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Prüfen und Nachfüllen
Die Lage der Motoröleinfüllöffnung können
Sie der ents pr
ec
henden Motorraumabbil-
dung in ››› Seite 212 entnehmen.
Motoröl-Spezifikation ›››
Seite 43. ACHTUNG
Öl kann leicht brennen! Beim Nachfüllen darf
kein Öl auf
heiße Motorteile gelangen. VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A , star-
ten Sie den Mot
or bitte nicht. Dies könnte zu
einer Beschädigung des Motors und des Ka-
talysators führen. Wenden Sie sich an einen
Fachbetrieb. Umwelthinweis
Der Ölstand darf keinesfalls oberhalb des Be-
reic hs
A liegen. Andernfalls kann Öl über die
Kurbel g
ehäuseentlüftung angesaugt werden,
und durch die Abgasanlage in die Atmosphä-
re gelangen. Motorölwechsel
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 42.
Das Motoröl wird im Rahmen der Servicear-
beiten gewechselt. Wir empfehlen Ihnen, einen Motorölwechsel
von einem Fac
hbetrieb durchführen zu las-
sen.
Wie oft das Motoröl gewechselt werden
muss, steht im Wartungsprogramm. ACHTUNG
Führen Sie den Motorölwechsel nur dann
selb s
t durch, wenn Sie über die notwendigen
Fachkenntnisse verfügen.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, le-
sen und beac
hten Sie die diesbezüglichen
Warnhinweise ››› Seite 209, Sicherheitshin-
weise für Arbeiten im Motorraum.
● Lassen Sie zunächst den Motor abkühlen.
Das heiße Öl
könnte Verbrennungen verursa-
chen!
● Tragen Sie einen Augenschutz – Verät-
zun
gsgefahr durch Ölspritzer.
● Halten Sie Ihre Arme waagerecht, wenn Sie
die Ölabl
ass-Schraube mit den Fingern he-
rausdrehen, damit das herauslaufende Öl
nicht an Ihrem Arm herunterlaufen kann.
● Wenn Ihre Haut mit Motoröl in Kontakt ge-
kommen is
t, müssen Sie sie anschließend
gründlich reinigen.
● Öl ist giftig! Bewahren Sie das Altöl bis zur
Entsorgu
ng vor Kindern sicher auf. VORSICHT
Kein Zusatzschmiermittel dem Motoröl beimi-
sc hen. Gef
ahr eines Motorschadens! Schä- den, die durch solche Zusatzmittel entstehen,
sind
v
on der Gewährleistung ausgeschlos-
sen. Umwelthinweis
● Weg
en des Entsorgungsproblems, der er-
forderlichen Spezialwerkzeuge und Fach-
kenntnisse empfehlen wir Ihnen, den Motor-
öl- und Filterwechsel vom SEAT-Betrieb
durchführen zu lassen.
● Auf keinen Fall darf Öl in das Abwassersys-
tem, in da
s Erdreich oder in die Umwelt ge-
langen.
● Benutzen Sie zum Auffangen des Altöls ei-
nen dafür v
orgesehenen Behälter, der die ge-
samte Ölfüllmenge Ihres Motors aufnehmen
kann. Kühlsystem
W arn- u
nd K
ontrollleuchten Eine Störung liegt vor, wenn:
●
Die Kontrollleuchte n ac
h einig
en Sekun-
den nicht erlischt.
● Die Kontrollleuchte leucht
et während der
Fahrt auf oder blinkt und gleichzeitig ertönen
drei akustische Warnsignale ››› .
»
215
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 218 of 260

Empfehlungen
Dies bedeutet, dass der Kühlmittelstand zu
niedrig oder die K üh
lmitt
eltemperatur zu
hoch sein kann.
Kühlmitteltemperatur zu hoch
Wenn die Kontrollleuchte leuchtet, das
Fahrzeug anhalten, den Motor abstellen und
abkühlen lassen. Prüfen Sie den Kühlmittel-
stand.
Ist der Kühlmittelstand in Ordnung, kann die
Störung durch Ausfall des Kühlerlüfters verur-
sacht worden sein. Prüfen Sie die Sicherung
des Kühlerlüfters und lassen Sie diese ggf.
ersetzen ››› Seite 84.
Sollte nach kurzer Fahrtstrecke erneut die
Kontrollleuchte aufleuchten, fahren Sie nicht
weiter und stellen Sie den Motor ab . Setzen
Sie sich mit einem SEAT-Betrieb oder einem
Fachbetrieb in Verbindung.
Kühlmittelstand zu niedrig
Wenn die Kontrollleuchte leuchtet , das
Fahrzeug anhalten, den Motor abstellen und
abkühlen lassen. Prüfen Sie zuerst den Kühl-
mittelstand. Ist der Flüssigkeitsstand im Be-
hälter unterhalb der „MIN“-Markierung, muss
Kühlmittel nachgefüllt werden ››› .
ACHTUNG
● Wenn Ihr F ahr
zeug einmal aus technischen
Gründen liegen bleiben sollte, stellen Sie es
in sicherem Abstand zum fließenden Verkehr ab. Schalten Sie den Motor aus, schalten Sie
die W
arnb
linkanlage ein und stellen Sie das
Warndreieck auf.
● Niemals die Motorraumklappe öffnen, wenn
sicht
bar oder hörbar Dampf oder Motorkühl-
mittel aus dem Motorraum austritt - Verbrü-
hungsgefahr! Warten Sie solange, bis kein
Dampf oder Kühlmittel mehr sichtbar oder
hörbar austritt.
● Der Motorraum des Fahrzeugs ist ein ge-
fährlicher Ber
eich! Bevor Sie Arbeiten im Mo-
torraum durchführen, stellen Sie den Motor
ab und lassen ihn abkühlen. Beachten Sie
stets die Warnhinweise auf ››› Seite 209. Kühlmittel nachfüllen
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 43.
Wenn der Kühlmittelstand unter die Markie-
rung MIN gesunken ist, füllen Sie Kühlmittel
nach.
Kühlmittelstand prüfen
– Stellen Sie das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergru
nd ab.
– Schalten Sie die Zündung aus.
– Lesen Sie den Kühlmittelstand am Kühlmit-
telau
sgleichsbehälter ab. Der Kühlmittel-
stand muss bei kaltem Motor zwischen den
Markierungen liegen. Bei warmem Motor kann er auch etwas über der oberen Mar-
kierun
g liegen.
Kühlmittel nachfüllen – Lassen Sie den Motor abkühlen.
– Legen Sie einen Lappen auf den Deckel des
Kühlmitt
elausgleichsbehälters und schrau-
ben Sie den Deckel vorsichtig linksherum
ab ››› .
– Füllen Sie nur Kühlmittel nach, wenn sich
noc h K
üh
lflüssigkeit im Ausgleichsbehälter
befindet, andernfalls könnte in der Folge
ein Schaden am Motor entstehen! Sollte im
Ausgleichsbehälter kein Kühlmittel mehr
sein, fahren Sie nicht weiter. Fachmänni-
sche Hilfe in Anspruch nehmen ››› .
– Wenn sich noch eine Restmenge von Kühl-
flüs s
igk
eit im Ausgleichsbehälter befindet,
füllen Sie Kühlmittel bis zur oberen Markie-
rung nach.
– Füllen Sie solange das Kühlmittel nach, bis
der Flüssigk
eitsstand stabil bleibt.
– Schrauben Sie den Deckel fest zu.
Ein Kühlmitt
elverlust lässt in erster Linie auf
Undichtigkeiten schließen. Fahren Sie unver-
züglich zu einem Fachbetrieb und lassen Sie
das Kühlsystem prüfen. Falls das Kühlsystem
dicht ist, kann ein Verlust dadurch auftreten,
dass das Kühlmittel durch Überhitzung kocht
und aus dem Kühlsystem gedrückt wird.
216
Page 219 of 260

Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG
● Das K
ühlsystem steht unter Druck! Öffnen
Sie niemals den Deckel des Kühlmittel-Aus-
gleichsbehälters bei warmem oder heißem
Motor – Verbrühungsgefahr!
● Der Kühlmittelzusatz und damit das Kühl-
mittel s
ind gesundheitsschädlich. Bewahren
Sie das Additiv nur im verschlossenen Origi-
nal-Behälter und sicher vor Kindern auf. An-
dernfalls besteht Vergiftungsgefahr.
● Bei Arbeiten im Motorraum müssen Sie
auch bei ausg
eschalteter Zündung damit
rechnen, dass sich der Kühlerventilator von
selbst einschaltet – Verletzungsgefahr! ACHTUNG
Wenn das Kühlsystem zu wenig Frostschutz-
mittel enthält, k
ann der Motor ausfallen, wo-
durch die Gefahr schwerer Verletzungen be-
steht.
● Der prozentuale Anteil des Kühlmittelzusat-
zes
muss eingehalten werden. Dabei ist die
voraussichtlich niedrigste Umgebungstempe-
ratur im vorgesehenen Nutzungsgebiet des
Fahrzeugs zu berücksichtigen.
● Bei extrem niedriger Umgebungstempera-
tur kann d
as Kühlmittel gefrieren, sodass
kein Weiterfahren mehr möglich ist. Da in die-
ser Situation auch die Heizung nicht funktio-
niert, besteht die Gefahr des Erfrierens, wenn
die Insassen keine ausreichend schützende
Winterkleidung tragen. VORSICHT
Füllen Sie kein Kühlmittel nach, wenn sich im
Ausgl eic
hsbehälter keine Kühlflüssigkeit
mehr befindet! Es könnte Luft ins Kühlsystem
gelangt sein. Fahren Sie in diesem Fall nicht
weiter. Fachmännische Hilfe in Anspruch neh-
men. Gefahr eines Motorschadens! VORSICHT
Die Original-Kühlmittelzusätze dürfen nie-
ma l
s mit Kühlmitteln gemischt werden, die
nicht von SEAT freigegeben sind. Anderenfalls
drohen erhebliche Schäden am Motor und am
Motorkühlsystem.
● Wenn die Flüssigkeit im Kühlmittelausg-
leichs
behälter nicht lila, sondern z. B. braun
ist, wurde der Kühlmittelzusatz G 13 wahr-
scheinlich mit einem ungeeigneten Fremd-
kühlmittel vermischt. In diesem Fall muss das
Motorkühlmittel umgehend gewechselt wer-
den. Anderenfalls können schwere Funktions-
störungen und Motorschäden entstehen! Umwelthinweis
Kühlmittel und Kühlmittelzusätze können die
Umw elt
verschmutzen. Ausgelaufenes Kühl-
mittel ist aufzuwischen und umweltgerecht zu
entsorgen. Bremsflüssigkeit
Br emsflüs
s
igkeitsstand prüfen Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
form
ationen dur
ch ›››
Seite 44.
Die Lage des Bremsflüssigkeitsbehälters
können Sie aus der entsprechenden Motor-
raumabbildung in ››› Seite 212 entnehmen.
Er ist am schwarz-gelben Verschlussdeckel zu
erkennen.
Der Flüssigkeitsstand sinkt im Fahrbetrieb
geringfügig ab, weil sich die Bremsbeläge
abnutzen und automatisch nachstellen.
Wenn sich der Bremsflüssigkeitsstand inner-
halb kurzer Zeit übermäßig verringert oder
unterhalb der Markierung „MIN“ liegt, be-
steht die Möglichkeit eines Lecks in der
Bremsanlage. Ein zu niedriger Bremsflüssig-
keitsstand wird durch die Kontrollleuchten im
Kombiinstrument angezeigt ›››
Seite 102. ACHTUNG
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und
die Bremsflüs s
igkeit prüfen, lesen und be-
achten Sie die Warnhinweise ››› Seite 209. Bremsflüssigkeit erneuern
Wie oft die Bremsflüssigkeit gewechselt wer-
den mu
ss, s
teht im Service-Plan. »
217
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 220 of 260

Empfehlungen
Wir empfehlen, die Bremsflüssigkeit bei ei-
nem S
EA
T-Betrieb wechseln zu lassen.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen
und beachten Sie die Warnhinweise ››› in
Sic herheit
shin
weise für Arbeiten im Motor-
raum auf Seite 209 in „Sicherheitshinweise
zu Arbeiten im Motorraum“.
Bremsflüssigkeit hat feuchtigkeitsbindende
Eigenschaften und nimmt im Lauf der Zeit
Feuchtigkeit aus der umgebenden Luft auf.
Ein zu hoher Wassergehalt der Flüssigkeit
kann aber auf Dauer Korrosionsschäden in
der Bremsanlage verursachen. Außerdem
wird der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit er-
heblich gesenkt, so dass es bei starker Bean-
spruchung der Bremse zu Blasenbildung in
der Bremsanlage kommen kann, was die
Bremswirkung beeinträchtigt.
Stellen Sie sicher, dass immer die richtige
Bremsflüssigkeit benutzt wird. Ausschließlich
Bremsflüssigkeit nach der VW-Norm 501 14
verwenden.
Die Bremsflüssigkeit nach der VW-
Norm 501 14 ist bei einem SEAT-Händler
oder einem SEAT-Betrieb erhältlich. Falls die-
ses nicht verfügbar ist, nur hochwertige
Bremsflüssigkeit verwenden, die den Anfor-
derungen nach DIN ISO 4925 CLASS 4 bzw.
US-Norm FMVSS 116 DOT 4 entspricht.
Falls eine andere Bremsflüssigkeit oder eine
Bremsflüssigkeit mit geringerer Qualität ver-
wendet wird, kann dies die Funktion der Bremsanlage beeinträchtigen und die Brems-
wirku
ng reduzieren. Die Bremsflüssigkeit
nicht verwenden, wenn auf dem Behälter der
Bremsflüssigkeit nicht angegeben wird, dass
es die Norm VW 501 14, DIN ISO 4925 CLASS
4 bzw. die US-Norm FMVSS 116 DOT 4 erfüllt. ACHTUNG
Bremsflüssigkeit ist giftig. Alte Bremsflüssig-
keit beeinträc
htigt die Bremsleistung.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und
die Bremsflüss
igkeit prüfen, lesen und be-
achten Sie die Warnhinweise ››› Seite 209.
● Bewahren Sie die Bremsflüssigkeit nur im
vers
chlossenen Original-Behälter und sicher
vor Kindern auf. Vergiftungsgefahr!
● Wechseln Sie die Bremsflüssigkeit entspre-
chend der Ang
aben im Service-Plan. Bei zu al-
ter Bremsflüssigkeit kann es bei starker Be-
anspruchung der Bremse zu Blasenbildung in
der Bremsanlage kommen. Dadurch wird die
Bremswirkung und somit die Fahrsicherheit
beeinträchtigt. Es besteht Unfallgefahr! VORSICHT
Bremsflüssigkeit beschädigt den Fahrzeug-
lac k.
Wischen Sie Bremsflüssigkeit auf dem
Fahrzeuglack sofort ab. Umwelthinweis
Bremsbeläge und Bremsflüssigkeit müssen
nac h den g
esetzlichen Bestimmungen aufge- fangen und entsorgt werden. Die SEAT-Betrie-
be v
er
fügen über die notwendigen Vorrich-
tungen und geschultes Personal zur ord-
nungsgemäßen Lagerung und Entsorgung
dieser Abfallstoffe. Scheibenwaschwassertank
Wa s
chwasserbehälter nachfüllen Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 44.
Die Scheibenwaschanlage und die Schein-
werfer-Reinigungsanlage erhalten das
Waschwasser aus dem Waschwasserbehäl-
ter, der sich im Motorraum befindet. Der
Scheibenwaschwasserbehälter fasst ca. 3 Li-
ter; bei Fahrzeugen mit Scheinwerfer-Reini-
gungsanlage* fasst er ca. 4,5 Liter.
Der Behälter befindet sich im Motorraum.
Klares Wasser genügt nicht, um die Scheiben
intensiv zu reinigen. Wir empfehlen Ihnen da-
her, dem Waschwasser immer ein Reini-
gungsmittel beizumischen. Auf dem Markt
sind zugelassene Scheibenreiniger mit hoher
Reinigungskraft und Frostschutzgrad erhält-
lich, die daher das ganze Jahr über verwen-
det werden sollten. Bitte beachten Sie die auf
der Verpackung angegebenen Mischungsvor-
schriften.
218
Page 221 of 260

Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum
müssen sehr v
orsichtig ausgeführt werden.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die ents
prechenden Warnhinweise
››› Seite 209. VORSICHT
● Auf k einen F
all dürfen Sie dem Scheiben-
waschwasser Kühlerfrostschutz oder andere
Zusätze beimischen.
● Verwenden Sie nur anerkannt hochwertige
Scheibenreinig
er mit dem vom Hersteller vor-
geschriebenen Wasseranteil. Bei anderen
Reinigern oder Seifenlösungen können die
winzigen Öffnungen der Fächerdüsen ver-
stopft werden. Fahrzeugbatterie
S ymbo l
e und Warnhinweise für den
Umgang mit der Batterie Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 44
.
Tragen Sie einen Augenschutz!
Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschu-
he und Augenschutz tragen!
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verbo-
ten!
Bei der Ladung von Batterien entsteht ein hoch-
explosives Knallgasgemisch!
Kinder von Säure und Batterien fernhalten!
ACHTUNG
Bei Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an
der elektri s
chen Anlage können Verletzun-
gen, Verätzungen, Unfall- und Brandgefahren
entstehen:
● Tragen Sie einen Augenschutz. Keine säure-
oder bleih
altigen Partikel in die Augen, auf
die Haut oder an die Kleidung kommen las-
sen.
● Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhand-
schuhe u
nd Augenschutz tragen. Batterien
nicht kippen, aus den Entgasungsöffnungen
kann Säure austreten.
● Säurespritzer im Auge sofort einige Minu-
ten lan
g mit klarem Wasser spülen. Danach
sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsu-
chen. Säurespritzer auf der Haut oder auf der
Kleidung sofort mit Seifenlauge neutralisie-
ren und mit viel Wasser nachspülen. Bei ge-
trunkener Säure sofort einen Arzt aufsuchen.
● Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen
sind v
erboten! Funkenbildung bei Arbeiten mit Kabeln und elektrischen Geräten und
durc
h el
ektrostatische Entladung vermeiden.
Batteriepole niemals kurzschließen. Verlet-
zungsgefahr durch energiereiche Funken.
● Bei der Ladung von Batterien entsteht ein
hochexp
losives Knallgasgemisch. Fahrzeug-
batterie nur in gut belüfteten Räumen aufla-
den.
● Kinder von Säure und Batterien fernhalten.
● Vor allen Arbeiten an der elektrischen Anla-
ge sc
halten Sie den Motor, die Zündung so-
wie alle elektrischen Geräte aus. Das Minus-
kabel an der Batterie muss abgeklemmt wer-
den. Beim Glühlampenwechsel genügt das
Ausschalten der Lampe.
● Bevor Sie die Batterie abklemmen, deakti-
vieren
Sie durch Entriegeln des Fahrzeugs die
Diebstahlwarnanlage! Andernfalls wird Alarm
ausgelöst.
● Beim Trennen der Batterie vom Bordnetz
zuers
t das Minuskabel und dann das Pluska-
bel abklemmen.
● Vor dem Wiederanklemmen der Batterie al-
le elektri
schen Geräte ausschalten. Zuerst
das Pluskabel und dann das Minuskabel an-
klemmen. Die Anschlusskabel dürfen auf kei-
nen Fall vertauscht werden – Kabelbrandge-
fahr!
● Laden Sie niemals eine gefrorene oder auf-
getaut
e Batterie auf – Explosions- und Verät-
zungsgefahr! Ersetzen Sie eine Batterie,
wenn sie einmal gefroren war. Eine entladene
Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperatu-
ren um 0 °C (+32 °F) gefrieren. » 219
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 222 of 260

Empfehlungen
●
Ac ht
en Sie darauf, dass die Entgasungs-
schläuche immer an den Batterien befestigt
sind.
● Verwenden Sie keine defekte Batterie. Ex-
plos
ionsgefahr! Erneuern Sie beschädigte
Batterien umgehend.
● Bei Fahrzeugen mit Batterie im Gepäck-
raum: St
ellen Sie sicher, dass die Gasentlüf-
tungshülse der Batterie gut befestigt ist. VORSICHT
● Klemmen Sie die F
ahrzeugbatterie niemals
bei eingeschalteter Zündung oder bei laufen-
dem Motor ab, da sonst die elektrische Anla-
ge bzw. elektronische Bauteile beschädigt
werden.
● Setzen Sie die Fahrzeugbatterie nicht für
länger
e Zeit dem direkten Tageslicht aus, um
das Batteriegehäuse vor UV-Strahlen zu
schützen.
● Schützen Sie die Batterie bei längeren
Standzeit
en vor Frost, damit sie nicht „ein-
friert“ und dadurch zerstört wird. Kontrollleuchte
Leuchtet auf
Störung im Generator. Die Warnleuchte
leuc
ht
et beim Einschal-
ten der Zündung auf. Sie muss nach dem An-
springen des Motors erlöschen.
Leuchtet die Warnleuchte während der
Fahrt auf, wird die Fahrzeugbatterie nicht
mehr vom Generator geladen. Es sollte umge-
hend der nächste Fachbetrieb aufgesucht
werden.
Da sich die Fahrzeugbatterie immer weiter
entlädt, sollten Sie alle nicht unbedingt erfor-
derlichen elektrischen Geräte ausschalten.
Batteriesäurestand prüfen Der Säurestand der Batterie sollte bei hohen
Ki
lomet
erl
aufleistungen, in Ländern mit war-
mem Klima und bei älteren Batterien regel-
mäßig kontrolliert werden.
– Öffnen Sie die Motorraumklappe und klap-
pen Sie ans
chließend die Batterieabde-
ckung vorne hoch ››› in Sicherheitshin-
w ei
se für Arbeit
en im Motorraum auf Sei-
te 210 ››› in Symbole und Warnhinweise
für den Um g
an
g mit der Batterie auf Sei-
te 219. Bei Fahrzeugen mit Batterie unter
dem Reserverad: Öffnen Sie die Heckklap-
pe und heben Sie den Bodenbelag des Ge-
päckraumes an. Die Batterie befindet sich
beim Reserverad
– Prüfen Sie die Farbanzeige im runden Sicht-
fens
ter an der Oberseite der Batterie. –
Befinden sic
h Luftblasen im Sichtfenster,
beseitigen Sie diese, indem Sie vorsichtig
auf das Sichtfenster klopfen.
Die Lage der Fahrzeugbatterie können Sie
aus der entsprechenden Motorraumabbil-
dung in ››› Seite 212 entnehmen. Den Ein-
bauort der Batterie im Gepäckraum finden
Sie auf ››› Abb. 174.
Die Anzeige im Sichtfenster („magisches Au-
ge“) ändert ihre Farbe je nach Ladezustand
oder Säurestand der Batterie.
Zwei Farben werden unterschieden:
● Schwarz: Batterieladung in Ordnung
● Durchsichtig/gelb: die Batterie muss er-
setzt w
erden. Fachbetrieb aufsuchen.
Batterie laden oder austauschen Die Batterie ist wartungsfrei und wird im Rah-
men de
s
Service regelmäßig überprüft. Alle
Arbeiten an der Fahrzeugbatterie erfordern
spezielle Fachkenntnisse und Spezialwerk-
zeuge.
Bei häufigem Kurzstreckenbetrieb und lan-
gen Standzeiten lassen Sie die Fahrzeugbat-
terie auch zwischen den Service-Terminen
von einem Fachbetrieb prüfen.
Treten Startprobleme wegen zu geringer Bat-
terieladung auf, kann dies auf eine defekte
Fahrzeugbatterie hindeuten. In diesem Fall
220
Page 223 of 260

Räder
empfehlen wir Ihnen, die Fahrzeugbatterie
v on einem F
ac
hbetrieb prüfen und aufladen
bzw. ersetzen zu lassen.
Batterie laden
Das Aufladen der Fahrzeugbatterie sollte von
einem Fachbetrieb durchgeführt werden, da
Batterien mit einer besonderen Technologie
eingesetzt werden, die spannungsbegrenztes
Laden erfordert.
Fahrzeugbatterie ersetzen
Die Fahrzeugbatterie ist entsprechend dem
Einbauort entwickelt und mit Sicherheits-
merkmalen ausgestattet.
Original SEAT-Batterien erfüllen die War-
tungs-, Leistungs- und Sicherheitsanforde-
rungen des Fahrzeugs. ACHTUNG
● Wir empf eh
len Ihnen, nur wartungsfreie
bzw. zyklenfeste, auslaufsichere Batterien
entsprechend der Normen T 825 06 und
VW 7 50 73 zu verwenden. Die Version der
Norm ist August 2001 oder nachfolgend.
● Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten
an den Batterien die
Warnhinweise ››› in
Symbo l
e und Warnhinweise für den Umgang
mit der Batterie auf Seite 219. Umwelthinweis
Batterien enthalten giftige Substanzen wie
Sch w
efelsäure und Blei. Sie müssen daher
vorschriftsmäßig entsorgt werden und gehö-
ren auf keinen Fall in den Hausmüll! Räder
Räder u nd R
eif
en
Allgemeine Hinweise Beschädigungen vermeiden
– Überfahren Sie Bordsteine und dergleichen
nur lan g
sam und im rechten Winkel.
– Schützen Sie Ihre Reifen vor Öl, Fett und
Krafts
toff.
– Prüfen Sie Ihre Reifen regelmäßig auf Be-
sc hädigu
ngen (Stiche, Schnitte, Risse und
Beulen). Entfernen Sie Fremdkörper aus
dem Reifenprofil.
Reifen lagern – Kennzeichnen Sie abmontierte Räder, da-
mit bei der W
iedermontage die bisherige
Laufrichtung beibehalten werden kann.
– Abmontierte Räder bzw. Reifen immer kühl,
trock
en und möglichst dunkel lagern.
– Reifen, die auf keiner Felge montiert sind,
müssen in senkr
echter Position aufbewahrt
werden.
Neue Reifen
Neue Reifen müssen eingefahren werden
››› Seite 173. »
221
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 224 of 260

Empfehlungen
Aufgrund von Konstruktionsmerkmalen und
Pr ofi
l
gestaltung kann die Profiltiefe von Neu-
reifen je nach Ausführung und Hersteller un-
terschiedlich ausfallen.
Versteckte Schäden
Schäden an Reifen und Felgen treten häufig
versteckt auf. Ungewohnte Vibrationen bzw.
einseitiges Ziehen des Fahrzeugs können auf
einen Reifenschaden hinweisen. Lassen Sie
die Reifen umgehend von einem Fachbetrieb
überprüfen.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist die
Reifenflanke mit Pfeilen markiert. Die so
markierte Laufrichtung sollten Sie unbedingt
einhalten. Dadurch werden die optimalen
Laufeigenschaften bezüglich Aquaplaning,
Haftvermögen, Geräuschbildung und Abrieb
sichergestellt. ACHTUNG
● Neue Reif en h
aben während der ersten 500
km noch nicht die optimale Haftfähigkeit.
Fahren Sie entsprechend vorsichtig – Unfall-
gefahr!
● Fahren Sie nie mit beschädigten Reifen! Es
best
eht Unfallgefahr!
● Wenn Sie während der Fahrt ungewohnte
Vibrationen oder ein
seitiges Ziehen des Fahr-
zeugs feststellen, halten Sie sofort an und überprüfen Sie die Reifen auf Beschädigun-
gen.
Reifenfülldruck kontrollieren
Abb. 176
Einbauort des Aufklebers für den
R eif
enfül
ldruck. Der richtige Reifenfülldruck ist auf einem Auf-
k
l
e
ber auf der Innenseite der Tankklappe an-
gegeben ›››
Abb. 176.
1. Lesen Sie vom Aufkleber den erforderli- chen Reif
enfülldruck (Sommerreifen) ab. 2. Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer an
kalten R
eifen. Reduzieren Sie nicht den
bei warmen Reifen erhöhten Druck.
3. Passen Sie den Reifenfülldruck der Bela- dung ents
prechend an.
Reifendruck
Der Reifenfülldruck ist bei hohen Geschwin-
digkeiten besonders wichtig. Der Druck sollte
deshalb mindestens einmal monatlich und
zusätzlich vor jeder längeren Fahrt überprüft
werden.
Je nach Fahrzeug kann der Reifenfülldruck
auf halbe Last eingestellt werden, um den
Fahrkomfort zu verbessern („Komfort“-Reifen-
druck). Beim Fahren mit Komfort-Reifendruck
kann sich der Kraftstoffverbrauch leicht erhö-
hen. ACHTUNG
Bei zu geringem Reifenfülldruck kann ein Rei-
fen be sonder
s leicht platzen – Unfallgefahr!
● Bei hoher Geschwindigkeit ist ein Reifen
mit z
u niedrigem Fülldruck einem hohen Maß
an Walkarbeit ausgesetzt. Dadurch erwärmt
er sich zu stark, was zur Laufflächenablösung
und sogar zum Platzen des Reifens führen
kann. Halten Sie stets die angegebenen Rei-
fenfülldruckwerte ein.
● Zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck
verkürz
t die Lebensdauer der Bereifung und
verschlechtert das Fahrverhalten des Fahr-
zeugs – Unfallgefahr! 222