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Füllstände und Kontrollen
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KONTROLLEN
Schaltgetriebe
Lassen Sie den Füllstand gemäß dem
Wartungsplan des Herstellers kontrollieren.
Was Sie beachten sollten
Um die Hauptfüllstände und bestimmte
Fahrzeugkomponenten laut Wartungsplan des
Herstellers zu kontrollieren, schauen Sie bitte im
Service-/Garantieheft auf den für den Motor Ihres
Fahrzeugs geltenden Seiten nach.
Verwenden Sie nur von PEUGEOT empfohlene
Produkte oder solche von gleicher Qualität und mit
den gleichen Eigenschaften.
Um die Funktionstüchtigkeit so wichtiger Aggregate
wie der Bremsanlage zu gewährleisten, hat
PEUGEOT spezielle Produkte ausgewählt und hält
diese für Sie bereit.
Ölfilter
Ölfilterpatrone regelmäßig laut Empfehlung im
Wartungsplan des Herstellers austauschen.
Bremsbeläge
Der Verschleiß der Bremsbeläge ist vom Fahrstil
abhängig. Daher kann vor allem bei Fahrzeugen,
die im Stadtverkehr bzw. auf Kurzstrecken
eingesetzt werden, eine Kontrolle der Bremsbeläge
auch zwischen den Wartungen erforderlich sein.
Abnutzungsgrad der Bremsscheiben/Bremstrommeln
Auskunft über die Kontrolle des Abnutzungsgrades
der Bremsscheiben/Bremstrommeln erteilt das
PEUGEOT-Händlernetz oder eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
Feststellbremse
Wenn die Feststellbremse zu viel Spiel hat oder
wenn man feststellt, dass sie an Wirksamkeit
verloren hat, muss sie auch zwischen zwei
Wartungen eingestellt werden.
Handbremse beim PEUGEOTHändlernetz oder
bei einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
Wenn die Kontrollleuchte aufleuchtet,
sollten Sie die Bremsbeläge
bei einem Vertragspartner von
PEUGEOT oder in einer qualifizierten
Fachwerkstattprüfen lassen. Um die elektrischen Bauteile nicht zu
beschädigen, darf der Motorraum auf keinen
Fall mit einem Hochdruckgerät gereinigt werden.
Nach der Reinigung Ihres Fahrzeugs kann sich
im Winter auf den Bremsscheiben oder -belägen
Feuchtigkeit oder Reif bilden: die Bremskraft kann
verringert sein. Führen Sie leichte Bremsmanöver
aus, um die Bremsen zu trocknen und zu enteisen.
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Füllstände und Kontrollen
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Funktionsstörung
Bei anhaltender Anzeige dieser Warnmeldung,
diese bitte keinesfalls ignorieren; die
Warnmeldung weist auf eine Funktionsstörung von
Auspuffanlage / Partikelfilter hin.
Lassen Sie die Anlage bei einem Vertragspartner
von PEUGEOT oder in einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Bei Verstopfungsgefahr erscheint
eine Meldung auf dem Display
des Kombiinstrumentes, ein
Signalton erklingt und die Service-
Kontrollleuchte wird eingeschaltet.
Sättigung / Regenerierung Aufgrund der erhöhten Temperatur an der
Auspuffanlage, die auf den normalen Betrieb
des Partikelfilters zurückzuführen ist, sollten Sie
Ihr Fahrzeug nicht über entflammbaren Materialien
parken (Gras, trockene Blätter, Tannennadeln, ...),
um jegliche Brandgefahr zu vermeiden.
Dieselpartikelfilter
Zusätzlich zum Katalysator trägt dieser Filter
zur Reinhaltung der Luft bei, indem er die nicht
verbrannten schädlichen Partikel herausfiltert. Auf
diese Weise werden rußhaltige Abgase vermieden.
Funktionsweise
Der in der Auspuffanlage eingefügte Filter sorgt
für die Ansammlung der Kohlenstoffpartikel.
Das Motorsteuergerät steuert automatisch und
regelmäßig die Beseitigung der Kohlenstoffpartikel
(Regenerierung).
Der Regenerierungsprozess wird in Abhängigkeit
der Menge der angesammelten Partikel sowie der
Nutzungsbedingungen des Fahrzeugs ausgelöst.
Während der Regenerierungsphase kann es
zu einer Erhöhung der Leerlaufdrehzahl, zum
Einschalten der Kühlerventilatoren, zu einer
erhöhten Rauchentwicklung und zu einer erhöhten
Temperatur an der Abgasanlage kommen, die
jedoch keine Auswirkung auf die Fahrzeugfunktion
und die Umwelt haben. Wenn der Motor über einen längeren
Zeitraum mit sehr niedriger Geschwindigkeit
oder im Leerlauf dreht, kann es am Auspuff bei
Beschleunigung zur Entwicklung von Wasserdampf
kommen. Dieser hat jedoch keine Auswirkungen
auf das Fahrzeug oder die Umwelt. Zur Regenerierung des Filters wird empfohlen –
sobald es der Verkehr zulässt – ca. 15 Minuten
lang mit einer Geschwindigkeit von mindestens
60 km/h und einer Motordrehzahl höher als
2 000 U/min zu fahren (bis die Kontrollleuchte und/
oder die Meldung erlischt).
Vermeiden Sie es, falls möglich, den Motor
vor Beendigung der Regenerierung des Filters
auszuschalten; wiederholte Unterbrechungen
können zu einem vorzeitigen Verschleiß des
Motoröls führen. Die Regenerierung des Filters
sollte nicht bei stehendem Fahrzeug beendet
werden.
Diese Warnung erscheint bei beginnender
Sättigung des Partikelfilters (z.B. bei
außergewöhnlich langen Stadtfahrten: geringe
Geschwindigkeit, Stau etc.).
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Kraftstoff
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7
KONTROLLEN
Kraftstoffreserve
Wenn die Tankanzeige auf E (Empty)
steht, leuchtet diese Warnleuchte
auf. In diesem Augenblick sind noch
etwa 10 oder 12 Liter im Tank, je
nach Fassungsvermögen des Tanks,
Fahrbedingungen, Motorversion und Straßenprofil.
Tanken Sie schnell auf, um eine Kraftstoffpanne zu
vermeiden.
Das Fassungsvermögen des Tanks beträgt ca.
90 Liter.
Es sind Kraftstoffbehälter mit unterschiedlichem
Fassungsvermögen (60 und 125 Liter) erhältlich.
KRAFTSTOFF TANKEN
Bei niedrigen Temperaturen
Im Bergland und/oder in kalten Regionen empfiehlt
es sich, einen für niedrige oder Minustemperaturen
geeigneten "Winter"- Kraftstoff zu verwenden. Beim STOP & START-System niemals das
Fahrzeug tanken, wenn sich der Motor im
Modus STOP befindet; schalten Sie unbedingt die
Zündung mit dem Schlüssel aus. Das Fahrzeug darf nur
bei abgestelltem Motor
betankt werden.
- Öffnen Sie die Tankklappe.
- Halten Sie den Tankdeckel mit einer Hand.
- Stecken Sie mit der anderen Hand den Schlüssel ins Tankschloss und drehen Sie ihn
gegen den Uhrzeigersinn.
- Ziehen Sie den Tankverschluss ab und hängen Sie ihn an dem Haken auf der
Innenseite der Tankklappe auf.
Auf einem Aufkleber an der Innenseite der
Tankklappe ist angegeben, welcher Kraftstoff zu
verwenden ist.
Sprechen Sie hierzu Ihren Vertragspartner an.
Füllen Sie beim Volltanken nach dem dritten
Abschalten der Zapfpistole keinen Kraftstoff mehr
nach. Dies könnte zu Funktionsstörungen führen.
- Verriegeln Sie nach dem Tanken den Tankverschluss und schließen Sie die
Tankklappe.
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Kraftstoff
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UNTERBRECHUNG DES KRAFTSTOFFKREISLAUFS
Nach einem Aufprall vergewissern Sie
sich vor der Wiederherstellung der
Kraftstoffversorgung, dass das Fahrzeug
keinen Kraftstoff verliert und keine Funkenbildung
entstehen kann, die einen Brand verursachen
könnte.
Bei einem Aufprall werden Kraftstoffzufuhr und
Stromversorgung des Fahrzeugs automatisch
unterbrochen.
Hierdurch wird die Warnblinkanlage ausgelöst, die
Deckenleuchte schaltet ein und die Türen werden
entriegelt.
Zur Wiederherstellung der Kraftstoffversorgung
drücken Sie auf den 1. Knopf unter dem
Handschuhfach.
Zur Wiederherstellung der Stromversorgung
drücken Sie auf den 2. Knopf im Batterieraum
unter dem Fußboden auf der Fahrerseite (Minibus).
Bei anderen Fahrzeugmodellen ist anstelle
des 2. Knopfes eine Sicherung vorhanden;
wenden Sie sich in dem Fall an das PEUGEOT-
Händlernetz oder eine qualifizierte Fachwerkstatt.
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PANNENHILFE
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Batterie entladen
A. Pluspol an Ihrem Fahrzeug
B. Hilfsbatterie
C. Masse an Ihrem Fahrzeug
Starten mit einer Fremdbatterie
- Rotes Kabel an Punkt A und dann an die (+)
Klemme der Hilfsbatterie B anschließen.
- Ein Ende des grünen oder schwarzen Kabels an die (-) Klemme der Hilfsbatterie B
anschließen.
- Das andere Ende des grünen oder schwarzen Kabels an den Massepunkt C Ihres Fahrzeugs
anschließen.
- Anlasser betätigen und Motor laufen lassen.
- Warten, bis der Motor gleichmäßig im Leerlauf dreht und Kabel abklemmen.
Laden der Batterie mit einem Ladegerät
- Die Batterie befindet sich im Boden vorne links.
- Batterie abklemmen.
- Gebrauchsanweisung des Ladegerät- Herstellers beachten.
- Beim Wiederanschließen mit der (-) Klemme beginnen.
- Die Batteriepole und Klemmen müssen sauber sein. Wenn sie einen (weißlichen oder
grünlichen) Sulfatbelag aufweisen, müssen sie
gelöst und gesäubert werden.
BATTERIE
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Batterie entladen
Der Ladevorgang muss in einem belüfteten
Raum und weit entfernt von offener
Flamme oder einer möglichen Funkenquelle
durchgeführt werden, um die Gefahr einer
Explosion oder eines Brandes zu vermeiden.
Versuchen Sie nicht, eine eingefrorene Batterie
aufzuladen: Sie muss vorher aufgetaut werden, um
die Gefahr einer Explosion zu vermeiden. Wenn
die Batterie eingefroren war, lassen Sie sie vor
dem Aufladen von einem Fachmann überprüfen,
der feststellt, ob die inneren Komponenten nicht
beschädigt worden sind und das Gehäuse keine
Risse aufweist, wodurch es zum Auslaufen giftiger
und ätzender Säure kommen könnte.
Laden Sie langsam mit wenig Ampere für maximal
etwa 24 Stunden, um die Beschädigung der
Batterie zu vermeiden. Batterien enthalten schädliche Substanzen
wie Schwefelsäure und Blei. Sie sind gemäß
den gesetzlichen Vorschriften zu entsorgen
und dürfen auf keinen Fall in den Hausmüll
geworfen werden.
Geben Sie verbrauchte Batterien bei einer
speziellen Sammelstelle ab.
Batterie erst frühestens zwei Minuten nach dem
Ausschalten der Zündung abklemmen.
Batterie nicht bei laufendem Motor abklemmen.
Batterie erst zum Aufladen anschließen, wenn die
Klemmen abgeklemmt worden sind.
Fenster und Türen vor dem Abklemmen der
Batterie schließen.
Nach jedem Wiederanschließen der Batterie
darf der Motor erst 1 Minute nach Einschalten
der Zündung angelassen werden, damit die
elektronischen Systeme initialisiert werden
können. Sollten trotz Beachtung dieser Vorschrift
leichte Störungen auftreten und bestehen bleiben,
wenden Sie sich an das PEUGEOT-Händlernetz
oder an eine qualifizierte Fachwerkstatt.
Lösen Sie die 6 Schrauben der Zugangsklappe.
Heben Sie die Klappe an oder entnehmen Sie sie
völlig.
Schwenken Sie den Hebel
1 nach unten, um die
Kabelschuhe abzuspreizen.
Entnehmen Sie die Kabelschuhe 2 des Minuspols (-).
Zugriff auf die Batterie
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PANNENHILFE
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Batterie entladen
Das Vorhandensein dieses Aufklebers,
insbesondere beim STOP & START-System,
weist auf die Verwendung einer bleihaltigen
12V-Batterie mit spezieller Technologie und
speziellen Eigenschaften hin. Der Austausch oder
das Abklemmen dieser Batterie ist ausschließlich
durch einen PEUGEOT-Vertragspartner oder eine
qualifizierte Fachwerkstatt vorzunehmen.
Die Nichteinhaltung dieser Hinweise kann zu einem
frühzeitigen Verschleiß der Batterie führen.
Nach dem Wiedereinbau der Batterie durch
das PEUGEOT-Händlernetz oder durch eine
qualifizierte Fachwerkstatt ist das STOP & START-
System erst nach einem kontinuierlichen Stillstand
des Fahrzeugs, dessen Dauer (bis zu ca. acht
Stunden) von den klimatischen Verhältnissen und
dem Batterieladezustand abhängt, wieder aktiv.
Die Batterie zum Aufladen nicht abklemmen.
Bei einem längeren Stillstand des Fahrzeugs
von mehr als einem Monat empfiehlt es sich,
die (-) Klemme der Batterie abzuklemmen.
Die Beschreibung des Ladeverfahrens der Batterie
dient nur Informationszwecken.
Wenn die Batterie längere Zeit abgeklemmt war,
müssen folgende Funktionen gegebenenfalls
reinitialisiert werden:
- die Einstellungen der Anzeige (Datum, Uhrzeit, Sprache, Einheit für Entfernung und
Temperatur),
- die Sender des Autoradios,
- die Zentralverriegelung.
Bestimmte Einstellungen werden gelöscht und
müssen erneut vorgenommen werden. Wenden Sie
sich an das PEUGEOT-Händlernetz oder an eine
qualifizierte Fachwerkstatt.
Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Fahrtenschreiber
oder einer Alarmanlage ausgerüstet ist, empfiehlt
es sich, die (-) Klemme der Batterie (unter dem
Bodenblech auf der linken Seite im Führerhaus)
bei einer Standzeit von mehr als 5 Tagen
abzuklemmen.
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Sicherung durchgebrannt
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Die drei Sicherungskästen befinden sich am
Armaturenbrett auf der Fahrerseite, im Türholmen
auf der Beifahrerseite und im Motorraum.
Die genannten Bezeichnungen betreffen nur
die Sicherungen, die vom Fahrzeugnutzer
ausgetauscht werden können. Für jeden
anderen Eingriff wenden Sie sich bitte an das
PEUGEOT-Händlernetz oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
Aus- und Einbau einer Sicherung
Vor dem Austausch einer Sicherung muss die
Störungsursache ermittelt und behoben werden.
Die Nummern der Sicherungen sind auf dem
Sicherungskasten angegeben.
Ersetzen Sie eine defekte Sicherung immer
durch eine Sicherung der gleichen Stärke.
AUSTAUSCH DER SICHERUNGEN PEUGEOT übernimmt keinerlei Haftung
für Kosten durch die Instandsetzung Ihres
Fahrzeugs oder für Störungen, die aus
dem Einbau von nicht mitgeliefertem Zubehör
resultieren, das nicht von PEUGEOT empfohlen
wird und das nicht vorschriftsgemäß eingebaut
wurde, insbesondere wenn der Gesamtverbrauch
der zusätzlich angeschlossenen Geräte mehr als
10 Milliampere beträgt.
In Ordnung
Defekt
Für Reparaturbetriebe: Vollständige
Informationen über Sicherungen
und Schaltungen erhalten Sie in den
schematischen Darstellung der "Methoden" über
das PEUGEOT-Händlernetz.
Sicherungen am Armaturenbrett auf der Fahrerseite
Entfernen Sie die Schrauben und kippen Sie den
Sicherungskasten, um an die Sicherungen zu
gelangen.