
Sicherheit
Hinweis
Personen, die aufgrund ihrer körperlichen Ge-
ge benheit
en den optimalen Gurtbandverlauf
nicht erreichen können, sollten sich bei ei-
nem Fachbetrieb über mögliche Sonderein-
bauten informieren, um die optimale Schutz-
wirkung des Sicherheitsgurts und der Air-
bags zu erlangen. SEAT empfiehlt den Besuch
bei einem SEAT-Betrieb. Gurtstraffer
Gurt aufr
ollautomat, Gurtstraffer,
Gurtkraftbegrenzer Die Sicherheitsgurte im Fahrzeug sind Teil
de
s
F
ahrzeug-Sicherheitskonzepts ›››
Sei-
te 63 und bestehen aus folgenden wichti-
gen Funktionen:
Gurtaufrollautomat
Jeder Sicherheitsgurt ist mit einem Gurtauf-
rollautomaten am Schultergurtteil ausgestat-
tet. Bei langsamem Zug am Sicherheitsgurt
oder bei normaler Fahrt wird am Schultergurt
volle Bewegungsfreiheit gewährleistet. Beim
schnellen Herausziehen des Sicherheitsgur-
tes, plötzlichen Bremsen, bei einer Bergfahrt,
in Kurven und beim Beschleunigen blockiert
der Gurtaufrollautomat den Sicherheitsgurt
jedoch. Gurtstraffer
Die Sicherheitsgur
te für die vorderen Insas-
sen sind mit Gurtstraffern ausgestattet.
Gurtstraffer werden bei Frontal-, Seiten- und
Heckkollisionen mit höherer Unfallschwere
durch Sensoren aktiviert und straffen die Si-
cherheitsgurte entgegen der Auszugsrich-
tung. Ein lockerer Sicherheitsgurt wird einge-
zogen und dadurch kann die Vorwärtsbewe-
gung der Insassen bzw. die Bewegung der In-
sassen in Stoßrichtung reduziert werden. Der
Gurtstraffer arbeitet mit dem Airbag-System
zusammen. Der Gurtstraffer wird bei einem
Überschlag nicht ausgelöst, wenn die Seiten-
airbags nicht aktiviert werden.
Beim Auslösen kann feiner Staub entstehen.
Das ist normal und lässt nicht auf einen
Brand im Fahrzeug schließen.
Gurtkraftbegrenzer
Ein Gurtkraftbegrenzer mindert die auf den
Körper bei einem Unfall einwirkende Kraft
des Sicherheitsgurtes. Hinweis
Bei Verschrottung des Fahrzeugs oder Ausbau
von Ein z
elteilen des Systems sind unbedingt
die diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften
zu beachten. Diese Vorschriften sind Fachbe-
trieben bekannt ››› Seite 62. Service und Entsorgung der Gurtstraf-
f
er Bei Arbeiten am Gurtstraffer sowie beim Aus-
und Einb
au
von anderen Fahrzeugteilen im
Rahmen von Reparaturarbeiten kann der Si-
cherheitsgurt unbemerkt beschädigt werden.
Dies kann zur Folge haben, dass die Gurt-
straffer im Falle eines Unfalls nicht richtig
oder gar nicht funktionieren.
Damit die Wirksamkeit der Gurtstraffer nicht
beeinträchtigt wird und ausgebaute Teile kei-
ne Verletzungen und Umweltverschmutzun-
gen verursachen, müssen Vorschriften beach-
tet werden. Diese Vorschriften sind Fachbe-
trieben bekannt. ACHTUNG
● Eine un s
achgemäße Behandlung und selbst
durchgeführte Reparaturen erhöhen das Risi-
ko von schweren oder tödlichen Verletzun-
gen, weil dadurch die Gurtstraffer nicht oder
unerwartet ausgelöst werden können.
● Führen Sie niemals Reparaturen, Einstellun-
gen sow
ie Ein- und Ausbauarbeiten von Teilen
an Gurtstraffern oder an den Sicherheitsgur-
ten durch.
● Der Gurtstraffer und der Sicherheitsgurt
einsc
hließlich seines Gurtaufrollautomaten
können nicht repariert werden.
● Jegliche Arbeiten am Gurtstraffer und an
den Sicherheit
sgurten sowie Aus- und Ein-
bauarbeiten von Systemteilen wegen anderer 62

Airbag-System
oder gelitten haben. Um Atembeschwerden
zu r
eduz
ieren, aus dem Fahrzeug steigen
oder die Fenster oder Türen öffnen, um Frisch-
luft einzuatmen.
● Bei Kontakt mit dem Staub vor dem nächs-
ten Es
sen Hände und Gesicht mit milder Seife
und Wasser waschen.
● Den Staub nicht in die Augen oder in ande-
re offene
Wunden kommen lassen.
● Augen mit Wasser spülen, wenn Staub hi-
neingel
angt ist. ACHTUNG
Durch lösungsmittelhaltige Reiniger wird die
Ober fläc
he der Airbag-Module porös. Bei ei-
nem Unfall mit Airbag-Auslösung können sich
lösende Kunststoffteile schwere Verletzungen
verursachen.
● Niemals die Instrumententafel und die
Oberfläc
he der Airbag-Module mit lösungs-
mittelhaltigen Reinigern behandeln. Beschreibung des Airbag-Systems
Bestandteile des Fahrzeug-Sicherheitskon-
z
ept
s
F
olgende Sicherheitsausstattungen im Fahr-
zeug bilden zusammen das Fahrzeug-Sicher-
heitskonzept, um das Risiko schwerer und
tödlicher Verletzungen zu reduzieren. Aus-
stattungsabhängig können einige Ausstat-
tungen möglicherweise nicht im Fahrzeug eingebaut oder in einigen Märkten nicht er-
hältlich sein.
● Optimiert
e Sicherheitsgurte an allen Sitz-
plätzen.
● Gur
tstraffer für Fahrer und Beifahrer.
● Gurtkraftbegrenzer für Fahrer und Beifahrer.
● Gurtwarnleuchte.
● Frontairbags für Fahrer und Beifahrer.
● Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer.
● Airbag-Kontrollleuchte .
● Steuergeräte und Sensoren.
● Heckaufpralloptimierte Kopfstützen.
● Einstellbare Lenksäule.
● Bei Bedarf, Verankerungspunkte für Kinder-
sitze auf
den hinteren Sitzplätzen.
● Gegebenenfalls Befestigungspunkte für
den oberen B
efestigungsgurt für Kindersitze.
Situationen, in denen der Front- und der Sei-
tenairbag nicht ausgelöst werden
● Wenn die Zündung bei einer Kollision aus-
ges
chaltet ist.
● Wenn bei Kollisionen am Vorderwagen die
vom St
euergerät gemessene Verzögerung zu
gering ist.
● Bei leichten Seitenkollisionen.
● Bei Heckkollisionen.
● Bei einem Überschlag. ●
Wenn die Aufpral
lgeschwindigkeit niedri-
ger ist als der erforderliche Referenzwert im
Steuergerät.
Eine Störung des Systems liegt vor, wenn die
Kontrollleuchte :
● leuchtet beim Einschalten der Zündung
nicht auf
,
● nach dem Einschalten der Zündung nicht
nach etw
a 4 Sekunden erlischt;
● nach dem Einschalten der Zündung erlischt
und wieder aufl
euchtet;
● leuchtet während der Fahrt auf oder blinkt. ACHTUNG
● Die max im
ale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte und des Airbag-Systems wird nur
in der richtigen Sitzposition erreicht ››› Sei-
te 51.
● Wenn eine Störung im Airbag-System vor-
liegt, mu
ss das System umgehend durch ei-
nen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht
sonst die Gefahr, dass das Airbag-System bei
einem Frontalunfall gar nicht oder nicht ein-
wandfrei ausgelöst wird. Airbagaktivierung
Das Entfalten des Airbags erfolgt in Sekun-
denbruc
ht
ei
len und mit hoher Geschwindig-
keit, um bei einem Unfall den zusätzlichen
Schutz bieten zu können. Beim Entfalten des »
65
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notfälle
Sicherheit

Licht und SichtAutomatisches Ein-
schaltenAbschaltautomatik
Der Dämmerungssensor
erkennt
Dunkelheit, z. B.
bei Tunnelfahrten.Beim Erkennen von aus-
reichender Helligkeit.
Der Regensensor erkennt
Regen und schaltet die
Scheibenwischer ein.Wenn die Scheibenwi-
scher einige Minuten nicht
gewischt haben. ACHTUNG
Bei schlechter Fahrbahnbeleuchtung und
wenn ander e
Verkehrsteilnehmer das Fahr-
zeug nicht oder nur schwer erkennen können
besteht Unfallgefahr.
● Die automatische Fahrlichtsteuerung ()
sch
altet nur bei Veränderungen der Helligkeit
das Abblendlicht ein und beispielsweise
nicht bei Nebel. „Coming-Home“- und „Leaving-Ho-
me“-F
u
nktion (O
rientierungsbeleuch-
tung) Die „Coming-Home“- und „Leaving-Home“-
F
u
nktion bel
euchtet die nähere Fahrzeugum-
gebung beim Ein- und Aussteigen in der Dun-
kelheit.
Die „Coming-Home“-Funktion wird manuell
eingeschaltet. Die „Leaving-Home“-Funktion
hingegen steuert ein Licht-/Regensensor au-
tomatisch. Einschalten der Funktion „Coming Home“
● Schalten Sie die Zündung aus.
● Betätigen Sie ca. 1 Sekunde lang die Licht-
hupe ›››
Seite 22.
Die Beleuchtung der Funktion „Coming Ho-
me“ wird beim Öffnen der Fahrzeugtür einge-
schaltet. Die Nachleuchtzeit beginnt mit dem
Schließen der letzten Fahrzeugtür, ein-
schließlich Heckklappe.
Ausschalten der Funktion „Coming Home“
● Die Beleuchtung schaltet sich nach Ablauf
der einge
stellten Nachleuchtzeit selbsttätig
aus.
● ODER: Sie schaltet sich automatisch aus,
wenn 30 Sek
unden nach dem Aktivieren der
Funktion noch eine Fahrzeugtür bzw. die
Heckklappe offen ist.
● ODER: Drehen Sie den Lichtschalter in Stel-
lun
g .
● ODER: Schalten Sie die Zündung ein.
Eins
chalten der Funktion „Leaving Home“
● Entriegeln Sie das Fahrzeug (der Lichtschal-
ter mus
s sich in der Position befinden
und der Licht-/Regensensor Dunkelheit fest-
stellen).
Ausschalten der Funktion „Leaving Home“
● Die Beleuchtung schaltet sich nach Ablauf
der Nachl
euchtzeit selbsttätig aus. ●
ODER: Verrieg
eln Sie das Fahrzeug.
● ODER: Drehen Sie den Lichtschalter in Stel-
lun
g .
● ODER: Schalten Sie die Zündung ein.
Blinker
- und Fernlichthebel Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
form
ationen dur
ch ›››
Seite 22
Komfortblinken
Zum Komfortblinken den Hebel nur bis zum
Druckpunkt nach oben oder unten bewegen
und Hebel loslassen. Der Blinker blinkt 3-
mal.
Das Komfortblinken kann von einem Fachbe-
trieb deaktiviert werden. ACHTUNG
Blinker richtig verwenden, nicht verwenden
oder v er
gessen zu deaktivieren, um andere
Verkehrsteilnehmer nicht zu verwirren. Dies
kann Unfälle und schwere Verletzungen ver-
ursachen.
● Schalten Sie stets rechtzeitig den Blinker
ein, bevor Sie die F
ahrspur wechseln, Über-
hol- oder Wendemanöver ausführen.
● Wenn Sie den Fahrspurwechsel, das Über-
hol- oder W
endemanöver beendet haben,
schalten Sie den Blinker aus. » 113
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notfälle
Sicherheit

Bedienung
Hinweis
Bei einem Hindernis auf der Windschutz-
sc heibe
versucht der Wischer, dieses Hinder-
nis wegzuschieben. Wenn das Hindernis wei-
terhin den Wischer blockiert, bleibt der Wi-
scher stehen. Hindernis entfernen und Wi-
scher erneut einschalten. Licht-/Regensensor
Abb. 114
Scheibenwischerhebel: Einstellen
de s
R
egensensors 1 . Abb. 115
Bezugsfläche des Regensensors. Im aktivierten Zustand steuert der Licht-/Re-
g
en
sen
sor automatisch die Wischintervalle in
Abhängigkeit von der Niederschlagsintensi-
tät
Wenn der Licht-/Regensensor deaktiviert ist,
sind die Wischintervalle in festen Stufen ein-
stellbar.
Aktivieren und deaktivieren des Licht-/Re-
gensensors
Hebel in gewünschte Position drücken
››› Abb. 114:
● Position A - Der Licht-/Regensensor ist
de aktiv
ier
t.
● Position B - Der Licht-/Regensensor ist ak-
tiv ier
t; bei B
edarf werden die Wischer auto-
matisch in Gang gesetzt.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung bleibt der Regensensor aktiviert
und funktioniert wieder, wenn der Scheiben- wischerhebel in der Position
B steht und
s c
hnel
ler als 4 km/h (2 mph) gefahren wird.
Einstellen der Empfindlichkeit des Regensen-
sors
Die Empfindlichkeit des Licht-/Regensensors
kann mit dem Bedienelement 1 am Schei-
ben w
i
scherhebel manuell eingestellt wer-
den ››› .
● Schalter nach rechts einstellen – hohe
Empfindlic hk
eit
.
● Schalter nach links einstellen – niedrige
Empfindlichkeit
.
Funktionsstörung des Licht-/Regensensors
Einige Beispiele für mögliche Ursachen von
Störungen und Falschinterpretationen im Be-
reich der Bezugsfläche ››› Abb. 115 1 des
Lic ht
-/R
egensensors:
● Schlechter Zustand der Wischerblätter: Ein
sch
lechter Zustand der Wischerblätter kann
zu einem Wasserfilm oder zu Wasserstreifen
führen, die den Betrieb der Scheibenwischer
verlängern, die Wischintervalle deutlich ver-
kürzen oder ein schnelles Dauerwischen zur
Folge haben können.
● Insekten: Der Aufprall von Mücken auf der
Fronts
cheibe kann den Frontscheibenwischer
in Gang setzen.
118

Licht und Sicht
● Sa lz
rüc
kstände: Im Winter können Salz-
rückstände auf der fast trockenen Frontschei-
be dazu führen, dass der Frontscheibenwi-
scher länger als normal läuft.
● Schmutz: Trockener Staub, Wachs, Schutz-
filme (L
otus-Effekt), Rückstände von Reini-
gungsmitteln (aus der Waschanlage) etc. auf
der Frontscheibe können dazu führen, dass
der Licht-/Regensensor weniger empfindlich,
später, langsamer oder überhaupt nicht rea-
giert.
● Sprung in der Frontscheibe: Bei aktivier
tem
Licht-/Regensensor löst ein Steinschlag ei-
nen Wischvorgang des Frontscheibenwi-
schers aus. Danach stellt der Sensor fest,
dass die Bezugsfläche geringer ist und passt
sich an. Je nach Größe des Steinschlags kann
sich das Auslöseverhalten des Sensors än-
dern.
Reinigen Sie die Bezugsfläche des Licht-/Re-
gensensors 1 regelmäßig und prüfen Sie,
d a
s
s die Wischerblätter nicht beschädigt
sind. VORSICHT
Der Licht-/Regensensor kann Niederschläge
nicht immer mit
ausreichender Präzision fest-
stellen und die Scheibenwischanlage ent-
sprechend einschalten.
● Schalten Sie bei Bedarf den Scheibenwi-
scher r
echtzeitig manuell einschalten, wenn
das Wasser auf der Frontscheibe die Sicht be-
einträchtigt. Hinweis
Zum Entfernen von Wachs- oder Poliermittel-
rück s
tänden wird die Verwendung eines alko-
holhaltigen Scheibenreinigers empfohlen. Rückspiegel
Rück s
piegel innen Abb. 116
Manuell abblendbarer Innenspie-
g el . Der Fahrer muss den Innenspiegel immer so
ein
s
t
ellen, dass eine ausreichende Sicht
nach hinten durch die Heckscheibe gewähr-
leistet ist.
Manuell abblendbare Innenspiegel
● Grundstellung: Hebel an der Spiegelunter-
kante
zeigt nach vorn zur Frontscheibe. ●
Zum Abbl
enden des Rückspiegels, Hebel
nach hinten ziehen ››› Abb. 116.
Außenspiegel Abb. 117
In den vorderen Türen: Stellknopf
für den mec h
ani
schen Außenspiegel. Abb. 118
In der Fahrertür: Drehknopf für die
el ektri
s
chen Außenspiegel. Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 13 »
119
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notfälle
Sicherheit

Fahrerassistenzsysteme
Wasserdurchfahrten auf Straßen Um Beschädigungen am Fahrzeug beim
Dur
c
hfahren von z. B. überfluteten Straßen zu
vermeiden, Folgendes beachten:
● Vor einer Wasserdurchfahrt die Wassertiefe
fes
tstellen. Das Wasser darf nicht die Unter-
kante der Karosserie überschreiten ››› .
● Nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit
fahr en.
● Niem
als im Wasser stehen bleiben, rück-
wärtsfahr
en oder Motor abstellen.
● Entgegenkommende Fahrzeuge erzeugen
Wel l
en, die den Wasserspiegel für das eigene
Fahrzeug soweit anheben können, dass eine
sichere Wasserdurchfahrt nicht möglich ist.
● Bei Wasserdurchfahrten immer das Start-
Stopp-
System ausschalten. ACHTUNG
Nach Fahrten durch Wasser, Schlamm,
Mat s
ch usw. kann die Bremswirkung auf
Grund feuchter und im Winter vereister
Bremsscheiben sowie Bremsbeläge verzögert
einsetzen und den Bremsweg verlängern.
● „Durch vorsichtige Bremsmanöver die
Bremsen“ troc
ken und eisfrei bremsen Ge-
fährden Sie dabei keine Verkehrsteilnehmer
und missachten Sie die gesetzliche Bestim-
mungen nicht.
● Abrupte und plötzliche Bremsmanöver di-
rekt n
ach Wasserdurchfahrten vermeiden. VORSICHT
● Bei W
asserdurchfahrten können Teile des
Fahrzeugs, wie z.B. Motor, Getriebe, Fahr-
werk oder Elektrik stark beschädigt werden.
● Niemals durch Salzwasser fahren, denn
Salz k
ann Korrosion verursachen. Alle Fahr-
zeugteile, die mit Salzwasser in Kontakt ge-
kommen sind, umgehend mit Süßwasser ab-
spülen. Fahrerassistenzsysteme
P ark
di
stanzkontrolle*
Einleitung zum Thema Die Park-Distanz-Kontrolle unterstützt den
Fahr
er beim R
angieren und Einparken. Nähert
sich das Fahrzeug im hinteren Bereich einem
Hindernis, ertönt ein Intervallton. Je kürzer
der Abstand wird, desto kürzer werden die In-
tervalle. Wenn das Hindernis sehr nahe ist,
ertönt ein Dauerton.
Wenn beim Dauerton noch näher an das Hin-
dernis gefahren wird, ist das System nicht
mehr in der Lage den Abstand zu messen.
Die Sensoren im hinteren Stoßfänger senden
und empfangen Ultraschallwellen. Während
der Laufzeit der Ultraschallwellen (Senden,
Reflektieren an Hindernissen und Empfan-
gen) berechnet das System kontinuierlich
den Abstand zwischen Stoßfänger und Hin-
dernis. ACHTUNG
Der Park-Distanz-Kontrolle kann die Aufmerk-
samk eit
des Fahrers nicht ersetzen.
● Sensoren haben tote Bereiche, in denen
Personen u
nd Objekte nicht erfasst werden
können. » 165
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notfälle
Sicherheit

Bedienung
●
Immer da s
Umfeld des Fahrzeugs beobach-
ten, da Kleinkinder, Tiere und Gegenstände
von den Sensoren nicht in jedem Fall erkannt
werden.
● Bestimmte Oberflächen von Gegenständen
und Kleidu
ng können die Signale der Parkdis-
tanzkontrollsensoren nicht reflektieren. Die-
se Gegenstände und Personen, die solche
Kleidung tragen können nicht oder nur fehler-
haft vom System erkannt werden.
● Externe Schallquellen können die Signale
der Parkdi
stanzkontrollsensoren beeinflus-
sen. Unter bestimmten Umständen können
dabei keine Personen und keine Gegenstände
erkannt werden. VORSICHT
● Geg en
stände wie z. B. Anhängerdeichseln,
dünne Stangen, Zäune, Pfosten, Bäume und
offene oder sich öffnende Heckklappen wer-
den unter Umständen von den Sensoren nicht
erfasst und können zu einer Beschädigung
des Fahrzeugs führen.
● Wenn die Parkdistanzkontrolle ein Hinder-
nis ber
eits durch Warnungen erkannt und ge-
meldet hat, können beim Annähern des Fahr-
zeugs besonders niedrige oder hohe Hinder-
nisse aus dem Messbereich der Parkdistanz-
kontrolle verschwinden und nicht mehr er-
kannt werden. Diese Objekte werden somit
auch nicht mehr gemeldet. Wenn die War-
nung der Parkdistanzkontrolle ignoriert wird,
kann es zu erheblichen Beschädigungen am
Fahrzeug kommen. ●
Die Sen sor
en im Stoßfänger können durch
Stöße, z. B. beim Einparken, verstellt oder
beschädigt werden.
● Zur korrekten Funktion des Systems die
Sensoren in den
Stoßfängern sauber, schnee-
und eisfrei halten und nicht durch Aufkleber
oder andere Gegenstände abdecken.
● Bei der Reinigung der Sensoren mit einem
Hochdruck
reiniger oder Dampfstrahler die
Sensoren nur kurzzeitig direkt besprühen
und immer einen Abstand größer als 10 cm
einhalten.
● Geräuschquellen können zu Fehlmeldungen
der Parkdi
stanzkontrolle führen, z. B. Park-
distanzkontrollen anderer Fahrzeuge, Induk-
tionsschleifen oder Baumaschinen.
● Nachträglich am Fahrzeug montierte An-
bautei
le, wie z. B. Fahrradträger, können die
Funktion der Parkdistanzkontrolle beein-
trächtigen. Parkdistanzkontrolle
Abb. 151
Sensoren der Parkdistanzkontrolle
im hint er
en
Stoßfänger. Die drei Sensoren der Parkdistanzkontrolle
befinden s
ic
h im hint
eren Stoßfänger
››› Abb. 151.
Parkdistanzkontrolle ein- und ausschalten
● Einschalten: Bei eing
eschalteter Zündung
Rückwärtsgang einlegen. Ein kurzer Signal-
ton bestätigt, dass die Parkdistanzkontrolle
aktiviert und betriebsbereit ist.
● Ausschalten: Rückwär
tsgang herausneh-
men.
Besonderheiten der Parkdistanzkontrolle
● Die Parkdistanzkontrolle registriert Wasser
auf den Sen
soren in einigen Fällen als Hin-
dernis.
● Bei gleich bleibendem Abstand wird der
Warnton n
ach einigen Sekunden leiser. Wenn
166

Fahrerassistenzsysteme
der Dauerton ertönt, bleibt die Lautstärke
k on
s
tant.
● Sobald sich das Fahrzeug vom Hindernis
entfernt, sc
haltet sich der Intervallton auto-
matisch aus. Bei erneuter Annäherung schal-
tet er sich wieder ein.
● Ein SEAT-Händler kann die Lautstärke der
Warntöne eins
tellen. Hinweis
Eine Funktionsstörung der Parkdistanzkon-
tro l
le wird durch einen kurzen, etwa 3 Sekun-
den langen Dauerton beim ersten Einschalten
angezeigt. Die Parkdistanzkontrolle umge-
hend von einem Fachbetrieb prüfen lassen. Optisches Parksystem* (OPS)
Abb. 152
Anzeige im Display des OPS: AHindernis im Kollisionsbereich erkannt;
BHindernis im Segment erkannt;
C abgetaste-
t er B
er
eich hinter dem Fahrzeug. Das optische Parksystem ist eine Ergänzung
der P
ark
di
stanzkontrolle ››› Seite 166.
Am Display des Radios wird der hinter dem
Fahrzeug von Sensoren abgetastete Bereich
dargestellt. Mögliche Hindernisse werden re-
lativ zum Fahrzeug angezeigt ››› .
FunktionHandlung
Anzeige ein-
schalten:Parkdistanzkontrolle
››› Seite 166
einschalten. OPS wird automatisch
aktiviert.
Anzeige automa-
tisch ausschal-
ten:Rückwärtsgang herausnehmen. Abgetastete Bereiche
Hint
er dem F
ahr
zeug ›››
Abb. 152 C , wird bis
z u einem Ab
s
tand von etwa 150 cm und etwa
60 cm zur Seite abgetastet.
Bildschirmanzeige
Die angezeigte Grafik stellt die überwachten
Bereiche in mehreren Segmenten dar. Je
mehr sich das Fahrzeug einem Hindernis an-
nähert, umso dichter rückt das Segment an
das dargestellte Fahrzeug A oder
B . Spä-
t e
s
tens wenn das vorletzte Segment ange-
zeigt wird, ist der Kollisionsbereich erreicht.
Nicht weiterfahren!
Entfernung des
Fahrzeugs zum
Hindernisakusti- sches
SignalBeim Farbdisplay: Segmentfarbe bei erkanntem Hin- dernis
nach:
etwa 31-150 cmIntervall-tongelb
nach:
etwa 0-30 cmDauertonrot ACHTUNG
Nicht durch die am Bildschirm angezeigten
Bil der
vom Verkehrsgeschehen ablenken las-
sen. Hinweis
● SEA T empfieh
lt, den Umgang mit der Park-
distanzkontrolle an einem verkehrsberuhig-
ten Ort oder Parkplatz zu üben, um mit dem
System und den Funktionen vertraut zu wer-
den.
● Es dauert bis zu 5 Sekunden, bis der von
Sensoren ab
getastete Bereich im Bildschirm
des Radios dargestellt wird. 167
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notfälle
Sicherheit