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IM NOTFALL
Bei einem Notfall empfehlen wir Ihnen, sich telefonisch an die Freephone-Nummer zu wenden,
die in der Garantieurkunde angegeben ist. Außerdem kann man auf die Homepage
www.lancia.com gehen, um das nächstliegende Lancia Kundendienstnetz zu finden.MOTOR ANLASSENWenn die Kontrollleuchte
auf der
Instrumententafel mit Dauerlicht eingeschaltet
bleibt, wenden Sie sich bitte sofort an das
ANLASSEN MIT HILFSBATTERIE
Bei entladener Batterie kann der Motor mit einer
Fremdbatterie mit gleicher bzw. leicht größerer
Kapazität gegenüber der entladenen Batterie
angelassen werden.Für den Motorstart folgendermaßen vorgehen:
❒Die beiden Plusklemmen (Zeichen + in der
Nähe der Klemme) der beiden Batterien mit
dem betreffenden Kabel Abb. 114 verbinden;
❒Mit einem zweiten Kabel die Minusklemme - der
Fremdbatterie mit einem Erdungspunkt
am
Motor oder dem Getriebe des zu startenden
Fahrzeugs verbinden;
❒Den Motor anlassen;
❒Mach dem Motorstart können die Kabel entfernt
werden, und zwar in umgekehrter Reihenfolge.
Bei den Versionen mit Start&Stop-System sind für
den Anlassvorgang mit Zusatzbatterie die im
Kapitel "1" unter "Start&Stop-System"
enthaltenen Angaben zu berücksichtigen.
Springt der Motor nach einigen Anlassvorgängen
nicht an, unternehmen Sie keine weiteren
Versuche, sondern wenden Sie sich bitte an das
Lancia Kundendienstnetz.
Abb. 114
L0F0084
175DAS FAHRZEUG
KENNEN
SICHERHEIT
MOTORSTART UND
FAHREN
KONTROLLLEUCHTEN
UND MELDUNGENIM NOTFALLWARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALTS-
VERZEICHNIS
Lancia-Kundendienstnetz.
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ZUR BEACHTUNG Die beiden Minuspole der
beiden Batterien nicht direkt anschließen:
eventuelle Funken können eventuell aus der
Batterie austretende Gase entzünden. Ist
die Fremdbatterie in einem anderen Fahrzeug
installiert, muss vermieden werden, dass sich die
Metallteile der beiden Fahrzeuge berühren.
Vermeiden Sie ein schnelles Aufladen
der Batterie für den Notstart:
elektronische Systeme und die
Steuerungen der Zündung und der
Motorversorgung könnten dabei beschädigt
werden.
ZUR BEACHTUNG
Dieser Startvorgang muss durch
Fachpersonal ausgeführt werden, da
eine falsche Vorgehensweise zu elektrischen
Entladungen von großer Stärke führen
können. Außerdem ist die in der Batterie
enthaltene Flüssigkeit giftig und korrosiv.
Deshalb den Kontakt mit Haut und Augen
vermeiden. Nähern Sie sich der Batterie
nicht mit offenen Flammen oder brennenden
Zigaretten und erzeugen Sie keine Funken.ANLASSEN DURCH ABSCHLEPPEN,
ANSCHIEBEN
Vermeiden Sie unbedingt das Anlassen durch
Anschieben, Anschleppen oder Nutzung von
Abfahrten.
ZUR BEACHTUNG Die Servobremse und die
elektrische Servolenkung funktionieren erst nach
dem Motorstart. Es muss deshalb auf Bremspedal
und Lenkrad bedeutend mehr Kraft als üblich
ausgeübt werden.
176DAS FAHRZEUG
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SICHERHEIT
MOTORSTART UND
FAHREN
KONTROLLLEUCHTEN
UND MELDUNGENIM NOTFALLWARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALTS-
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RADWECHSELALLGEMEINE HINWEISE
Das Fahrzeug ist mit dem
Reifenschnellreparaturset "Kit Fix&Go
Automatic" ausgestattet: für die Benutzung dieses
Sets beziehen Sie sich bitte auf das Kapitel "Kit
Fix&Go Automatic".
Als Alternative zum″Kit
Fix&Go Automatic″kann das Fahrzeug auf Anfrage mit
einem Ersatzreifen ausgestattet werden. Für den
Radwechsel beziehen Sie sich auf die nachstehenden
Seiten.
ZUR BEACHTUNG
Das Ersatzrad (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) ist spezifisch für das
Fahrzeug; es kann nicht auf anderen
Fahrzeugen oder Modellen verwendet
werden, noch können Ersatzräder anderer
Modelle am eigenen Fahrzeug verwendet
werden. Das Ersatzrad darf nur in einem
Notfall verwendet werden. Der Einsatz ist
auf das unbedingt Notwendige zu
beschränken und die Geschwindigkeit darf
80 km/h nicht überschreiten. Am Rad ist ein
orangefarbener Aufkleber angebracht, auf
dem die wichtigsten Vorsichtsmaßregeln
zum Einsatz des Ersatzrades und die
entsprechenden Gebrauchshinweise
aufgeführt sind. Der Aufkleber darf auf
keinen Fall entfernt oder abgedeckt werden.
Der Aufkleber enthält die folgenden
Angaben in vier Sprachen: "Achtung! Nur
für den kurzzeitigen Gebrauch! Max 80
km/h! So bald als möglich durch ein
Standard-Rad ersetzen. Diesen Hinweis
nicht überdecken". Am Ersatzrad darf
keinesfalls eine Radkappe angebracht
werden.
177DAS FAHRZEUG
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SICHERHEIT
MOTORSTART UND
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KONTROLLLEUCHTEN
UND MELDUNGENIM NOTFALLWARTUNG UND
PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALTS-
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ZUR BEACHTUNG
Der eventuelle Austausch der
verwendeten Räder
(Leichtmetallfelgen anstatt Stahlfelgen und
umgekehrt) erfordert auch, dass die
komplette Ausstattung der
Befestigungsschrauben durch andere
geeigneter Länge ersetzt wird.
ZUR BEACHTUNG
Die Anwesenheit des stehenden
Fahrzeuges muss nach den geltenden
Vorschriften signalisiert werden:
Warnblinker, Warndreieck usw. Die
Insassen müssen vor allem bei schwer
beladenem Fahrzeug aussteigen und entfernt
von den Gefahren des Straßenverkehrs
warten, bis der Radwechsel durchgeführt ist.
Auf abschüssiger Straße oder bei
ungleichmäßigem Boden Keile oder andere
zum Blockieren des Fahrzeuges geeignete
Gegenstände vor bzw. hinter die Räder
legen.
ZUR BEACHTUNG
Mit montiertem Ersatzrad ändern
sich die Fahreigenschaften. Schnelle
Beschleunigungen und Bremsungen, abrupte
Lenkmanöver und schnelle Kurven
vermeiden. Die Dauerhaftigkeit des
Notrades beträgt insgesamt etwa 3000 km.
Nach dieser Strecke muss der Reifen durch
einen anderen, gleichen Typs ersetzt werden.
Niemals einen herkömmlichen Reifen auf
eine Notradfelge montieren. Das ersetzte
Rad so schnell wie möglich reparieren
lassen. Der gleichzeitige Einsatz von zwei
oder mehreren Noträdern ist nicht zulässig.
Die Gewinde der Radbolzen dürfen vor
dem Einbau nicht geschmiert werden; sie
könnten sich von selbst lösen.
178DAS FAHRZEUG
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PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
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ZUR BEACHTUNG
Der Wagenheber dient nur für den
Radwechsel an dem Fahrzeug, in dem
er sich befindet, oder an einem Fahrzeug des
gleichen Modells. Unbedingt auszuschließen
ist ein anderer Einsatz, wie zum Beispiel
das Heben von Fahrzeugen anderer Modelle.
Keinesfalls darf der Wagenheber für
Reparaturen unter dem Fahrzeug benutzt
werden. Die falsche Positionierung des
Wagenhebers kann zum Herabfallen des
angehobenen Fahrzeuges führen. Verwenden
Sie den Wagenheber nicht für größere
Lasten als die auf dem daran angebrachten
Schild angegebenen. Am Ersatzrad können
keine Schneeketten montiert werden,
deshalb muss, wenn ein Vorderreifen platzt
(Antriebsrad) und Schneeketten benutzt
werden müssen, von der Hinterachse ein
normales Rad abmontiert und das kleine
Ersatzrad an dessen Stelle montiert werden.
Da man dann zwei normale Antriebsräder
hat, können dann die Schneeketten montiert
werden.
ZUR BEACHTUNG
Eine falsche Montage des Radkappe
kann dazu führen, dass sich diese
während der Fahrt löst. Auf gar keinen Fall
Eingriffe am Reifenfüllventil vornehmen.
Keinerlei Werkzeuge zwischen Felge und
Reifen einführen. Prüfen Sie regelmäßig den
Druck der Reifen und des Ersatzrads
gemäß der im Kapitel “Technische Daten”
aufgeführten Werte.
WAGENHEBER
Bitte Folgendes beachten:
❒Der Wagenheber wiegt 1,76 kg;
❒Der Wagenheber bedarf keiner Einstellung;
❒Der Wagenheber kann nicht repariert werden:
im Schadensfall muss er durch einen anderen,
originalen Wagenheber ersetzt werden;
❒Es darf kein Werkzeug außer der Handkurbel
am Wagenheber montiert werden.
Beim Reifenwechsel wie folgt vorgehen:
❒Halten Sie das Fahrzeug in einer Position an,
die keine Gefahr für den Verkehr darstellt
und das sichere Wechseln des Rades ermöglicht.
Der Boden muss möglichst eben und
ausreichend kompakt sein;
179DAS FAHRZEUG
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TECHNISCHE
DATEN
INHALTS-
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❒Den Motor abstellen, die Handbremse anziehen
und den 1. Gang oder den Rückwärtsgang
einrücken. Vor dem Aussteigen aus dem
Fahrzeug die Warnweste anziehen (gesetzlich
vorgeschrieben);
❒den Kofferraum öffnen, die Lasche A Abb. 115
ziehen und die Bodenverkleidung nach oben
anheben;
❒Mit dem Schlüssel A Abb. 116, welcher im
Werkzeugkasten untergebracht ist, die
Blockiervorrichtung losschrauben, den
Werkzeugkasten B herausnehmen und in der
Nähe des zu wechselnden Rades abstellen. Das
Ersatzrad C herausnehmen ;
❒Mit dem Schlüssel A Abb. 117 den Bolzen um
ca. 1 Umdrehung lösen. Bei den Versionen mit
Leichtmetallfelgen rütteln Sie am Fahrzeug, um
das Entfernen der Felge von der Radnabe zu
erleichtern.❒stellen Sie den Wagenheber unter das Fahrzeug
in der Nähe des zu ersetzenden Rades.
❒Die Vorrichtung A Abb. 118 so betätigen, dass
der Wagenheber flach liegt, bis der obere Teil B
Abb. 119 korrekt unter dem Längsträger C
positioniert werden kann (bei der Markierung
am Längsträger);
Abb. 115
L0F0099
Abb. 116
L0F0183
Abb. 117
L0F0179
180DAS FAHRZEUG
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❒Eventuell anwesende Personen über das
Anheben des Fahrzeugs unterrichten, damit sie
sich aus seiner Nähe entfernen und das
Fahrzeug solange nicht berühren, bis es wieder
heruntergelassen wird;
❒die Handkurbel Abb. 118 des Wagenhebers in
die Vorrichtung A einführen und das Fahrzeug
hochkurbeln, bis das Rad einige Zentimeter
über dem Boden schwebt;
❒Die Radkappe abnehmen, nachdem die 3
Befestigungsbolzen abgeschraubt wurden,
zuletzt den vierten Bolzen losschrauben und das
Rad abziehen (nur bei den Versionen mit
bolzenbefestigten Radkappen);
❒Vergewissern Sie sich, dass die Kontaktflächen
des Ersatzrades mit der Radnabe sauber und
schmutzfrei sind, da eventuelle
Verunreinigungen später das Lockern der
Befestigungsbolzen verursachen könnten;❒das Ersatzrad anbringen und dabei den ersten
Bolzen für die zwei Gewinde in der Bohrung
am Ventil einführen;
❒Die Befestigungsbolzen mit dem Schlüssel A
Abb. 117 bis Anschlag festziehen;
❒Die Kurbel D der Winde drehen, um das
Fahrzeug zu senken. Danach den Wagenheber
entfernen;
❒Die Radbolzen mit dem mitgelieferten Schlüssel
A gleichmäßig über Kreuz mit der in der Abb.
120 gezeigten Reihenfolge festziehen.
❒wenn Sie ein Leichtmetallrad wechseln,
empfehlen wir Ihnen, dieses mit dem
ästhetischen Teil nach Oben hin zu
positionieren.
Abb. 118
L0F0025
Abb. 119
L0F0024
181DAS FAHRZEUG
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Page 184 of 307

Nach einer Reifenpanne immer so bald wie
möglich wieder den normalen Reifen montieren,
da dieser im Vergleich zum Reserverad etwas
größer ist und in der Aufnahme im Kofferraum
leicht aus der Ladeebene ragt.
ERNEUTER EINBAU DES NORMALEN
RADES
Nach der beschriebenen Prozedur das Fahrzeug
anheben und das Ersatzrad ausbauen.
Versionen mit Stahlfelgen
Vorgehen:
❒Vergewissern Sie sich, dass die Kontaktflächen
des Normalrads mit der Radnabe sauber und
schmutzfrei sind, da eventuelle
Verunreinigungen später das Lockern der
Befestigungsbolzen verursachen könnten;❒Montieren Sie das Normalrad durch Einsetzen
der 4 Bolzen in die Bohrungen;
❒Unter Benutzung des mitgelieferten Schlüssels
die Radbolzen einschrauben; ❒Montieren Sie die Radkappe durch Aufdrücken,
wobei die entsprechende Nut (an der Radkappe)
mit dem Aufblasventil übereinstimmen muss;
❒Das Fahrzeug herunterlassen und den
Wagenheber ausziehen;
❒Unter Benutzung des mitgelieferten Schlüssels
die Radbolzen in der vorher dargestellten
numerischen Reihenfolge festziehen.
Ausführungen mit Leichtmetallfelgen
❒Das Rad auf die Nabe setzen, und mit dem
mitgelieferten Schlüssel die Bolzen
einschrauben;
❒Das Fahrzeug herunterlassen und den
Wagenheber ausziehen;
❒Unter Benutzung des mitgelieferten Schlüssels
die Radbolzen in der in der Abbildung
dargestellten numerischen Reihenfolge
festziehen;
❒Die aufgedrückte Radnabenabdeckung wieder
anbringen und prüfen, ob die entsprechende
Bohrung am Rad mit der Nabe an der
Radkappe übereinstimmt.
ZUR BEACHTUNG Eine falsche Montage kann zu
einem Ablösen der Radnabenabdeckung führen,
wenn sich das Fahrzeug bewegt.
Abb. 120
L0F0182
182DAS FAHRZEUG
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