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347Bedienung
FedervorspannungFedervorspannung am
Hinterrad einstellen
Das Verstellen der Feder-
vorspannung während
der Fahrt kann zu Unfällen
führen.
Federvorspannung nur bei
stehendem Motorrad ein-
stellen. c
Die Federvorspannung muss
der Beladung des Motorrades
angepasst werden. Eine Erhö-
hung der Zuladung erfordert
eine Erhöhung der Federvor-
spannung, weniger Gewicht
eine entsprechend geringere
Federvorspannung.
• Motorrad auf Hauptstän- derSA
oder Seitenstütze stel-
len, dabei auf ebenen, festen
Untergrund achten. Zur Erhöhung der Federvor-
spannung:
•Handrad
1 in Pfeilrichtung
HIGH drehen.
Zur Verringerung der Feder-
vorspannung:
•Handrad 1 in Pfeilrichtung
LOW drehen. Grundeinstellung für Solo-
betrieb:
•Handrad
1 in Pfeilrichtung
LOW bis Anschlag drehen.
• Um 15 Klicks in Pfeilrichtung
HIGH drehen.
Ein Klick entspricht einer
halben Umdrehung des
Handrades. Der Einstellbe-
reich umfasst 15 Umdrehun-
gen. Die Grundeinstellung be-
zieht sich auf Solobetrieb mit
einer Person mit 85 kg Ge-
wicht. c
Nicht abgestimmte Ein-
stellungen von Federvor-
spannung und Dämpfung ver-
schlechtern das Fahrverhalten
Ihres Motorrades.
Dämpfung der Federvorspan-
nung anpassen. c
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Bedienung348
DämpferDämpfer am Hinterrad
einstellenDie Dämpfung muss der
Federvorspannung angepasst
werden. Eine Erhöhung der
Federvorspannung erfordert
eine stärkere Dämpfung, eine
Verringerung der Federvor-
spannung eine weichere
Dämpfung.
• Motorrad auf Hauptstän-der
SA oder Seitenstütze stel-
len, dabei auf ebenen, festen
Untergrund achten. • Hinterraddämpfer über die
Einstellschraube 1 mit
Schraubendreher einstellen. Zur Verstärkung der Dämp-
fung:
• Einstellschraube
1 in Pfeil-
richtung H drehen.
Zur Verringerung der Dämp-
fung:
• Einstellschraube 1 in Pfeil-
richtung S drehen.
Grundeinstellung für Solo-
betrieb:
• Einstellschraube 1 in Pfeil-
richtung H bis Anschlag
drehen.
• Einstellschraube 1 in Pfeil-
richtung S eineinhalb
Umdrehungen drehen.
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349Bedienung
Der Einstellbereich um-
fasst dreieinhalb Umdre-
hungen der Einstellschraube.
Die Grundeinstellung bezieht
sich auf Solobetrieb mit einem
Fahrer mit 85 kg Gewicht. c
Nicht abgestimmte Ein-
stellungen von Federvor-
spannung und Dämpfung ver-
schlechtern das Fahrverhalten
Ihres Motorrades.
Dämpfung der Federvorspan-
nung anpassen. c
ESA
SA
Mit Hilfe der elektronischen
Fahrwerkseinstellung ESA
(Electronic Suspension
Adjustment) können Sie Ihr
Fahrzeug komfortabel an
unterschiedliche Fahrbedin-
gungen anpassen.
Einstellung abrufen• Zündung einschalten.
•Taste 1 kurz betätigen.
» Die aktuelle Einstellung wird
angezeigt. 2
eingestellte Dämpfung
3 eingestellte Federvorspan-
nung
Wird die Taste 1 länger als
zwei Sekunden nicht betätigt,
erlischt die Anzeige wieder.
Dämpfer einstellenEs sind drei Einstellungen
möglich, die im Feld 2 wie folgt
dargestellt werden:
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Bedienung350
Comfort
weiche Dämpfung
Normal
mittlere Dämpfung
Sport
harte Dämpfung
• Zündung einschalten.
•Taste 1 kurz betätigen.
» Aktuelle Einstellung wird
angezeigt.
•Taste 1 jeweils einmal kurz
betätigen. » Ausgehend vom aktuellen
Zustand werden in folgender
Reihenfolge angezeigt:
–Comfort
–Normal
–Sport
Wird die Taste 1 länger als
eine Sekunde nicht mehr betä-
tigt, werden die Dämpfer wie
angezeigt eingestellt.
Während des Einstellvorgan-
ges blinkt die Anzeige.
Federvorspannung
einstellenDie Federvorspannung kann
nicht während der Fahrt einge-
stellt werden. Es sind drei Einstellungen
möglich, die im Feld
3 wie folgt
dargestellt werden: Solobetrieb
Solobetrieb mit Gepäck
Betrieb mit Sozius
(und Gepäck)
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351Bedienung
• Motor starten.
•Taste1 kurz betätigen.
» Aktuelle Einstellung wird angezeigt.
•Taste 1 jeweils einmal länger
als eine Sekunde betätigen.
» Ausgehend vom aktuellen Zustand werden in folgender
Reihenfolge angezeigt:
– Solobetrieb
– Solobetrieb mit Gepäck
– Betrieb mit Sozius (und Gepäck) Wird die Taste
1 länger als
eine Sekunde nicht mehr betä-
tigt, wird die Federvorspan-
nung wie angezeigt einge-
stellt. Während des Einstell-
vorganges blinkt die Anzeige.
RäderReifenluftdruck prüfen
Falscher Reifenluftdruck
verschlechtert die Fahr-
eigenschaften des Motorrades
und kann zu Unfällen führen.
Richtigen Reifenluftdruck
sicherstellen. c
Falscher Reifenluftdruck
reduziert die Lebensdau-
er der Reifen.
Richtigen Reifenluftdruck
sicherstellen. c Den erforderlichen Reifenluft-
druck finden Sie in den techni-
schen Daten (
b 130).
Ventileinsätze neigen bei
hohen Geschwindigkei-
ten durch Zentrifugalkräfte
zum selbsttätigen Öffnen.
Um einen plötzlichen Verlust
des Reifenluftdruckes zu ver-
meiden, am Hinterrad Metall-
ventilkappe mit Gummidicht-
ring verwenden und gut fest-
schrauben. c
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453Fahren
Sicherheitshinweise ..................... 54
Sicherheitskontrolle ..................... 56
Die erste Ausfahrt ........................ 56
Vor dem Anlassen ........................ 57
Anlassen ........................................ 61
Fahren ........................................... 63
Einfahren ....................................... 63
Schalten ........................................ 64
Auf Seitenstütze stellen ............... 67
Von Seitenstütze nehmen ........... 69
Auf Hauptständer
SA
stellen ......... 71
Vom HauptständerSA
schieben ... 73
Kraftstoff ....................................... 73
Bremsanlage ................................. 74
Fahren
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Fahren454
SicherheitshinweiseGeschwindigkeitBei Fahrten mit hoher
Geschwindigkeit können ver-
schiedene Randbedingungen
das Fahrverhalten des Motor-
rades negativ beeinflussen:
– Einstellung des Feder- und Dämpfersystems
– ungleich verteilte Ladung
– lockere Bekleidung
– zu geringer Reifenluftdruck
– abgefahrene Reifen
–etc.Richtig beladen
Überladung kann die
Fahrstabilität des Motor-
rades beeinträchtigen.
Zulässiges Gesamtgewicht
(
b 140) nicht überschreiten. c
Alkohol und Drogen
Schon kleine Mengen an
Alkohol oder Drogen
können das Wahrnehmungs-,
Urteils- und Entscheidungs-
vermögen sowie die Reflexe
erheblich beeinträchtigen. Die
Einnahme von Medikamenten
kann diese Beeinträchtigun-
gen noch verstärken.
Nach Einnahme von Alkohol,
Drogen und/oder Medikamen-
ten nicht mehr fahren. c
VergiftungsgefahrAbgase enthalten das farb-
und geruchlose, aber giftige
Kohlenmonoxid.
Das Einatmen von Ab-
gasen ist gesundheits-
schädlich und kann zu Be-
wusstlosigkeit oder Tod
führen.
Abgase nicht einatmen. Motor
nicht in geschlossenen Räu-
men laufen lassen. cHochspannung
Das Berühren von span-
nungsführenden Teilen
des Zündsystems bei laufen-
dem Motor kann zu Strom-
schlägen führen.
Bei laufendem Motor keine
Teile des Zündsystems be-
rühren. c