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5038-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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■Anhalten des Motors
Stellen Sie den Schalthebel auf N und drücken Sie den Motorschalter, so wie Sie es im
Normalfall beim Abstellen des Motors tun.
■ Austausch der Schlüsselbatterie
Da die oben beschriebene Vorgehensweise nur eine provisorische Maßnahme ist,
wird empfohlen, die Batterie des elektronischen Schlüssels sofort zu wechseln, wenn
diese leer ist. ( S. 416)
■ Ändern des Modus des Motorschalters
Lösen Sie das Bremspedal (Multi-Mode-Schaltgetriebe) oder das Kupplungspedal
(Schaltgetriebe) und drücken Sie den Motorschalter in Schritt weiter oben.
Der Motor wird nicht gestartet und der Modus wird mit jedem Druck auf den Schalter
gewechselt. ( S. 219)
■ Wenn der elektronische Schlüssel nicht ordnungsgemäß funktioniert
● Stellen Sie sicher, dass das intelligente Einstiegs- und Startsystem nicht in den kun-
denspezifischen Einstellungen deaktiviert wurde. Wenn es ausgeschaltet ist, schal-
ten Sie die Funktion ein.
(Anpassbare Funktionen: S. 527)
● Überprüfen Sie, ob die Batteriesparfunktion aktiviert ist. Wenn die Funktion aktiviert
ist, deaktivieren Sie sie. ( S. 146)
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5048-2. Maßnahmen im Notfall
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Wenn die Fahrzeugbatterie entladen ist
Wenn Sie einen Starthilfekabelsatz und ein zweites Fahrzeug mit 12-V-Batte-
rie zur Verfügung haben, können Sie Ihrem Fahrzeug folgendermaßen Start-
hilfe geben.
Öffnen Sie die Motorhaube. ( S. 391)
Schließen Sie die Überbrückungskabel wie folgt an:
Schließen Sie das Pluskabel am Pluspol (+) der Batterie Ihres Fahr-
zeugs an.
Schließen Sie die Klemme am anderen Ende des Pluskabels an den
Pluspol (+) des zweiten Fahrzeugs an.
Schließen Sie die negative Kle mme des Überbrückungskabels am
Minuspol (-) der Batterie des anderen Fahrzeugs an.
Schließen Sie die Klemme am anderen Ende des Minuskabels an
einem festen, unlackierten Metallgegenstand fern von der Batterie und
von beweglichen Teilen an, so wie in der Abbildung dargestellt.
Wenn die Fahrzeugbatterie entladen ist, kann der Motor auf folgende
Weise gestartet werden.
Sie können sich auch an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder eine n anderen kompetenten Fachbetrieb
wenden.
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5058-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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Starten Sie den Motor des zweiten Fahrzeugs. Erhöhen Sie die Motordreh-
zahl ein wenig und halten Sie diese Drehzahl etwa 5 Minuten, um die
Fahrzeugbatterie zu laden.
Nur Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem: Öffnen und
schließen Sie die Türen Ihres Fahrzeugs, während der Motorschalter aus-
geschaltet ist.
Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- und Startsystem:
Halten Sie die Motordrehzahl des zweiten Fahrzeugs und starten Sie den
Motor Ihres Fahrzeugs.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem:
Halten Sie die Motordrehzahl des zweiten Fahrzeugs und starten Sie den
Motor Ihres Fahrzeugs, indem Sie den Motorschalter auf den Modus IGNI-
TION ON stellen.
Entfernen Sie die Starthilfekabel in genau umgekehrter Reihenfolge zu
der, in der sie angebracht wurden, sobald der Motor des Fahrzeugs ange-
sprungen ist.
Sobald der Motor gestartet werden kann, lassen Sie das Fahrzeug so schnell
wie möglich von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertrags-
werkstatt oder einem anderen kompetenten Fachbetrieb überprüfen.
■ Vermeiden einer Entladung der Batterie
● Schalten Sie bei ausgeschaltetem Motor Scheinwerfer und Audiosystem aus.
● Schalten Sie unnötige elektrische Bauteile aus, wenn das Fahrzeug längere Zeit mit
niedrigen Drehzahlen fährt, z. B. bei starkem Verkehr usw.
■ Laden der Batterie
Die in der Batterie gespeicherte Elektrizität entlädt sich mit der Zeit, auch wenn das
Fahrzeug nicht verwendet wird. Die Ursachen dafür sind die natürliche Entladung und
die Ableitwirkung bestimmter elektrischer Vorrichtungen. Wenn das Fahrzeug über
einen längeren Zeitraum nicht verwendet wird, kann sich die Batterie entladen. Das
führt dazu, dass der Motor nicht gestartet werden kann. (Die Batterie wird beim Fahren
automatisch wieder aufgeladen.)
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5068-2. Maßnahmen im Notfall
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■ Fahrzeugverhalten bei leerer Batterie (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs-
und Startsystem)
● In manchen Fällen ist es nicht möglich, die Türen bei entladener Batterie mit dem
intelligenten Einstiegs- und Startsystem zu entriegeln. Ver- oder entriegeln Sie die
Türen mit dem mechanischen Schlüssel oder mit der Fernbedienung.
● Der Motor springt nach dem Aufladen der Batterie unter Umständen nicht beim ers-
ten Startversuch an, startet jedoch nach dem zweiten Versuch normal. Dies ist keine
Funktionsstörung.
● Der Modus des Motorschalters wird vom Fahrzeug erfasst und gespeichert. Wenn
die Batterie wieder angeschlossen wird, kehrt das System in den Modus zurück, der
vor dem Entladen der Batterie aktiv war. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Bat-
terie den Motorschalter aus.
Wenn Ihnen nicht bekannt ist, in welchem Modus sich der Motorschalter vor dem
Entladen der Batterie befand, seien Sie besonders vorsichtig beim Wiederanschlie-
ßen der Batterie.
■ Ersetzen der Batterie
● Verwenden Sie eine Batterie, die den europäischen Bestimmungen entspricht.
● Verwenden Sie eine Batterie mit derselben Größe, wie die zuvor verwendete Batte-
rie;
Fahrzeuge ohne Spezifikationen für kalte Umgebungen oder Stop & Start-System:
(LN0), die 20-Stunden-Bereitstellungskapazität (20HR) entspricht (35Ah) oder mehr,
und der Leistungswert (CCA) entspricht (300A) oder mehr;
Fahrzeuge mit Spezifikationen für kalte Umgebungen: (LN0), die 20-Stunden-Bereit-
stellungskapazität (20HR) entspricht (42Ah) oder mehr, und der Leistungswert (CCA)
entspricht (390A) oder mehr; oder
Fahrzeuge mit Stop & Start-System: (LN2), die 20-Stunden-Bereitstellungskapazität
(20HR) entspricht (60Ah) oder mehr, und der Leistungswert (CCA) entspricht (540A)
oder mehr.
• Wenn die Größen unterschiedlich sind, kann die Batterie nicht ordnungsgemäß
gesichert werden.
• Wenn die Bereitstellungskapazität über einen Zeitraum von 20 Stunden niedrig
ist, auch wenn das Fahrzeug nur eine kurze Zeit nicht verwendet wird, kann sich
die Batterie entladen. Der Motor kann in dem Fall unter Umständen nicht gestartet
werden.
● Wenden Sie sich für nähere Informationen an einen Toyota-Vertragshändler bzw.
eine Toyota-Vertragswerkstatt oder einen anderen kompetenten Fachbetrieb.
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5078-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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WARNUNG
■Vermeiden von Batteriebränden oder Explosionen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, um ein versehentliches Entzün-
den der möglicherweise von der Batterie freigesetzten Gase zu verhindern:
● Vergewissern Sie sich, dass jedes Überbrückungskabel an den richtigen Batte-
riepol angeschlossen ist und dass es nicht unbeabsichtigt ein anderes Teil als die-
sen Pol berührt.
● Das am Pluspol “+” angeschlossene Ende des Starthilfekabels darf nicht mit ande-
ren Teilen oder Metallflächen, wie z.B. Halterungen oder unlackierte Metallflächen,
in Berührung kommen.
● Achten Sie darauf, dass sich die Klemmen + und - der Überbrückungskabel auf
keinen Fall berühren.
● Halten Sie offenes Feuer, Streichhölzer, Zigarettenanzünder und Zigaretten von
der Batterie fern.
■ Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der Batterie
Diese Batterie enthält giftige und ätzende Batteriesäure. Zusätzlich gibt es Batterie-
teile, die Blei und Bleiverbindungen enthalten. Beachten Sie die folgenden Vorsichts-
maßnahmen im Umgang mit der Batterie:
● Tragen Sie bei Arbeiten an der Batterie immer eine Schutzbrille, und achten Sie
darauf, dass keine Batteriesäure an Ihre Haut, Ihre Kleidung oder an die Karosse-
rie gelangt.
● Lehnen Sie sich nicht über die Batterie.
● Falls Batteriesäure auf Ihre Haut oder in Ihre Augen gelangt, spülen Sie den betrof-
fenen Bereich gründlich mit Wasser und suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe auf.
Legen Sie einen nassen Schwamm oder Lappen auf den betroffenen Bereich, bis
Sie ärztliche Hilfe erhalten.
● Waschen Sie sich nach dem Berühren des Batterieträgers, der Batteriepole, oder
anderer Teile der Batterie immer die Hände.
● Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
■ Schutz des Fahrzeugs vor Beschädigung
Schleppen oder schieben Sie das Fahrzeug nicht an, weil dadurch der Dreiwege-
Katalysator überhitzen und einen Brand auslösen könnte.
HINWEIS
■ Bei Verwendung von Starthilfekabeln
Vergewissern Sie sich beim Anschließen der Überbrückungskabel, dass diese nicht
in den Kühlerlüfter gelangen oder sich im Antriebsriemen verfangen.
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5088-2. Maßnahmen im Notfall
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Wenn der Motor zu heiß wird
●Die Warnleuchte für hohe Kühlmitteltemperatur (S. 452) leuchtet auf oder
blinkt, oder es wird ein Leistungsverlust des Motors festgestellt. (Zum Bei-
spiel kann die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht erhöht werden.)
● Dampf tritt unter der Motorhaube aus.
Stoppen Sie das Fahrzeug an einer sic heren Stelle, schalten Sie die Kli-
maanlage aus und stellen Sie dann den Motor ab.
Wenn Sie Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube, wenn der Dampf abgezogen ist.
Wenn Sie keinen Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube.
Nachdem der Motor ausreichend
abgekühlt ist, überprüfen Sie den
Kühlerblock (Kühler ) auf Undichtig-
keiten.
Kühler
Kühlgebläse
Wenn eine große Kühlmittelmenge
ausgetreten ist, wenden Sie sich
sofort an einen Toyota-Vertrags-
händler bzw. eine Toyota-Vertrags-
werkstatt oder einen anderen
kompetenten Fachbetrieb.
Folgendes kann darauf hinweisen, dass Ihr Fahrzeug überhitzt ist.
Beseitigung
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5098-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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Der Kühlmittelstand ist ausreichend, wenn das Kühlmittel im Ausgleichs-
behälter zwischen den Markierungen “FULL” oder “F” und “LOW” (Niedrig)
steht.
Kühlverschlussdeckel
Behälter
“FULL” oder “F”
“LOW”
Füllen Sie ggf. Kühlmittel nach.
Im Notfall kann auch Wasser nachge-
füllt werden, wenn kein Kühlmittel zur
Verfügung steht.
Starten Sie den Motor und schalten Si e die Klimaanlage ein, um zu über-
prüfen, ob der Kühlerlüfter läuft und ob Kühlmittel aus dem Kühler oder
den Schläuchen austritt.
Der Lüfter läuft an, wenn die Klimaanlage direkt nach einem Kaltstart eingeschaltet
wird. Überprüfen Sie anhand des Betriebsgeräuschs und des Luftstroms, ob der
Lüfter läuft. Wenn diese Überprüfung Schwierigkeiten bereiten sollte, schalten Sie
die Klimaanlage wiederholt ein und aus. (Der Lüfter läuft unter Umständen bei
Minusgraden nicht an.)
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5108-2. Maßnahmen im Notfall
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Wenn das Gebläse nicht läuft:
Stellen Sie den Motor sofort ab und wenden Sie sich umgehend an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder einen
anderen kompetenten Fachbetrieb.
Wenn das Gebläse läuft:
Lassen Sie das Fahrzeug vom nächstgelegenen Toyota-Vertragshändler
bzw. von der nächstgelegenen Toyota-Vertragswerkstatt oder einem ande-
ren kompetenten Fachbetrieb überprüfen.
WARNUNG
■ Überprüfung der Bereiche unter der Motorhaube
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen besteht die Gefahr schwerer Ver-
letzungen, wie z.B. Verbrennungen.
● Wenn Dampf unter der Motorhaube austritt, öffnen Sie die Motorhaube erst, wenn
der Dampf nachgelassen hat. Der Motorraum kann sehr heiß sein.
● Halten Sie Hände und Kleidung (vor allem Krawatten, Halstücher oder Schals) vom
Lüfter und von den Riemen fern. Andernfalls können die Hände oder die Kleidung
eingeklemmt werden, was zu schweren Verletzungen führen kann.
● Lösen Sie nicht den Kühlerverschlussdeckel, solange Motor und Kühler heiß sind.
Heißer Dampf oder heißes Kühlmittel könnten versprüht werden.
HINWEIS
■ Wenn Motorkühlmittel nachgefüllt wird
Füllen Sie das Kühlmittel langsam ein, nachdem sich der Motor ausreichend abge-
kühlt hat. Wenn Sie kühles Kühlmittel zu schnell in einen heißen Motor füllen, kann
dies zu schweren Schäden am Motor führen.
■ Vermeidung einer Beschädigung des Kühlsystems
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
● Vermeiden Sie eine Verschmutzung des Kühlmittels durch Fremdstoffe (z.B. Sand,
Staub usw.)
● Verwenden Sie keine Kühlmittelzusätze.