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5376-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
■Vor dem Aufladen
Beim Aufladen produziert die 12-V-Batterie entflammbares und explosives Wasser-
stoffgas. Beachten Sie daher vor dem Aufladen folgende Vorsichtsmaßregeln:
●Wird die 12-V-Batterie im Fahrzeug aufgeladen, muss das Massekabel vorher abge-
klemmt werden.
● Das Ladegerät muss ausgeschaltet sein, wenn die Ladekabel an die 12-V-Batterie
angeklemmt bzw. abgeklemmt werden.
■ Nach dem Aufladen/Wiedera nklemmen der 12-V-Batterie
● Unmittelbar nach dem Wiederanklemmen der 12-V-Batterie ist das Entriegeln der
Türen mit dem intelligenten Zugangs- und Startsystem eventuell nicht möglich. Ist
dies der Fall, verwenden Sie die Fernbedienung oder den mechanischen Schlüssel
zum Ver-/Entriegeln der Türen.
● Starten Sie das Hybridsystem mit dem Start-Schalter im Modus ACCESSORY. Das
Hybridsystem startet eventuell nicht, wenn der Start-Schalter ausgeschaltet ist. Beim
zweiten Versuch wird das Hybridsystem jedoch normal arbeiten.
● Der Modus des Start-Schalters wird vom Fahrzeug gespeichert. Nachdem die 12-V-
Batterie wieder angeklemmt wurde, schaltet das Fahrzeug den Modus des Start-
Schalters zurück in den Zustand vor dem Abklemmen der 12-V-Batterie. Achten Sie
darauf, vor dem Abklemmen der 12-V-Batterie die Stromversorgung abzuschalten.
Seien Sie beim Anklemmen der 12-V-Batterie besonders vorsichtig, wenn der Modus
des Start-Schalters vor einer Entladung der Batterie nicht bekannt ist.
● Starten Sie das Hybridsystem, treten Sie das Bremspedal und stellen Sie sicher,
dass in alle Fahrstufen geschaltet werden kann.
Lässt sich das System mit den oben beschriebenen Methoden auch nach mehrmali-
gen Versuchen nicht starten, wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw.
eine Vertragswerkstatt oder an eine andere qualifizierte und entsprechend ausgerüs-
tete Fachwerkstatt.
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5386-3. Wartung in Eigenregie
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WARNUNG
■Chemikalien in der 12-V-Batterie
Die 12-V-Batterie enthält giftige und ätzende Schwefelsäure und kann entflammba-
res und explosives Wasserstoffgas produzieren. Befolgen Sie bei Arbeiten im
Bereich der 12-V-Batterie die folgenden Vorsichtsmaßregeln, um das Risiko tödli-
cher oder schwerer Verletzungen zu minimieren:
●Berühren Sie die Pole der 12-V-Batterie nicht mit Werkzeugen, um Funkenbildung
zu vermeiden.
● Rauchen Sie nicht und zünden Sie kein Streichholz in der Nähe der 12-V-Batterie
an.
● Vermeiden Sie Kontakt mit Augen, Haut oder Kleidung.
● Elektrolyt darf keinesfalls eingeatmet oder verschluckt werden.
● Tragen Sie bei Arbeiten in der Nähe der 12-V-Batterie eine Schutzbrille.
● Halten Sie Kinder von der 12-V-Batterie fern.
■ Geeignete Orte für das Aufladen der 12-V-Batterie
Laden Sie die 12-V-Batterie immer in einem offenen Bereich auf. Laden Sie die 12-
V-Batterie nicht in einer Garage oder einem schlecht belüfteten Raum auf.
■ Aufladen der 12-V-Batterie
Führen Sie nur ein langsames Aufladen durch (5 A oder weniger). Die 12-V-Batterie
kann explodieren, wenn sie schneller aufgeladen wird.
■ Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kontakt mit Elektrolyt
●Bei Kontakt des Elektrolyts mit den Augen
Spülen Sie Ihre Augen mindestens 15 Minuten lang mit klarem Wasser aus und
suchen Sie sofort einen Arzt auf. Wenn möglich, tragen Sie auf dem Weg zum
nächsten Arzt weiterhin Wasser mit Hilfe eines Schwamms oder Tuchs auf.
● Bei Kontakt des Elektrolyts mit der Haut
Spülen Sie die betroffene Stelle gründlich mit Wasser ab. Wenn Sie danach noch
immer Schmerzen oder ein Brennen verspüren, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
● Bei Kontakt des Elektrolyts mit Kleidung
Der Elektrolyt kann durch die Kleidung auf die Haut dringen. Legen Sie die Klei-
dung umgehend ab und befolgen Sie, wenn nötig, die o. g. Schritte.
● Bei versehentlichem Verschlucken von Elektrolyt
Trinken Sie reichlich Wasser oder Milch. Suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf.
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5396-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
WARNUNG
■Abklemmen der 12-V-Batterie
Klemmen Sie den Minuspol (-) nicht an der Karosserieseite ab. Der abgeklemmte
Minuspol (-) könnte den Pluspol (+) berühren und einen Kurzschluss verursachen,
der zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
HINWEIS
■Beim Aufladen der 12-V-Batterie
Laden Sie die 12-V-Batterie niemals bei laufendem Hybridsystem auf. Stellen Sie
außerdem sicher, dass alle Nebenverbraucher ausgeschaltet sind.
■ Beim Nachfüllen von destilliertem Wasser
Vermeiden Sie ein Überfüllen. Während des Ladevorgangs der 12-V-Batterie über-
laufendes Wasser kann zu Korrosion führen.
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5406-3. Wartung in Eigenregie
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Öffnen Sie den Deckel.
Überprüfen Sie den Waschflüssig-
keitsstand auf dem Messstab.“NORMAL”
“LOW”
Füllen Sie Waschflüssigkeit nach,
falls sich der Waschflüssigkeits-
stand an der “LOW”-Markierung
befindet.
Waschflüssigkeit
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5416-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
WARNUNG
■Nachfüllen von Waschflüssigkeit
Füllen Sie niemals Waschflüssigkeit nach, wenn das Hybridsystem heiß ist oder
läuft, da die Waschflüssigkeit Alkohol enthält und sich daher entzünden könnte, falls
sie mit dem Motor usw. in Kontakt kommt.
HINWEIS
■Verwenden Sie keine anderen Flüssigkeiten außer Waschflüssigkeit
Verwenden Sie kein Seifenwasser oder Motor-Frostschutzmittel anstelle von Wasch-
flüssigkeit.
Anderenfalls kann es zu Streifenbildung auf dem Lack kommen.
■ Verdünnen von Waschflüssigkeit
Verdünnen Sie die Waschflüssigkeit nach Bedarf mit Wasser.
Beachten Sie die Gefriertemperaturen, die auf dem Etikett der Waschflüssigkeitsfla-
sche angegeben sind.
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5426-3. Wartung in Eigenregie
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Reifen
Kontrollieren Sie, ob die Reifen-Verschleißanzeiger an den Reifen zu sehen
sind. Überprüfen Sie die Reifen auch auf ungleichmäßigen Verschleiß, z. B.
übermäßigen Profilabrieb auf einer Seite der Lauffläche.
Prüfen Sie Zustand und Luftdruck des Reserverads, falls es nicht umgesetzt
wurde.Neue Lauffläche
Verschlissene Lauffläche
Reifen-Verschleißanzeiger
Die Position der Reifen-Verschleißanzeiger ist durch die Markierung “TWI” bzw. “ ∆”
usw. an den Seitenwänden der Reifen gekennzeichnet.
Ersetzen Sie die Reifen, falls die Reifen-Verschleißanzeiger zu sehen sind.
Richten Sie sich beim Austausch de r Reifen oder Umsetzen der Räder
nach dem Wartungsplan und dem Laufflächenverschleiß.
Überprüfen der Reifen
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5436-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege des Fahrzeugs
Setzen Sie die Räder in der gezeigten Reihenfolge um.
Um die Reifen gleichmäßig abzunutzen und ihre Lebensdauer zu verlängern, emp-
fiehlt Toyota, die Räder etwa alle 10000 km umzusetzen.
Fahrzeug mit Reifendruckkontrollsystem:
Vergessen Sie nach dem Umsetzen der Räder nicht, das Reifendruckkontrollsys-
tem zu initialisieren.
Umsetzen von Rädern
XFahrzeuge ohne normales Reser-
verad XFahrzeuge mit normalem Reser-
verad
Vo rnVo r n
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5446-3. Wartung in Eigenregie
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Ihr Fahrzeug ist mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgestattet, das mit-
hilfe von speziellen Ventilen und Sendern einen zu niedrigen Reifendruck
erfasst, bevor ernsthafte Probleme entstehen.
Falls der Reifendruck unter einen bestimmten Wert sinkt, wird der Fahrer
durch eine Warnleuchte gewarnt. (→S. 599)
Das Notrad ist nicht mit einem Ventil und Sender für das Reifendruckkontroll-
system ausgestattet.
◆Anbringen der Ventile und Sender des Reifendruckkontrollsystems
Wenn Reifen oder Räder gewechselt werden, müssen auch die Ventile
und Sender des Reifendruckkontrollsystems angebracht werden.
Nachdem neue Ventile und Sender des Reifendruckkontrollsystems ange-
bracht wurden, müssen neue ID-Codes im Computer des Reifendruckkon-
trollsystems gespeichert werden und das Reifendruckkontrollsystem muss
initialisiert werden. Lassen Sie die ID-Codes der Ventile und Sender des
Reifendruckkontrollsystems von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Vertragswerkstatt oder einer anderen qualifizierten und entsprechend aus-
gerüsteten Fachwerkstatt speichern. ( →S. 545)
◆Initialisieren des Re ifendruckkontrollsystems
■Das Reifendruckkontrollsystem mu ss unter den folgenden Umstän-
den initialisiert werden:
● Nach dem Umsetzen von Vorder- und Hinterrädern mit unterschiedli-
chem Reifendruck
● Nach einer Änderung des Reifendrucks, z. B. bei einer Änderung der
Fahrgeschwindigkeit oder des Ladegewichts
Bei der Initialisierung des Reifendruc kkontrollsystems wird der aktuelle
Reifendruck als Bezugswert festgelegt.
Reifendruckkontrollsystem (falls vorhanden)