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Fahren
Schaltgetriebe Fahren mit Schaltgetriebe Abb. 124
Ausschnitt aus der Mittelkonsole:
Schaltschema des 5-Gang- bzw. 6-Gang-
Schaltgetriebes. Rückwärtsgang einlegen
– Treten Sie bei stehendem Fahrzeug (Motor
im Leerlauf) das Kupplungspedal ganz
durch.
– Stellen Sie den Schalthebel in Leerlauf und
drücken Sie den Hebel nach unten bis zum
Anschlag.
– Drücken Sie den Schalthebel nach links
und schieben Sie ihn in die Rückwärts-
gangposition, wie auf dem Schaltdia-
gramm des Schalthebels dargestellt.
Der Rückwärtsgang darf nur eingelegt wer-
den, wenn das Fahrzeug stillsteht. Vor dem
Einlegen des Rückwärtsgangs bei laufendem Motor und mit ganz durchgetretenem Kupp-
lungspedal ca. 6 Sekunden warten, um das
Getriebe zu schonen.
Bei eingelegtem Rückwärtsgang und einge-
schalteter Zündung leuchten die Rückfahr-
leuchten.
ACHTUNG
● Das Fahrzeug setzt sich bei laufendem Mo-
tor sofort in Bewegung, sobald ein Gang ein-
gelegt ist und das Kupplungspedal losgelas-
sen wird.
● Legen Sie niemals während der Fahrt den
Rückwärtsgang ein – Unfallgefahr! Hinweis
● Während der Fahrt sollte die Hand nicht auf
dem Schalthebel liegen. Der Druck der Hand
überträgt sich auf die Schaltgabeln im Getrie-
be und kann so auf Dauer zu vorzeitigem Ver-
schleiß der Schaltgabeln führen.
● Treten Sie das Kupplungspedal beim Gang-
wechsel immer ganz durch, um unnötigen
Verschleiß und Beschädigungen zu vermei-
den.
● Halten Sie das Fahrzeug an Steigungen
nicht mit „schleifender“ Kupplung fest. Dies
führt zu vorzeitigem Verschleiß und zu einer
Beschädigung der Kupplung.
● Stützen Sie den Fuß nicht auf dem Kupp-
lungspedal ab; auch wenn der dadurch ent-
stehende Druck unerheblich erscheint, kann
dieser einen vorzeitigen Verschleiß der Kupp- lungsscheibe verursachen. Stellen Sie den
Fuß im Fußraum ab, während Sie nicht schal-
ten.
Automatikgetriebe/Direktschal
tgetriebe DSG*
Wählhebelstellungen Abb. 125
Ausschnitt aus der Mittelkonsole:
Wählhebel des Automatikgetriebes / Direkt-
schaltgetriebes DSG. Auf der Abdeckung angegebene Stellungen
des Wählhebels
Park-Stellung (Hebel gesperrt)
Rückwärtsgang
Neutral-Stellung (Hebel gesperrt) Diese
Position entspricht dem Leerlauf bei
Schaltgetrieben »
P
R
N
135Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Bedienung
Stellung für normale Fahrweise (dies ist
ein kraftstoffsparendes Fahrprogramm)
Stellung für sportliche Fahrweise
Stellung für Tiptronic (diese Fahrweise
ist ähnlich wie bei einem Schaltgetriebe)
Fahrprogramme Das Automatikgetriebe / Direktschaltgetriebe
DSG hat drei Fahrprogramme.
Kraftstoffsparendes Programm auswählen
– Dieses Programm schaltet früher auf einen
höheren und später auf einen niedrigeren
Gang.
– Bewegen Sie den Wählhebel auf die Positi-
on D zum Vorwärtsfahren.
– B
ewegen Sie den Wählhebel auf die Positi-
on R zum Rückwärtsfahren. Diese Stellung
i
st bei allen Fahrprogrammen gleich, wenn
auf Rückwärtsgang geschaltet werden soll.
Sport-Programm auswählen
– Bewegen Sie den Wählhebel auf die Positi-
on S.
W
enn Sie das Sport-Programm S
, ausgewählt
haben, fahren Sie ein sportlich orientiertes
Fahrprogramm, d. h. ein Programm, das
durch späteres Hochschalten der Gänge die
Leistungsreserven des Motors voll ausnutzt. D
S
+/- Daher wird empfohlen, dieses Fahrprogramm
nicht zur Fahrt auf der Autobahn oder in der
Stadt auszuwählen.
Manuelles Fahrprogramm auswählen
(Tiptronic)
Dieses Programm erlaubt eine Fahrweise, die
der mit einem Schaltgetriebe sehr nahe
kommt.
Dieses Programm können Sie mit dem Wähl-
hebel oder, soweit diese Option vorhanden
ist, mit den Wippen am Lenkrad ausführen
››› Seite 138.
Wäh
lhebelsperre Abb. 126
Mittelkonsole: Wählhebel des Auto-
matikgetriebes Die Wählhebelsperre verhindert, dass verse-
hentlich eine Fahrstufe eingelegt werdenkann und sich dadurch das Fahrzeug unbeab-
sichtigt in Bewegung setzt.
Wählhebelsperre lösen
– Lassen Sie das Fahrzeug an.
– Betätigen und halten Sie das Bremspedal,
gleichzeitig drücken Sie den Taster am
Wählhebel.
Die Sperre kann nur bei stehendem Fahrzeug
oder bei einer Geschwindigkeit von unter 5
km/h (3 mph) aktiviert werden. Bei einer hö-
heren Geschwindigkeit schaltet die Sperre
automatisch auf Position N.
B ei s
chnellen Positionsänderungen (z.B. von
R
auf D) wird der Wählhebel nicht gesperrt.
Verweilt der Wählhebel länger als eine Se-
kunde auf der Position N
wird er gesperrt. Mit
der automatischen Sperre wird vermieden,
dass der Wählhebel ohne Betätigung des
Bremspedals von P
und N auf einen anderen
Gang geschaltet werden kann.
Zum Abziehen des Zündschlüssels muss sich
der Wählhebel in Position P befinden.
136
Page 139 of 252

Fahren
Fahren mit
Automatikgetriebe/Direktschaltgetrie
be DSG* Abb. 127
Mittelkonsole: Wählhebel des Auto-
matikgetriebes Die Vorwärtsgänge werden automatisch
hoch- und heruntergeschaltet.
Starten
– Starten Sie den Motor mit dem Wählhebel
in der Stellung P oder N.
F ahr
en
– Bremspedal treten und halten.
– Halten Sie die Sperrtaste (Taste im Wählhe-
belknauf) gedrückt und wählen Sie R oder
D
.
– Lassen Sie den Wählhebel los und warten
Sie kurz, bis das Getriebe geschaltet hat
(leichter Schaltruck ist spürbar). –
Lassen Sie das Bremspedal los und geben
Sie Gas ››› .
Vorübergehend anhalten – Halten Sie das Fahrzeug mit der Fußbremse
fest, um es am Zurückrollen am Berg oder
am „Kriechen“ zu hindern, z.B an der Am-
pel. Der Wählhebel braucht hierbei nicht in
die Positionen P
oder
N gestellt zu werden.
– Geben Sie dabei kein Gas.
Einparken
– Treten und halten Sie das Bremspedal, bis
das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist
››› .
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Halten Sie die Sperrtaste gedrückt, stellen
Sie den Wählhebel auf P und lassen Sie die
S perr
taste los.
Steigungen oder Gefälle befahren – Drücken Sie den Wählhebel aus der Stel-
lung „D“ nach rechts in die Tiptronic-
Schaltgasse.
– Tippen Sie den Wählhebel nach hinten, um
herunter zu schalten.
Anhalten am Berg – Bremsen Sie das Fahrzeug immer mit dem
Bremspedal, damit es nicht „nach hinten
rollen kann“ ››› . Versuchen Sie nicht, dasFahrzeug bei eingelegter Fahrstufe durch
Erhöhen der Motordrehzahl am „Zurückrol-
len“ zu hindern.
Anfahren am Berg
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Beschleunigen Sie mit eingelegter Gang-
stufe leicht und lösen Sie gleichzeitig die
Handbremse.
Je steiler das Gefälle ist, desto kleiner muss
der Gang gewählt werden. Dadurch wird die
Bremswirkung des Motors erhöht. Sie befah-
ren z. B. ein sehr abschüssiges Gefälle im
3. Gang. Wenn die Motorbremswirkung nicht
ausreicht, wird das Fahrzeug schneller. Damit
der Motor nicht überdreht, schaltet das Auto-
matikgetriebe automatisch in den nächsthö-
heren Gang. Sie müssen mit Hilfe der Fuß-
bremse die Geschwindigkeit reduzieren und
mit der Tiptronic* dann wieder in den 3.
Gang herunterschalten ››› .
Ihr Fahrzeug ist mit einer automatischen
Sperre ausgestattet, die verhindert, dass der
Wählhebel aus den Positionen P oder
N
ohne
getretenes Bremspedal in eine Position für
Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt gestellt wer-
den kann.
Der Wählhebel muss sich in der Position P
befinden, damit der Zündschlüssel abgezo-
gen werden kann. »
137
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Bedienung
Kontrollleuchte „Bremspedal betätigen“
So b
ald die Kontrollleuchte am Wählhebel
aufleuchtet, ist eine Betätigung des Brems-
pedals erforderlich. Dies ist dann erforder-
lich, wenn der Wählhebel bei einem Automa-
tikgetriebe aus der Stellungen P
oder N he-
rausgeschaltet werden soll. Zusätzlich kann
am Kombiinstrument eine Meldung mit Infor-
mationen oder entsprechenden Hinweisen
angezeigt werden. ACHTUNG
● Als Fahrer niemals den Fahrersitz bei lau-
fendem Motor und eingelegter Fahrstufe ver-
lassen. Wenn Sie bei laufendem Motor Ihr
Fahrzeug verlassen müssen, ziehen Sie die
Parkbremse fest an und legen Sie mit dem
Wählhebel die Parksperre P ein.
● Bei laufendem Motor und eingelegter Fahr-
stufe (D oder R) ist es erforderlich, das Fahr-
zeug mit der Fußbremse zu halten, weil auch
bei Leerlaufdrehzahl die Kraftübertragung
nicht ganz unterbrochen wird – der Wagen
kriecht.
● Geben Sie niemals Gas, während Sie den
Wählhebel schalten - Unfallgefahr!
● Schalten Sie den Wählhebel während der
Fahrt nie auf die Stellung R oder P, da ansons-
ten Unfallgefahr besteht.
● Bevor Sie eine steile Strecke hinunterfah-
ren, reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit und
schalten Sie in einen niedrigeren Gang. ●
Wenn Sie an Steigungen anhalten müssen,
bremsen Sie das Fahrzeug immer mit dem
Bremspedal, damit es nicht nach hinten rol-
len kann.
● Lassen Sie die Bremse nicht schleifen oder
treten Sie das Bremspedal nicht zu oft oder
zu lange. Dauerndes Bremsen führt zur Über-
hitzung der Bremsen und verringert erheblich
die Bremswirkung, erhöht den Bremsweg
oder führt zu einem kompletten Ausfall der
Bremsanlage.
● Lassen Sie das Fahrzeug niemals in der
Neutralstellung N oder Wählhebelstellung D
Berge oder Hügel hinunterrollen, unabhängig
davon, ob der Motor läuft oder nicht. VORSICHT
● Wenn Sie das Fahrzeug an einer Steigung
anhalten, versuchen Sie nicht, das Fahrzeug
mit eingelegter Fahrstufe und durch Gas ge-
ben am Wegrollen zu hindern. Dadurch kann
das Automatikgetriebe überhitzen und be-
schädigt werden. Ziehen Sie die Handbremse
fest an oder treten Sie das Bremspedal durch,
um ein Wegrollen des Fahrzeugs zu verhin-
dern.
● Wenn Sie das Fahrzeug mit abgestelltem
Motor und Wählhebelstellung in Position N
rollen lassen, wird das Automatikgetriebe be-
schädigt, da es nicht geschmiert wird. Mit der Tiptronic schalten*
Abb. 128
Schalten mit Tiptronic Abb. 129
Lenkrad mit Wippen für Automatik-
getriebe. Mit der Tiptronic kann der Fahrer manuell
schalten.
138
Page 141 of 252

Fahren
Schalten mit dem Wählhebel – Drücken Sie den Wählhebel aus der Stel-
lung D
nach rechts in die Tiptronic-Schalt-
g
asse.
– Zum Schalten in einen höheren Gang drü-
cken Sie den Wählhebel leicht nach vorne
in Richtung ››› Abb. 128 + .
– Zum Schalten in einen niedrigeren Gang
drücken Sie den Wählhebel leicht nach hin-
ten in Richtung ››› Abb. 128 - .
Schalten mit den Schaltwippen am Lenkrad*
– Ziehen Sie die rechte Schaltwippe + zum
Lenkrad, um hoch zu schalten ››› Abb. 129.
– Die linke Schaltwippe – zum Lenkrad zie-
hen, um herunter zu schalten ››› Abb. 129 .
Über die Sc
haltwippen am Lenkrad können
Sie unabhängig vom voreingestellten Fahr-
programm das manuelle Schalten auswäh-
len.
Allgemeines über die Bedienung der
Tiptronic
Beim Beschleunigen schaltet das Automatik-
getriebe / Direktschaltgetriebe kurz vor dem
Erreichen der höchst zulässigen Motordreh-
zahl automatisch in den nächsthöheren
Gang.
Wird von einem höheren Gang ein niedrigerer
Gang angewählt, schaltet das Automatikge- triebe / Direktschaltgetriebe erst dann herun-
ter, wenn ein Überdrehen des Motors nicht
mehr möglich ist.
Befindet sich während der Fahrt das Automa-
tikgetriebe / Direktschaltgetriebe im 3. Gang
und der Wählhebel in Position
D und wird
dann auf
„Tiptronic“ geschaltet, befindet sich
die „Tiptronic“ ebenfalls im 3. Gang.
Schalten mit den Schaltwippen am Lenkrad
im Normal-Programm oder Sport-Programm
Werden im Normal- oder Sport-Programm die
Wippen betätigt ››› Abb. 129, wird vorüberge-
hend in den Modus „Tiptronic“ geschaltet.
Wenn Sie den Modus „Tiptronic“, wieder ver-
lassen möchten, die rechte Wippe + OFF un-
gefähr eine Sekunde lang in Richtung Lenk-
rad drücken. Der Modus „Tiptronic“ wird
auch dann wieder verlassen, wenn über ei-
nen bestimmten Zeitraum keine der Schalt-
wippen betätigt wird. Hinweis
● Die Schaltwippen am Lenkrad können bei
jeder Stellung des Wählhebels und bei fah-
rendem Fahrzeug bedient werden. Kick-down-Einrichtung
Die Kick-down-Einrichtung ermöglicht eine
maximale Beschleunigung.Wenn Sie das Gaspedal ganz durchtreten,
schaltet das Automatikgetriebe abhängig
von der Geschwindigkeit und Motordrehzahl
in einen niedrigeren Gang zurück, um die vol-
le Beschleunigung des Fahrzeugs zu nutzen.
Bei betätigtem Kick-down wird erst dann in
den nächsthöheren Gang geschaltet, sobald
die Höchstdrehzahl des Motors erreicht wird.
ACHTUNG
Beschleunigen auf rutschigen Fahrbahnen
kann zu einem Verlust der Fahrzeugkontrolle
und ernsthaften Verletzungen führen.
● Seien Sie deshalb speziell bei der Benut-
zung der Kick-down-Einrichtung auf rutschi-
gen Fahrbahnen vorsichtig. Schnelle Be-
schleunigung kann zu Traktionsverlust und
Schleudern führen.
● Benutzen Sie die Kick-down-Einrichtung
nur, wenn die Verkehrslage und Witterung
dies erlauben. Einfahren und wirtschaftlicher
Fahrstil
Motor einfahren Ein neuer Motor muss während der ersten
1.500 Kilometer eingefahren werden.
»
139Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Bedienung
Bis 1.000 Kilometer – Fahren Sie nicht schneller als mit 2/3 der
Höchstgeschwindigkeit.
– Beschleunigen Sie nicht mit Vollgas.
– Vermeiden Sie hohe Drehzahlen.
– Nicht mit einem Anhänger fahren.
Von 1.000 bis 1.500 Kilometer – Die Geschwindigkeit kann nach und nach
bis zur Höchstgeschwindigkeit bzw. höchst-
zulässigen Motordrehzahl gesteigert wer-
den.
Während der ersten Betriebsstunden weist
der Motor eine höhere innere Reibung auf als
später, wenn sich alle beweglichen Teile auf-
einander eingespielt haben. Umwelthinweis
Wird der neue Motor schonend eingefahren,
erhöht sich die Lebensdauer des Motors bei
gleichzeitig geringerem Ölverbrauch. Umweltverträglichkeit
Bei der Konstruktion, Materialauswahl und
Herstellung Ihres neuen SEAT spielt der Um-
weltschutz eine wichtige Rolle. Konstruktive Maßnahmen zur Begünstigung
des Recyclings
● Demontagefreundliche Gestaltung der Ver-
bindungen
● Vereinfachte Demontage durch Modulbau-
weise
● Verbesserte Sortenreinheit der Werkstoffe.
● Kennzeichnung von Kunststoffteilen und
Elastomeren nach ISO 1043, ISO 11469 und
ISO 1629.
Materialauswahl
● Verwendung von wiederverwertbarem Ma-
terial.
● Verwendung von kompatiblen Kunststoffen
innerhalb einer Gruppe, wenn deren Kompo-
nenten nicht leicht voneinander trennbar
sind.
● Verwendung von wiederverwertbarem
und/oder wiederverwertetem Material.
● Verringerung von flüchtigen Bestandteilen
der Kunststoffe, einschließlich des Geruchs.
● Verwendung von FCKW-freien Kältemitteln.
Verbot, abgesehen von den gesetzlich fest-
gelegten Ausnahmen (Anhang II der Richtli-
nie 2000/53/EG über Altfahrzeuge), von
Schmermetallen: Cadmium, Blei, Quecksilber
u nd sec
hswertiges Chrom. Herstellung
●
Verringerung des Lösungsmittelanteils in
Hohlraumschutzwachsen.
● Verwendung von Kunststoffschutzfolien für
den Transport von Fahrzeugen.
● Verwendung lösungsmittelfreier Klebstoffe.
● Einsatz von FCKW-freien Kältemitteln in Käl-
teerzeugungssystemen.
● Recycling und energetische Verwertung von
Abfällen (RDF).
● Verbesserung der Abwasserqualität.
● Einsatz von Wärmerückgewinnungssyste-
men (Wärmetauscher, Enthalpierotoren
usw.).
● Verwendung wasserlöslicher Lacke.
Katalysator Damit der Katalysator lange hält
– Bei Benzinmotoren darf nur bleifreies Ben-
zin verwendet werden, da der Katalysator
durch Blei stark beschädigt werden kann.
– Fahren Sie den Kraftstofftank nicht völlig
leer.
– Füllen Sie beim Ölwechsel oder Nachfüllen
nicht zu viel Motoröl ein ›››
Seite 181, Mo-
toröl nachfüllen .
140
Page 143 of 252

Fahren
– Schleppen Sie das Fahrzeug nicht an, son-
dern verwenden Sie Starthilfekabel ››› Sei-
te 204 .
F al
ls Sie während der Fahrt Fehlzündungen,
Leistungsabfall oder einen schlechten Motor-
rundlauf beobachten, vermindern Sie die Ge-
schwindigkeit sofort und lassen Sie das Fahr-
zeug im nächsten Fachbetrieb überprüfen.
Die Abgaswarnleuchte leuchtet generell im
Falle der beschriebenen Symptome auf
››› Seite 38. Unverbrannter Kraftstoff könnte
so in die Abg
asanlage und somit in die Atmo-
sphäre gelangen. Außerdem kann der Kataly-
sator durch Überhitzung beschädigt werden. ACHTUNG
Der Abgaskatalysator wird sehr heiß! Brand-
gefahr!
● Stellen Sie das Fahrzeug so ab, dass der
Katalysator nicht mit trockenem Gras oder
leicht entflammbaren Materialen unter dem
Fahrzeug in Berührung kommt.
● Verwenden Sie niemals zusätzlichen Unter-
bodenschutz oder korrosionsschützende Mit-
tel für Auspuffrohre, Katalysatoren oder Hit-
zeschilde. Während der Fahrt könnten sich
diese Substanzen entzünden. VORSICHT
Der Kraftstoffbehälter darf nie ganz leer ge-
fahren werden, weil es dann durch die unre-
gelmäßige Kraftstoffversorgung zu Fehlzün- dungen kommen kann. Dabei gelangt unver-
branntes Benzin in die Abgasanlage – das
kann zur Überhitzung und Beschädigung des
Katalysators führen.
Umwelthinweis
Auch bei einwandfrei arbeitender Abgasreini-
gungsanlage kann bei bestimmten Zuständen
des Motors ein schwefelartiger Abgasgeruch
entstehen. Dies hängt vom Schwefelanteil
des Kraftstoffs ab. Oft hilft die Wahl einer an-
deren Kraftstoffmarke. Partikelfilter für Dieselmotoren*
Abb. 130
Fahrzeugdatenträger auf der Rück-
seite des Service-Plans. Wenn auf dem Fahrzeugdatenträger (Rücksei-
te des „Service-Plans“) die PR 7GG oder 7MG
angegeben sind, ist Ihr Fahrzeug mit DPF(Dieselpartikelfilter) ausgestattet
››› Abb. 130
.
D er Die
selpartikelfilter filtert nahezu alle Ruß-
partikel aus der Abgasanlage. Bei einer nor-
malen Fahrweise wird der Filter automatisch
gereinigt. Sollte dies nicht möglich sein (z.B.
weil das Fahrzeug immer nur auf Kurzstre-
cken verwendet wird), sammelt sich Ruß im
Filter an und die Kontrollleuchte für Die-
selpartikelfilter leuchtet auf. Dies deutet
nicht auf einen Schaden hin, sondern infor-
miert Sie, dass der Filter sich nicht selbst re-
generieren konnte und Sie daher den Reini-
gungsvorgang selbst einleiten müssen. Sie-
he ››› Seite 44. ACHTUNG
● Aufgrund der hohen Temperaturen, die im
Dieselpartikelfilter erreicht werden, sollte
das Fahrzeug so abgestellt werden, dass das
Abgasrohr keinen Kontakt mit leicht entzünd-
lichen Materialien erhält, die sich unter dem
Fahrzeug befinden können. Anderenfalls be-
steht Brandgefahr! VORSICHT
● Ihr Fahrzeug ist nicht für die Verwendung
von Biodiesel ausgelegt. Sie dürfen diesen
Kraftstoff unter keinen Umständen tanken.
Die Verwendung von Biodiesel kann zu Schä-
den am Motor und an der Kraftstoffanlage » 141
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 144 of 252

Bedienung
führen. Die Zugabe von Biodiesel zum Diesel-
kraftstoff durch den Hersteller gemäß der
Norm EN 590 ist zulässig und führt nicht zu
Schäden am Motor oder an der Kraftstoffanla-
ge.
● Durch die Verwendung von Dieselkraftstof-
fen mit erhöhtem Schwefelanteil kann sich
die Lebensdauer des Dieselpartikelfilter er-
heblich reduzieren. In welchen Ländern ein
Dieselkraftstoff mit erhöhtem Schwefelanteil
verwendet wird, erfragen Sie bitte bei Ihrer
Vertragswerkstatt. Wirtschaftliche und umweltfreundlich
korrekte Fahrweise
Der Kraftstoffverbrauch, die Umweltbelas-
tung und der Verschleiß von Motor, Bremsen
und Reifen hängen im Wesentlichen von Ih-
rem Fahrstil ab. Durch vorausschauende und
ökonomische Fahrweise lässt sich der Kraft-
stoffverbrauch um 10 - 15 % reduzieren. Im
Anschluss präsentieren wir Ihnen einige Vor-
schläge, mit denen Sie sowohl die Umweltbe-
lastung reduzieren als auch Geld sparen kön-
nen.
Vorausschauendes Fahren
Beim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug
den meisten Kraftstoff. Wenn Sie voraus-
schauend fahren, müssen Sie weniger brem-
sen und demzufolge auch weniger beschleu-
nigen. Lassen Sie das Fahrzeug mit einem eingelegten Gang rollen, wenn Sie z. B. wei-
ter vorne eine rote Ampel erkennen. Diese Art
des Bremsens schützt die Bremsen und die
Reifen vor Verschleiß; keine Abgasemissio-
nen und kein Kraftstoffverbrauch sind die Fol-
ge (Schubabschaltung).
Energiesparend schalten
Eine wirksame Art Kraftstoff zu sparen ist das
frühe
Hochschalten: Wer die Gänge ausfährt,
v erbr
aucht unnötig Kraftstoff.
Schaltgetriebe:
Schalten Sie so früh wie
möglich vom ersten in den zweiten Gang. Un-
sere Empfehlung ist, dass Sie bei einer Mo-
tordrehzahl von ca. 2.000 U/min in den
nächsthöheren Gang schalten. Halten Sie
sich an die im Kombiinstrument angezeigte
„Gangempfehlung“ ››› Seite 51.
Vollgas vermeiden
Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit Ihres
Fahrzeuges sollten Sie möglichst nie ganz
ausnutzen. Kraftstoffverbrauch, Schadstoff-
emission und Fahrgeräusche nehmen bei ho-
hen Geschwindigkeiten überproportional zu.
Langsamer fahren spart Kraftstoff.
Leerlauf vermeiden
Im Stau, an Bahnschranken und Ampeln mit
längerer Rotphase lohnt es sich, den Motor
abzustellen. Schon nach 30-40 Sekunden
Motorpause ist die Kraftstoffersparnis größer als die extra Kraftstoffmenge, die für das er-
neute Anlassen des Motors benötigt wird.
Im Leerlauf dauert es sehr lange, bis der Mo-
tor betriebswarm wird. In der Warmlaufphase
sind jedoch Verschleiß und Schadstoffaus-
stoß besonders hoch. Deshalb sollten Sie so-
fort nach dem Anlassen des Motors losfah-
ren. Vermeiden Sie dabei hohe Drehzahlen.
Regelmäßige Wartung
Mit den regelmäßig und vor längeren Fahrten
ausgeführten Wartungsarbeiten stellen Sie
sicher, dass Sie nicht mehr Kraftstoff als not-
wendig verbrauchen. Der Wartungszustand
Ihres Fahrzeugs wirkt sich nicht nur auf die
Verkehrssicherheit und Werterhaltung positiv
aus, sondern auch auf den
Kraftstoffver-
brauch.
Ein sc
hlecht eingestellter Motor kann zu ei-
nem Kraftstoffverbrauch führen, der 10 % hö-
her ist als normal!
Kurzstrecken vermeiden
Der Motor und die Abgasreinigungsanlage
müssen ihre optimale Betriebstemperatur
er-
reicht haben, um den Verbrauch und die
Schadstoffemission wirkungsvoll zu verrin-
gern.
Bei kaltem Motor ist der Kraftstoffverbrauch
verhältnismäßig sehr viel höher. Erst nach et-
wa vier Kilometern ist der Motor betriebs-
w
arm und der Verbrauch hat sich
142