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Prüfen und Nachfüllen
MotorenMotorölspezifikationenmit LongLifeohne LongLifeBenzinmotorenVW 504 00, VW 503 00VW 504 00, VW 502 00DieselmotorenVW 507 00VW 507 00
VORSICHT
● Nur die von SEAT ausdrücklich für den Motor freigegebene Motorölspezi-
fikation verwenden. Die Verwendung anderer Motoröle kann ein Motorscha-
den verursachen!
● Kein Zusatzschmiermittel dem Motoröl beimischen. Schäden, die durch
solche Zusatzmittel entstehen, sind von der Gewährleistung ausgeschlos-
sen.
Motorölstand prüfen und Motoröl nachfüllen
Abb. 170 Ölmessstab
mit Motorölstandsmar-
kierungen.
Abb. 171 Im Motorraum:
Deckel der Motorölein-
füllöffnung.
Vorbereitungen
● Fahrzeug auf einer waagerechten Fläche parken, um das Ablesen eines
falschen Motorölstands zu vermeiden.
● Motor abstellen und ein paar Minuten warten, damit das Motoröl in die
Ölwanne zurückfließt. Bei kaltem Motor kann der Motorölstand sofort ge-
prüft und ggf. nachgefüllt werden.
● Motorraumklappe öffnen
⇒ Seite 289.
● Die Motoröleinfüllöffnung ist an dem Symbol auf dem Deckel
⇒ Abb. 171 und der Ölmessstab am farbigen Griff erkennbar.
Motorölstand prüfen
● Ölmessstab aus dem Führungsrohr herausziehen und mit einem saube-
ren Tuch abwischen.
● Ölmessstab wieder in das Führungsrohr bis zum Anschlag hineinschie-
ben. Wenn sich am Ölmessstab eine Markierung befindet, muss diese Mar-
kierung beim Hineinstecken in die entsprechende Nut am oberen Ende des
Führungsrohres passen.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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296Prüfen und Nachfüllen
● Ölmessstab erneut herausziehen und Motorölstand ablesen ⇒ Tab. auf
Seite 296.
● Nach dem Ablesen des Motorölstands den Ölmessstab in das Führungs-
rohr bis zum Anschlag hineinschieben.
Motorölstandsbereiche
Abb. 170Notwendige Handlung je nach Motorölstand:Bereich AKein Öl nachfüllen
⇒ .
Bereich BÖl kann nachgefüllt werden (etwa 0,5 l / 1/2 quart). Der
Motorölstand kann im Bereich A liegen, jedoch nicht
oberhalb von A.
Bereich CUnbedingt Öl nachfüllen (etwa 1,0l oder 1 quart). Sicher-
stellen, dass nach dem Nachfüllen der Motorölstand etwa
mittig im Bereich B
liegt.
Motoröl nachfüllen nach Prüfen des Motorölstandes
Schrittweise nur kleine Mengen des Motoröls nachfüllen.
●
Deckel der Motoröleinfüllöffnung vom Zylinderkopf abschrauben
⇒ Abb. 171. Wenn nicht klar ist, wo sich der Deckel befindet, fachmänni-
sche Hilfe in Anspruch nehmen.
● Nur das von SEAT ausdrücklich für den Motor freigegebene Motoröl in
kleinen Mengen nachfüllen (nicht mehr als 0,5 l / 1/2 quart) ⇒ Seite 294.
● Um ein Überfüllen zu vermeiden, muss nach jedem Nachfüllen gewartet
werden, damit das Motoröl in die Ölwanne bis zur Markierung des Motoröl-
messstabes fließen kann.
● Motorölstand erneut prüfen, bevor eine weitere kleine Motorölmenge
nachgefüllt wird. Niemals zu viel Motoröl nachfüllen ⇒
.
● Wenn der Motorölstand mindestens im Bereich ⇒ Abb. 170 B liegt, den
Ölmessstab in das Führungsrohr bis zum Anschlag hineinschieben, um ein
Auslaufen von Motoröl bei laufendem Motor zu vermeiden.
● Nach dem Einfüllen den Deckel der Motoröleinfüllöffnung ordnungsge-
mäß zuschrauben.
ACHTUNG
Motoröl kann sich entzünden, wenn es auf heiße Motorteile gelangt. Das
kann Brände, Verbrennungen und andere schwere Verletzungen verursa-
chen.
● Immer sicher stellen, das der Deckel der Motoröleinfüllöffnung nach
dem Nachfüllen fest zugeschraubt ist. Dadurch kann ein Auslaufen von
Motoröl auf heiße Motorteile bei laufendem Motor verhindert werden.
VORSICHT
● Motor nicht starten, wenn der Motorölstand oberhalb des Bereichs A
steht. Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen. Andernfalls können der
Katalysator und der Motor beschädigt werden!
●
Beim Nachfüllen oder Wechseln von Betriebsflüssigkeiten darauf ach-
ten, dass die Flüssigkeiten in den richtigen Behältern sind. Falsche Be-
triebsflüssigkeiten können schwerwiegende Funktionsmängel und ein Mo-
torschaden verursachen.
Umwelthinweis
Der Motorölstand darf keinesfalls oberhalb des Bereichs A liegen. Andern-
falls kann Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt werden und
durch die Abgasanlage in die Atmosphäre gelangen.
Motorölverbrauch
Der Motorölverbrauch kann von Motor zu Motor unterschiedlich ausfallen
und sich während der Lebensdauer des Motors verändern.
Abhängig von der Fahrweise und den Einsatzbedingungen kann der Ölver-
brauch bis zu 1 l/2000 km (1 quart/1.200 Meilen) betragen – bei Neufahr-
zeugen in den ersten 5000 Kilometern (3.000 Meilen) auch darüber. Der
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Prüfen und Nachfüllen
Motorölstand muss deshalb in regelmäßigen Abständen geprüft werden –
am besten bei jedem Tanken und vor längeren Fahrten.
Bei besonderer Motorbeanspruchung muss sich der Motorölstand im Be-
reich ⇒ Abb. 170 A
befinden, wie z. B. bei langen Autobahnfahrten im
Sommer, bei Anhängerbetrieb oder Passfahrten im Hochgebirge.
Motorölwechsel
Das Motoröl muss entsprechend den Vorgaben im Wartungsprogramm re-
gelmäßig gewechselt werden.
Den Motoröl- und Filterwechsel auf Grund der erforderlichen Spezialwerk-
zeuge und Fachkenntnisse sowie der Altölentsorgung immer bei einem
Fachbetrieb durchführen lassen. SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-Betrieb.
Nähere Angaben zu den Service-Intervallen stehen im Wartungsprogramm.
Zusätze im Motoröl lassen neues Motoröl schon nach kurzer Motorlaufzeit
dunkel aussehen. Das ist normal und kein Grund, das Motoröl öfter wech-
seln zu lassen.
ACHTUNG
Wenn in Ausnahmefällen ein Motorölwechsel am Fahrzeug selbst durch-
geführt werden muss, ist folgendes zu beachten:
● Tragen Sie stets eine Schutzbrille.
● Immer den Motor vollständig abkühlen lassen, um Verbrennungen zu
vermeiden.
● Arme waagerecht halten, wenn die Ölablass-Schraube mit den Fin-
gern herausgedreht wird, damit das herauslaufende Öl nicht am Arm he-
runterlaufen kann.
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Zum Auffangen des Altöls einen dafür geeigneten Behälter benutzen,
der mindestens die gesamte Füllmenge des Motors aufnehmen kann.
● Niemals leere Lebensmitteldosen, Flaschen oder andere Behälter zum
Aufbewahren von Motoröl benutzen, da Personen das enthaltene Motoröl
nicht immer erkennen können.
● Motoröl ist giftig und muss außerhalb der Reichweite von Kindern
aufbewahrt werden.
Umwelthinweis
Vor einem Motorölwechsel zuerst eine Stelle für die ordnungsgemäße Ent-
sorgung von Altöl ausfindig machen.
Umwelthinweis
Altöl umweltgerecht entsorgen. Niemals das Altöl z. B. im Garten, in Wald-
gebieten, über die Kanalisation, auf Straßen und Wegen, in Flüssen oder
Gewässern entsorgen.
Motorkühlmittel Einleitung
Niemals Arbeiten am Motorkühlsystem durchführen, wenn man nicht mit
den notwendigen Handlungen vertraut ist und wenn ungeeignetes Werk-
zeug sowie falsche Betriebsmittel und Betriebsflüssigkeiten zur Verfügung
stehen ⇒
! Andernfalls alle Arbeiten bei einem Fachbetrieb durchführen
lassen. SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-Betrieb.
Schwere Verletzungen können durch unsachgemäße Arbeiten verursacht
werden.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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298Prüfen und Nachfüllen
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● Anhängerbetrieb ⇒ Seite 244
● Vorbereitungen zu Arbeiten im Motorraum ⇒ Seite 289
● Zubehör, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen ⇒ Seite 269
ACHTUNG
Motorkühlmittel ist giftig!
● Motorkühlmittel nur im verschlossenen Originalbehälter und an ei-
nem sicheren Platz aufbewahren.
● Niemals leere Lebensmitteldosen, Flaschen oder andere Behälter zum
Aufbewahren von Motorkühlmittel benutzen, da Personen das enthaltene
Motorkühlmittel trinken könnten.
● Motorkühlmittel außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
● Stellen Sie sicher, dass der Anteil des richtigen Kühlmittelzusatzes
entsprechend der niedrigsten zu erwartenden Umgebungstemperatur
vorgesehen wird, in der das Fahrzeug betrieben wird.
● Bei extrem niedrigen Außentemperaturen kann das Kühlmittel einfrie-
ren und das Fahrzeug liegen bleiben. Weil dann auch die Heizung nicht
mehr funktioniert, können Insassen mit unzureichender Winterbeklei-
dung erfrieren.
Umwelthinweis
Kühlmittel und Kühlmittelzusätze können die Umwelt verschmutzen. Austre-
tende Betriebsflüssigkeiten auffangen und fach- und umweltgerecht entsor-
gen. Warnleuchte und Motorkühlmitteltemperaturanzeige
Abb. 172 Motorkühlmit-
teltemperaturanzeige im
Kombiinstrument:
A
Kaltbereich; B Normal-
bereich; C Warnbereich.
Bei normaler Fahrweise befindet sich der Zeiger im mittleren Skalenbereich.
Bei starker Motorbelastung – vor allem bei hohen Umgebungstemperaturen
– kann der Zeiger auch weit nach rechts wandern.
Beim Einschalten der Zündung leuchten einige Warn- und Kontrollleuchten
zur Funktionsprüfung kurz auf. Sie erlöschen nach wenigen Sekunden.
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Prüfen und Nachfüllen
leuchtet
Zeigerpo-
sition
⇒ Abb. 17
2
Mögliche UrsacheAbhilfe
CWarnbe-reichMotorkühlmittel-
temperatur zu
hoch.
Fahrzeug anhalten
, sobald es möglich und si-
cher ist. Motor abstellen, Mo-
tor abkühlen lassen, bis der
Zeiger wieder im Normalbe-
reich ist. Motorkühlmittel-
stand prüfen ⇒ Seite 300.
BNormalbe- reichMotorkühlmittel-
stand zu niedrig.
Prüfen Sie bei abgekühltem
Motor den Motorkühlmittel-
stand und füllen Sie bei zu
niedrigem Stand Motorkühl-
mittel nach ⇒ Seite 300.
Wenn der Motorkühlmittel-
stand in Ordnung sein sollte,
liegt eine Störung vor.
--Motorkühlmittel-
system gestört. Nicht weiterfahren!
Fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen!
--AKaltbe- reich--
Hohe Motordrehzahlen und
starke Motorbelastung ver-
meiden, solange der Motor
nicht betriebswarm ist.
blinktMögliche UrsacheAbhilfe
Motorkühlmittelsystem ge-
stört.Fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen.
ACHTUNG
Das Missachten aufleuchtender Warnleuchten und Textmeldungen kann
zum Liegenbleiben im Straßenverkehr, zu Unfällen und schweren Verlet-
zungen führen.
● Aufleuchtende Warnleuchten und Textmeldungen immer beachten.
● Missachten Sie niemals aufleuchtende Warnleuchten und Textmel-
dungen.
● Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es möglich und sicher ist.
VORSICHT
Das Missachten aufleuchtender Kontrollleuchten und Textmeldungen kann
zu Fahrzeugbeschädigungen führen.
Motorkühlmittelspezifikation
Die Kühlanlage des Motors verwendet werkseitig speziell behandeltes Was-
ser mit mindestens 40 % Anteil des Kühlmittelzusatzes G 13 (TLVW 774 J).
Der Motorkühlmittelzusatz ist an der lila Färbung zu erkennen. Diese Mi-
schung aus Wasser und Kühlmittelzusatz bietet nicht nur einen Frostschutz
bis -25 °C (-13 °F), sondern schützt auch die Leichtmetallteile im Motorkühl-
system vor Korrosion. Außerdem verhindert sie Kalkansatz und erhöht den
Siedepunkt des Kühlmittels deutlich.
Zum Schutz des Motorkühlsystems muss der Anteil des Kühlmittelzusatzes
immer mindestens 40 % betragen, auch bei warmem Klima und wenn kein
Frostschutz erforderlich ist.
Wenn aus klimatischen Gründen ein stärkerer Frostschutz erforderlich ist,
kann der Anteil des Motorkühlmittelzusatzes erhöht werden. Der Anteil des
Motorkühlmittelzusatzes darf jedoch nicht über 60 % liegen, da sich sonst
der Frostschutz wieder verringert und sich die Kühlwirkung verschlechtert.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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300Prüfen und Nachfüllen
Beim Nachfüllen von Kühlmittel muss eine Mischung aus destilliertem Was-
ser und einem Anteil von mindestens 40 % des Kühlmittelzusatzes G 13
oder G 12 plus-plus (TL-VW 774 G) (beide lilafarben) verwendet werden, um
einen optimalen Korrosionsschutz zu erzielen ⇒
. Eine Mischung aus G 13
und den Motorkühlmitteln G 12 plus (TL-VW 774 F), G 12 (rot) oder G 11
(grünblau) verringert die Korrosionsschutzwirkung erheblich und ist daher
zu vermeiden ⇒
.
ACHTUNG
Wenn das Kühlsystem zu wenig Frostschutzmittel enthält, kann der Mo-
tor ausfallen, wodurch die Gefahr schwerer Verletzungen besteht.
● Der prozentuale Anteil des Kühlmittelzusatzes muss eingehalten wer-
den. Dabei ist die voraussichtlich niedrigste Umgebungstemperatur im
vorgesehenen Nutzungsgebiet des Fahrzeugs zu berücksichtigen.
● Bei extrem niedriger Außentemperatur kann das Kühlmittel gefrieren,
sodass kein Weiterfahren mehr möglich ist. Da in dieser Situation auch
die Heizung nicht funktioniert, besteht die Gefahr des Erfrierens, wenn
die Insassen keine ausreichend schützende Winterkleidung tragen.
VORSICHT
Die Original-Kühlmittelzusätze dürfen niemals mit Kühlmitteln gemischt
werden, die nicht von SEAT freigegeben sind. Anderenfalls drohen erhebli-
che Schäden am Motor und am Motorkühlsystem.
● Wenn die Flüssigkeit im Kühlmittelausgleichbehälter nicht lila, sondern
z. B. braun ist, wurde der Kühlmittelzusatz G 13 wahrscheinlich mit einem
ungeeigneten Fremdkühlmittel vermischt. In diesem Fall muss das Motor-
kühlmittel umgehend gewechselt werden. Anderenfalls können schwere
Funktionsstörungen und Motorschäden entstehen!
Umwelthinweis
Kühlmittel und Kühlmittelzusätze können die Umwelt verschmutzen. Ausge-
laufenes Kühlmittel ist aufzuwischen und umweltgerecht zu entsorgen. Motorkühlmittelstand prüfen und Motorkühlmittel
nachfüllen
Abb. 173 Im Motorraum:
Markierung an dem Mo-
torkühlmittelausgleichs-
behälter.
Abb. 174 Im Motorraum:
Deckel des Motorkühlmit-
telausgleichsbehälters.
Wenn der Motorkühlmittelstand zu gering ist, leuchtet die Warnleuchte des
Motorkühlmittels auf.
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Prüfen und Nachfüllen
Vorbereitungen
● Fahrzeug auf einer waagerechten und festen Fläche parken.
● Motor abkühlen lassen ⇒
.
● Motorraumklappe öffnen ⇒ Seite 289.
● Der Ausgleichsbehälter des Motorkühlmittels ist am Symbol auf dem
Deckel erkennbar ⇒ Abb. 174.
Motorkühlmittelstand prüfen
● Motorkühlmittelstand bei kaltem Motor an der seitlichen Markierung
des Ausgleichsbehälters prüfen ⇒ Abb. 173.
● Wenn der Flüssigkeitsstand im Behälter unterhalb der Minimal-Markie-
rung („min“) ist, Motorkühlmittel nachfüllen. Bei warmem Motor kann der
Motorkühlmittelstand etwas über der Oberkante des markierten Bereichs
stehen.
Motorkühlmittel nachfüllen
● Immer das Gesicht, die Hände und Arme vor heißem Motorkühlmittel
oder Dampf schützen, indem ein geeigneter Lappen auf den Deckel des
Ausgleichbehälters gelegt wird.
● Den Deckel vorsichtig abschrauben ⇒
.
● Nur neues Motorkühlmittel gemäß der SEAT Spezifikation ( ⇒ Seite 299)
nachfüllen ⇒
.
● Motorkühlmittelstand muss sich innerhalb der Markierungen des Aus-
gleichsbehälters befinden ⇒ Abb. 173. Nicht über die Oberkante des mar-
kierten Bereichs auffüllen ⇒
!
● Den Deckel fest zuschrauben.
● Falls in einem Notfall kein Motorkühlmittel gemäß der geforderten Spe-
zifikation (⇒ Seite 299) zur Verfügung steht, keinen anderen Motorkühlmit-
telzusatz verwenden! Stattdessen zunächst nur destilliertes Wasser auffül-
len ⇒
. Anschließend das richtige Mischungsverhältnis mit dem vorge-
schriebenen Motorkühlmittelzusatz schnellstmöglich wiederherstellen las-
sen ⇒ Seite 299.
ACHTUNG
Heißer Dampf oder Motorkühlmittel können schwere Verbrennungen ver-
ursachen.
● Niemals die Motorraumklappe öffnen, wenn sichtbar oder hörbar
Dampf oder Motorkühlmittel aus dem Motorraum austritt. Immer solange
warten, bis kein Dampf oder Motorkühlmittel mehr sichtbar oder hörbar
austritt.
● Den Motor immer vollständig abkühlen lassen, bevor die Motorraum-
klappe vorsichtig geöffnet wird. Heiße Teile können bei Berührung die
Haut verbrennen.
● Wenn der Motor sich abgekühlt hat, ist vor dem Öffnen der Motor-
raumklappe folgendes zu beachten.
–Schalten Sie die elektronische Parkbremse ein und bringen Sie den
Wählhebel in Position P bzw. den Schalthebel in die Neutralstellung.
– Ziehen Sie den Fahrzeugschlüssel vom Zündschloss ab.
– Halten Sie Kinder stets vom Motorraum fern und lassen Sie sie nie-
mals unbeaufsichtigt.
● Das Motorkühlsystem steht bei heißen Motor unter Druck. Öffnen Sie
niemals bei heißen Motor den Deckel des Motorkühlmittelausgleichsbe-
hälters. Dadurch kann Kühlmittel herausspritzen und schwere Verbren-
nungen und Verletzungen verursachen.
–Drehen Sie den Deckel langsam und sehr vorsichtig gegen den Uhr-
zeigersinn und drücken Sie dabei den Deckel leicht nach unten.
– Schützen Sie stets das Gesicht, die Hände und Arme vor heißem
Motorkühlmittel oder Dampf mit einem großen, dicken Lappen.
● Beim Nachfüllen keine Betriebsflüssigkeiten auf Motorteile oder die
Abgasanlage gießen. Die vergossenen Betriebsflüssigkeiten können ei-
nen Brand verursachen. Unter gewissen Umständen kann das Ethylengly-
col des Motorkühlmittels Feuer fangen.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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302Prüfen und Nachfüllen
VORSICHT
● Nur destilliertes Wasser zum Nachfüllen verwenden! Alle anderen Was-
serarten können aufgrund der enthaltenen chemischen Bestandteile erheb-
liche Korrosionsschäden im Motor verursachen. Das kann auch zum Ausfall
des Motors führen. Wenn ein anderes Wasser als destilliertes Wasser nach-
gefüllt worden ist, sollte umgehend die Flüssigkeit im Motorkühlsystem
vollständig vom Fachbetrieb erneuert werden.
● Motorkühlmittel nur bis zur Oberkante des markierten Bereichs auffüllen
⇒ Abb. 173. Überschüssiges Motorkühlmittel wird sonst bei Erwärmung aus
dem Motorkühlsystem gedrückt und kann zu Beschädigungen führen.
● Bei größerem Motorkühlmittelverlust Motorkühlmittel nur bei ganz ab-
gekühltem Motor einfüllen. Ein größerer Motorkühlmittelverlust lässt auf
Undichtigkeiten im Motorkühlsystem schließen. Motorkühlsystem unver-
züglich von einem Fachbetrieb prüfen lassen. Andernfalls kann ein Motor-
schaden die Folge sein!
● Beim Nachfüllen Betriebsflüssigkeiten darauf achten, dass die richtigen
Behälter befüllt werden. Bei Verwenden falscher Betriebsflüssigkeiten kön-
nen schwerwiegende Funktionsmängel und ein Motorschaden die Folge
sein!