Page 17 of 252

Sicherheitsgurte
mit der gleichen Geschwindigkeit weiterbe-
wegen, mit der sich das Fahrzeug vor dem
Aufprall bewegt hat! Dieses Beispiel gilt nicht
nur für Frontalunfälle, sondern für alle Arten
von Unfällen und Kollisionen.
Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkei-
ten werden am Körper Kräfte wirksam, die
nicht mehr mit den Händen kompensiert wer-
den können. Bei einem Frontalunfall werden
nicht angegurtete Insassen nach vorn ge-
schleudert und schlagen unkontrolliert auf
Teile im Fahrzeuginnenraum, wie z. B. Lenk-
rad, Instrumententafel, Frontscheibe auf
››› Abb. 8 .
Auc h für In
sassen auf den Rücksitzen ist es
wichtig, sich richtig anzugurten, da sie sonst
bei einem Unfall unkontrolliert durch das
Fahrzeug geschleudert werden. Ein nicht an-
gegurteter Mitfahrer auf dem Rücksitz gefähr-
det also nicht nur sich, sondern auch den
vorne sitzenden Fahrer und/oder Beifahrer
››› Abb. 9. Richtig
e Einstellung der
Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurt an- und ablegen Abb. 10
Schlosszunge des Sicherheitsgurts
in das Gurtschloss einstecken und vom Gurt-
schloss lösen. Abb. 11
Gurtbandverlauf im Brust- und Be-
ckenbereich und bei schwangeren Frauen. Sicherheitsgurt anlegen
Für die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte ist der Gurtbandverlauf von großer
Bedeutung.
● Stellen Sie den Sitz und die Kopfstütze
richtig ein.
● Ziehen Sie das Gurtband an der Schloss-
zunge gleichmäßig über Brust und Becken. »
15
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 18 of 252

Sicherheit
● Stecken Sie die Schlosszunge in das zum
Sitz gehörende Gurtschloss, bis sie hörbar
einrastet ››› Abb. 10
A.
● Machen Sie eine Zugprobe am Sicherheits-
gurt, ob die Schlosszunge auch sicher im
Schloss eingerastet ist.
Die Sicherheitsgurte sind mit einem Gurtauf-
rollautomaten am Schultergurt ausgestattet.
Bei langsamem Zug am Gurt wird volle Bewe-
gungsfreiheit gewährleistet. Beim plötzlichen
Bremsen, bei einer Bergfahrt, in Kurven und
beim Beschleunigen blockiert der Gurtaufroll-
automat den Schultergurt jedoch.
Die Gurtaufrollautomaten an den Vordersit-
zen sind mit einem Gurtstraffer ausgestattet
››› Seite 17.
Sicherheit
sgurt abnehmen
● Drücken Sie die rote Taste am Gurtschloss
››› Abb. 10 B
. Die Schlosszunge springt he-
raus ››› .
● Führen Sie den Gurt von Hand zurück, da-
mit das Gurtband leichter aufrollen kann und
die Verkleidungen nicht beschädigt werden.
Gurtbandverlauf
Der richtige Gurtbandverlauf ist für die
Schutzwirkung der Sicherheitsgurte von gro-
ßer Bedeutung. Um den Gurtbandverlauf im Bereich der
Schulter richtig einzustellen, stehen folgende
Ausstattungen zur Verfügung:
●
Gurthöheneinstellung an den Vordersitzen.
● höhenverstellbare Vordersitze*. ACHTUNG
● Die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte wird nur erreicht, wenn sich die
Rückenlehne in einer aufrechten Position be-
findet und der Sicherheitsgurt richtig ange-
legt ist.
● Stecken Sie niemals die Schlosszunge in
ein Gurtschloss eines anderen Sitzes. Ande-
renfalls wird die Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte beeinträchtigt und das Verlet-
zungsrisiko steigt.
● Lösen Sie niemals den angelegten Sicher-
heitsgurt, solange das Fahrzeug in Bewegung
ist. Anderenfalls erhöht sich das Risiko
schwerer oder tödlicher Verletzungen.
● Ein falscher Gurtbandverlauf kann schwere
Verletzungen im Falle eines Unfalles verursa-
chen.
● Das Schultergurtteil des Sicherheitsgurtes
muss über die Schultermitte und niemals
über den Hals verlaufen. Der Sicherheitsgurt
muss flach und fest am Oberkörper anliegen
››› Abb. 11.
● Da s
Beckengurtteil des Sicherheitsgurtes
muss vor dem Becken verlaufen und niemals
über dem Bauch. Dabei muss der Gurt flach
und fest am Becken anliegen ››› Abb. 11. Zie- hen Sie das Gurtband gegebenenfalls etwas
nach.
●
Bei schwangeren Frauen muss das Becken-
gurtteil des Sicherheitsgurtes möglichst tief
vor dem Becken, und niemals über dem
Bauch verlaufen sowie immer flach anliegen,
damit kein Druck auf den Unterleib ausgeübt
wird.
● Schalten Sie immer die Kindersitzsicherung
ein, wenn Sie einen Kindersitz der Gruppe 0,
0+ oder 1 befestigen ››› Seite 26.
● Le
sen und beachten Sie die Warnhinweise
››› Seite 13. Gurthöheneinstellung
Abb. 12
Einbauort der Gurthöheneinstellung. Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann die Position
der Sicherheitsgurte auf den Vordersitzen im
Schulterbereich körpergerecht angepasst
werden.
16
Page 19 of 252

Sicherheitsgurte
– Drücken Sie den Umlenkbeschlag im obe-
ren Bereich und halten Sie den Beschlag in
dieser Stellung ››› Abb. 12 .
– Sc hie
ben Sie den Umlenkbeschlag nach
oben bzw. unten, bis Sie den Sicherheits-
gurt eingestellt haben ››› Seite 15.
– Ziehen
Sie anschließend ruckartig am Si-
cherheitsgurt, um zu prüfen, ob der Um-
lenkbeschlag sicher eingerastet ist.
Gurtstraffer Funktionsweise des Gurtstraffers Bei einem Frontalunfall werden die Sicher-
heitsgurte der vorderen Sitzplätze automa-
tisch gestrafft.
Die Sicherheitsgurte für die vorderen Insas-
sen sind mit Gurtstraffern ausgestattet. Die
Gurtstraffer werden bei Frontal-, Seiten- und
Heckkollisionen mit höherer Unfallschwere
durch Sensoren nur dann aktiviert, wenn der
jeweilige Sicherheitsgurt angelegt ist. Durch
die Gurtstraffer werden die Sicherheitsgurte
entgegen der Auszugsrichtung gestrafft und
die Vorwärtsbewegung der Insassen redu-
ziert.
Der Gurtstraffer kann nur einmal aktiviert
werden. Bei leichten Frontal-, Seiten- und Heckkollisi-
onen, bei einem Überschlag sowie bei Unfäl-
len, bei denen keine erheblichen Kräfte von
vorne, hinten und auf die Fahrzeugseite wirk-
sam werden, erfolgt keine Auslösung der
Gurtstraffer.
Hinweis
● Werden die Gurtstraffer ausgelöst, entsteht
feiner Staub. Das ist normal und lässt nicht
auf einen Brand im Fahrzeug schließen.
● Bei Verschrottung des Fahrzeuges oder Ein-
zelteilen des Systems sind unbedingt die
diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften zu
beachten. Diese Vorschriften sind bei Fachbe-
trieben bekannt und können dort eingesehen
werden. Service und Entsorgung der
Gurtstraffer
Die Gurtstraffer sind Bestandteil der Sicher-
heitsgurte, die an den Sitzplätzen Ihres Fahr-
zeuges vorhanden sind. Wenn Sie Arbeiten
am Gurtstraffer sowie Aus- und Einbauarbei-
ten von Systemteilen wegen anderer Repara-
turarbeiten ausführen, kann der Sicherheits-
gurt beschädigt werden. Das kann zur Folge
haben, dass die Gurtstraffer im Falle eines
Unfalls nicht richtig oder gar nicht funktionie-
ren.Damit die Wirksamkeit der Gurtstraffer nicht
beeinträchtigt wird und ausgebaute Teile kei-
ne Verletzungen und Umweltverschmutzun-
gen verursachen, müssen Vorschriften beach-
tet werden, die den Fachbetrieben bekannt
sind.
ACHTUNG
● Eine unsachgemäße Behandlung und selbst
durchgeführte Reparaturen erhöhen das Risi-
ko von schweren oder tödlichen Verletzun-
gen, weil dadurch die Gurtstraffer nicht oder
unerwartet ausgelöst werden können.
● Führen Sie niemals Reparaturen, Einstellun-
gen sowie Ein- und Ausbauarbeiten von Teilen
an Gurtstraffern oder an den Sicherheitsgur-
ten durch.
● Der Gurtstraffer und der Sicherheitsgurt
einschließlich seines Gurtaufrollautomaten
können nicht repariert werden.
● Jegliche Arbeiten am Gurtstraffer und an
den Sicherheitsgurten sowie Aus- und Ein-
bauarbeiten von Systemteilen wegen anderer
Reparaturarbeiten dürfen nur von Fachbetrie-
ben vorgenommen werden.
● Die Gurtstraffer schützen Sie nur bei einem
Unfall und müssen nach einer Auslösung er-
setzt werden. 17Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 20 of 252

Sicherheit
Airbag-System
Grundsätzliches Warum den Sicherheitsgurt tragen
und die richtige Sitzposition
einnehmen? Damit die auslösenden Airbags die beste
Schutzwirkung erzielen können, muss der Si-
cherheitsgurt immer richtig getragen und die
richtige Sitzposition eingenommen werden.
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Si-
cherheitsgurt, sondern Teil des gesamten
passiven Fahrzeug-Sicherheitskonzeptes. Bit-
te beachten Sie, dass die bestmögliche
Schutzwirkung des Airbag-Systems nur im
Zusammenwirken mit den angelegten Sicher-
heitsgurten und den richtig eingestellten
Kopfstützen erreicht wird. Deshalb sind die
Sicherheitsgurte nicht nur auf Grund von ge-
setzlichen Bestimmungen, sondern auch aus
Sicherheitsgründen immer zu benutzen
››› Seite 12, Warum Sicherheitsgurte .
Der Airbag entfaltet sich innerhalb von Milli-
sekunden, so dass, wenn Sie im Moment der
Auslösung eine falsche Sitzposition einge-
nommen haben, tödliche Verletzungen verur-
sacht werden können. Aus diesem Grund ist
es unerlässlich, dass alle Insassen eine rich- tige Sitzposition während der Fahrt beibehal-
ten.
Starkes Bremsen kurz vor einem Unfall kann
bewirken, dass ein nicht angegurteter Insas-
se nach vorne in den Bereich des auslösen-
den Airbags geschleudert wird. In diesem Fall
kann sich der Insasse durch den auslösen-
den Airbag lebensgefährliche oder tödliche
Verletzungen zuziehen. Dies gilt ganz beson-
ders für Kinder.
Halten Sie immer den größtmöglichen Ab-
stand zwischen Ihnen und dem Frontairbag
ein. Dadurch können sich die Frontairbags im
Falle einer Auslösung vollständig entfalten
und somit eine maximale Schutzwirkung bie-
ten.
Die wichtigsten Faktoren für das Auslösen
der Airbags sind die Art des Unfalls, der Auf-
prallwinkel und die Fahrzeuggeschwindig-
keit.
Entscheidend für die Auslösung der Airbags
ist der bei der Kollision auftretende und vom
Steuergerät erfasste Verzögerungsverlauf.
Bleibt die während der Kollision aufgetretene
und gemessene Fahrzeugverzögerung unter-
halb der im Steuergerät vorgegebenen Refe-
renzwerte, werden die Front-, Seiten-
und/oder Kopfairbags nicht ausgelöst. Be-
rücksichtigen Sie bitte, dass sichtbare noch
so schwere Beschädigungen am Unfallfahr-
zeug kein zwingender Hinweis darauf sind,dass sich die Airbags ausgelöst haben müss-
ten. ACHTUNG
● Das falsche Tragen der Sicherheitsgurte so-
wie jede falsche Sitzposition kann zu lebens-
gefährlichen oder tödlichen Verletzungen
führen.
● Alle Insassen - auch Kinder -, die nicht rich-
tig angegurtet sind, können sich lebensge-
fährlich oder tödlich verletzen, wenn der Air-
bag auslöst. Transportieren Sie Kinder im Al-
ter bis 12 Jahre stets auf dem Rücksitz. Neh-
men Sie niemals Kinder im Fahrzeug mit,
wenn diese ungesichert oder nicht ihrem Ge-
wicht entsprechend gesichert sind.
● Wenn Sie nicht angegurtet sind, sich wäh-
rend der Fahrt seitwärts oder nach vorne leh-
nen oder eine falsche Sitzposition einneh-
men, so erhöht sich die Verletzungsgefahr er-
heblich. Diese erhöhte Verletzungsgefahr
steigert sich noch, wenn Sie in solch einem
Fall vom auslösenden Airbag getroffen wer-
den.
● Um das Verletzungsrisiko durch einen aus-
lösenden Airbag zu reduzieren, tragen Sie
den Sicherheitsgurt immer richtig ››› Seite 12.
● Stellen Sie die Vordersitze immer richtig
ein. 18
Page 21 of 252

Airbag-System
Beschreibung des Airbag-Systems Das Airbag-System besteht (je nach
Fahrzeugausstattung) im wesentlichen aus:
● einer elektronischen Steuerungs- und Über-
wachungseinrichtung (Steuergerät);
● Frontairbags für Fahrer und Beifahrer,
● Seitenairbags,
● Kopfairbags,
● einer Kontrollleuchte im Kombiinstru-
ment ››› Seite 20,
● einem Sc
hlüsselschalter zum Abschalten
des Beifahrer-Frontairbags,
● einer Kontrollleuchte für Ab-/Einschaltung
des Beifahrer-Frontairbags.
Die Funktionsbereitschaft des Airbag-Sys-
tems wird elektronisch überwacht. Nach je-
dem Einschalten der Zündung leuchtet die
Airbag-Kontrollleuchte für einige Sekunden
auf (Selbstdiagnose).
Eine Störung des Systems liegt vor, wenn die
Kontrollleuchte :
● leuchtet beim Einschalten der Zündung
nicht auf ›››
Seite 20,
● nac
h dem Einschalten der Zündung nicht
nach etwa 4 Sekunden erlischt;
● nach dem Einschalten der Zündung erlischt
und wieder aufleuchtet;
● leuchtet während der Fahrt auf oder blinkt. Das Airbag-System wird nicht ausgelöst bei:
●
ausgeschalteter Zündung;
● leichten Frontalkollisionen;
● leichten Seitenkollisionen;
● Heckkollisionen;
● das Fahrzeug überschlägt sich. ACHTUNG
● Die maximale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte und des Airbag-Systems wird nur
in der richtigen Sitzposition erreicht ››› Sei-
te 6, Richtige Sitzposition der Insassen .
● Wenn eine Störung im Airbag-System vor-
liegt, muss das System umgehend durch ei-
nen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht
sonst die Gefahr, dass das Airbag-System bei
einem Frontalunfall gar nicht oder nicht ein-
wandfrei ausgelöst wird. Airbagaktivierung
Das Entfalten des Airbags erfolgt in Sekun-
denbruchteilen und mit hoher Geschwindig-
keit, um bei einem Unfall den zusätzlichen
Schutz bieten zu können. Beim Entfalten des
Airbags kann feiner Staub entstehen. Das ist
normal und lässt nicht auf einen Brand im
Fahrzeug schließen.
Das Airbagsystem ist nur bei eingeschalteter
Zündung betriebsbereit.Bei besonderen Unfallsituationen können
verschiedene Airbags gleichzeitig ausgelöst
werden.
Bei leichten Frontal- und Seitenkollisionen,
Heckkollisionen, Überschlagen oder Kippen
des Fahrzeugs werden die Airbags
nicht aus-
gelöst .
Au s
lösefaktoren
Die Umstände, die eine Aktivierung des Air-
bag-Systems verursachen, können nicht ver-
allgemeinert werden. Einige Faktoren spielen
dabei eine wichtige Rolle, wie bspw. die Be-
schaffenheit des Objekts, auf das das Fahr-
zeug aufprallt (weich/hart), der Aufprallwin-
kel, die Fahrzeuggeschwindigkeit, usw.
Entscheidend für die Auslösung der Airbags
ist der Verzögerungsverlauf.
Das Steuergerät analysiert den Kollisionsver-
lauf und löst das jeweilige Rückhaltesystem
aus.
Bleibt die während der Kollision aufgetretene
und gemessene Fahrzeugverzögerung unter-
halb der im Steuergerät vorgegebenen Refe-
renzwerte, werden die Airbags nicht ausge-
löst, obwohl das Fahrzeug in Folge des Un-
falls durchaus stark deformiert sein kann.
Bei heftigen Frontalkollisionen erfolgt die
Auslösung folgender Airbags
● Fahrer-Frontairbag. »
19Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 22 of 252

Sicherheit
● Beifahrer-Frontairbag.
Bei heftigen Seitenkollisionen erfolgt die
Auslösung folgender Airbags ● Seitenairbag vorn auf der Unfallseite.
● Seitenairbag hinten auf der Unfallseite.
● Kopfairbag auf der Unfallseite.
Falls es zu einem Unfall mit Airbagauslösung
kommt:
● leuchtet die Innenbeleuchtung (wenn der
Schalter für die Innenbeleuchtung in der Tür-
kontaktstellung steht);
● wird die Warnblinkanlage eingeschaltet;
● werden alle Türen entriegelt;
● wird die Kraftstoffzufuhr zum Motor unter-
brochen.
Kontrollleuchte für Airbag- und
Gurtstraffer-System Die Kontrollleuchte überwacht alle im Fahr-
zeug eingebauten Airbags und Gurtstraffer
einschließlich Steuergeräte und Kabelverbin-
dungen.
Überwachung des Airbag- und Gurtstraffer-
Systems
Die Funktionsbereitschaft des Airbag- und
Gurtstraffer-Systems wird dauernd elektro- nisch überwacht. Nach jedem Einschalten der
Zündung leuchtet die Kontrollleuchte
eini-
ge Sekunden lang auf (Selbstdiagnose) und
im Display* des Kombiinstruments erscheint
die Meldung AIRBAG/GURTSTRAFFER.
Da s
System muss überprüft werden, wenn
die Kontrollleuchte :
● l
euchtet beim Einschalten der Zündung
nicht auf,
● nach dem Einschalten der Zündung nicht
nach etwa 4 Sekunden erlischt;
● nach dem Einschalten der Zündung erlischt
und wieder aufleuchtet;
● leuchtet während der Fahrt auf oder blinkt.
Im Falle einer Störung leuchtet die Kontroll-
leuchte dauerhaft. Außerdem erscheint, in
Abhängigkeit der Störung, eine entsprechen-
de Fehlermeldung, ungefähr 10 Sekunden
lang, auf dem Display des Kombiinstrumen-
tes und es ertönt ein kurzes akustisches Sig-
nal. Dies sollten Sie zum Anlass nehmen, das
System von einem Fachbetrieb umgehend
überprüfen zu lassen.
Bei Abschaltung einer der Airbags durch eine
Fachwerkstatt blinkt die Kontrollleuchte nach
Durchführung der Prüfung einige Sekunden
länger auf und erlischt dann, wenn keine Stö-
rung vorliegt. ACHTUNG
● Liegt eine Störung vor, kann das Airbag-
und Gurtstraffer-System seine Schutzfunkti-
on nicht richtig erfüllen.
● Wenn eine Störung vorliegt, sollte das Sys-
tem umgehend von einem Fachbetrieb über-
prüft werden. Es besteht sonst die Gefahr,
dass die Airbags und auch die Gurtstraffer bei
einem Unfall nicht aktiviert bzw. nicht ein-
wandfrei ausgelöst werden. 20
Page 23 of 252

Airbag-System
Übersicht Airbag Frontairbags Abb. 13
Fahrerairbag im Lenkrad. Abb. 14
Beifahrerairbag in der Instrumenten-
tafel. Der Frontairbag für den Fahrer befindet sich
im Lenkrad
››› Abb. 13 und der Airbag für den
B eif
ahrer in der Instrumententafel ››› Abb. 13.
Der Einb
auort ist durch den Schriftzug „AIR-
BAG“ gekennzeichnet.
Die Airbagabdeckungen werden beim Auslö-
sen des Fahrer- und Beifahrerairbags aus
dem Lenkrad bzw. der Instrumententafel he-
rausgeklappt ››› Abb. 14. Die Airbagabde-
ckungen bleiben mit dem Lenkrad bzw. mit
der Instrumententafel verbunden. Das Frontairbag-System bietet in Ergänzung
zu den Sicherheitsgurten einen zusätzlichen
Schutz für den Kopf- und Brustbereich des
Fahrers und Beifahrers bei Frontalkollisionen
mit höherer Unfallschwere.
Die besondere Konstruktion des Luftsacks er-
laubt das kontrollierte Entweichen des Ga-
ses, sobald der Insasse Druck auf den Luft-
sack ausübt. Somit werden der Kopf und
Brustbereich beim Eintauchen in den Airbag
geschützt. Nach einem Unfall hat sich der
Luftsack demzufolge so weit entleert, dass
die Sicht nach vorne wieder frei ist.
ACHTUNG
● Die bestmögliche Schutzwirkung der Si-
cherheitsgurte und des Airbag-Systems kann
nur im Zusammenwirken mit einer richtigen
Sitzposition erreicht werden ››› Seite 6, Rich-
tige Sitzposition der Insassen .
● Zwischen Insassen der Vordersitze und dem
Wirkungsbereich des Airbags dürfen sich kei-
ne weiteren Personen, Tiere oder Gegenstän-
de befinden.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Un-
fall und müssen nach einer Auslösung ersetzt
werden.
● Auch dürfen keine Gegenstände, wie z.B.
Getränkehalter, Telefonhalterungen, auf den
Abdeckungen der Airbagmodule befestigt
werden. » 21
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 24 of 252

Sicherheit
●
An den Teilen des Airbag-Systems dürfen
keinerlei Veränderungen vorgenommen wer-
den. Seitenairbags*
Abb. 15
Seitenairbag im Fahrersitz. Abb. 16
Aufgeblasener Seitenairbag auf der
linken Fahrzeugseite. Die vorderen Seitenairbags werden in den
Rückenlehnenpolstern des Fahrer- und des
Beifahrersitzes montiert
››› Abb. 15 und die
hint er
en Seitenairbags in den hinteren Rad-
hausverkleidungen. Die Einbauorte sind je-
weils durch den Schriftzug „AIRBAG“ im obe-
ren Bereich der Rückenlehnen und an der
hinteren Radhausverkleidung gekennzeich-
net.
Das Seitenairbag-System bietet in Ergänzung
zu den Sicherheitsgurten einen zusätzlichen
Schutz für den Oberkörperbereich der Insas-
sen auf den Vordersitzen bei Seitenkollisio-
nen mit höherer Unfallschwere.
Im Fall von Seitenkollisionen verringern die
Seitenairbags das Verletzungsrisiko für die
Körperpartien, die dem Aufprall zugewandt
sind. Außer ihrer normalen Schutzfunktion
haben die Sicherheitsgurte auch die Aufga-
be, die Insassen auf den Vordersitzen und
den äußeren Rücksitzen bei einer Seitenkolli-
sion in Position zu halten, damit die Seiten-
airbags maximalen Schutz bieten können. ACHTUNG
● Wenn die Insassen keine Sicherheitsgurte
angelegt haben, sich während der Fahrt nach
vorne lehnen oder eine falsche Sitzposition
einnehmen, setzen Sie sich im Falle eines Un-
falls einem erhöhten Verletzungsrisiko aus,
wenn das Seitenairbag-System auslöst.
● Damit die Seitenairbags ihre volle Schutz-
wirkung entfalten können, muss die durch die Sicherheitsgurte vorgegebene Sitzposition
während der Fahrt immer beibehalten wer-
den.
●
Zwischen den Insassen auf den äußeren
Sitzplätzen und dem Wirkungsbereich der
Airbags dürfen sich keine weiteren Personen,
Tiere oder Gegenstände befinden. Damit die
Funktion der Seitenairbags nicht beeinträch-
tigt wird, dürfen an den Türen keine Zubehör-
teile, wie z.B. Getränkehalter, befestigt wer-
den.
● An den Kleiderhaken im Fahrzeug darf nur
leichte Bekleidung aufgehängt werden. In
den Taschen der Kleidungsstücke dürfen sich
keine schweren und scharfkantigen Gegen-
stände befinden.
● Es dürfen keine zu großen Kräfte (wie z.B.
kräftiges Stoßen oder Gegentreten) auf die
Sitzlehnenseiten einwirken, da sonst das
System beschädigt werden kann. Die Seiten-
airbags würden in diesem Fall nicht auslösen!
● Es dürfen keinesfalls Sitz- oder Schonbezü-
ge auf Sitzen mit eingebautem Seitenairbag
aufgezogen werden, die nicht ausdrücklich
für die Verwendung in Ihrem Fahrzeug freige-
geben sind. Da sich der Luftsack aus der Sitz-
lehne seitlich heraus entfaltet, würde bei Ver-
wendung von nicht freigegebenen Sitz- oder
Schonbezügen die Schutzfunktion Ihres Sei-
tenairbags erheblich beeinträchtigt werden
››› Seite 158.
● Be
schädigungen der Original-Sitzbezüge
oder der Naht im Modulbereich der Seitenair-
bags umgehend durch einen Fachbetrieb be-
heben lassen. 22