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Die Bergabfahrthilfe ist nur für langsame
Geländefahrt vorgesehen.Bei Fahrgeschwin-
digkeiten über 32 km/h (20 mph) bleibt HDC
eingeschaltet, ist aber nicht aktiviert. Wenn die
Fahrgeschwindigkeit mehr als 70 Sekunden
über 32 km/h (20 mph) bleibt, wird HDC deak-
tiviert. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit un-
ter 32 km/h (20 mph) sinkt, nimmt die Bergab-
fahrthilfe ihre Funktion automatisch wieder auf,
und die Fahrzeuggeschwindigkeit kehrt zur ge-
wählten Sollgeschwindigkeit zurück. Wenn die
Fahrgeschwindigkeit über 65 km/h (40 mph)
steigt, wird HDC sofort deaktiviert.
Wenn die Fahrertür geöffnet, die Feststellbremse
angezogen oder das Fahrzeug nicht in der Gang-
gruppe 4WD LOW (zuschaltbarer Allradantrieb
niedriger Gang) ist, wird HDC deaktiviert.
WARNUNG!
Die Bergabfahrhilfe (HDC) dient nur dazu,
dem Fahrer bei der Bergabfahrt dabei zu
helfen, die Fahrgeschwindigkeit zu kontrol-
lieren. Der Fahrer muss weiterhin auf die
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Fahrbedingungen achten und ist dafür ver-
antwortlich, eine sichere Fahrgeschwindig-
keit beizubehalten.
Select Speed Control (SSC) –
nur Allradantriebsmodelle mit
Zweigang-Verteilergetriebe MP3023
Die SSC behält die Fahrgeschwindigkeit im
Gelände bei und steht bei Allradantrieb nur in
der unteren Ganggruppe (4WD LOW) zur Ver-
fügung.
Drücken Sie zum Einschalten der SSC den
SSC-Schalter. Wenn die SSC aktiviert ist,
leuchtet das SSC-Symbol im Kombiinstrument
auf. Das SSC-System betätigt automatisch die
Bremsen, um die Geschwindigkeit bei Bedarf
auf das ausgewählte Niveau zu regeln. Die
SSC-Geschwindigkeit kann vom Fahrer ent-
sprechend der Fahrbedingungen eingestellt
werden. Die Geschwindigkeit entspricht dem
ausgewählten Getriebegang. Der SSC-Betrieb
kann durch die Betätigung der Bremse, um das
Fahrzeug unter die SSC-Steuergeschwindigkeit
abzusenken, aufgehoben werden. Wenn dage-
gen während der SSC-Steuerung eine höhere
Geschwindigkeit gewünscht wird, lässt sich die
Fahrgeschwindigkeit über das Gaspedal in der
üblichen Weise erhöhen. Wenn entweder die
Bremse oder das Gaspedal losgelassen wird,
wird das Fahrzeug von der SSC wieder zurück
auf die ursprünglich festgelegte Geschwindig-
keit geregelt.
Schalter „Select Speed Control“
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SSC-Betrieb bei 4WD LOW (Allradantrieb,
untere Ganggruppe)
Drücken Sie zum Einschalten der SSC den
SSC-Schalter. Das SSC-Symbol leuchtet im
Kombiinstrument auf und zeigt an, dass die
SSC betriebsbereit ist. Wenn die Fahrge-
schwindigkeit über 32 km/h (20 mph) liegt,
blinkt das SSC-Symbol, und das System ist
nicht mehr aktiv. Drücken Sie zum Ausschalten
der SSC den SSC-Schalter.
4WD-LOW-Bereich, Sollgeschwindigkeiten
•1. Gang = 1 km/h (0,6 mph)
• 2. Gang = 2 km/h (1,2 mph)
• 3. Gang = 3 km/h (4 mph)
• 4. Gang = 4 km/h (2,5 mph)
• 5. Gang = 5 km/h (3,1 mph)
• 6. Gang = 6 km/h (3,7 mph)
• 7. Gang = 7 km/h (4,3 mph)
• 8. Gang = 8 km/h (5 mph)
• REVERSE (Rückwärtsgang) = 1 km/h
(0,6 mph) •
NEUTRAL (Leerlauf) = 2 km/h (1,2 mph)
• PARK = HDC bleibt eingeschaltet, aber
nicht aktiv
HINWEIS:
Diese SSC-Standardgeschwindigkeiten sind
vom Gefälle bzw. der Steigung der Straße
abhängig. Je steiler also die Steigung des
Straßenabschnitts, auf dem das Fahrzeug
fährt, desto niedriger die Werte der einge-
stellten Geschwindigkeit für alle aufgeführ-
ten Gänge. Der Mindestwert beträgt dabei
1 km/h (0,6 mph).
Die SSC ist nur für langsame Geländefahrt
vorgesehen. Bei Fahrgeschwindigkeiten über
32 km/h (20 mph) bleibt SSC eingeschaltet, ist
aber nicht aktiv. Wenn die Fahrgeschwindigkeit
mehr als 70 Sekunden über 32 km/h (20 mph)
bleibt, wird SSC deaktiviert. Wenn die Fahr-
zeuggeschwindigkeit unter 32 km/h (20 mph)
sinkt, nimmt die Bergabfahrthilfe ihre Funktion
automatisch wieder auf, und die Fahrzeugge-
schwindigkeit kehrt zur gewählten Sollge-
schwindigkeit zurück. Wenn die Fahrgeschwin-
digkeit über 65 km/h (40 mph) steigt, wird HDC sofort deaktiviert. Wenn die Fahrertür geöffnet,
die Feststellbremse angezogen oder das Fahr-
zeug nicht in der Ganggruppe 4WD LOW (zu-
schaltbarer Allradantrieb niedriger Gang) ist,
wird SSC deaktiviert.
ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte und
Kontrollleuchte „ESP Aus“
Die „ESP-Aktivierungsleuchte/
Systemkontrollleuchte“ im Kombi-
instrument leuchtet beim Einschal-
ten der Zündung auf. Die Leuchte
erlischt, wenn der Motor läuft.
Leuchtet die ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte bei laufendem Motor
ständig, liegt eine Störung im ESP-System vor.
Wenn diese Leuchte nach mehreren Fahrzyk-
len eingeschaltet bleibt und das Fahrzeug meh-
rere Kilometer mit Geschwindigkeiten über
48 km/h (30 mph) gefahren wurde, suchen Sie
so bald wie möglich einen Vertragshändler auf,
um die Ursache der Störung feststellen und
diese beheben zu lassen.
286
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Die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte (im
Kombiinstrument) beginnt zu blinken, sobald die
Reifen Traktion verlieren und das ESP-System
aktiviert wird. Wenn die Antriebsschlupfregelung
(ASR) aktiv ist, blinkt die ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte ebenfalls. Beginnt die
ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte beim Be-
schleunigen zu blinken, nehmen Sie das Gas
weg, und beschleunigen Sie so wenig wie mög-
lich. Passen Sie Geschwindigkeit und Fahrverhal-
ten an die Straßenbedingungen an.
HINWEIS:
•Bei jedem Einschalten der Zündung wird
das ESP-System eingeschaltet, selbst
wenn es zuvor abgeschaltet wurde.
• Das ESP-System erzeugt Summ- oder
Klickgeräusche, wenn es aktiv ist. Dies ist
normal, die Geräusche hören auf, sobald
das ESP nach dem Manöver, das die ESP-
Aktivierung auslöste, inaktiv wird.
Die Kontrollleuchte „ESC OFF“
(ESP Aus) zeigt an, dass das elekt-
ronische Stabilitätsprogramm
(ESP) teilweise ausgeschaltet ist.
REIFEN – ALLGEMEINE
INFORMATIONEN
ReifendruckDer korrekte Reifendruck ist Voraussetzung für
einen sicheren und komfortablen Betrieb des
Fahrzeugs. Bei falschem Reifendruck müssen
Sie mit Einbußen in drei Bereichen rechnen:
Sicherheit
WARNUNG!
•Falscher Reifendruck ist gefährlich und
kann Kollisionen verursachen.
• Zu niedriger Reifendruck führt zu verstärk-
ter Walkarbeit des Reifens, die zur Über-
hitzung und Zerstörung des Reifens führen
kann.
• Zu hoher Reifendruck macht den Reifen
stoß- und schlagempfindlich. Auf der Fahr-
bahn liegende Gegenstände oder Schlag-
löcher können leichter zu Reifenschäden
oder Reifenpannen führen.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
•Zu hoher oder zu niedriger Reifendruck
kann sich negativ auf das Fahrverhalten
auswirken und zu plötzlichem Platzen des
Reifens/der Reifen führen, wodurch Sie
die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren
können!
• Ungleichmäßiger Reifendruck beeinträch-
tigt den Geradeauslauf und die Lenkpräzi-
sion. Es besteht die Gefahr, dass Sie die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
• Ungleicher Reifendruck zwischen beiden
Fahrzeugseiten kann dazu führen, dass
das Fahrzeug nach rechts oder nach links
driftet.
• Bei allen Reifen stets auf die korrekte
Einhaltung des empfohlenen Luftdrucks
bei kaltem Reifen achten.
287
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Wirtschaftlichkeit
Falscher Reifendruck kann zu ungleichmäßi-
gem Reifenverschleiß führen. Je stärker sich
das Profil einseitig abnutzt, desto früher müs-
sen neue Reifen aufgezogen werden. Zu nied-
riger Reifendruck vergrößert auch den Rollwi-
derstand der Reifen, was in höherem
Kraftstoffverbrauch resultiert.
Fahrkomfort und Fahrzeugstabilität
Der korrekte Reifendruck trägt entscheidend
zum Fahrkomfort bei. Zu hoher Reifendruck
führt dazu, dass Fahrbahnstöße ungedämpft an
die Fahrzeuginsassen weitergegeben werden.
Sowohl ein zu niedriger Luftdruck als auch ein
zu hoher Reifendruck beeinflussen die Stabilität
des Fahrzeugs und können ein Gefühl einer
schwergängigen Reaktion oder ein zu starkes
Ansprechverhalten der Lenkung verursachen.
Ungleiche Reifendrücke auf den beiden Seiten
können unter Umständen ein unregelmäßiges
und nicht vorhersehbares Ansprechverhalten
der Lenkung verursachen.
Ein ungleicher Reifendruck von Seite zu Seite
kann dazu führen, dass das Fahrzeug nach
links oder rechts zieht.ReifenluftdruckDer richtige kalte Reifendruck ist an der
B-Säule auf der Fahrerseite oder an der hinte-
ren Kante der Fahrertür angegeben.
Mindestens einmal pro Monat:
•Den Reifendruck mit einem hochwertigen
Luftdruck-Messgerät prüfen und bei Bedarf
korrigieren. Den Luftdruck NICHT nach Au-
genmaß einschätzen. Reifen können auch
dann den Eindruck eines korrekten Reifen-
drucks erwecken, wenn der Reifendruck zu
niedrig ist.
• Reifen auf Verschleiß oder sichtbare Schä-
den prüfen.
ACHTUNG!
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korrigie-
ren des Reifendrucks stets die Schutzkappe
wieder am Ventilschaft an. Hierdurch wird
das Eindringen von Feuchtigkeit und
Schmutz in den Ventilschaft verhindert, wo-
durch der Ventilschaft beschädigt werden
könnte. Bei den auf der Sicherheitsplakette angegebe-
nen Reifendruckwerten handelt es sich immer
um „Reifendruck bei kaltem Reifen“. Reifen-
druck bei kaltem Reifen ist definiert als der
Reifendruck, nachdem das Fahrzeug mindes-
tens 3 Stunden lang nicht oder nach einem
Zeitraum von 3 Stunden weniger als 1,6 km weit
gefahren wurde. Der Reifendruck bei kaltem
Reifen darf den auf der Reifenflanke eingegos-
senen maximal zulässigen Druck nicht über-
schreiten.
Prüfen Sie bei stark schwankenden Außentem-
peraturen den Reifendruck häufiger, da sich
Temperaturänderungen auf den Reifendruck
auswirken.
Reifendrücke ändern sich bei einer Lufttempe-
raturänderung von jeweils 7 °C um ungefähr
7 kPa (1 psi). Dieser Sachverhalt ist zu berück-
sichtigen, wenn der Reifendruck in einer Ga-
rage geprüft wird, insbesondere im Winter.
Beispiel: Bei Temperatur in der Garage = 20 °C
und Außentemperatur=0°Csollte der kalte
Reifendruck um 21 kPa (3 psi) erhöht werden,
was 7 kPa (1 psi) pro 7 °C bei dieser Außen-
temperatur entspricht.
288
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Der Reifendruck kann während des Betriebs
um 13 bis 40 kPa (2 bis 6 psi) ansteigen. Aus
warmgefahrenen Reifen AUF KEINEN FALL
Druck ablassen, da sonst der Reifendruck zu
niedrig ist!
Reifendruck bei Fahrten mit hoher
Geschwindigkeit
Fahren Sie stets mit sicheren Geschwindigkeiten,
und halten Sie sich an die geltenden Geschwin-
digkeitsbegrenzungen. Vor Fahrten mit höherer
Geschwindigkeit (wenn Tempolimits und Ver-
kehrsverhältnisse dies zulassen) muss der Rei-
fendruck unbedingt geprüft werden. Fahren mit
höherer Geschwindigkeit kann einen erhöhten
Reifendruck und eine geringere Zuladung erfor-
dern. Geschwindigkeits-, Traglast- und Reifen-
druckempfehlungen für sicheres Fahren erhalten
Sie bei Ihrem Reifenfachhändler oder dem Ver-
tragshändler für die ursprüngliche Fahrzeugaus-
stattung.
WARNUNG!
Fahren mit hoher Geschwindigkeit bei maxi-
mal zulässiger Beladung ist gefährlich! Die
zusätzliche Belastung der Reifen kann diese
beschädigen. Sie können einen schweren Un-
fall haben. Fahren Sie kein Fahrzeug, das mit
dem maximal zulässigen Gewicht beladen ist,
mit einer Geschwindigkeit, die 120 km/h
(75 mph) kontinuierlich überschreitet.
Radialreifen
WARNUNG!
Wenn Sie an Ihrem Fahrzeug Radialreifen
mit Reifen anderer Bauart kombinieren, ver-
schlechtert sich hierdurch das Fahrverhal-
ten. Durch diese Instabilität könnte es zu
einer Kollision kommen. Wenn Sie Radialrei-
fen verwenden, müssen diese an allen vier
Rädern montiert werden. Kombinieren Sie
Radialreifen keinesfalls mit Reifen anderer
Bauart.Reifeninstandsetzung
Wenn Ihr Reifen beschädigt wird, kann er in-
stand gesetzt werden, wenn folgende Kriterien
erfüllt sind:
•
Der Reifen ist nicht mit wenig Luft gefahren
worden
• Der Schaden befindet sich nur auf dem Lauf-
flächenteil Ihres Reifens (Reifenflankenscha-
den ist nicht reparierbar) und
• Das Loch ist nicht größer als 6 mm (¼ ")
Wenden Sie sich für die Instandsetzung von
Reifen und weitere Informationen an einen Rei-
fenvertragshändler.
Beschädigte Notlaufreifen oder Notlaufreifen,
bei denen ein Druckverlust aufgetreten ist, soll-
ten sofort gegen einen anderen Notlaufreifen
identischer Größe und Einsatzfähigkeit (Tragfä-
higkeitskennzahl und Geschwindigkeitssymbol)
ausgetauscht werden.
289
Page 294 of 450

Reifentypen
Ganzjahresreifen – je nach Ausstattung
Ganzjahresreifen bieten Traktion für alle Jah-
reszeiten (Frühling, Sommer, Herbst und
Winter). Die Traktion kann sich zwischen ver-
schieden Ganzjahresreifen ändern. Ganzjah-
resreifen können durch die M+S-, M&S-, M/S-
oder MS-Bezeichnung auf der Flanke identifi-
ziert werden. Lassen Sie Ganzjahresreifen im-
mer an allen vier Rädern montieren, da andern-
falls Sicherheit und Fahrverhalten des
Fahrzeugs beeinträchtigt werden können.
Sommerreifen – je nach Ausstattung
Sommerreifen bieten Traktion bei Nässe sowie
bei trocknen Fahrbedingungen und sind nicht
dazu gedacht, bei Schnee oder auf Eis gefah-
ren zu werden. Sommerreifen haben weder
die Kennzeichnung für Ganzjahresreifen noch
das Berg-/Schneeflockensymbol auf der Rei-
fenflanke. Lassen Sie Sommerreifen immer an
allen vier Rädern montieren, da andernfalls
Sicherheit und Fahrverhalten des Fahrzeugs
beeinträchtigt werden können.Winterreifen
In einigen Regionen ist im Winter das Aufziehen
von Winterreifen erforderlich. Winterreifen wer-
den durch ein Berg-/Schneeflockensymbol auf
der Reifenflanke gekennzeichnet.
Wählen Sie Winterreifen der gleichen Größe und
Bauart wie die Erstbereifung. Lassen Sie Winter-
reifen immer an allen vier Rädern montieren, da
andernfalls Sicherheit und Fahrverhalten des
Fahrzeugs beeinträchtigt werden können.
Da bei Winterreifen die Höchstgeschwindig-
keitsangabe in der Regel niedriger liegt als bei
der Erstbereifung, sollten Sie mit Winterreifen
nicht schneller als 120 km/h (75 mph) fahren.
Für Geschwindigkeiten über 120 km/h (75 mph)
können Geschwindigkeits-, Traglast- und Rei-
fendruckempfehlungen für sicheres Fahren
dem Informationsmaterial entnommen oder bei
einem Reifenfachhändler in Erfahrung gebracht
werden.
Während Reifen mit Spikes die Haftungsfähig-
keit auf Eis verbessern, können Rutsch- und
Traktionsleistungen auf nassen oder trocknen
Straßen schlechter als bei Reifen ohne Spikessein. Reifen mit Spikes sind in manchen Län-
dern verboten, daher sind vor dem Verwenden
dieser Reifentypen die jeweiligen Gesetze zu
prüfen.
NotlaufreifenNotlaufreifen ermöglichen eine Geschwindig-
keit von 80 km/h (50 mph) für eine Strecke von
80 km (50 Meilen) nach einem schnellen Verlust
des Reifendrucks. Dieser schnelle Verlust des
Reifendrucks wird als Notlaufmodus bezeich-
net. Notlaufmodus tritt auf, wenn der Reifen-
druck höchstens 96 kPa (14 psi) beträgt. Wenn
ein Notlaufreifen den Notlaufmodus erreicht, ist
die Fahrfähigkeit begrenzt und er muss sofort
ausgetauscht werden. Ein Notlaufreifen ist nicht
reparierbar.
Es wird nicht empfohlen, ein voll beladenes
Fahrzeug zu fahren oder einen Anhänger zu
ziehen, wenn ein Reifen im Notlaufmodus ist.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
„Reifendrucküberwachung“.
290
Page 295 of 450

Reserveräder
ACHTUNG!
Bei montiertem Reserverad (kompakt, mit
normaler Größe oder für kurzzeitige Verwen-
dung) aufgrund der geringeren Bodenfreiheit
mit dem Fahrzeug nicht in eine Autowasch-
anlage fahren. Das Fahrzeug könnte be-
schädigt werden.
Vollwertiges Reserverad – je nach
Ausstattung
Ihr Fahrzeug ist eventuell mit einem vollwerti-
gen Reserverad ausgestattet, das in Aussehen
und Funktion den Originalrädern an der Vorder-
oder Hinterachse Ihres Fahrzeugs entspricht.
Dieses Reserverad darf beim Umsetzen der
Räder für Ihr Fahrzeug verwendet werden.
Wenn Ihr Fahrzeug diese Option aufweist, fra-
gen Sie einen autorisierten Reifenvertrags-
händler nach dem empfohlenen Reifenrotati-
onsmuster. Kompaktes Reserverad (Notrad) – je nach
Ausstattung
Das kompakte Reserverad dient nur kurzzeitig
als Notrad. Sie können feststellen, ob Ihr Fahr-
zeug mit einem kompakten Reserverad ausge-
stattet ist. Die Information befindet sich auf dem
Aufkleber mit Informationen zu Reifen und
Tragfähigkeit in der Türöffnung auf der Fahrer-
seite oder auf der Reifenflanke des Reserve-
rads. Bezeichnungen von kompakten Reserve-
rädern beginnen mit dem Buchstaben „T“ oder
„S“ vor der Größenangabe. Beispiel: T145/
80D18 103M.
T, S = Notrad
Da die Lebensdauer der Lauffläche begrenzt
ist, muss das Originalrad so schnell wie möglich
repariert oder ersetzt und an Ihrem Fahrzeug
montiert werden.
Bringen Sie keine Radkappe an und versuchen
Sie nicht, einen herkömmlichen Reifen auf die
Notradfelge aufzuziehen, da diese nur für kom-
pakte Reifen ausgelegt ist. Es darf nicht mehr
als ein kompaktes Reserverad am Fahrzeug
montiert werden.
WARNUNG!
Kompakte Reserveräder dienen als Noträ-
der. Mit diesem Reserverad auf keinen Fall
schneller als 80 km/h (50 mph) fahren. Die
Lebensdauer der Lauffläche von Notreifen
ist begrenzt. Ist das Profil bis zu den Ver-
schleißanzeigern abgenutzt, muss das Re-
serverad ersetzt werden. Die Warn- und
Sicherheitshinweise für die Verwendung des
Notrads sind unbedingt zu beachten. An-
dernfalls besteht die Gefahr, dass das Re-
serverad beschädigt wird und Sie die Kon-
trolle über das Fahrzeug verlieren.
Reserverad mit normaler Größe – je nach
Ausstattung
Das Reserverad mit normaler Größe dient nur
kurzzeitig als Notrad. Obwohl das Notrad den
Originalrädern an der Vorder- und Hinterachse
ähneln kann, ist es kein gleichwertiges Rad. Die
Lebensdauer der Lauffläche dieses Notrads ist
begrenzt. Ist das Profil bis zu den Verschleiß-
291
Page 296 of 450

anzeigen abgenutzt, muss das Notrad mit nor-
maler Größe ersetzt werden. Da es sich nicht
um ein vollwertiges Rad wie dasjenige der
Erstausstattung handelt, muss bei nächster Ge-
legenheit ein normales Rad montiert werden.
Notrad für kurzzeitige Verwendung – je
nach Ausstattung
Das Notrad ist nur für kurzzeitige Verwendung
nach einer Reifenpanne ausgelegt. Dieses Rad
ist an einem Aufkleber auf dem Notrad zu
erkennen. Auf diesem Aufkleber sind die bei
Benutzung des Notrads zu beachtenden Ein-
schränkungen aufgeführt. Obwohl das Notrad
den Originalrädern an der Vorder- und Hinter-
achse ähneln kann, ist es kein gleichwertiges
Rad. Bei montiertem Notrad ist das Handling
des Fahrzeugs beeinträchtigt. Da es sich nicht
um ein vollwertiges Rad wie dasjenige der
Erstausstattung handelt, muss bei nächster Ge-
legenheit ein normales Rad montiert werden.WARNUNG!
Diese Noträder sind nur für kurzzeitige Ver-
wendung nach einer Reifenpanne ausgelegt.
Bei montiertem Reserverad ist das Handling
des Fahrzeugs beeinträchtigt. Fahren Sie
mit diesem Rad auf keinen Fall schneller als
mit der auf dem Notrad angegebenen Ge-
schwindigkeit. Achten Sie darauf, dass der
korrekte Luftdruck bei kaltem Reifen stets
eingehalten wird. Dieser Wert ist auf dem
Aufkleber mit Informationen zu Reifen und
Tragfähigkeit an der B-Säule an der Hinter-
kante der Fahrertüröffnung aufgeführt. Den
Originalreifen bei der ersten Gelegenheit
austauschen (oder instand setzen lassen)
und wieder am Fahrzeug montieren. Andern-
falls besteht die Gefahr, dass Sie die Kon-
trolle über das Fahrzeug verlieren.Durchdrehen der RäderWenn Ihr Fahrzeug aufgrund von Schlamm,
Sand, Schnee oder Eis festsitzt, die Räder nicht
schneller als mit 48 km/h (30 mph) oder länger
als 30 Sekunden ununterbrochen durchdrehen
lassen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
„Freischaukeln eines festgefahrenen Fahrzeugs“
in „Pannen- und Unfallhilfe“.
WARNUNG!
Es ist gefährlich, die Räder schnell durchdre-
hen zu lassen. Die Reifen durchdrehender
Räder können beschädigt werden oder plat-
zen. Durch einen platzenden Reifen können
Personen verletzt werden. Lassen Sie die
Räder nicht schneller als 48 km/h (30 mph)
und nicht länger als 30 Sekunden durchdre-
hen, wenn Sie das Fahrzeug festgefahren
haben, und achten Sie unabhängig von der
Raddrehzahl darauf, dass sich keine Perso-
nen in der Nähe eines durchdrehenden Rads
aufhalten.
292