36Airbag-System
Frontairbags
Beschreibung der Frontairbags
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt!
Abb. 17 Einbauort Fah-
rerairbag: im Lenkrad
Abb. 18 Einbauort Bei-
fahrerairbag: in der In-
strumententafel Der Frontairbag für den Fahrer befindet sich im Lenkrad
⇒ Abb. 17 und der
Airbag für den Beifahrer in der Instrumententafel ⇒ Abb. 18. Der Einbauort
ist durch den Schriftzug „AIRBAG“ gekennzeichnet.
Das Frontairbag-System bietet in Ergänzung zu den Sicherheitsgurten einen
zusätzlichen Schutz für den Kopf- und Brustbereich des Fahrers und des
Beifahrers bei Frontalkollisionen mit höherer Unfallschwere ⇒ Seite 38,
Sicherheitshinweise zum Frontairbag-System.
Außer ihrer normalen Schutzfunktion haben die Sicherheitsgurte auch die
Aufgabe, den Fahrer oder Beifahrer bei einem Frontalunfall so in Position zu
halten, dass der Airbag maximalen Schutz bieten kann.
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt, sondern Teil des
gesamten passiven Fahrzeug-Sicherheitskonzeptes. Bitte beachten Sie,
dass die bestmögliche Schutzwirkung des Airbag-Systems nur im Zusam-
menwirken mit den angelegten Sicherheitsgurten und den richtig einge-
stellten Kopfstützen erreicht wird. Deshalb sind die Sicherheitsgurte nicht
nur auf Grund von gesetzlichen Bestimmungen, sondern auch aus Sicher-
heitsgründen immer zu benutzen ⇒ Seite 20, Grundsätzliches.
Das Frontairbag-System besteht im Wesentlichen aus:
● einer elektronischen Steuerungs- und Überwachungseinrichtung (Steu-
ergerät);
● den beiden Frontairbags (Luftsack mit Gasgenerator) für den Fahrer und
Beifahrer;
● einer Kontrollleuchte in der Instrumententafel.
Die Funktionsbereitschaft des Airbag-Systems wird elektronisch überwacht.
Nach jedem Einschalten der Zündung leuchtet die Airbag-Kontrollleuchte für
einige Sekunden auf (Selbstdiagnose).
Eine Störung des Systems liegt vor, wenn die Kontrollleuchte :
● beim Einschalten der Zündung nicht aufleuchtet;
● nach dem Einschalten der Zündung nicht nach etwa 4 Sekunden er-
lischt;
37
Airbag-System
● nach dem Einschalten der Zündung erlischt und wieder aufleuchtet;
● während der Fahrt aufleuchtet oder blinkt.
Das Frontairbag-System wird nicht ausgelöst bei:
● ausgeschalteter Zündung;
● leichten Frontalkollisionen;
● Seitenkollisionen;
● Heckkollisionen;
● Überschlag.
ACHTUNG
● Die maximale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte und des Airbag-
Systems wird nur in der richtigen Sitzposition erreicht ⇒ Seite 10, Richti-
ge Sitzposition der Insassen.
● Wenn eine Störung im Airbag-System vorliegt, muss das System um-
gehend durch einen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht sonst die
Gefahr, dass das Airbag-System bei einem Frontalunfall gar nicht oder
nicht einwandfrei ausgelöst wird.
Funktion der Frontairbags
Das Verletzungsrisiko für Kopf und Oberkörper wird durch
aufgeblasene Airbags reduziert.
Abb. 19 Aufgeblasene
Frontairbags
Das Airbag-System ist so ausgelegt, dass bei Frontalkollisionen mit höherer
Unfallschwere der Fahrer- und Beifahrerairbag aktiviert werden.
Bei besonderen Unfallsituationen können sowohl die Front- wie auch die
Kopf- und Seitenairbags ausgelöst werden.
Wird das System aktiviert, füllen sich die Luftsäcke mit Treibgas und entfal-
ten sich vor dem Fahrer und Beifahrer ⇒ Abb. 19. Beim Eintauchen in den
voll entfalteten Luftsack wird die Vorwärtsbewegung der Frontinsassen ge-
dämpft und das Verletzungsrisiko für Kopf und Oberkörper reduziert.
Die besondere Konstruktion des Luftsacks erlaubt das kontrollierte Entwei-
chen des Gases, sobald der Insasse Druck auf den Luftsack ausübt. Somit
werden der Kopf und Brustbereich beim Eintauchen in den Airbag ge-
schützt. Nach einem Unfall hat sich der Luftsack demzufolge so weit ent-
leert, dass die Sicht nach vorne wieder frei ist.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
38Airbag-System
Das Entfalten des Airbags erfolgt in Sekundenbruchteilen und mit hoher Ge-
schwindigkeit, um bei einem Unfall den zusätzlichen Schutz bieten zu kön-
nen. Beim Entfalten des Airbags kann feiner Staub entstehen. Das ist nor-
mal und kein Anzeichen für ein Feuer im Fahrzeug.
Airbagabdeckungen bei auslösenden Frontairbags
Abb. 20 Airbagabdeckungen bei ausgelösten Frontairbags
Die Airbagabdeckungen werden beim Entfalten des Fahrer- und Beifahrerair-
bags aus dem Lenkrad bzw. der Instrumententafel herausgeklappt
⇒ Abb. 20. Die Airbagabdeckungen bleiben mit dem Lenkrad bzw. mit der
Instrumententafel verbunden. Sicherheitshinweise zum Frontairbag-System
Der richtige Umgang mit dem Airbag-System reduziert bei
vielen Unfallarten erheblich die Verletzungsgefahr!
ACHTUNG
● Für den Fahrer und Beifahrer ist es wichtig, einen Abstand von min-
destens 25 cm zum Lenkrad bzw. zur Instrumententafel einzuhalten.
Wenn Sie den Mindestabstand nicht einhalten, kann Sie das Airbag-Sys-
tem nicht schützen – Lebensgefahr! Außerdem müssen die Vordersitze
und die Kopfstützen immer der Körpergröße entsprechend richtig einge-
stellt sein.
● Wenn Sie nicht angegurtet sind, sich seitwärts oder nach vorne leh-
nen oder eine falsche Sitzposition einnehmen, so erhöht sich die Verlet-
zungsgefahr erheblich. Diese erhöhte Verletzungsgefahr steigert sich
noch, wenn Sie in solch einem Fall vom auslösenden Airbag getroffen
werden.
● Kinder dürfen niemals ungesichert auf dem Vordersitz des Fahrzeugs
mitgenommen werden. Wenn das Airbag-System im Falle eines Unfalles
auslöst, können Kinder durch den sich entfaltenden Airbag schwer ver-
letzt oder getötet werden ⇒ Seite 48.
● Zwischen den vorne sitzenden Personen und dem Wirkungsbereich
des Airbags dürfen sich keine weiteren Personen, Tiere oder Gegenstän-
de befinden.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Unfall und müssen nach einer
Auslösung ersetzt werden.
● Auch dürfen keine Gegenstände, wie z. B. Getränkehalter, Telefonhal-
terungen, auf den Abdeckungen der Airbagmodule befestigt werden.
● An den Teilen des Airbag-Systems dürfen keinerlei Veränderungen
vorgenommen werden.
39
Airbag-System
Knieairbag*
Abb. 21 Auf der Fahrer-
seite: Einbauort des
Knieairbags.
Abb. 22 Auf der Fahrer-
seite: Wirkungsbereich
des Knieairbags.
Der Knieairbag befindet sich auf der Fahrerseite im unteren Bereich der In-
strumententafel ⇒ Abb. 21. Der Einbauort ist durch den Schriftzug „AIR-
BAG“ gekennzeichnet. Der rot eingerahmte Bereich
⇒ Abb. 22 wird vom auslösenden Knieairbag
erfasst (Wirkungsbereich). Deshalb dürfen in diesen Bereich niemals Ge-
genstände abgelegt oder befestigt werden.
ACHTUNG
Das Entfalten eines ausgelösten Airbags erfolgt in Sekundenbruchteilen
und mit sehr hoher Geschwindigkeit.
● Der Knieairbag entfaltet sich vor dem Knie des Fahrers. Immer den
Wirkungsbereich des Knieairbags frei lassen.
● Niemals Gegenstände auf der Abdeckung sowie im Wirkungsbereich
des Knieairbags befestigen.
● Fahrersitz so einstellen, dass mindestens 10 cm Platz zwischen Knie
und dem Einbauort des Knieairbags sind. Wenn diese Anforderung auf-
grund körperlicher Gegebenheiten nicht erfüllt werden kann, unbedingt
mit einem Fachbetrieb in Verbindung setzen.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
40Airbag-System
Seitenairbags*
Beschreibung der Seitenairbags
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt!
Abb. 23 Seitenairbag im
Fahrersitz
Die Seitenairbags befinden sich sowohl in den Rückenlehnenpolstern des
Fahrersitzes ⇒ Abb. 23 und des Beifahrersitzes als auch in den äußeren
Rücksitzplätzen*. Die Einbauorte sind jeweils durch den Schriftzug „AIR-
BAG“ im oberen Bereich der Rückenlehnen gekennzeichnet.
Das Seitenairbag-System bietet in Ergänzung zu den Sicherheitsgurten ei-
nen zusätzlichen Schutz für den Oberkörperbereich der Insassen auf den
Vordersitzen bei Seitenkollisionen mit höherer Unfallschwere ⇒ Seite 42,
Sicherheitshinweise zum Umgang mit dem Seitenairbag-System.
Im Fall von Seitenkollisionen verringern die Seitenairbags das Verletzungsri-
siko für die Körperpartien, die dem Aufprall zugewandt sind. Außer ihrer
normalen Schutzfunktion haben die Sicherheitsgurte auch die Aufgabe, die
Insassen auf den Vordersitzen und den äußeren Rücksitzen bei einer Seiten- kollision in Position zu halten, damit die Seitenairbags maximalen Schutz
bieten können.
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt, sondern Teil des
gesamten passiven Fahrzeug-Sicherheitskonzeptes. Bitte beachten Sie,
dass die bestmögliche Schutzwirkung des Airbag-Systems nur im Zusam-
menwirken mit den angelegten Sicherheitsgurten erreicht wird. Deshalb
sind die Sicherheitsgurte nicht nur auf Grund von gesetzlichen Bestimmun-
gen, sondern auch aus Sicherheitsgründen immer zu benutzen
⇒ Seite 20,
Grundsätzliches.
Das Seitenairbag-System wird nicht ausgelöst bei:
● ausgeschalteter Zündung;
● leichten Seitenkollisionen;
● Frontalkollisionen;
● Heckkollisionen;
● Überschlag.
Das Airbag-System besteht im Wesentlichen aus:
● einer elektronischen Steuerungs- und Überwachungseinrichtung (Steu-
ergerät);
● den Seitenairbags seitlich in den Rückenlehnen der Vordersitze und
Rücksitze,
● einer Kontrollleuchte in der Instrumententafel.
Die Funktionsbereitschaft des Airbag-Systems wird elektronisch überwacht.
Nach jedem Einschalten der Zündung leuchtet die Airbag-Kontrollleuchte für
ca. 4 Sekunden lang auf (Eigendiagnose).
41
Airbag-System
ACHTUNG
● Bei einem seitlichen Aufprall werden die Seitenairbags nicht ausge-
löst, wenn die Sensoren den Druckanstieg im Innern der Türen nicht kor-
rekt messen, da die Luft aus Bereichen mit Löchern oder Öffnungen in
den Türverkleidungen entweicht.
● Fahren Sie nicht mit ausgebauten Innenverkleidungen der Türen.
● Fahren Sie nicht, wenn die inneren Türverkleidungen ausgebaut wur-
den oder die Verkleidungen nicht korrekt ausgerichtet sind.
● Fahren Sie nicht, wenn die Lautsprecher in den Türverkleidungen aus-
gebaut wurden; es sei denn, die Lautsprecheröffnungen wurden ord-
nungsgemäß abgedeckt.
● Stellen Sie sicher, dass die Öffnungen abgedeckt oder verschlossen
wurden, nachdem Lautsprecher oder anderes Zubehör in die inneren Tür-
verkleidungen eingebaut wurden.
● Alle Arbeiten an den Türen müssen in einem zugelassenen Fachbe-
trieb ausgeführt werden.
● Die maximale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte und des Airbag-
Systems wird nur in der richtigen Sitzposition erreicht ⇒ Seite 10, Richti-
ge Sitzposition der Insassen.
● Wenn eine Störung im Airbag-System vorliegt, muss das System um-
gehend durch einen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht sonst die
Gefahr, dass das Airbag-System bei einer Seitenkollision gar nicht oder
nicht einwandfrei ausgelöst wird.
Funktion der Seitenairbags
Das Verletzungsrisiko für Kopf und Oberkörper kann in vie-
len seitlichen Kollisionen durch aufgeblasene Airbags redu-
ziert werden.
Abb. 24 Prinzipdarstel-
lung: Aufgeblasene Sei-
tenairbags auf der linken
Fahrzeugseite
Bei einigen Seitenkollisionen wird der Seitenairbag an der Unfallseite des
Fahrzeugs ausgelöst ⇒ Abb. 24.
Bei besonderen Unfallsituationen können sowohl die Front- wie auch die
Kopf- und Seitenairbags ausgelöst werden.
Wird das System aktiviert, füllt sich der Luftsack mit Treibgas.
Das Entfalten des Airbags erfolgt in Sekundenbruchteilen und mit hoher Ge-
schwindigkeit, um bei einem Unfall den zusätzlichen Schutz bieten zu kön-
nen. Beim Entfalten des Airbags kann feiner Staub entstehen. Das ist nor-
mal und kein Anzeichen für ein Feuer im Fahrzeug.
Beim Eintauchen in den voll entfalteten Luftsack wird die Bewegung der In-
sassen auf den Vordersitzen und äußeren Rücksitzen gedämpft und das Ver-
letzungsrisiko für den Oberkörper reduziert.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
42Airbag-System
Die besondere Konstruktion des Luftsacks erlaubt das kontrollierte Entwei-
chen des Gases, sobald der Insasse Druck auf den Luftsack ausübt. Somit
wird der Oberkörper beim Eintauchen in den Airbag geschützt.
Sicherheitshinweise zum Umgang mit dem Seitenairbag-
System
Durch den richtigen Umgang mit dem Airbag-System wird
bei vielen seitlichen Kollisionen erheblich die Verletzungs-
gefahr reduziert!
ACHTUNG
● Wenn Sie keine Sicherheitsgurte angelegt haben, sich während der
Fahrt nach vorne lehnen oder eine falsche Sitzposition einnehmen, set-
zen Sie sich im Falle eines Unfalls einem erhöhten Verletzungsrisiko aus,
wenn das Seitenairbag-System auslöst.
● Damit die Seitenairbags ihre volle Schutzwirkung entfalten können,
muss die durch die Sicherheitsgurte vorgegebene Sitzposition während
der Fahrt immer beibehalten werden.
● Zwischen den Insassen auf den äußeren Sitzplätzen und dem Wir-
kungsbereich der Airbags dürfen sich keine weiteren Personen, Tiere
oder Gegenstände befinden. Wegen der Seitenairbags dürfen außerdem
an den Türen keine Zubehörteile, wie z. B. Getränkehalter, befestigt wer-
den.
● An den Kleiderhaken im Fahrzeug darf nur leichte Bekleidung aufge-
hängt werden. In den Taschen der Kleidungsstücke dürfen sich keine
schweren und scharfkantigen Gegenstände befinden.
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Es dürfen keine zu großen Kräfte (wie z. B. kräftiges Stoßen oder Ge-
gentreten) auf die Sitzlehnenwangen einwirken, da sonst das System be-
schädigt werden kann. Die Seitenairbags würden in diesem Fall nicht
auslösen!
● Es dürfen keinesfalls Sitz- oder Schonbezüge auf Sitzen mit einge-
bautem Seitenairbag aufgezogen werden, die nicht ausdrücklich für die
Verwendung in Ihrem Fahrzeug freigegeben sind. Da sich der Luftsack
aus der Sitzlehne seitlich heraus entfaltet, würde bei Verwendung von
nicht freigegebenen Sitz- oder Schonbezügen die Schutzfunktion Ihres
Seitenairbags erheblich beeinträchtigt werden.
● Beschädigungen der Original-Sitzbezüge oder der Naht im Modulbe-
reich der Seitenairbags müssen umgehend durch einen Fachbetrieb in-
stand gesetzt werden.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Unfall und müssen nach einer
Auslösung ersetzt werden.
● Wenn Kinder eine falsche Sitzposition einnehmen, sind sie bei einem
möglichen Unfall einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt. Das gilt
besonders für Kinder, die auf dem Beifahrersitz befördert werden, wenn
das Airbag-System bei einem Unfall auslöst, was zu schweren und le-
bensgefährlichen Verletzungen führen kann ⇒ Seite 48.
● Alle Arbeiten am Airbag sowie der Aus- und Einbau von Systemteilen
wegen anderer Reparaturarbeiten (z. B. Vordersitz aus- und einbauen)
dürfen nur von einem Fachbetrieb ausgeführt werden. Ist dies nicht der
Fall, kann eine Störung des Airbag-Systems auftreten.
● An den Teilen des Airbag-Systems dürfen keinerlei Veränderungen
vorgenommen werden.
● Die Steuerung der Seiten- und Kopfairbags erfolgt mittels Sensoren,
die sich im Innern der Vordertüren befinden. Um die korrekte Funktion
der Seiten- und Kopfairbags nicht zu beeinträchtigen, dürfen weder die
Türen noch die Türverkleidungen verändert werden (z. B. durch den
nachträglichen Einbau von Lautsprechern). Schäden an der Vordertür
43
Airbag-System
ACHTUNG (Fortsetzung)
können die korrekte Funktion des Airbag-Systems beeinträchtigen. Alle
Arbeiten an der Vordertür müssen in einem Fachbetrieb ausgeführt wer-
den.
Kopfairbags* Beschreibung der Kopfairbags
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt!
Abb. 25 Einbauort der KopfairbagsDie Kopfairbags befinden sich auf beiden Seiten im Innenraum oberhalb
der Türen ⇒ Abb. 25 und sind jeweils durch den Schriftzug „AIRBAG“ ge-
kennzeichnet.
Das Kopfairbag-System bietet in Ergänzung zu den Sicherheitsgurten einen
zusätzlichen Schutz für den Kopf- und Oberkörperbereich der Insassen bei Seitenkollisionen mit höherer Unfallschwere
⇒ Seite 44, Sicherheitshin-
weise zum Umgang mit dem Kopfairbag-System.
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt, sondern Teil des
gesamten passiven Fahrzeug-Sicherheitskonzeptes. Bitte beachten Sie,
dass die bestmögliche Schutzwirkung des Airbag-Systems nur im Zusam-
menwirken mit den angelegten Sicherheitsgurten und den richtig einge-
stellten Kopfstützen erreicht wird. Deshalb sind die Sicherheitsgurte nicht
nur auf Grund von gesetzlichen Bestimmungen, sondern auch aus Sicher-
heitsgründen immer zu benutzen ⇒ Seite 20, Grundsätzliches.
Das Kopfairbag-System besteht im Wesentlichen aus:
● einer elektronischen Steuerungs- und Überwachungseinrichtung (Steu-
ergerät);
● den Kopfairbags (Luftsack mit Gasgenerator) für den Fahrer, Beifahrer
sowie für die hinteren Insassen auf den Rücksitzen;
● einer Kontrollleuchte in der Instrumententafel.
Die Funktionsbereitschaft des Airbag-Systems wird elektronisch überwacht.
Das Kopfairbag-System wird nicht ausgelöst bei:
● ausgeschalteter Zündung;
● Frontalkollisionen;
● Heckkollisionen;
● Überschlag;
● leichten Seitenkollisionen.ACHTUNG
Wenn eine Störung im Airbag-System vorliegt, muss das System umge-
hend durch einen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht sonst die Ge-
fahr, dass das Airbag-System bei einem Unfall gar nicht oder nicht ein-
wandfrei ausgelöst wird.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten