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KENNTNIS DES FAHRZEUGS143
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❍Ultraschall-Quellen (z.B. Pneumatische Bremsen von
LKW’s oder Presslufthammer) in der Nähe können die Lei-
stungen der Sensoren beeinträchtigen.
❍Die Sensoren könnten einen einen nicht existierenden
Gegenstand ermitteln („Echostörung“) was auf Störun-
gen mechanischen Ursprungs wie z.B. Waschen des Fahr-
zeuges, Regen (extremer Wind), Hagel beruhen kann.
❍Die Sensoren können keine Gegenstände bestimmter
Form oder Materialien erkennen (sehr dünne Pfähle, An-
hängerdeichseln, Bleche, Netze, Gebüsch, Parksperren, Ab-
fallbehälter, Motorfahrzeuge usw.). Seien Sie stets äußerst
aufmerksam und achten Sie darauf, dass das Fahrzeug und
dessen Fahrweg tatsächlich zur vom System ermittelten
Parklücke passen.
❍Die Verwendung von Reifen (einer oder mehrere) bzw.
Felgen, deren Abmessungen sich von jenen zum Zeitpunkt
des Fahrzeugerwerbs unterscheiden, kann die Funktion des
Systems beeinträchtigen.
❍Nach einem Abklemmen der Batterie oder wenn diese
stark entladen ist, müssen mehrere Hundert Meter auf
einer nicht geraden Strecke gefahren werden, bevor die
MAGIC-PARKING-Anlage initialisiert ist.
❍Wenn ein Anhänger vorhanden ist (und dessen Stecker
ordnungsgemäß angeschlossen ist), wird das System Ma-
gic Parking automatisch deaktiviert.❍Wenn sich das System Magic Parking in der Betriebsart
„Suche läuft“ befindet, kann es fälschlicherweise zur Er-
kennung einer geeigneten Parklücke kommen und das Ein-
parken vorgeschlagen werden (z. B. in Höhe einer Kreuzung,
Einfahrt, quer zur Fahrtrichtung verlaufende Straßen usw.)
❍Bei Manövern auf abschüssigen Straßen kann die Sy-
stemleistung beeinträchtigt werden und das System sich de-
aktivieren.
❍Wenn ein Einparkmanöver zwischen zwei auf einem
Gehweg geparkte Fahrzeuge durchgeführt wird, kann das
System Magic Parking das Fahrzeug auf den Gehweg ma-
növrieren.
❍Einige Manöver können in der Höhe von sehr engen
Kurven nicht ausgeführt werden.
❍Im Verlauf des Einparkmanövers besonders darauf ach-
ten, dass sich die Bedingungen nicht ändern (z. B. Anwe-
senheit von Personen und/oder Tieren im Einparkbereich,
sich bewegende Fahrzeuge) und erforderlichenfalls sofort
eingreifen.
❍Während des Einparkmanövers auf entgegen kom-
mende Fahrzeuge achten. Stets die Straßenverkehrsord-
nung beachten.
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144KENNTNIS DES FAHRZEUGS
MELDUNGEN DES SYSTEMS AN DER INSTRUMENTENTAFEL
Magic Parking sucht nach einer
passenden Parklücke.
Magic Parking sucht nach einer
passenden Parklücke.
Magic Parking sucht nach einer
passenden Parklücke.
Es wurde eine passende Parklücke
erkannt und die Position für den
Beginn des Einparkmanövers ist
korrekt. Bitte halten Sie an und le-
gen Sie den Rückwärtsgang ein.
Rückwärtsgang
herausnehmenBeim Drücken der Taste zur Aktivie-
rung des Magic Parking wird angezeigt,
dass der Rückwärtsgang herausgenom-
men werden muss, damit die Aktivie-
rung ordnungsgemäß erfolgen kann.
Lenkrad
nicht berühren!Das Manöver ist im Begriff zu beginnen,
der Fahrer wird gebeten, das Lenkrad
freizugeben.
Lenkrad
nicht berühren!
Manöver
ausführenDas Manöver ist eingeleitet, der Fahrer
kann nun beschleunigen und die Kupp-
lung loslassen (bei Schaltgetriebe), um
das Einparken in die Parklücke zu be-
ginnen. Die Betätigung des Lenkrads
wird dabei automatisch vom System
Magic Parking übernommen.
Geschwindigkeit
zu hochDie Geschwindigkeit des Fahrzeugs
überschreitet die vom System zulässi-
ge Maximalgeschwindigkeit (die Mel-
dung erscheint bei etwa 25 km/h in der
Suchphase). Erhöht der Fahrer jetzt die
Geschwindigkeit, wird das System au-
tomatisch deaktiviert.
ZUR BEACHTUNG Einige der an der Instrumententafel angezeigten Textmeldungen werden durch entsprechende
akustische Signale begleitet.
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KENNTNIS DES FAHRZEUGS145
1Magic Parking
nicht verfügbarEs wurde ein Problem am System Ma-
gic Parking erkannt. Eine Vertrags-
werkstatt aufsuchen.
Später erneut
versuchenDas System Magic Parking hat an ei-
nem der für seine Funktion erforderli-
chen Systeme ein Problem erkannt. Be-
steht das Problem weiter, muss eine
Vertragswerkstatt aufgesucht werden.
Lenkrad
betätigtDer Fahrer hat wissentlich oder un-
wissentlich am Lenkrad eingegriffen.
Die Anlage schaltet aus und die Steue-
rung des Fahrzeugs geht wieder auf
den Fahrer über.
Magic Parking
AUSMagic Parking wurde wegen einer der
folgenden Bedingungen deaktiviert:
Manöver abgeschlossen, Geschwin-
digkeitsgrenzen überschritten, ein An-
hänger ist vorhanden, Dauer der
Suchphase zu lang, Dauer der Manö-
verphase zu lang, es wurden während
der Suchphase die Parksensoren vom
Fahrer die Parksensoren verwendet,
falscher Fahrweg wegen Hindernissen
an den Rädern.
Manuell
abschließen❍Die vom Magic Parking verwaltete
Einparkphase ist abgeschlossen, der
Einparkvorgang muss jedoch vom
Fahrer zu Ende geführt werden.
❍Während des Manövers wurde das
Lenkrad berührt.
❍Während des Manövers wurde der
Rückwärtsgang herausgenommen
und das Fahrzeug versetzt.
❍Aufgrund von Hindernissen unter
den Rädern kann die für das Ein-
parken erforderliche Richtung vom
Fahrzeug nicht eingehalten werden.
Anhänger
vorhandenEs wurde die Aktivierung des Magic
Parking angefordert, es ist jedoch ein
Anhänger vorhanden (der Stecker des
Anhängers ist ordnungsgemäß ange-
schlossen).
Magic Parking
ausgeschaltetDas Magic Parking wurde nach einer
Anfrage zur Aktivierung der Parksen-
soren während der Suchphase und bei
einer Geschwindigkeit von weniger als
15 km/h ausgeschaltet.
ZUR BEACHTUNG Einige der an der Instrumententafel angezeigten Textmeldungen werden durch entsprechende
akustische Signale begleitet.
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146KENNTNIS DES FAHRZEUGS
PARKSENSOREN VORNE UND HINTEN
(mit Magic Parking gekoppelt)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Die Parksensoren liefern dem Fahrer bei der Annäherung
an Hindernisse hinter bzw. vor dem Fahrzeug eine Infor-
mation über den Abstand (Versionen mit 4 hinteren und
4 vorderen Parksensoren). Die Sensoren sind immer mit
der Funktion Magic Parking verknüpft. Das System hilft
also bei Parkmanövern, weil es die Wahrnehmung von Hin-
dernissen ermöglicht, die außerhalb des Sichtbereichs des
Fahrers liegen. Das Vorhandensein eines Hindernisses und dessen Abstand
vom Fahrzeug wird dem Fahrer durch ein variables aku-
stisches Signal signalisiert, dessen Frequenz vom Abstand
zum Hindernis abhängt (bei Verringerung des Abstands
vom Hindernis ertönt das akustische Signal in kürzeren
Abständen).
SENSOREN
Zur Ermittlung der Hindernisentfernung verwendet das
System 4 Sensoren in der vorderen Stoßstange (wo vor-
gesehen) – Abb. 85 – sowie 4 Sensoren in der hinteren
Stoßstange – Abb. 86.
Abb. 85L0E0059mAbb. 86L0E0298m
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KENNTNIS DES FAHRZEUGS147
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Version mit 8 Sensoren
Bei der Version mit 4 vorderen und 4 hinteren Sensoren wird
das System aktiviert, wenn der Rückwärtsgang eingelegt
wird oder durch Drücken der Taste (Abb. 87). Wenn die
Funktion Magic Parking aktiviert wird, werden die vorde-
ren und hinteren Sensoren in der Suchphase nach einer
Parklücke nicht automatisch aktiviert, sondern können
durch Drücken der Taste (Abb. 87) oder Einlegen des Rück-
wärtsgangs bei weniger als 15 km/h aktiviert werden.
Wird der Rückwärtsgang herausgenommen, bleiben die hin-
teren und vorderen Sensoren aktiv, bis die Geschwindig-
keit etwa 15 km/h überschreitet, um den Abschluss des Ein-
parkmanövers zu ermöglichen.
Das System kann auch durch Drücken der Taste Abb. 87
am mittleren Bedienfeld aktiviert werden: wenn das System
aktiv ist, leuchtet auf der Taste eine Kontrollleuchte.
Die Sensoren werden durch erneutes Drücken der Taste
Abb. 87 oder beim Überschreiten einer Geschwindigkeitvon 15 Km/h deaktiviert: ist das System nicht aktiv, ist
die Kontrollleuchte auf der Taste ausgeschaltet.
Wenn die Sensoren aktiviert sind, beginnt das System aku-
stische Signale durch die vorderen oder hinteren Signal-
geber zu erzeugen, sobald ein Hindernis erfasst wird. Mit
Annäherung an das Hindernis nimmt die Häufigkeit der
Signale zu. Befindet sich das Hindernis nur noch weniger
als etwa 30 cm entfernt, wird das Signal zum Dauerton.
Je nach Position des Hindernisses (vor bzw. hinter dem
Fahrzeug) wird der Ton von den entsprechenden Signal-
gebern erzeugt (vordere bzw. hintere). Es wird stets das
dem Fahrzeug am nächsten liegende Hindernis gemeldet.
Mit zunehmendem Abstand zum Hindernis hört der Ton
sofort auf. Der Tonzyklus bleibt konstant, wenn der von
den mittleren Sensoren gemessene Abstand sich nicht ver-
ändert, unter diesen Umständen wird mit den seitlichen
Sensoren geprüft. Das Signal wird dann für 3 Sekunden
unterbrochen (um beispielsweise Signale beim Einparken
entlang einer Mauer zu vermeiden).
Abb. 87L0E0249m
Die Verantwortung beim Einparken und ande-
ren gefährlichen Manövern liegt auf jedem Fall
immer und überall beim Fahrer. Beim Ausführen die-
ser Vorgänge stets sicherstellen, dass sich im Manö-
vrierbereich weder Personen (insbesondere Kinder)
noch Tiere aufhalten. Die Parksensoren dienen dem
Fahrer als Hilfe, er darf deswegen aber nicht die Auf-
merksamkeit bei möglicherweise gefährlichen Manö-
vern vernachlässigen, auch wenn diese mit niedriger
Geschwindigkeit erfolgen.
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148KENNTNIS DES FAHRZEUGS
AKUSTISCHES SIGNAL
Der Fahrer erhält die Informationen über das Vorhanden-
sein eines Hindernisses und dessen Abstand zum Fahrzeug
durch akustische Signale über zwei im Innenraum ange-
brachte Summer:
❍ein vorderer Summer weist auf das Vorhandensein von
Hindernissen vor dem Fahrzeug, und ein im hinteren Be-
reich des Fahrzeugs installierter Summer auf vorhandene
Hindernisse hinter dem Fahrzeug hin. Dadurch erhält der
Fahrer ein Gefühl für die Richtung (vorne bzw. hinten),
in der sich Hindernisse befinden.
Die Funktion wird beim Einlegen des Rückwärtsgangs au-
tomatisch eingeschaltet.
Das akustische Signal:
❍Erhöht sich, wenn sich der Abstand zwischen Fahrzeug
und Hindernis verkleinert;
❍Wird konstant, wenn der Abstand zwischen Fahrzeug
und Hindernis kleiner als ca. 30 cm ist und hört sofort auf,
wenn sich der Abstand zum Hindernis vergrößert;
❍bleibt konstant, wenn sich der Abstand zwischen Hin-
dernis und Fahrzeug nicht verändert. Sollte dagegen diese
Bedingung für die seitlichen Sensoren vorhanden sein, wird
das akustische Signal nach ca. 3 Sekunden unterbrochen,
um zum Beispiel Meldungen bei Parkmanövern entlang von
Mauern zu vermeiden.
Für eine ordnungsgemäße Funktion des Systems
müssen die Sensoren immer von Verschmut-
zungen, Schnee oder Eis gereinigt werden. Wäh-
rend des Reinigungsvorgangs muss das Verkratzen
oder die Beschädigung der Sensoren sorgfältig ver-
mieden werden. Die Sensoren müssen immer mit sau-
berem Wasser und eventuell Autoreinigungsmittel ge-
waschen werden. In Waschanlagen mit Dampfstrahl-
oder Hochdruckreiniger die Sensoren rasch säubern.
Die Düse in mindestens 10 cm Entfernung halten.
Wenden Sie sich für eine Neulackierung der
Stoßstangen oder eventuelle Lackausbesserun-
gen im Bereich der Sensoren ausschließlich am
das Lancia Kundendienstnetz. Falsch ausgeführte
Lackierungen können die Funktion der Parksenso-
ren beeinträchtigen.
REICHWEITE DER SENSOREN
Mit den Sensoren kann das System den Bereich vor dem
Fahrzeug (Versionen mit 8 Sensoren) sowie den Bereich
hinter dem Fahrzeug kontrollieren.
Durch ihre Anordnung werden die mittleren und seitlichen
Bereiche vor und hinter dem Fahrzeug abgedeckt.
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KENNTNIS DES FAHRZEUGS149
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Liegt ein Hindernis im mittleren Bereich, wird es bei einer
Entfernung unter 0,9 m (vorne) bzw. 1,30 m (hinten) erkannt.
Liegt ein Hindernis im seitlichen Bereich, wird es bei ei-
ner Entfernung unter 0,6 m erkannt.
BETRIEB MIT ANHÄNGER
Den Sensorbetrieb wird beim Einstecken des Steckers am
Anhängerkabel in die Steckdose der Anhängerkupplung
des Fahrzeugs automatisch deaktiviert. Die Sensoren wer-
den beim Herausziehen des Steckers des Anhängerkabels
automatisch reaktiviert.
ZUR BEACHTUNG Wenn die Anhängerkupplung stän-
dig montiert bleiben soll, ohne dass ein Anhänger ange-
hängt wird, empfiehlt es sich, beim Lancia Kundendienst-
netz das System aktualisieren zu lassen, damit die Anhän-
gerkupplung von den mittleren Sensoren nicht als Hin-
dernis erfasst wird.
STÖRUNGSANZEIGEN
Eventuelle Fehler der Parksensoren werden während des
Einlegens des Rückwärtsgangs durch das Aufleuchten des
Symbols
S(mit System Magic Parking), des Symbols t
(ohne das System Magic Parking) zusammen mit einer da-
mit verbundenen Meldung oder dem Einschalten der Kon-
trollanzeige
èauf dem Display eingeblendet.
ALLGEMEINE HINWEISE
Bei Parkmanövern immer insbesondere auf Hindernisse
achten, die sich ober- oder unterhalb der Sensoren befin-
den können.Tatsächlich können unter gewissen Umständen Gegen-
stände in großer Nähe vor bzw. hinter dem Fahrzeug vom
System nicht erkannt werden und können daher das Fahr-
zeug beschädigen, bzw. selbst beschädigt werden.
Nachstehend einige Bedingungen, welche die Leistungen
des Einparksystems beeinträchtigen können:
❍Eine geringere Empfindlichkeit der Sensoren und eine
Reduzierung der Leistung der Einparkhilfe können her-
vorgerufen werden, wenn sich auf den Sensoroberflächen:
Eis, Schnee, Schlamm, mehrfache Lackierung.
❍Die Sensoren ermitteln einen nicht existierenden Ge-
genstand („Echostörung“) wegen Störungen mechanischen
Ursprungs wie z.B. Waschen des Fahrzeuges, Regen (ex-
tremer Wind), Hagel.
❍Die Signale von den Sensoren können durch die Nähe
von Ultraschallgeräten verändert werden (z.B. pneumati-
sche Bremsen von LKW oder Presslufthammer).
❍Die Leistung des Einparkhilfesystems kann auch durch
die Position der Sensoren beeinflusst werden. Wenn sich
beispielsweise die Einstellungen ändern (durch Verschleiß
der Stoßdämpfer/Aufhängungen) oder durch Reifenwech-
sel, zu starke Beladung des Fahrzeugs, durch Tuning, ins-
besondere beim Tieferlegen des Fahrzeugs.
❍Die Ermittlung von Hindernissen im oberen Bereich des
Fahrzeuges kann nicht garantiert werden, da das System
Hindernisse ermittelt, an welche das Fahrzeug im unteren
Bereich anstoßen kann.
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150KENNTNIS DES FAHRZEUGS
VORRÜSTUNG AUTORADIO
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Wenn kein Autoradio verlangt wurde, ist das Fahrzeug
mit einem doppelten Ablagefach am Armaturenbrett
Abb. 87a ausgestattet.
Die Vorbereitung des Autoradios besteht aus folgendem:
❍Versorgungskabel für das Autoradio, Lautsprecher vor-
ne und hinten und eine Antenne;
❍Sitz für Autoradio;
❍Antenne auf dem Dach des Fahrzeuges.Das Autoradio muss im entsprechenden Gehäuse A-Abb. 87a
eingebaut werden, das durch Druckausübung auf die beiden
Haltelaschen B im Sitz selbst entfernt wird: hier findet man
den Zugang zu den Kabeln.
Für den Anschluss an die Vorbereitung für Au-
toradio wenden Sie sich bitte an das Lancia
Kundendienstnetz, um mögliche Probleme zu
vermeiden, welche die Sicherheit des Fahrzeuges be-
einträchtigen könnten.
Abb. 87aL0E0286m