●
Fußm att
en immer sicher im Fußraum befes-
tigen.
● Niemals Fußmatten oder andere Bodenbe-
läge über die eing
ebaute Fußmatte legen.
● Darauf achten, dass keine Gegenstände
während der Fahr
t in den Fußraum des Fah-
rers gelangen können. VORSICHT
Pedale müssen immer ungehindert betätigt
w er den k
önnen. So ist beispielsweise beim
Ausfall eines Bremskreises ein längerer
Bremspedalweg notwendig, um das Fahrzeug
zum Stillstand zu bringen. Dabei muss das
Bremspedal weiter und härter als gewöhnlich
durchgetreten werden. 55
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notfälle
Sicherheit
Page 58 of 252

Sicherheit
Sicherheitsgurte Gru nd der
Sic
herheitsgurte
Einleitung zum Thema Regelmäßig den Zustand aller Sicherheits-
gurt
e prüf
en. Bei Beschädigungen des Gurt-
gewebes, der Gurtverbindungen, des Aufrol-
lautomaten oder des Schlossteils den jeweili-
gen Sicherheitsgurt umgehend von einem
Fachbetrieb ersetzen lassen ››› . Der Fach-
betrie b mu
s
s die richtigen Ersatzteile verwen-
den, die zum Fahrzeug, zur Ausstattung und
zum Modelljahr passen. SEAT empfiehlt den
Besuch bei einem SEAT-Betrieb. ACHTUNG
Nicht angelegte oder falsch angelegte Sicher-
heitsgur t
e erhöhen das Risiko schwerer oder
tödlicher Verletzungen. Die optimale Schutz-
wirkung der Sicherheitsgurte wird nur er-
reicht, wenn diese angelegt und richtig be-
nutzt werden.
● Die Sicherheitsgurte sind das wirksamste
Mittel, um die Gefahr
von schweren und tödli-
chen Verletzungen bei Unfällen zu reduzie-
ren. Zum Schutz des Fahrers und aller Insas-
sen müssen die Sicherheitsgurte immer rich-
tig angelegt sein, wenn sich das Fahrzeug be-
wegt.
● Jeder Insasse im Fahrzeug muss immer vor
jeder Fahr
t die richtige Sitzposition einneh- men, den zum Sitzplatz gehörenden Sicher-
heitsgur
t
richtig anlegen und während der
Fahrt richtig angelegt lassen. Das gilt für alle
Mitfahrer und auch im Stadtverkehr.
● Kinder während der Fahrt mit einem dem
Körperg
ewicht und der Körpergröße ent-
sprechenden Rückhaltesystem sowie richtig
angelegten Sicherheitsgurten im Fahrzeug si-
chern ››› Seite 69.
● Erst losfahren, wenn alle Mitfahrer den Si-
cherheitsgur
t richtig angelegt haben.
● Schlosszunge immer nur in das Gurtschloss
des
zugehörigen Sitzes stecken und sicher
einrasten lassen. Das Benutzen eines nicht
zum Sitz gehörenden Gurtschlosses reduziert
die Schutzwirkung und kann schwere Verlet-
zungen verursachen.
● Niemals Fremdkörper und Flüssigkeiten in
die Einführtricht
er der Gurtschlösser gelan-
gen lassen. Dadurch können die Funktionen
der Gurtschlösser und Sicherheitsgurte be-
einträchtigt werden.
● Niemals den Sicherheitsgurt während der
Fahrt
ablegen.
● Immer nur eine Person mit einem Sicher-
heitsgurt
angurten.
● Niemals Kinder oder Babys auf dem Schoß
mitnehmen und
zusammen angurten.
● Nicht mit stark auftragender, loser Klei-
dung f
ahren, z. B. Mantel über Sakko, da da-
durch der einwandfreie Sitz und die Funktion
des Sicherheitsgurts beeinträchtigt werden. ACHTUNG
Beschädigte Sicherheitsgurte stellen eine
große Gef ahr d
ar und können schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen.
● Niemals den Sicherheitsgurt durch Ein-
klemmen in der
Tür oder in der Sitzmechanik
beschädigen.
● Wenn das Gurtgewebe oder andere Teile
des
Sicherheitsgurtes beschädigt sind, kön-
nen die Sicherheitsgurte bei einem Unfall
oder plötzlichem Bremsmanöver reißen.
● Beschädigte Sicherheitsgurte sofort durch
Sicherheitsgur
te ersetzen lassen, die von
SEAT für das Fahrzeug freigegeben sind. Si-
cherheitsgurte, die während eines Unfalls be-
ansprucht und dadurch gedehnt wurden,
müssen von einem Fachbetrieb erneuert wer-
den. Die Erneuerung kann notwendig sein,
auch wenn keine offensichtliche Beschädi-
gung vorliegt. Außerdem sind die Veranke-
rungen der Sicherheitsgurte zu prüfen.
● Niemals selbst versuchen die Sicherheits-
gurte
zu reparieren, zu verändern oder auszu-
bauen. Alle Reparaturen an Sicherheitsgur-
ten, Aufrollautomaten und Schlossteilen nur
vom Fachbetrieb durchführen lassen. 56
Page 59 of 252

Sicherheitsgurte
Warnleuchte Abb. 67
Warnleuchte im Kombiinstrument. Abb. 68
Gurtstatusanzeige für die hinteren
Sitz p
lätz
e im Display des Kombiinstruments.
Leuchtet oder blinkt im
Kombi-Instrument
Nicht angelegter Si-
cherheitsgurt des
Fahrers und Beifah-
rers, falls der Beifah-
rersitz belegt ist.
Sicherheitsgurte anlegen.
Gegenstände liegen
auf dem Beifahrer-
sitz.Gegenstände vom Beifahrersitz
nehmen und sicher verstauen.
Im Display des Kombiinst-
ruments
Nicht angelegter Si-
cherheitsgurt eines
Beifahrers auf den
hinteren Sitzen, falls
diese belegt sind.*
Sicherheitsgurte anlegen.
Im Display des Kombiinst-
ruments
Angelegter Sicherheitsgurt eines Beifahrers auf den
hinteren Sitzen, falls diese belegt sind.* Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
g
e
W
arn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
Wenn die Sicherheitsgurte bei Fahrtbeginn
und einer Geschwindigkeit von mehr als 25
km/h (15 mph) nicht angelegt sind oder
wenn die Sicherheitsgurte während der Fahrt abgelegt werden, ertönt ein akustisches Sig-
nal für einig
e Sekunden. Zusätzlich blinkt die
Gurtwarnleuchte .
Die Gurtwarnleuchte verlischt erst dann,
wenn der Fahrer und der Beifahrer bei einge-
schalteter Zündung die Sicherheitsgurte an-
gelegt haben.
Anzeige des Status des Gurtes an den hint-
eren Sitzen
Die Gurtstatusanzeige zeigt dem Fahrer beim
Einschalten der Zündung im Display des
Kombiinstruments an, ob mögliche Mitfahrer
auf den hinteren Sitzplätzen ihre Sicherheits-
gurte angelegt haben. Das Symbol zeigt
an, dass der Fahrgast auf diesem Sitz „sei-
ne“ Sicherheitsgurt ››› Abb. 68 angelegt hat.
Wenn auf den hinteren Sitzen ein Sicher-
heitsgurt an- oder abgelegt wurde, erfolgt
die Anzeige des Gurtstatus für etwa 30 Se-
kunden. Diese Anzeige kann durch Drücken
der Taste 0.0 / SET ausgeblendet werden.
W enn währ
end der F
ahrt auf den hinteren
Sitzplätzen ein Sicherheitsgurt abgelegt
wird, blinkt die Gurtstatusanzeige für maxi-
mal 30 Sekunden. Bei einer Geschwindigkeit
von mehr als etwa 25 km/h (15 mph) ertönt
zusätzlich ein akustisches Signal.
57
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notfälle
Sicherheit
Page 60 of 252

Sicherheit
Die Schutzfunktion der Sicherheits-
gur t
e Abb. 69
Richtig angegurtete Fahrer werden
bei einem p lötz
lic
hen Bremsmanöver nicht
nach vorne geschleudert. Sicherheitsgurte, die richtig angelegt sind,
h
alt
en F
ahrzeuginsassen in der richtigen Sitz-
position. Die Sicherheitsgurte helfen auch
beim Verhindern unkontrollierter Bewegun-
gen, die ihrerseits schwere Verletzungen
nach sich ziehen können. Zusätzlich reduzie-
ren richtig angelegte Sicherheitsgurte die Ge-
fahr, aus dem Wagen geschleudert zu wer-
den.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Si-
cherheitsgurten profitieren in hohem Maße
von der Tatsache, dass die Bewegungsener-
gie optimal über die Sicherheitsgurte aufge-
fangen wird. Auch gewährleisten die Vorder-
wagenstruktur und andere passive Sicher-
heitsmerkmale des Fahrzeugs, wie z. B. das Airbag-System, eine Reduzierung der Bewe-
gung
senergie. Die entstehende Energie wird
somit verringert und das Verletzungsrisiko
gemindert. Deshalb müssen Sie die Sicher-
heitsgurte vor jeder Fahrt anlegen, auch
wenn Sie nur eine sehr kurze Wegstrecke zu-
rücklegen.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass auch Ihre
Mitfahrer richtig angegurtet sind. Unfallsta-
tistiken haben bewiesen, dass das richtige
Anlegen der Sicherheitsgurte das Risiko einer
Verletzung erheblich verringert und die Chan-
ce des Überlebens bei einem schweren Unfall
vergrößert. Richtig angelegte Sicherheitsgur-
te erhöhen darüber hinaus die optimale
Schutzwirkung von auslösenden Airbags im
Falle eines Unfalles. Aus diesem Grund ist in
den meisten Ländern deshalb die Benutzung
der Sicherheitsgurte gesetzlich vorgeschrie-
ben.
Obwohl Ihr Fahrzeug mit Airbags ausgestat-
tet ist, müssen die Sicherheitsgurte angelegt
und getragen werden. Die Frontairbags bei-
spielsweise lösen nur in einigen Frontalunfäl-
len aus. Die Frontairbags lösen nicht bei
leichten Frontalkollisionen, leichten Seiten-
kollisionen, Heckkollisionen, Überschlag und
bei Unfällen aus, bei denen der Airbag-Auslö-
sewert im Steuergerät nicht überschritten
wurde.
Tragen Sie deshalb immer den Sicherheits-
gurt und achten Sie darauf, dass Ihre Mitfah- rer den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig
angel
egt haben!
Verwendung der Sicherheitsgurte Verdrehter Sicherheitsgurt
Wenn s
ic
h der Sicherheitsgurt nur schwer
aus der Gurtführung herausziehen lässt, hat
sich möglicherweise der Sicherheitsgurt
durch ein zu schnelles Zurückführen beim
Gurtablegen innerhalb der Seitenverkleidung
verdreht:
● Sicherheitsgurt an der Schlosszunge lang-
sam u nd
vorsichtig vollständig herausziehen.
● Verdrehung im Sicherheitsgurt entfernen
und Gurt
langsam von Hand zurückführen.
Wenn sich die Verdrehung im Sicherheitsgurt
nicht beseitigen lässt, Sicherheitsgurt trotz-
dem anlegen. Die Verdrehung darf sich dann
nicht in einem Gurtbereich befinden, der di-
rekt am Körper anliegt! Unverzüglich einen
Fachbetrieb aufsuchen, um die Verdrehung
beseitigen zu lassen. ACHTUNG
Unsachgemäßer Umgang mit den Sicher-
heitsgur t
en erhöht das Risiko von schweren
oder tödlichen Verletzungen. 58
Page 61 of 252

Sicherheitsgurte
●
Re g
elmäßig die Sicherheitsgurte und dazu-
gehörende Teile auf einwandfreien Zustand
prüfen.
● Sicherheitsgurt immer sauber halten.
● Gurtband nicht einklemmen, beschädigen
oder an sch
arfen Kanten scheuern lassen.
● Gurtschloss und Einführtrichter für die
Schlo
sszunge immer frei von Fremdkörpern
und Flüssigkeiten halten. Frontalunfälle und die Gesetze der
Ph
y
s
ik Abb. 70
Der nicht angegurtete Fahrer schleu-
der t
n
ach vorn. Abb. 71
Der nicht angegurtete Mitfahrer auf
dem Rück s
itz schleudert nach vorn auf den
angegurteten Fahrer. Das physikalische Prinzip eines Frontalun-
f
al
l
s ist einfach zu erklären. Sobald sich ein
Fahrzeug in Bewegung setzt, wirkt sowohl
auf das Fahrzeug als auch auf die Insassen
des Fahrzeug eine Energie, die als „kineti-
sche Energie“ bezeichnet wird.
Die Größe der „kinetischen Energie“ hängt
ganz wesentlich von der Fahrzeuggeschwin-
digkeit, vom Gewicht des Fahrzeugs und den
Fahrzeuginsassen ab. Je höher die Geschwin-
digkeit und das Gewicht des Fahrzeugs, um-
so größer ist die Energie, die bei einem Un-
fall „aufgefangen“ werden muss.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist je-
doch der bedeutsamere Faktor. Wenn sich
beispielsweise die Geschwindigkeit von 25
km/h auf 50 km/h (von 15 mph auf 30 mph)
verdoppelt, vervierfacht sich die kinetische
Energie! Da die Fahrzeuginsassen in unserem Beispiel
keine Sic
herheitsgurte tragen, wird im Falle
eines Aufpralls die gesamte Bewegungsener-
gie der Fahrzeuginsassen nur durch den Auf-
prall an die Mauer abgebaut.
Sollten Sie auch nur mit einer Geschwindig-
keit zwischen 30 km/h (19 mph) und
50 km/h (30 mph) fahren, werden bei einem
Unfall am Körper Kräfte wirksam, die leicht ei-
ne Tonne (1 000 kg) übersteigen können. Die
auf Ihren Körper wirkenden Kräfte steigen bei
höheren Geschwindigkeiten sogar noch an.
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte
nicht angelegt haben, sind also nicht mit ih-
rem Fahrzeug „verbunden“. Bei einem Fron-
talunfall werden sich diese Personen folglich
mit der gleichen Geschwindigkeit weiterbe-
wegen, mit der sich das Fahrzeug vor dem
Aufprall bewegt hat! Dieses Beispiel gilt nicht
nur für Frontalunfälle, sondern für alle Arten
von Unfällen und Kollisionen.
Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkei-
ten werden am Körper Kräfte wirksam, die
nicht mehr mit den Händen kompensiert wer-
den können. Bei einem Frontalunfall werden
nicht angegurtete Insassen nach vorn ge-
schleudert und schlagen unkontrolliert auf
Teile im Fahrzeuginnenraum, wie z. B. Lenk-
rad, Instrumententafel, Frontscheibe auf
››› Abb. 70.
Auch für Insassen auf den Rücksitzen ist es
wichtig, sich richtig anzugurten, da sie sonst »
59
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notfälle
Sicherheit
Page 62 of 252
Sicherheit
bei einem Unfall unkontrolliert durch den
F ahr
z
euginnenraum geschleudert würden.
Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf der Rück-
sitzbank gefährdet also nicht nur sich, son-
dern auch die vorn sitzenden Insassen
››› Abb. 71. Richtige Einstellung der Sicher-
heitsgurt
e
Sicherheitsgurte anlegen oder able-
gen Abb. 72
Schlosszunge des Sicherheitsgurts
ein s
t
ecken und lösen. Abb. 73
Gurtbandverlauf bei schwangeren
Fr auen. Richtig angelegte Sicherheitsgurte halten die
In
s
a
ssen bei einem Bremsmanöver oder Un-
fall so in Position, dass sie maximalen Schutz
bieten können ››› .
Sic herheit
sgur
t anlegen
Legen Sie den Sicherheitsgurt vor jeder Fahrt
an.
● Den Vordersitz richtig einstellen ›››
Sei-
te 51.
● Die Rücksitzlehne in aufrechter Position
einras
ten und die Kopfstütze richtig einstel-
len ››› .
● Gurtband an der Schlosszunge gleichmä-
ßig über Bru s
t
und Becken ziehen. Den Gurt
nicht verdrehen ››› .
60
Page 63 of 252

Sicherheitsgurte
● Sc h
lo
sszunge fest in das zum Sitzplatz
gehörende Gurtschloss stecken ››› Abb. 72 A.
● Zugprobe am Sicherheitsgurt machen, ob
die Sch
losszunge sicher im Schloss eingeras-
tet ist.
Sicherheitsgurt ablegen
Sicherheitsgurt nur bei stehendem Fahrzeug
ablegen ››› .
● Rote Taste im Gurtschloss ››
›
Abb. 72 B drü-
cken. Die Schlosszunge springt heraus.
● Führen Sie den Gurt von Hand zurück, da-
mit da
s Gurtband leichter aufrollt, der Sicher-
heitsgurt sich nicht verdreht und die Verklei-
dung nicht beschädigt wird.
Richtiger Gurtbandverlauf
Nur mit einem richtigen Gurtbandverlauf bie-
ten angelegte Sicherheitsgurte bei einem Un-
fall optimalen Schutz und verringern das Risi-
ko schwerer oder tödlicher Verletzungen. Au-
ßerdem hält der richtige Gurtbandverlauf den
Insassen so in Position, dass der auslösende
Airbag maximalen Schutz bieten kann. Des-
halb immer den Sicherheitsgurt anlegen und
auf richtigen Gurtbandverlauf achten.
Eine falsche Sitzposition kann schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen ›››
Sei-
te 51, Richtige Sitzposition der Insassen des
Fahrzeugs. ●
Schult
ergurtteil des Sicherheitsgurtes
muss immer über die Schultermitte verlaufen
und niemals über den Hals, über dem Arm,
unter dem Arm oder hinter dem Rücken.
● Beckengurtteil des Sicherheitsgurtes muss
immer vor dem B
ecken verlaufen und nie-
mals über dem Bauch.
● Sicherheitsgurt immer flach und fest am
Körper anlie
gen lassen. Gurtband ggf. etwas
nachziehen.
Bei schwangeren Frauen muss der Sicher-
heitsgurt gleichmäßig über die Brust und
möglichst tief vor dem Becken verlaufen so-
wie flach anliegen, damit kein Druck auf den
Unterleib ausgeübt wird - und das während
der gesamten Schwangerschaft ››› Abb. 73.
Gurtbandverlauf der Körpergröße anpassen
Der Gurtbandverlauf kann mit folgenden Aus-
stattungen angepasst werden:
● Höheneinstellbare Vordersitze. ACHTUNG
Ein falscher Gurtbandverlauf kann schwere
oder tödliche V
erletzungen im Falle eines Un-
falls verursachen.
● Die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurt
e wird nur erreicht, wenn sich die
Sitzlehne in einer aufrechten Position befin-
det und der Sicherheitsgurt der Körpergröße
entsprechend richtig angelegt ist. ●
Das Ab
legen des Sicherheitsgurts während
der Fahrt kann bei einem Unfall oder Brems-
manöver zu schweren oder tödlichen Verlet-
zungen führen!
● Der Sicherheitsgurt selbst oder ein loser
Sicherheitsgur
t kann schwere Verletzungen
verursachen, wenn sich der Sicherheitsgurt
von harten Körperteilen in Richtung der
Weichteile (z.B. Bauch) verschiebt.
● Das Schultergurtteil des Sicherheitsgurts
muss
über die Schultermitte und niemals un-
ter dem Arm oder über den Hals verlaufen.
● Der Sicherheitsgurt muss flach und fest am
Oberkörper an
liegen.
● Das Beckengurtteil des Sicherheitsgurts
muss
vor dem Becken verlaufen und niemals
über dem Bauch. Der Sicherheitsgurt muss
flach und fest am Becken anliegen. Gurtband
ggf. etwas nachziehen.
● Das Beckengurtteil des Sicherheitsgurts
muss
bei Schwangeren möglichst tief vor
dem Becken verlaufen und um den Bauch he-
rum flach „umrunden“.
● Gurtband beim Tragen nicht verdrehen.
● Sicherheitsgurt niemals mit der Hand vom
Körper abha
lten.
● Gurtband nicht über feste oder zerbrechli-
che Geg
enstände führen, z. B. Brille, Kugel-
schreiber oder Schlüssel.
● Gurtbandverlauf niemals durch Gurtband-
klammern, Ha
lteösen oder Ähnliches verän-
dern. » 61
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notfälle
Sicherheit
Page 64 of 252

Sicherheit
Hinweis
Personen, die aufgrund ihrer körperlichen Ge-
ge benheit
en den optimalen Gurtbandverlauf
nicht erreichen können, sollten sich bei ei-
nem Fachbetrieb über mögliche Sonderein-
bauten informieren, um die optimale Schutz-
wirkung des Sicherheitsgurts und der Air-
bags zu erlangen. SEAT empfiehlt den Besuch
bei einem SEAT-Betrieb. Gurtstraffer
Gurt aufr
ollautomat, Gurtstraffer,
Gurtkraftbegrenzer Die Sicherheitsgurte im Fahrzeug sind Teil
de
s
F
ahrzeug-Sicherheitskonzepts ›››
Sei-
te 63 und bestehen aus folgenden wichti-
gen Funktionen:
Gurtaufrollautomat
Jeder Sicherheitsgurt ist mit einem Gurtauf-
rollautomaten am Schultergurtteil ausgestat-
tet. Bei langsamem Zug am Sicherheitsgurt
oder bei normaler Fahrt wird am Schultergurt
volle Bewegungsfreiheit gewährleistet. Beim
schnellen Herausziehen des Sicherheitsgur-
tes, plötzlichen Bremsen, bei einer Bergfahrt,
in Kurven und beim Beschleunigen blockiert
der Gurtaufrollautomat den Sicherheitsgurt
jedoch. Gurtstraffer
Die Sicherheitsgur
te für die vorderen Insas-
sen sind mit Gurtstraffern ausgestattet.
Gurtstraffer werden bei Frontal-, Seiten- und
Heckkollisionen mit höherer Unfallschwere
durch Sensoren aktiviert und straffen die Si-
cherheitsgurte entgegen der Auszugsrich-
tung. Ein lockerer Sicherheitsgurt wird einge-
zogen und dadurch kann die Vorwärtsbewe-
gung der Insassen bzw. die Bewegung der In-
sassen in Stoßrichtung reduziert werden. Der
Gurtstraffer arbeitet mit dem Airbag-System
zusammen. Der Gurtstraffer wird bei einem
Überschlag nicht ausgelöst, wenn die Seiten-
airbags nicht aktiviert werden.
Beim Auslösen kann feiner Staub entstehen.
Das ist normal und lässt nicht auf einen
Brand im Fahrzeug schließen.
Gurtkraftbegrenzer
Ein Gurtkraftbegrenzer mindert die auf den
Körper bei einem Unfall einwirkende Kraft
des Sicherheitsgurtes. Hinweis
Bei Verschrottung des Fahrzeugs oder Ausbau
von Ein z
elteilen des Systems sind unbedingt
die diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften
zu beachten. Diese Vorschriften sind Fachbe-
trieben bekannt ››› Seite 62. Service und Entsorgung der Gurtstraf-
f
er Bei Arbeiten am Gurtstraffer sowie beim Aus-
und Einb
au
von anderen Fahrzeugteilen im
Rahmen von Reparaturarbeiten kann der Si-
cherheitsgurt unbemerkt beschädigt werden.
Dies kann zur Folge haben, dass die Gurt-
straffer im Falle eines Unfalls nicht richtig
oder gar nicht funktionieren.
Damit die Wirksamkeit der Gurtstraffer nicht
beeinträchtigt wird und ausgebaute Teile kei-
ne Verletzungen und Umweltverschmutzun-
gen verursachen, müssen Vorschriften beach-
tet werden. Diese Vorschriften sind Fachbe-
trieben bekannt. ACHTUNG
● Eine un s
achgemäße Behandlung und selbst
durchgeführte Reparaturen erhöhen das Risi-
ko von schweren oder tödlichen Verletzun-
gen, weil dadurch die Gurtstraffer nicht oder
unerwartet ausgelöst werden können.
● Führen Sie niemals Reparaturen, Einstellun-
gen sow
ie Ein- und Ausbauarbeiten von Teilen
an Gurtstraffern oder an den Sicherheitsgur-
ten durch.
● Der Gurtstraffer und der Sicherheitsgurt
einsc
hließlich seines Gurtaufrollautomaten
können nicht repariert werden.
● Jegliche Arbeiten am Gurtstraffer und an
den Sicherheit
sgurten sowie Aus- und Ein-
bauarbeiten von Systemteilen wegen anderer 62