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Hohes Gewicht erfordert einen höheren Kraftstoffverbrauch.
o Den Motor nicht länger als notwendig im Leerlauf drehenlassen. Zum Warten (nicht imVerkehr) den Motor ausschalten und erst dann wieder anlassen, wenn weitergefahren werden soll.
o Ihr Hyundai benötigt keine
zusätzliche Warmlaufzeit. Sobaldder Motor ruhig läuft, kann angefahren werden. Bei extrem kalten Witterungsbedingungengeben Sie Ihrem Fahrzeug einige Sekunden mehr Zeit, um ein besseres Ansprechverhalten beimBeschleunigen zu erreichen.
o Den Motor nicht zu untertourig oder zu hochtourig fahren. Untertourigbedeutet, daß bei einem zu hohen Gang zu langsam gefahren wird, wodurch es zum Bocken des Mo-tors kommt. lst dies der Fall, in einen niedrigeren Gang schalten. Hochtourig bedeutet, den Motor über den sicheren Grenzwert hinaus hochzufahren. Dies kann vermiedenwerden, wenn bei den empfohlenen Geschwindigkeiten geschaltet wird.
Eine schlechte Radausrichtung führt zu schnellerer Abnutzung der Reifenund sonstigen Problemen sowie zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch.
o Das Fahrzeug in gutem Zustand halten. Aus Gründen einesgeringeren Kraftstoffverbrauchs und verringerter Wartungskosten dasFahrzeug entsprechend dem in Kapitel 5 aufgeführten Wartungs- schema warten. Wird das Fahrzeugextremen Fahrbedingungen ausgesetzt, ist eine häufigere Wartung erforderlich. (GenauereInformationen siehe Kapitel 5.)
o Das Fahrzeug sauberhalten. Zur Gewährleistung einer maximalen Lebensdauer muß der Hyundai sauber und frei von korrosivenStoffen gehalten werden. Dazu ist es besonders von Bedeutung, daß Schlamm, Schmutz, Eis, usw. sichnicht auf dem Fahrzeugunterboden ansammeln können. Das zusätzliche Gewicht kann zu einemerhöhten Kraftstoffverbrauch führen, und die Verschmutzung trägt darüber hinaus zur Korrosion bei.
o Das Fahrzeug bei Reisen leicht beladen. Kein unnötiges Gewichtim Fahrzeug transportieren. o Mit der Klimaanlage sparsam
umgehen. Die eingeschalteteKlimaanlage "verbraucht" 5 - 10% der Motorleistung, so daß beim Einsatz der Klimaanlage derKraftstoffverbrauch erhöht wird.
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21GLEICHMÄSSIGE KURVENFAHRT
C150A01A-AST In Kurven, besonders auf nassen
Straßen, sollte nicht gebremst oder geschaltet werden. Im ldealfall müssenKurven bei leichter Beschleunigung genommen werden. Werden diese Hinweise befolgt, läßt sich dieReifenabnutzung auf ein Minimum reduzieren.FAHREN IM WINTER
C160A01A-AST Die härteren Witterungsbedingungen
des Winters führen zu einer größeren Abnutzung sowie zu anderenProblemen. Um diese Probleme zu minimieren, müssen die folgenden Fahrhinweise beachtet werden. C160B01A-GST Schnee oder Eis Zum Fahren in tiefem Schnee kann es erforderlich sein, Winterreifen zuverwenden oder Schneeketten auf die Reifen aufzuziehen. Sind Winterreifen erforderlich, müssen diese der Größeund dem Typ der Reifen der Originalausrüstung entsprechen. Wird darauf nicht geachtet, kann dieFahrsicherheit sowie die Handhabung des Fahrzeugs beeinträchtigt werden. Darüber hinaus sind rascheBeschleunigung, plötzliches Bremsen und scharfe Kurvenfahrt bei Eis und Schnee sehr riskant.Beim Abbremsen die Bremswirkungdes Motors voll ausnutzen. Durchplötzliches Bremsen auf schnee- oder eisbedeckten Straßen kann das Fahrzeug ins Schleudern geraten. Zum vorausfahrenden Fahrzeug istein ausreichender Abstand zu halten.Darüber hinaus die Bremse sanft betätigen. Es ist darauf zu achten, daß der Einsatz von Schneekettenzwar eine größere Fahrkraft gewährleistet, allerdings nicht gegen seitliches Schleudern schützt. HINWEIS: Schneeketten sind nicht überall zugelassen. Vor dem Aufziehen der Schneeketten die örtlichen Bestimmungen beachten. C160C01A-AST Verwendung von qualitativ hochwertigem Äthylen-Glykol-Kühlmittel Bei Neuwagen befindet sich im Kühlsystem ein qualitativ hochwertigesÄthylen-Glykol-Kühlmittel. Dies ist das einzige Kühlmittel, das eingesetzt werden darf, da es demKorrosionsschutz im Kühlsystem, zur Schmierung der Wasserpumpe und zur Verhinderung des Gefrierens dient.
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C160D02A-AST Überprüfen von Batterie und
Kabeln
Der Winter stellt zusätzliche
Ansprüche an das Batteriesystem. Die Batterie und die Kabel, wie in Kapitel6 beschrieben, überprüfen. Der Ladezustand der Batterie kann vom Hyundai-Händler überprüft werden. C160E01A-AST Falls erforderlich, auf "Winteröl"
umsteigen
In manchen Bereichen empfiehlt sich
bei kaltem Wetter die Verwendungvon "Winteröl" mit geringerer Viskosität. Empfehlungen dazu sindKapitel 9 zu entnehmen. Bezüglich der Wahl des Öls steht der Hyundai- Händler gern mit Ratschlägen zurSeite.
C160F01A-AST Überprüfen von Zündkerzen und Zündsystem Die Zündkerzen entsprechend der Be- schreibung in Kapitel 6 überprüfenund, falls erforderlich, austauschen. Darüber hinaus alle Kabel und- bauelemente auf Risse, Verschleißoder Beschädigung überprüfen. C160H02A-AST Verwendung eines handelsübli- chen Frostschutzmittels in der Scheibenwaschanlage Um das Wasser in der Scheibenwaschanlage am Einfrieren zu hindern, entsprechend den Anweisungen auf der Packung eineanerkannte Frostschutzlösung beigeben. Frostschutzmittel für die Scheibenwaschanlage sind beimHyundai-Händler erhältlich. Kein Motorkühlmittel oder andere Frostschutzmittel verwenden, da sieden Lack beschädigen können.C160G01A-GST Einfrieren der Schlösser verhindern Um ein Einfrieren der Schlösser zu verhindern, eine handelsübliche Enteisungs-flüssigkeit oder Glyzerin auf das Schlüsselloch aufsprühen.Ist ein Schloß mit Eis bedeckt, eine handelsübliche Enteisungsflüssigkeit daraufsprühen, um das Eis zuentfernen.
Sicherstellen, daß das Kühlmittelentsprechend dem in Kapitel 5aufgeführten Wartungsschema ausgewechselt oder aufgefüllt wird. Vor dem Winter muß das Kühlmitteldarauf überprüft werden, ob sein Gefrierpunkt für die voraussichtlich im Winter zu erwartendenTemperaturen ausreicht.
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C160I01A-AST Verhindern, daß die Handbremse
einfriert
Unter bestimmten Witterungsbedingun-
gen kann die Handbremse in derangezogenen Position einfrieren. Dies ist besonders dann möglich, wennsich in der Nähe der Hinterradbremsen Schnee oder Eis angesammelt hat, oder wenn die Bremsen naß sind. Istein Einfrieren der Handbremse abzusehen, die Handbremse nur zwischenzeitlich anziehen, um denWählhebel in die Parkstellung "P" (Automatikgetriebe) oder in den 1. oder Rückgang (Schaltgetriebe) zuschalten und die Hinterräder zu blockieren, um das Fahrzeug am Rollen zu hindern. Dann dieHandbremse lösen. C160J01A-AST Verhindern, daß sich Eis und Schnee am Unterbodenansammeln Unter bestimmten Witterungsbedingun- gen können sich unter den Kotflügeln Schnee und Eis bilden, wodurch die Lenkung beeinträchtigt wird. Ist diesbeim Fahren unter schweren Winterbedingungen möglich, muß die Unterseite des Fahrzeugs inregelmäßigen Abständen überprüft werden, um sicherzustellen, daß die Bewegung der Vorderräder und derLenkungselemente nicht behindert werden. C160K01A-AST Notausrüstung Je nach Witterungsbedingungen empfiechlt es sich eine Notausrüstungmitzuführen. Diese umfaßt u.a. Schneeketten, Abschleppseil, Taschenlampe, Lichtsignal, Sand,Schaufel, Starterkabel, Fensterkratzer, Handschuhe, Zeltbahn und Arbeitsanzug.C170A01A-AST FAHREN BEI HOHER GESCHWINDIGKEITÜberprüfungen vor dem Fahrantritt
1. Reifen: Vor dem Fahren auf Autobahnen denReifenluftdruck kontrollieren. Ein zuniedriger Reifenluftdruck führt zu Überhitzung und möglichen Schäden des Reifens. Keine verschlissenenoder beschädigten Reifen verwenden, da dies zu einer Verringerung des Haftvermögens oder zu einer Reifenpanne führt. HINWEIS: Den auf den Reifen angegebenen maximalen Reifendruck nichtüberschreiten.
2. Kraftstoff, Kühlmittel und
Motoröl:
Bei hoher Geschwindigkeit wird 1,5mal mehr Kraftstoff verbraucht als im Stadtverkehr. Nicht vergessen, sowohl Motorkühlmittel als auch Motoröl zuüberprüfen.
3. Ventilatorriemen: Ein lockerer oder beschädigter Riemenkann zu einer Überhitzung des Mo- tors führen.
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C190B01S-AST Anhängerkupplung Achten Sie auf die richtige
Anhängerkupplung und darauf, daß sie passend zum Anhänger oder zumgezogenen Fahrzeug angebracht ist.
Verwenden Sie ausschließlich
Qualitätskupplungen ohneNiveauausgleich, die die Stützlast gleichmäßig auf das Fahrgestell verteilen. Die Kupplung muß von einem
qualifizierten Mechaniker angebrachtund fest mit dem Fahrzeug verschraubt werden. BENUTZEN SIE KEINESFALLS ANHÄNGERKUPP-LUNGEN, DIE NICHT FEST MIT DEM FAHRZEUG VERBUNDEN ODER NUR AM STOSSFÄNGERBEFESTIGT SIND.
C180A01A-AST
VERWENDUNG DER BELEUCHTUNG
Die Leuchten regelmäßig auf korrekten Betrieb überprüfen und säubern. Bei Tagfahrten mit schlechter Sicht ist es nützlich, mit eingeschaltetemAbblendlicht zu fahren. Dies ermöglicht es nicht nur, gesehen zu werden, sondern auch besser zu sehen. C190A01A-GST Wenn Sie mit lhrem Fahrzeug einen Anhänger oder ein Fahrzeug ziehenwollen, beachten Sie die geltenden gesetzlichen Regelungen. Da die gesetzlichen Regelungen für das Ziehen von Anhängern, anderen Fahrzeugen oder Geräten von Land zu Land unterschiedlich sind, müsseneventuell unterschiedliche Anforderungen erfüllt werden. Fragen Sie lhren Hyundai-Händler, bevor Sie ein Gespann lenken.
VORSICHT:
Benutzen Sie lhren Hyundai in denersten 2000 km nicht als Zugfahrzeug, damit der Motorrichtig eingefahren werden kann. Wenn Sie diese Vorschrift nicht beachten, kann ein Motor- oderGetriebeschaden die Folge sein.
!
ANHÄNGER- ODER FAHRZEUG- SCHLEPPBETRIEB
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C190C04S-GST Bremsanlage des Anhängers Wenn lhr Anhänger mit einer
Bremsanlage ausgerüstet ist, stellen Sie sicher, daß sie den gesetzlichenVorschriften entspricht, richtig eingestellt und funktionsfähig ist.
HINWEIS: Wenn Sie lhr Fahrzeug im
Gespannbetrieb einsetzen, benötigt es durch die erhöhte Belastung kürzere Wartungs-intervalle. Siehe"Wartung unter verschiedenen Einsatzbedingungen" auf Seite 5-6. VORSICHT:
o Verbinden Sie die Bremsanlage des Anhängers niemals direkt mit der Bremsanlage desZugfahrzeugs.
o Wenn Sie mit einem Anhänger
auf steilen Steigungen oderGefällstrecken (über 6%) unterwegs sind, achten Sie genau auf dieKühlwassertemperaturanzeige, um sicherzustellen, daß der Mo- tor nicht überhitzt wird. Solltesich die Nadel der Kühlwassertemperaturanzeige zum Bereich "H" (HOT) hinbewegen, fahren Sie, sobald dies gefahrlos möglich ist, an den Fahrbahnrand und halten an, undlassen Sie den Motor so lange im Leerlauf laufen, bis er sich abgekühlt hat. Setzen Sie lhreFahrt erst dann fort, wenn der Motor ausreichend abgekühlt ist.
! C190D01A-GST Sicherungsketten Wenn sich beim Gespannbetrieb die Verbindung zwischen Fahrzeug und Anhänger löst, können das Fahrzeugoder der Anhänger ohne Kontrolle auf andere Fahrspuren gelangen und schließlich von der Straße abkommen.ln den meisten Ländern sind daher Sicherungsketten zwischen Fahrzeug und Anhänger vorgeschrieben, umdiese Gefahr zu vermeiden.
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3. Die vordere und hintere Achslastdürfen die zulässige Achslast, die auf dem Typenschild angegeben ist (siehe Seite 8-2), nicht überschreiten. Es istmöglich, daß das Fahrzeug zwar nicht das zulässige Gesamtgewicht, wohl aber diezulässige Achslast überschreitet.Unsachgemäße Beladung des An-hängers und/oder zuviel Gepäcklm Kofferraum kann die Hinterachse überlasten. In diesem Fall die Last anders verteilen unddie Achslast erneut prüfen.
4. Die max. zulässige statische Senkrechtbelastung der Anhängerkupplung beträgt : 52 kg.
C190E01L
Stützlast
Anhängelast
C190E01FC-GST Zulässlges Anhängergewicht
Die Stützlast kann durch andere Verteilung der Last im Anhänger erhöhtoder verringert werden.Zur Kontrolle dient die Feststellungdes Gesamtgewichts des Anhängers und der Stützlast. HINWEIS:
1. Beladen Sie den hinteren Teil des Anhängers niemals stärker als den vorderen Teil. Etwa 60% der Last sollten sich im vorderen und die übrigen 40% im hinterenTeil des Anhängers befinden. 2. Das tatsächliche Gesamtgewicht
das Fahrzeugs darf das zulässige Gesamtgewicht, das auf dem Typenschild angegeben ist (sieheSeite 8-2), nicht überschreiten. Das tatsächliche Gesamtgewicht ist das Gewicht des Zugfahrzeugsplus dem Gewicht des Fahrers, der Passagiere, des Gepäcks, der Fracht, der Anhängerkupplung,der Stützlast des Anhängers und eventueller zusätzlicher Ausrüstung. C190E02L
Bruttoachslast
Bruttofahrzeug-
gewicht
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!5. Max. zulässiger Überhang des
Kupplungspunktes: 760 mm.
VORSICHT:
Die folgenden Werte stellen Empfehlungen für den Gespannbetrieb dar. Wenn der beladene Anhänger die Werte inder untenstehenden Tabelle überschreitet, ist die Sicherheit nicht mehr gewährleistet.
C190E01FC
Kupplungspunkt
! WARNUNG:
Falsche Beladung lhres Fahrzeugs oder des Anhängers beeinträchtigen die Lenkbarkeit und Bremswirkungerheblich; ein Unfall mit schweren Verletzungen kann die Folge sein. kg
Schalt-
getriebe
Automatik-
getriebe Anhänger
1,300 1,100550 Stützlast
52
Maximales
Anhängerge- samtgewicht
1.5 Diesel
1.6/1.8 L 1.6/1.8 L
Gebr- emst
Ungebremst C190F02A-GST Tips für den Anhängerbetrieb
1. Bevor Sie losfahren, überprüfen Sie
die korrekte Verbindung von Anhängerkupplung undSicherungskette und die Funktionsfähigkeit von Rück-, Brems- und Blinkleuchten desAnhängers.
2. Halten Sie beim Fahren immer eine
angemessene Geschwindigkeit unddie gesetzlichen Bestimmungen ein.
3. Anhängerbetrieb erhöht den Kraftstoffverbrauch.
4. Um die Motorbremse und die
Ladekapazität desDrehstromgenerators gut auszunutzen, vermeiden Sie Fahren im 5. Gang (bei Schaltgetriebe)bzw. im Overdrive (Automatikgetriebe).
5. Sichem Sie immer alle Gegenstände im Anhänger, damit die Last bei der Fahrt nichtverrutschen kann.