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Fahrtipps
Das Kapitel Fahrtipps unterstützt Sie mit Informationen, die Sie in bestimmten
Fahrsituationen oder bei besonderen Betriebsarten benötigen.Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 963 958 - VI/15
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Beim Fahren berücksichtigenFahrzeugausstattung
In diesem Kapitel sind alle Serien-, Länder-
und Sonderausstattungen beschrieben, die in
der Modellreihe angeboten werden. Es werden
daher auch Ausstattungen beschrieben, die in
einem Fahrzeug z. B. aufgrund der gewählten
Sonderausstattung oder der Ländervariante
nicht verfügbar sind. Das gilt auch für sicher‐
heitsrelevante Funktionen und Systeme. Bei
Verwendung der entsprechenden Funktionen
und Systeme sind die jeweils geltenden Län‐
derbestimmungen zu beachten.
Einfahren
Allgemein Bewegliche Teile sollten sich aufeinander ein‐
spielen können.
Die folgenden Hinweise helfen, eine optimale
Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit des Fahr‐
zeugs zu erreichen.
Während des Einfahrens die Launch Control,
siehe Seite 79, nicht nutzen.
Motor, Getriebe und Achsgetriebe
Bis 2000 km Maximale Drehzahl und Geschwindigkeit nicht
überschreiten:▷Bei Benzinmotor 4500/min und 160 km/h.▷Bei Dieselmotor 3500/min und 150 km/h.
Volllast oder Kick-down grundsätzlich vermei‐
den.
Ab 2000 km Drehzahl und Geschwindigkeit können allmäh‐
lich gesteigert werden.
Reifen
Die Haftung neuer Reifen ist fertigungsbedingt
noch nicht optimal.
Während der ersten 300 km verhalten fahren.
Bremsanlage
Bremsscheiben und Bremsbeläge erreichen
erst nach ca. 500 km ein günstiges Verschleiß-
und Tragbild. Während dieser Einfahrzeit ver‐
halten fahren.
Kupplung
Die Kupplung erreicht erst nach ca. 500 km
ihre optimale Funktion. Während dieser Ein‐
fahrzeit schonend einkuppeln.
Nach Teileerneuerung
Einfahrhinweise erneut beachten, falls im spä‐
teren Fahrbetrieb zuvor angesprochene Kom‐
ponenten erneuert werden.
Allgemeine Fahrhinweise Kofferraumklappe schließen WARNUNG
Eine geöffnete Kofferraumklappe ragt
über das Fahrzeug hinaus und kann bei einem
Unfall, Brems- oder Ausweichmanöver Insas‐
sen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden
oder das Fahrzeug beschädigen. Zudem kön‐
nen Abgase in den Fahrzeuginnenraum gelan‐
gen. Es besteht Verletzungsgefahr oder die
Gefahr von Sachschäden. Nicht mit offener
Kofferraumklappe fahren.◀
Muss dennoch mit geöffneter Klappe gefahren
werden:▷alle Fenster und das Glasdach schließen.▷die Gebläseleistung stark erhöhen.▷gemäßigt fahren.Seite 178FahrtippsBeim Fahren berücksichtigen178
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Heiße AuspuffanlageWARNUNG
Im Fahrbetrieb können hohe Temperatu‐
ren unter der Karosserie auftreten, z. B. durch
die Abgasanlage. Wenn brennbare Materialien,
z. B. Laub oder Gras, mit heißen Teilen der Ab‐
gasanlage in Kontakt sind, können sich diese
Materialien entzünden. Es besteht Verlet‐
zungsgefahr oder die Gefahr von Sachschä‐
den.
Die angebrachten Wärmeschutzbleche nicht
entfernen oder mit Unterbodenschutz verse‐
hen. Darauf achten, dass im Fahrbetrieb, im
Leerlauf oder beim Parken keine brennbaren
Materialien in Kontakt mit heißen Fahrzeugtei‐
len in Kontakt kommen können. Heiße Aus‐
puffanlage nicht berühren.◀
Dieselpartikelfilter
Im Dieselpartikelfilter werden Rußpartikel ge‐
sammelt und periodisch unter hohen Tempe‐
raturen verbrannt.
Während der Reinigungsdauer von einigen Mi‐
nuten kann Folgendes auftreten:▷Motor läuft vorübergehend etwas rauer.▷Geräusche und leichte Rauchentwicklung
aus dem Auspuff bis kurz nach dem Ab‐
stellen des Motors.▷Zur gewohnten Leistungsentfaltung ist
eine etwas höhere Drehzahl notwendig.
Mobilfunk im Fahrzeug
WARNUNG
Fahrzeugelektronik und Mobilfunkgeräte
können sich gegenseitig beeinflussen. Durch
den Sendebetrieb von Mobilfunkgeräten ent‐
steht Strahlung. Es besteht Verletzungsgefahr
oder die Gefahr von Sachschäden. Nach Mög‐
lichkeit, im Innenraum Mobilfunkgeräte, z. B.
Handys, nur mit direktem Anschluss an eine
Außenantenne verwenden, um die gegensei‐
tige Störung auszuschließen und die Strahlung
aus dem Fahrzeuginnenraum abzuleiten.◀
Aquaplaning
Auf nassen oder matschigen Straßen kann
sich zwischen Reifen und Straße ein Wasser‐
keil bilden.
Dieser Zustand ist als Aquaplaning bekannt
und kann den teilweisen oder totalen Verlust des Fahrbahnkontakts, der Kontrolle über das
Fahrzeug und der Bremsfähigkeit verursachen.
Durchfahren von Wasser ACHTUNG
Bei zu schnellem Durchfahren von zu ho‐
hem Wasser kann das Wasser in den Motor‐
raum, die Elektrik oder in das Getriebe eindrin‐
gen. Es besteht die Gefahr von Sachschäden.
Beim Durchfahren von Wasser die maximal an‐
gegebene Wasserhöhe und die Höchstge‐
schwindigkeit für das Durchfahren von Wasser
nicht überschreiten.◀
Nur bei ruhigem Wasser und nur bis zu einer
Wasserhöhe von max. 25 cm und bei dieser
Höhe max. mit Schrittgeschwindigkeit bis
5 km/h fahren.
Sicher bremsen Ihr Fahrzeug ist serienmäßig mit ABS ausge‐
stattet.
In Situationen, die dies erfordern, am besten
voll bremsen.
Das Fahrzeug bleibt lenkbar. Etwaigen Hinder‐
nissen kann mit möglichst ruhigen Lenkbewe‐
gungen ausgewichen werden.
Das Pulsieren des Bremspedals und hydrauli‐
sche Regelgeräusche zeigen an, dass ABS re‐
gelt.
In bestimmten Bremssituationen können die
gelochten Bremsscheiben Funktionsgeräu‐
sche verursachen. Dies hat jedoch keinen Ein‐
fluss auf die Leistungsfähigkeit und Betriebssi‐
cherheit der Bremse.Seite 179Beim Fahren berücksichtigenFahrtipps179
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Gegenstände im Bewegungsbereich
der Pedale und im Fußraum
WARNUNG
Gegenstände im Fahrerfußraum können
den Pedalweg einschränken oder ein durchge‐
tretenes Pedal blockieren. Es besteht Unfall‐
gefahr. Gegenstände im Fahrzeug so ver‐
stauen, dass diese gesichert sind und nicht in
den Fahrerfußraum gelangen können. Fußmat‐
ten verwenden, die für das Fahrzeug als geeig‐
net eingestuft sind und entsprechend sicher
befestigt werden können. Keine losen Fußmat‐
ten verwenden und nicht mehrere Fußmatten
übereinander legen. Darauf achten, dass aus‐
reichend Freiraum für die Pedale vorhanden
ist. Darauf achten, dass die Fußmatten wieder
sicher befestigt werden, nachdem diese ent‐
fernt wurden, z. B. zur Reinigung.◀
Nässe Bei Nässe, Streusalzeinwirkung oder starkemRegen im Abstand von einigen Kilometern
leicht bremsen.
Dabei andere Verkehrsteilnehmer nicht behin‐
dern.
Die entstehende Wärme trocknet Bremsschei‐
ben und Bremsbeläge.
Die Bremskraft steht im Bedarfsfall sofort zur
Verfügung.
Gefälle WARNUNG
Leichter aber andauernder Druck auf das
Bremspedal kann hohe Temperaturen, Brems‐
verschleiß und möglicherweise den Ausfall der
Bremsanlage verursachen. Es besteht Unfall‐
gefahr. Übermäßige Belastung der Bremse
vermeiden.◀
WARNUNG
Im Leerlauf oder bei ausgeschaltetem
Motor sind sicherheitsrelevante Funktionen
eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar, z. B.
die Bremswirkung des Motors oder die Unter‐stützung von Bremskraft und Lenkung. Es be‐
steht Unfallgefahr. Nicht im Leerlauf oder bei
ausgeschaltetem Motor fahren.◀
Lange oder steile abschüssige Strecken in
dem Gang fahren, in dem am wenigsten ge‐
bremst werden muss. Sonst kann die Brems‐
anlage überhitzen und die Bremswirkung redu‐
ziert werden.
Die Bremswirkung des Motors kann durch ma‐
nuelles Zurückschalten, ggf. bis in den ersten
Gang, weiter verstärkt werden.
Korrosion an der BremsscheibeDie Korrosion der Bremsscheiben und die Ver‐
schmutzung der Bremsbeläge wird begünstigt
durch folgende Gegebenheiten:▷Geringe Laufleistung.▷Längere Standzeiten.▷Geringe Beanspruchung.
Die zur Selbstreinigung der Scheibenbremse
erforderliche Mindestbelastung wird dadurch
nicht erreicht.
Korrodierte Bremsscheiben erzeugen beim
Anbremsen einen Rubbeleffekt, der meist
nicht mehr zu beseitigen ist.
Kondenswasser bei abgestelltem
Fahrzeug
In der Klimaautomatik entsteht Kondenswas‐
ser, das unter dem Fahrzeug austritt.
Derartige Wasserspuren auf dem Boden sind
normal.
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BeladungFahrzeugausstattungIn diesem Kapitel sind alle Serien-, Länder-
und Sonderausstattungen beschrieben, die in
der Modellreihe angeboten werden. Es werden
daher auch Ausstattungen beschrieben, die in
einem Fahrzeug z. B. aufgrund der gewählten
Sonderausstattung oder der Ländervariante
nicht verfügbar sind. Das gilt auch für sicher‐
heitsrelevante Funktionen und Systeme. Bei
Verwendung der entsprechenden Funktionen
und Systeme sind die jeweils geltenden Län‐
derbestimmungen zu beachten.
Hinweise WARNUNG
Hohes Gesamtgewicht kann die Reifen
überhitzen, innerlich schädigen und plötzlichen
Reifenfülldruckverlust verursachen. Es besteht
Unfallgefahr. Die zulässige Tragfähigkeit des
Reifens beachten und das zulässige Gesamt‐
gewicht nicht überschreiten.◀
WARNUNG
Bei Überschreitung des zulässigen Ge‐
samtgewichts und der zulässigen Achslasten
ist die Betriebssicherheit des Fahrzeugs nicht
mehr gewährleistet. Es besteht Unfallgefahr.
Zulässiges Gesamtgewicht und zulässige
Achslasten nicht überschreiten.◀
ACHTUNG
Flüssigkeiten im Gepäckraum können
Schäden verursachen. Es besteht die Gefahr
von Sachschäden. Darauf achten, dass keine
Flüssigkeiten im Gepäckraum austreten.◀
WARNUNG
Lose Gegenstände im Innenraum können
während der Fahrt in den Innenraum geschleu‐
dert werden, z. B. bei einem Unfall oderBrems- und Ausweichmanövern. Es besteht
Verletzungsgefahr. Lose Gegenstände im In‐
nenraum sichern.◀
Ladegut verstauen▷Scharfe Kanten und Ecken am Ladegut
verhüllen.▷Schweres Ladegut: Möglichst weit vorn
verstauen, direkt hinter den Rücksitzleh‐
nen und unten.▷Sehr schweres Ladegut: Bei unbesetzter
Rücksitzbank die äußeren Sicherheitsgurte
in das jeweils gegenüberliegende Schloss
stecken.▷Rücksitzlehnen vollständig umklappen,
wenn Ladegut entsprechend verstaut wer‐
den soll.▷Ladegut nicht über die Oberkante der Leh‐
nen stapeln.
Ladegut sichern
Verzurrösen im Gepäckraum
Zur Sicherung des Ladeguts befinden sich vier
Verzurrösen im Gepäckraum.
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BodennetzZur Sicherung des Ladeguts und zur Aufbe‐
wahrung von Kleinteilen kann auch das Boden‐ netz verwendet werden.
Das Bodennetz in die Ösen im Gepäckraumbo‐
den einhängen.
Ladegut sichern WARNUNG
Unsachgemäß verstaute Gegenstände
können verrutschen oder in den Innenraum ge‐
schleudert werden, z. B. bei einem Unfall,
Brems- oder Ausweichmanövern. Fahrzeugin‐
sassen können dadurch getroffen und verletzt
werden. Es besteht Verletzungsgefahr. Gegen‐
stände und Ladegut sachgemäß verstauen
und sichern.◀
▷Kleinere und leichtere Stücke: Mit Spann‐
bändern, dem Bodennetz oder mit Zug‐
bändern sichern.▷Größere und schwere Stücke: Mit Zurrmit‐
teln sichern.
Zurrmittel, Spannbänder oder Zugbänder an
den Verzurrösen im Gepäckraum befestigen.
Dachgepäckträger
Hinweis
Dachträger stehen als Sonderzubehör zur Ver‐
fügung.
Befestigung
Montageanleitung des Dachträgers beachten.
Dachleiste mit Klappen
Die Aufnahmepunkte befinden sich in der
Dachleiste oberhalb der Türen.
Abdeckung nach außen aufklappen.
Beladung Beladene Dachgepäckträger verändern das
Fahr- und Lenkverhalten des Fahrzeugs durch
die Verlagerung des Schwerpunkts.
Beim Beladen und Fahren deshalb Folgendes
beachten:
▷Zulässige Dach-/Achslast und zulässiges
Gesamtgewicht nicht überschreiten.▷Darauf achten, dass genügend Freiraum
für das Heben und Öffnen des Glasdachs
vorhanden ist.▷Dachlast gleichmäßig verteilen.▷Dachlast darf nicht zu großflächig sein.▷Schwere Gepäckstücke nach unten legen.▷Dachgepäck sicher befestigen, z. B. mit
Spanngurten verzurren.▷Keine Gegenstände in den Schwenkbe‐
reich der Kofferraumklappe ragen lassen.▷Verhalten fahren und ruckartiges Anfahren
und Bremsen oder schnelle Kurvenfahrt
vermeiden.Seite 182FahrtippsBeladung182
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AnhängerbetriebFahrzeugausstattung
In diesem Kapitel sind alle Serien-, Länder-
und Sonderausstattungen beschrieben, die in
der Modellreihe angeboten werden. Es werden
daher auch Ausstattungen beschrieben, die in
einem Fahrzeug z. B. aufgrund der gewählten
Sonderausstattung oder der Ländervariante
nicht verfügbar sind. Das gilt auch für sicher‐
heitsrelevante Funktionen und Systeme. Bei
Verwendung der entsprechenden Funktionen
und Systeme sind die jeweils geltenden Län‐
derbestimmungen zu beachten.
Allgemein
Die zulässigen Anhängelasten, Achslasten,
Deichselstützlasten und das zulässige Ge‐
samtgewicht sind in den technischen Daten
angegeben.
Möglichkeiten zur Erhöhung kennt der Service
Partner oder eine qualifizierte Fachwerkstatt.
Das Fahrzeug ist mit verstärkter Federung an
der Hinterachse und je nach Typ mit einem
leistungsfähigeren Kühlsystem ausgerüstet.
Vor der Fahrt
Deichselstützlast
Die minimale Deichselstützlast von 25 kg mög‐
lichst nicht unterschreiten und die maximale
Deichselstützlast möglichst ausnutzen.
Die maximale Zuladung des Zugfahrzeugs wird
durch das Gewicht der Anhängerkupplung und
die Deichselstützlast reduziert. Die Deichsel‐
stützlast erhöht das Fahrzeuggewicht. Das zu‐
lässige Gesamtgewicht des Zugfahrzeugs darf
dadurch nicht überschritten werden.Beladung
Das Ladegut möglichst gleichmäßig auf der
Ladefläche verteilen.
Die Zuladung möglichst tief und in der Nähe
der Anhängerachse verstauen. Ein tiefer An‐
hängerschwerpunkt erhöht die Fahrsicherheit
des gesamten Gespanns.
Das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers
und die zulässige Anhängelast des Fahrzeugs
dürfen nicht überschritten werden. Maßge‐
bend ist der jeweils kleinere Wert.
Reifenfülldruck
Den Reifenfülldruck des Fahrzeugs und An‐
hängers beachten.
Beim Fahrzeug gilt der Reifenfülldruck, siehe
Seite 202, für höhere Beladung.
Beim Anhänger sind die Vorschriften des Her‐
stellers maßgebend.
Reifen Pannen Anzeige Nach Korrektur des Reifenfülldrucks und An-
oder Abhängen eines Anhängers die Reifen
Pannen Anzeige neu initialisieren.
Reifen Druck Control
Nach Korrektur des Reifenfülldrucks und An-
oder Abhängen eines Anhängers die Reifen
Druck Control neu initialisieren.
Außenspiegel Der Gesetzgeber schreibt zwei Außenspiegel
vor, die beide Hinterkanten des Anhängers ins
Blickfeld rücken. Derartige Spiegel gibt es als
Sonderzubehör bei einem Service Partner oder
einer qualifizierten Fachwerkstatt.
Stromverbrauch Vor Fahrtbeginn die Funktion der Heckleuch‐
ten des Anhängers prüfen.Seite 183AnhängerbetriebFahrtipps183
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Die Leistung der Anhänger-Heckleuchten darf
folgende Werte nicht überschreiten:▷Blinker: je Seite 42 Watt.▷Schlussleuchten: je Seite 50 Watt.▷Bremsleuchten: zusammen 84 Watt.▷Nebelschlussleuchten: zusammen 42
Watt.▷Rückfahrscheinwerfer: zusammen 42 Watt.
Einschaltzeiten der Stromverbraucher im
Wohnwagenbetrieb kurz halten, um die Fahr‐
zeugbatterie zu schonen.
Fahren mit Anhänger
Hinweise WARNUNG
Ab ca. 80 km/h können Anhänger je nach
Bauart und Beladung in Pendelbewegungen
geraten. Es besteht Unfallgefahr oder die Ge‐ fahr von Sachschäden.
Beim Fahren mit Anhänger die Geschwindig‐
keit anpassen. Bei Pendelbewegungen sofort
bremsen und nötige Lenkkorrekturen so vor‐ sichtig wie möglich vornehmen.◀
WARNUNG
Durch die erhöhte Achslast im Anhän‐
gerbetrieb muss der Reifenfülldruck angepasst
werden. Fahren mit zu niedrigem Reifenfüll‐
druck kann die Reifen beschädigen. Es besteht
Unfallgefahr oder die Gefahr von Sachschä‐ den. Geschwindigkeit von 100 km/h nichtüberschreiten. Den Reifenfülldruck des Zug‐fahrzeugs um 0,2 bar erhöhen. Dabei den auf
dem Reifen angegebenen maximal möglichen
Reifenfülldruck beachten.◀
Steigungen Im Interesse der Sicherheit und des reibungs‐
losen Verkehrsflusses ist der Anhängerbetrieb
bis Steigungen von 12 % zulässig.
Sind höhere Anhängelasten nachträglich zuge‐
lassen, beträgt die Grenze 8 %.
Anfahren an Steigungen
Um ein Rückrollen beim Anfahren zu verhin‐
dern, Parkbremse verwenden.
Gefälle
Auf Gefällstrecken neigt ein Gespann früher zu
Pendelbewegungen.
Vor dem Gefälle manuell in den nächstkleine‐
ren Gang zurückschalten und langsam abwärts
fahren.
Hohe Lasten und Außentemperatur ACHTUNG
Bei langen Fahrten mit hohen Anhänge‐
lasten, hoher Außentemperatur und geringem
Tankinhalt kann sich das Kraftstoffsystem
überhitzen und sich die Motorleistung reduzie‐
ren. Es besteht die Gefahr von Sachschäden.
Rechtzeitig tanken. Darauf achten, dass bei
langen Fahrten mit hohen Anhängelasten und
hoher Außentemperatur der Kraftstofftank
mehr als 1/4 gefüllt ist.◀
Anhänger-
Stabilisierungskontrolle
PrinzipDas System unterstützt beim Abfangen von
Pendelbewegungen des Anhängers.
Es erkennt die Pendelbewegungen und
bremst das Fahrzeug automatisch zügig ab,
um den kritischen Geschwindigkeitsbereich zu
verlassen und das Gespann zu stabilisieren.
Ist die Anhängersteckdose belegt, aber kein
Anhänger angehängt, kann das System in ext‐
remen Fahrsituationen ebenfalls wirksam wer‐
den, z. B. bei einem Fahrradträger mit Be‐
leuchtung.Seite 184FahrtippsAnhängerbetrieb184
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