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Prüfen und Nachfüllen
Im Lieferumfang ist der Adapter des jeweili-
gen Landes enthalten, d.h. der ACME-Adap-
ter 1 , der Dish-Coupling-Adapter
2 , der Ba-
jonett-Adapter 3 oder der EURO-Adapter
4 .
Die Einfüllsysteme und die entsprechenden
Adapter sind je nach Land unterschiedlich.
Da die Tankstellen im Ausland nicht immer
über die für Ihre Autogasanlage benötigten
Adapter verfügen, empfehlen wir Ihnen, die-
se vor Reiseantritt zu erwerben. Prüfen Sie,
ob die Adapter für Ihr Einfüllsystem geeignet
sind. Hinweis
Die vier in Europa üblichsten Adapter sind der
ACME-Adapter 1 , der Dish-Coupling-Adapter
2 , der Bajonett-Adapter
3 und der EURO-
Adapter 4 . Generell empfehlen wir, die vier
Adapter im Fahrzeug mitzuführen, da in eini-
gen Ländern verschiedene Typen des Einfüll-
systems verwendet werden. Die Einführung
eines einzigen Einfüllsystems für Europa ist
vorgesehen (Euronozzle). Integrierter Adapter
3 Gilt für den Markt: Spanien
Abb. 143
Geöffneter Tankdeckel mit EURO-
Anschlussstutzen. Am Ende der Einfüllleitung ist serienmäßig
ein EURO-Anschlussstutzen verbaut. Daher
ist beim Tanken von Autogas kein zusätzli-
cher Adapter erforderlich
›››
Abb. 143 .
Kr af
tstoff Autogas (LPG) Autogas (LPG) ist ein alternativer Kraftstoff
für die Automobilindustrie und eine Mi-
schung aus Propan und Butan.
Der aktuelle Erfolg des Autogases ist insbe-
sondere auf die strikten Vorschriften über Ab-
gasemissionen zurückzuführen. Im Vergleich
zu den anderen fossilen Kraftstoffen zeichnetsich Autogas durch geringe Emissionswerte
aus.
Qualität des Autogases und Verbrauch
Die an Autogas gestellten Qualitätsanforde-
rungen werden für ganz Europa in der DIN EN
589 geregelt und ermöglichen die Fahrt im
Autogasbetrieb überall in Europa.
Es wird zwischen Winter- und Sommergas un-
terschieden. Das Wintergas weist einen hö-
heren Anteil an Propangas auf. Aus diesem
Grund kann die Restreichweite beim Fahren
mit Wintergas (aufgrund des erhöhten Ver-
brauchs) geringer sein als mit Sommergas.
Autogas-Tankstellen-Netz
Die Zahl der Autogas-Tankstellen steigt konti-
nuierlich an.
Im Internet werden Listen mit den vorhande-
nen Autogas-Tankstellen veröffentlicht.
Sicherheit des Autogases Eine Crash-Testreihe mit diesem Fahrzeug mit
Autogasantrieb bestätigt seinen hohen Si-
cherheitsgrad.
Die Sicherheit der Autogasanlage gewährleis-
tet einen gefahrenlosen Betrieb. Es wurden
folgende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen:
»
175
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 178 of 252

Empfehlungen
● Der Autogas-Vorratsbehälter verfügt über
ein Magnetventil, das beim Ausschalten des
Motors (beim Ausschalten der Zündung) bzw.
beim Benzinbetrieb automatisch schließt.
● Ein elektromagnetisches Hauptabsperrven-
til unterbricht bei ausgeschaltetem Motor
bzw. im Benzinbetrieb die Autogasförderung
in den Motorraum.
● Ein Sicherheitsventil am Autogas-Vorrats-
behälter mit Leitungen ins Freie verhindert,
dass das Gas in den Innenraum gelangt.
● Alle Befestigungsstellen und Werkstoffe
wurden derart gewählt, dass ein Höchstmaß
an Sicherheit gewährleistet ist.
Für eine sichere Fahrt muss der Zustand der
Autogasanlage in regelmäßigen Abständen
kontrolliert werden ››› . Diese Kontrollarbei-
ten sind Teil des Service-Plans. ACHTUNG
● Wenn Gasgeruch festgestellt wird oder der
Verdacht auf ein Leck besteht, muss das Fahr-
zeug sofort angehalten und die Zündung aus-
geschaltet werden. Öffnen Sie zum Lüften des
Innenraums die Türen. Setzen Sie die Fahrt
nicht fort! Lassen Sie die Störung von einem
Fachbetrieb beheben.
● Wenn Gasgeruch oder ein Leck der Auto-
gasanlage festgestellt wird, machen Sie
brennende Zigaretten sofort aus und entfer-
nen Sie alle Gegenstände, die Funken oder ei- nen Brand verursachen könnten, vom Fahr-
zeug.
●
Autogasbehälter stehen unter Druck und
müssen in regelmäßigen Abständen kontrol-
liert werden. Der Inhaber des Fahrzeugs muss
gewährleisten, dass diese Kontrollen korrekt
ausgeführt werden.
● Wird das Fahrzeug in einem geschlossenen
Raum abgestellt (z. B. in einer Garage), soll-
ten Sie sich vergewissern, dass dieser über
eine natürliche oder mechanische Belüftung
verfügt, die einen eventuellen Gasaustritt
(LPG) neutralisieren kann. Hinweis
Bei einer Störung an der Autogas-Anlage er-
fahren Sie auf der SEAT-Webseite, welche
Werkstätten für die Instandsetzung derarti-
ger Störungen zugelassen sind. Arbeiten im Motorraum
Sicherheitshinweise zu Arbeiten im
Motorraum Vor der Durchführung von Arbeiten am Motor
oder im Motorraum:
1. Schalten Sie den Motor aus und ziehen
Sie den Zündschlüssel ab.
2. Ziehen Sie die Handbremse an. 3. Stellen Sie den Schalthebel in den Leer-
lauf bzw. den Wählhebel in Stellung P.
4. Lassen Sie den Motor abkühlen.
5. Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
6. Öffnen Sie die Motorraumklappe ››› Sei-
te 178.
Führen Sie Arbeiten im Motorraum nur dann
selber durch, wenn Sie mit den notwendigen
Handlungen vertraut sind und geeignete
Werkzeuge haben! Andernfalls alle Arbeiten
bei einem Fachbetrieb durchführen lassen.
Alle Betriebsflüssigkeiten und Betriebsmittel,
wie z.B. Kühlmittel, Motoröle, aber auch
Zündkerzen und Batterien, werden ständig
weiterentwickelt. SEAT informiert die Fachbe-
triebe immer aktuell über Veränderungen.
Wir empfehlen Ihnen deshalb, Betriebsflüs-
sigkeiten und Betriebsmittel vom Fachbetrieb
wechseln zu lassen. Beachten Sie auch die
entsprechenden Hinweise ››› Seite 158 . Der
Mot orr
aum des Fahrzeuges ist ein gefährli-
cher Bereich! ››› .
ACHTUNG
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motor-
raum, z.B. beim Prüfen und Nachfüllen von
Betriebsflüssigkeiten, können Verletzungen,
Verbrühungen, Unfall- und Brandgefahren
entstehen. 176
Page 179 of 252

Prüfen und Nachfüllen
●
Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe,
wenn Sie bemerken, dass Dampf oder Kühl-
mittel austritt. Anderenfalls besteht Verbrü-
hungsgefahr! Warten Sie, bis kein Dampf
oder Kühlmittel mehr austritt und lassen Sie
den Motor vor Öffnen der Motorraumklappe
abkühlen.
● Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie
den Zündschlüssel ab.
● Ziehen Sie die Handbremse an und schal-
ten Sie den Schalthebel in den Leerlauf oder
den Wählhebel in Stellung P.
● Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
● Berühren Sie keine heißen Motorteile. Ver-
brennungsgefahr!
● Verschütten Sie keine Flüssigkeiten auf den
heißen Motor oder auf die Abgasanlage.
Brandgefahr!
● Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektri-
schen Anlage, besonders an den Starthilfe-
punkten ››› Seite 204. Explosionsgefahr der
B att
erie!
● Greifen Sie niemals in den Kühlerlüfter. Er
ist temperaturgesteuert und kann sich selbst-
ständig einschalten – auch bei ausgeschalte-
ter Zündung oder abgezogenem Zündschlüs-
sel!
● Niemals den Motor mit zusätzlichen Isolier-
materialien, z.B. einer Decke, abdecken.
Brandgefahr!
● Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel
des Kühlmittel-Ausgleichbehälters, solange
der Motor warm ist. Durch das heiße Kühlmit-
tel steht das Kühlsystem unter Druck. ●
Zum Schutz von Gesicht, Händen und Ar-
men vor heißem Dampf oder heißem Kühlmit-
tel sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öff-
nen mit einem großen und dicken Lappen ab-
decken.
● Lassen Sie niemals Gegenstände, wie z.B.
Putzlappen oder Werkzeug, im Motorraum
zurück.
● Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet wer-
den soll, muss das Fahrzeug zusätzlich mit
geeigneten Unterstellböcken sicher abge-
stützt werden. Der Wagenheber ist für einen
sicheren Stand nicht ausreichend - Verlet-
zungsgefahr!
● Falls beim Startvorgang oder bei laufendem
Motor Arbeiten durchgeführt werden müssen,
geht eine lebensbedrohende Gefahr von sich
drehenden Teilen (z. B. Keilrippenriemen, Ge-
nerator, Kühlerlüfter) und von der Hochspan-
nungszündanlage aus. Beachten Sie zusätz-
lich folgende Punkte:
– Niemals die elektrischen Leitungen der
Zündanlage berühren.
– Vermeiden Sie unbedingt, dass Sie z.B.
mit Schmuck, losen Kleidungsstücken
oder langen Haaren in drehende Teile des
Motors geraten. Dies kann lebensgefähr-
lich sein. Nehmen Sie deshalb Schmuck
vorher ab, stecken Sie Haare hoch und
tragen Sie Kleidung, die eng am Körper
anliegt.
– Geben Sie niemals bei eingelegter Fahr-
stufe oder eingelegtem Gang unachtsam
Gas. Das Fahrzeug kann sich auch bei an- gezogener Handbremse in Bewegung set-
zen. Dies kann lebensgefährlich sein.
● Wenn Arbeiten am Kraftstoffsystem oder an
der elektrischen Anlage notwendig sind, be-
achten Sie zusätzlich zu den oben genannten
Warnhinweisen:
–Trennen Sie immer die Fahrzeugbatterie
vom Bordnetz. Dabei muss das Fahrzeug
entriegelt sein, da sonst die Alarmanlage
ausgelöst wird.
– Rauchen Sie nicht.
– Arbeiten Sie niemals in der Nähe von of-
fenen Flammen.
– Halten Sie immer einen Feuerlöscher be-
reit. VORSICHT
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüs-
sigkeiten darauf, dass die Flüssigkeiten auf
keinen Fall verwechselt werden. Andernfalls
können schwerwiegende Funktionsmängel
oder ein Motorschaden die Folge sein! Umwelthinweis
Aus dem Fahrzeug austretende Betriebsflüs-
sigkeiten sind umweltschädlich. Deshalb re-
gelmäßig den Boden unter dem Fahrzeug
kontrollieren. Sind dort durch Öl oder durch
andere Betriebsflüssigkeiten verursachte Fle-
cken zu sehen, bringen Sie das Fahrzeug
zwecks Überprüfung zu einem Fachbetrieb. 177
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 180 of 252

Empfehlungen
Motorraumklappe öffnen Abb. 144
Ausschnitt aus dem Fußraum auf
der Fahrerseite: Entriegelungshebel für die
Motorraumklappe Abb. 145
Griff zum Entriegeln der Motorraum-
klappe. Die Motorraumklappe wird von innen entrie-
gelt. Achten Sie vor dem Öffnen der Motorraum-
klappe darauf, dass sich die Wischerarme in
Ruhestellung befinden.
–
Ziehen Sie den Hebel unter der Instrumen-
tentafel ››› Abb. 144 in Pfeilrichtung. Die
Mot orr
aumklappe wird durch Federwirkung
entriegelt ››› .
– Heben Sie die Motorraumklappe am Entrie-
gelungshebel (Pfeil) an und öffnen Sie die
Motorraumklappe.
– Rasten Sie die Haltestange aus und setzen
Sie sie in die dafür vorgesehene Aufnahme
in der Motorraumklappe ein. ACHTUNG
Heißes Kühlmittel kann Verbrühungen verur-
sachen!
● Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe,
wenn Sie bemerken, dass Dampf, Rauch oder
Kühlmittel aus dem Motorraum austritt.
● Warten Sie so lange, bis kein Dampf, Rauch
oder Kühlmittel mehr austritt, und öffnen Sie
dann vorsichtig die Motorraumklappe.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 176. Motorraumklappe schließen
–
Heben Sie die Motorraumklappe leicht an. –
Hängen Sie die Haltestange aus und rasten
Sie sie in ihrer Halterung ein.
– Aus einer Höhe von ca. 30 cm die Haube in
ihre Verriegelung fallen lassen, damit sie
einrastet.
Ist die Motorraumklappe nicht richtig verrie-
gelt, nicht zudrücken. Öffnen Sie sie erneut
und lassen Sie sie erneut in die Verriegelung
fallen. ACHTUNG
Eine nicht richtig geschlossene Motorraum-
klappe kann sich während der Fahrt öffnen
und die Sicht nach vorne versperren – Unfall-
gefahr!
● Prüfen Sie immer nach dem Schließen der
Motorraumklappe, ob die Verriegelung richtig
eingerastet ist. Die Motorraumklappe muss
bündig mit den umgebenden Karosserieteilen
sein.
● Sollten Sie während der Fahrt bemerken,
dass die Verriegelung nicht eingerastet ist,
halten Sie sofort an und schließen Sie die
Motorraumklappe – Unfallgefahr! 178
Page 181 of 252

Prüfen und Nachfüllen
Überprüfung der Flüssigkeiten Abb. 146
Abbildung für die Einbaustellen der
Elemente Der Stand der verschiedenen Flüssigkeiten
im Fahrzeug muss regelmäßig überprüft wer-
den. Verwechseln Sie niemals die Flüssigkei-
ten, dies könnte zu schweren Motorschäden
führen.
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter
Scheibenwaschwasserbehälter
Motoröl-Einfüllöffnung
Motoröl-Messstab
Bremsflüssigkeitsbehälter
Fahrzeugbatterie (unter der Abdeckung)
Die Kontrolle und das Nachfüllen der Be-
triebsflüssigkeiten erfolgt über die vorste-
hend aufgeführten Elemente. Diese Arbeiten
werden beschrieben in ››› Seite 176 .
1 2
3
4
5
6 Tabellarische Übersicht
Weitere Erläuterungen, Hinweise und Ein-
schränkungen zu den technischen Daten fin-
den Sie ab
››› Seite 223 .
Mot oröl
A
llgemeines Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehr-
bereichsöl eingefüllt, das als Ganzjahresöl
gefahren werden kann.
Da ein hochwertiges Motoröl Voraussetzung
für einen störungsfreien Betrieb und eine lan-
ge Motorlebensdauer ist, darf auch zum
Nachfüllen oder beim Ölwechsel nur ein Öl
verwendet werden, das die Anforderungen
der VW-Normen erfüllt.
Die auf der nächsten Seite angegebenen
Spezifikationen (VW-Normen) müssen auf
dem Behälter des Betriebsöls angegeben
werden; werden auf dem Ölbehälter die Nor-
men für Benzin- und Dieselmotoren zusam-
men angegeben, kann dieses Öl ohne Vorbe-
halt für beide Motortypen eingesetzt werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel gemäß
Service-Plan von einem SEAT-Betrieb bzw. ei-
nem Fachbetrieb durchführen zu lassen.Die für den Motor Ihres Fahrzeugs gültige Öl-
spezifikation finden Sie in
››› Seite 180, Öl-
merkmale .
W ar
tungsintervalle
Die Wartungsintervalle können flexibel (Long-
Life-Service) oder fest vorgegeben (zeit- oder
laufleistungsabhängig) sein.
Wenn auf der Rückseite des Wartungspro-
gramms PR QI6 angegeben ist, bedeutet
dies, dass Ihr Fahrzeug auf den LongLife-Ser-
vice ausgelegt ist. Die Kennungen QI1, QI2,
QI3, QI4 oder QI7 weisen hingegen auf einen
zeit- oder laufleistungsabhängigen Service
hin.
Flexible Wartungsintervalle LongLife-Service-
Intervalle*)
Die Entwicklung von Spezialölen und ent-
sprechende Überprüfungen ermöglichen, in
Abhängigkeit von der individuellen Fahrwei-
se, eine Verlängerung der Ölwechsel-Service-
Intervalle (LongLife-Serviceintervalle).
Diese Öle sind die zwingende Voraussetzung
für die Verlängerung der Wartungsintervalle.
Daher müssen sie unter Beachtung der fol-
g
enden Aspekte verwendet werden:
● Vermeiden Sie das Mischen mit Ölen für
feste Wartungsintervalle. »
179
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 182 of 252

Empfehlungen
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 181 und Long-
Lif e-Öl
e nicht zur Verfügung stehen, dürfen
Sie (einmalig) Öle für feste Wartungsinterval-
le
››› Seite 180 nachfüllen (bis zu 0,5 Liter).
Feste Wartungsintervalle*
Wenn Ihr Fahrzeug nicht über die „LongLife-
Serviceintervalle“ verfügt oder (auf eigenen
Wunsch) deaktiviert wurden, können Öle für
feste Wartungsintervalle verwendet werden.
Siehe auch ››› Seite 180, Ölmerkmale. In die-
sem Fall unterliegt Ihr Fahrzeug einem festen
Wartungsintervall von 1 Jahr / 15.000 km (je
nach dem, was zuerst eintritt) ››› Buch Ser-
vice-Plan
.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 181 und das für
Ihr Fahr
zeug vorgeschriebene Öl nicht zur
Verfügung steht, dürfen Sie einmalig Öle
nach Spezifikation ACEA A2 oder ACEA A3
(Benzinmotoren) bzw. ACEA B3 oder ACEA B4
(Dieselmotoren) (bis zu 0,5 Liter) nachfüllen.
Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter*
Aus dem Wartungsprogramm geht hervor, ob
Ihr Fahrzeug mit einem Dieselpartikelfilter
ausgestattet wurde.
Bei allen Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter
darf ausschließlich Öl mit der Kennung VW
507 00 verwendet werden, da es sich dabei
um aschearmes Öl handelt. Der Gebrauch an- derer Ölsorten führt zu einer größeren Rußan-
sammlung und verringert die Lebensdauer
des Dieselpartikelfilters. Daher:
● Vermeiden Sie das Mischen mit anderen
Ölen.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 181
und das für
Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur
Verfügung steht, dürfen Sie Öle nach Spezifi-
kation VW 506 00 bzw. VW 506 01 oder
VW 505 00 bzw. VW 505 01 oder ACEA B3
bzw. ACEA B4 bis zu 0,5 Liter einmalig nach-
füllen.
Ölmerkmale
MotorartSpezifikation
Benzinmotor ohne fle-
xible WartungsintervalleVW 502 00/ VW 504 00
Benzinmotor mit flexib-
len Wartungsintervallen
(LongLife)VW 504 00
Diesel Motoren ohne
Dieselpartikelfilter (DPF)VW 505 01 / VW 506 01 /
VW 507 00
MotorartSpezifikation
Diesel Motoren mit Die-
selpartikelfilter (DPF).
Mit oder ohne flexible
Wartungsintervalle (mit
oder ohne LongLife-Ser-
vice-Intervall) a)VW 507 00
a)
Nur empfohlene Öle verwenden. Andernfalls können Motor-
schäden entstehen.
Zusätze zum Motoröl
Kein Zusatzschmiermittel dem Motoröl beimi-
schen. Durch solche Zusätze verursachte
Schäden sind von der Gewährleistung ausge-
schlossen. Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir
Ihnen, ein Motoröl nach der entsprechenden
VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem
Fahrzeug mitzuführen. Damit verfügen Sie
stets über das richtige Motoröl und können
dies zu gegebener Zeit nachfüllen. 180
Page 183 of 252

Prüfen und Nachfüllen
Motorölstand prüfen Abb. 147
Ölmessstab Der Motorölstand kann am Ölmessstab abge-
lesen werden.
Ölstand feststellen
– Stellen Sie das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund ab.
– Lassen Sie den Motor kurz im Leerlauf lau-
fen und schalten Sie ihn wieder ab, sobald
er seine Betriebstemperatur erreicht hat.
– Warten Sie 2 Minuten lang.
– Ziehen Sie den Ölmessstab heraus. Wi-
schen Sie den Ölmessstab mit einem sau-
beren Tuch ab und schieben Sie ihn bis
zum Anschlag wieder hinein.
– Den Messstab anschließend wieder heraus-
ziehen und den Ölstand ablesen
››› Abb. 147 . Füllen Sie gegebenenfalls Mo-
t oröl
nach. Ölstand im Bereich
A Kein
Öl nachfüllen
›
›
› .
Ölstand im Bereich B Sie
können
Öl nachfüllen, der Ölstand
mu
ss jedoch in diesem Bereich bleiben.
Ölstand im Bereich C Sie
müssen
Öl nachfüllen. Der Ölstand
mu
ss anschließend im geriffelten Be-
reich B liegen.
Abhängig von der Fahrweise und den Ein-
satzbedingungen kann der Ölverbrauch bis
zu 0,5 Liter/1000 km betragen. Während der
ersten 5 000 Kilometer kann der Verbrauch
darüber liegen. Der Motorölstand muss daher
in regelmäßigen Abständen geprüft werden
(am besten bei jedem Tanken und vor länge-
ren Fahrten). ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum
müssen sehr vorsichtig ausgeführt werden.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 176. VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A , star-
ten Sie den Motor bitte nicht. Dies könnte zu
einer Beschädigung des Motors und des Ka- –
–
– talysators führen. Wenden Sie sich an einen
Fachbetrieb.
Motoröl nachfüllen
Abb. 148
Deckel der Motoröl-Einfüllöffnung
im Motorraum Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen
und beachten Sie die diesbezüglichen Warn-
hinweise
››› in Sicherheitshinweise zu Ar-
beiten im Motorraum auf Seite 176.
– Schrauben Sie den Deckel der Motoröl-Ein-
füllöffnung ab ››› Abb. 148 .
– Fül l
en Sie das geeignete Öl in kleinen Men-
gen nach.
– Warten Sie zwischendurch und kontrollie-
ren Sie den Ölstand, damit Sie nicht verse-
hentlich zu viel Motoröl einfüllen.
»
181
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 184 of 252

Empfehlungen
– Wenn der Ölstand mindestens den Bereich
B erreicht hat, vorsichtig den Deckel der
Einfüllöffnung aufschrauben.
Die Lage der Motoröleinfüllöffnung können
Sie der entsprechenden Motorraumabbil-
dung in ››› Seite 179 entnehmen.
Mot oröl-
Spezifikation ››› Seite 179
. ACHTUNG
Öl kann leicht brennen! Beim Nachfüllen darf
kein Öl auf heiße Motorteile gelangen. VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A , star-
ten Sie den Motor bitte nicht. Dies könnte zu
einer Beschädigung des Motors und des Ka-
talysators führen. Wenden Sie sich an einen
Fachbetrieb. Umwelthinweis
Der Ölstand darf keinesfalls oberhalb des Be-
reichs A liegen. Andernfalls kann Öl über die
Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt werden
und durch die Abgasanlage in die Atmosphä-
re gelangen. Motorölwechsel
Das Motoröl wird im Rahmen der Servicear-
beiten gewechselt. Wir empfehlen Ihnen, einen Motorölwechsel
von einem Fachbetrieb durchführen zu las-
sen.
Wie oft das Motoröl gewechselt werden
muss, steht im Wartungsprogramm.
ACHTUNG
Führen Sie den Motorölwechsel nur dann
selbst durch, wenn Sie über die notwendigen
Fachkenntnisse verfügen.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, le-
sen und beachten Sie die diesbezüglichen
Warnhinweise ››› Seite 176, Sicherheitshin-
weise zu Arbeiten im Motorraum .
● Lassen Sie zunächst den Motor abkühlen.
Das heiße Öl könnte Verbrennungen verursa-
chen!
● Tragen Sie einen Augenschutz – Verät-
zungsgefahr durch Ölspritzer.
● Halten Sie Ihre Arme waagerecht, wenn Sie
die Ölablass-Schraube mit den Fingern he-
rausdrehen, damit das herauslaufende Öl
nicht an Ihrem Arm herunterlaufen kann.
● Wenn Ihre Haut mit Motoröl in Kontakt ge-
kommen ist, müssen Sie sie anschließend
gründlich reinigen.
● Öl ist giftig! Bewahren Sie das Altöl bis zur
Entsorgung vor Kindern sicher auf. VORSICHT
Kein Zusatzschmiermittel dem Motoröl beimi-
schen. Gefahr eines Motorschadens! Schä- den, die durch solche Zusatzmittel entstehen,
sind von der Gewährleistung ausgeschlos-
sen.
Umwelthinweis
● Wegen des Entsorgungsproblems, der er-
forderlichen Spezialwerkzeuge und Fach-
kenntnisse empfehlen wir Ihnen, den Motor-
öl- und Filterwechsel vom SEAT-Betrieb
durchführen zu lassen.
● Auf keinen Fall darf Öl in das Abwassersys-
tem, in das Erdreich oder in die Umwelt ge-
langen.
● Benutzen Sie zum Auffangen des Altöls ei-
nen dafür vorgesehenen Behälter, der die ge-
samte Ölfüllmenge Ihres Motors aufnehmen
kann. Kühlanlage
Kühlmittel-Spezifikation Die Kühlanlage des Motors verwendet werk-
seitig speziell behandeltes Wasser mit min-
destens 40% Anteil des Kühlmittelzusatzes
G
13 (TLVW 774 J). Der Motorkühlmittelzusatz
i s
t an der lila Färbung zu erkennen. Diese Mi-
schung aus Wasser und Kühlmittelzusatz bie-
tet nicht nur einen Frostschutz bis -25 °C
(-13 °F), sondern schützt auch die Leichtme-
tallteile im Motorkühlsystem vor Korrosion.
Außerdem verhindert sie Kalkansatz und
182