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Fahren und Bedienung151Signalton Fahrzeug anhalten, Rück‐
wärtsgang einlegen, Lenkrad loslas‐
sen und langsam anfahren. Im Info- Display wird eine optische Rückmel‐dung gegeben.
Vor- und zurücksetzen und dabei die
Warnungen der Einparkhilfe beach‐ ten, bis das Ende des Manövers
angezeigt wird.
Einparken in eine Querparklücke
Aktivierung
Die Fahrgeschwindigkeit unter
30 km/h senken.
Zur Suche nach einer Parklücke das
System im Info-Display aktivieren 3 77.
Das Programm für Querparklücken
auswählen.
Einparkseite durch Setzen des
entsprechenden Blinkers auswählen.
Der seitliche Abstand des eigenen
Fahrzeugs zu einer Reihe geparkter
Fahrzeuge muss zwischen 0,5 und
1,5 m liegen.
Werden mehrere aufeinander
folgende Parklücken gefunden, wird
das Fahrzeug zur letzten Parklücke
geleitet.Wird eine freie Parklücke erkannt,
wird im Info-Display eine optische
Rückmeldung gegeben und es ertönt
ein Signalton. Anhalten, Rückwärts‐
gang einlegen, Lenkrad loslassen
und mit maximal 7 km/h fahren.
Vor- und zurücksetzen wie von der
Einparkhilfe angewiesen und dabei
auf die Warnungen der Einparkhilfe
achten, bis das Ende des Manövers
angezeigt wird.
Das System wird automatisch deakti‐
viert, sobald das Fahrzeugheck
während des Einparkmanövers weni‐ ger als 50 cm von einem Hindernis
entfernt ist.
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152Fahren und BedienungAusparken aus einer
Längsparklücke
Aktivierung
Zum Ausparken aus einer Längs‐
parklücke das System im Info-Display
aktivieren 3 77.
Das Programm zum Ausparken aus einer Längsparklücken auswählen.
Ausparkseite durch Setzen des
entsprechenden Blinkers auswählen.
Rückwärts- oder Vorwärtsgang einle‐
gen, Lenkrad loslassen und mit maxi‐
mal 5 km/h fahren.Vor- und zurücksetzen und dabei die
Warnungen der Einparkhilfe beach‐ ten, bis das Ende des Manövers
angezeigt wird.
Das Manöver ist abgeschlossen, wenn die Vorderräder des Fahrzeugs
die Parklücke verlassen haben.
Nach der Deaktivierung des Systems die eigene vollständige Kontrolle über
das Fahrzeug sicherstellen.
DisplayanzeigeDie Anweisungen auf dem Displayzeigen Folgendes an:
● allgemeine Hinweise und Warn‐ meldungen
● die Anweisung zum Anhalten, wenn eine Parklücke entdeckt
wird
● die Fahrtrichtung während des Einparkmanövers
● die Anweisung, den Rückwärts‐ gang oder den ersten Gang
einzulegen● die Anweisung zum Anhalten oder zum langsamen Fahren
● den erfolgreichen Abschluss eines Einparkmanövers wie
durch ein Popup-Symbol und
einen Signalton gemeldet
● den Abbruch eines Einparkma‐ növers
Ausschalten Das aktuelle Einparkmanöver wird
über die Taste „Zurück” im Info-
Display abgebrochen. Zum vollstän‐
digen Deaktivieren des Systems in
der Mittelkonsole auf e drücken.
In folgenden Fällen wird das System
automatisch deaktiviert:
● Die Zündung wird ausgeschaltet.
● Der Motor stirbt ab.
● Innerhalb von 5 Minuten nach Auswahl des Manövers wurde
kein Manöver begonnen.
● Das Fahrzeug wurde während eines Manövers länger angehal‐
ten.
Page 155 of 243

Fahren und Bedienung153● Der Blinker wird auf der demManöver entgegengesetzten
Seite gesetzt.
● Die elektronische Stabilitäts‐ regelung wurde ausgelöst.
● Die Fahrgeschwindigkeit über‐ schreitet den angegebenen
Grenzwert.
● Der Fahrer unterbricht die Lenk‐ radbewegung.
● Es wurden bereits zehn Einpark- oder Ausparkmanöver für eine
Längsparklücke bzw. bereits
sieben Einpark- oder Auspark‐
manöver für eine Querparklücke
ausgeführt.
● Die Fahrertür wird geöffnet.
● Eines der Vorderräder trifft auf ein Hindernis.
● Erfolgreiches Beenden des Einparkmanövers
Eine Deaktivierung durch den Fahrer
oder das System während des
Einparkmanövers wird im Display
angezeigt. Zusätzlich ertönt ein
Signalton.Beim Ziehen eines elektrisch verbun‐
denen Anhängers, Fahrradträgers
usw. wird das System automatisch
ausgeschaltet.
Zur längeren Deaktivierung des
Systems einen Händler aufsuchen.
Störung Bei einer Störung blinkt im Colour-
Info-Display eine Meldung und es
ertönt ein akustisches Signal.
Bei einer Störung der Lenkunterstüt‐
zung leuchtet C und im Fahrerin‐
fodisplay wird eine Meldung ange‐ zeigt.9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
Schallquellen können unter
besonderen Umständen zur Nicht‐ erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Besonders auf niedrige Hinder‐
nisse achten, die den unteren
Bereich des Stoßfängers beschä‐
digen können.Achtung
Die Funktion des Systems kann eingeschränkt sein, wenn die
Sensoren verdeckt sind, z. B.
durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten
beeinträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert
werden.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
schmale Gegenstände oder
Page 156 of 243

154Fahren und Bedienungweiche Materialien, werden vom
System möglicherweise nicht
erkannt.
Die Einparkhilfe erfasst keine
Objekte außerhalb ihres Erfas‐
sungsbereichs.
Hinweis
Es kann vorkommen, dass der
Sensor aufgrund von Echostörun‐
gen durch Geräusche von außen
oder mechanische Ausrichtungsfeh‐ ler ein nicht vorhandenes Objekt
meldet (von Zeit zu Zeit können
Fehlwarnungen auftreten).
Sicherstellen, dass das vordere
Kennzeichen korrekt montiert ist
(nicht verbogen und kein Spalt zum
Stoßfänger auf der linken oder rech‐
ten Seite) und die Sensoren fest
positioniert sind.
Nach dem Einleiten eines Einpark‐
manövers reagiert die erweiterte
Einparkhilfe möglicherweise nicht
auf Änderungen in der verfügbaren
Parklücke. Das System kann unter
Umständen Eingänge, Einfahrten, Höfe oder sogar Kreuzungen als
Parklücke identifizieren. Nach dem
Einlegen des Rückwärtsgangs star‐
tet das System mit dem Einparkma‐
növer. Darauf achten, dass die
vorgeschlagene Parklücke auch
wirklich verfügbar ist.
Oberflächenunebenheiten z. B. an
Baustellen werden vom System
nicht erkannt. Der Fahrer trägt die
volle Verantwortung.
Toter-Winkel-Warnung
Der Toter-Winkel-Assistent trägt zur
Vermeidung von Unfällen infolge
unbeabsichtigtem Verlassen der
Fahrspur bei, wenn ein Objekt im
toten Winkel erkannt wird.
Das System zeigt in den beiden
Außenspiegeln eine visuelle
Warnung an, wenn Objekte erkannt werden, die in den Innen- oder
Außenspiegeln möglicherweise nicht
sichtbar sind.
Die Toter-Winkel-Warnung nutzt
einige der Sensoren der erweiterten
Einparkhilfe im Front- und Heckstoß‐
fänger auf beiden Fahrzeugseiten.9 Warnung
Der Toter-Winkel-Assistent stellt
lediglich ein Assistenzsystem zum Wechseln der Fahrspur dar und
ersetzt nicht den Blick des
Fahrers.
Folgendes kann vom Toter-
Winkel-Assistent nicht erkannt
werden:
● Fahrzeuge, die sich außerhalb des toten Winkels befinden und
sich möglicherweise schnell
nähern.
● Fußgänger und Tiere.
● Unbewegliche Gegenstände, z. B. stehende Fahrzeuge,
Straßenlaternen oder
Verkehrsschilder.
Unaufmerksamkeit beim Wech‐
seln der Spur kann zu Schäden
am Fahrzeug, Verletzungen oder
Tod führen. Vor dem Wechsel der Fahrspur immer die Außen- und
Innenspiegel nutzen, über die
Schulter blicken und den Blinker
setzen.
Page 157 of 243

Fahren und Bedienung155AktivierungDas System kann über das Fahrzeu‐
geinstellungsmenü im Info-Display
aktiviert werden.
Info-Display 3 77.
Funktionen
Erkennt das System bei Vorwärts‐
fahrt ein Fahrzeug im toten Winkel,
leuchtet im entsprechenden Seiten‐
spiegel eine LED auf.
Die LED leuchtet sofort auf, wenn ein
anderes Fahrzeug das eigene Fahr‐
zeug überholt.
Die LED leuchtet verzögert auf, wenn Ihr Fahrzeug ein anderes Fahrzeug
langsam überholt.
Betriebsbedingungen
Für einen ordnungsgemäßen Betrieb
müssen folgende Bedingungen erfüllt
sein:
● alle Fahrzeuge bewegen sich in angrenzenden Fahrspuren in die
gleiche Richtung
● die Geschwindigkeit des eigenen
Fahrzeugs liegt je nach Fahr‐
zeugkonfiguration zwischen 12
oder 33 und 140 km/h
● ein anderes Fahrzeug wird mit einer Geschwindigkeitsdifferenz
von weniger als 10 km/h überholt
● ein anderes Fahrzeug überholt mit einer Geschwindigkeitsdiffe‐
renz von weniger als 25 km/h
● normaler Verkehrsfluss
● Fahren auf gerader oder wenig kurvenreicher Straße
● kein Anhänger angehängt● Sensoren nicht mit Schlamm, Eis
oder Schnee bedeckt
● die Warnzonen in den Außen‐ spiegeln oder die Erkennungszo‐nen am vorderen und hinteren
Stoßfänger sind nicht durch
Aufkleber oder andere Objekte
verdeckt
In folgenden Situationen erfolgt keine
Warnung:
● bei stillstehenden Objekten wie geparkten Fahrzeugen, Absper‐
rungen, Straßenlaternen, Schil‐
dern
● bei entgegenkommenden Fahr‐ zeugen
● beim Fahren auf kurviger Straße oder um eine enge Kurve
● beim Überholen oder Überholt‐ werden durch ein sehr langes
Fahrzeug wie einen Lkw oder Bus, der sich gleichzeitig im toten
Winkel und im Blickfeld des
Fahrers nach vorne befindet
Page 158 of 243

156Fahren und Bedienung●bei sehr starkem Verkehr werden
vorne und hinten erkannte Fahr‐
zeuge mit einem Lkw oder stati‐
onären Objekt verwechselt
● beim zu schnellen Überholen
Ausschalten Das System kann über das Fahrzeu‐
geinstellungsmenü im Info-Display
aktiviert werden.
Info-Display 3 77.
Der Systemstatus wird beim
Ausschalten der Zündung gespei‐
chert.
Beim Zielen eines elektrisch verbun‐ denen Anhängers wird das System
automatisch deaktiviert.
Bei schlechtem Wetter wie starkem
Regen kann es zu Fehlalarmen
kommen.
Störung Bei einer Störung leuchtet C in der
Instrumenteneinheit und im Display
wird eine Meldung angezeigt. Das
System von einem Händler oder einer Fachwerkstatt überprüfen lassen.Aktive Toter-Winkel-Erkennung
Zusätzlich zur herkömmlichen Toter-
Winkel-Warnung korrigiert die aktive
Toter-Winkel-Erkennung den Kurs
des Fahrzeugs, indem sie das Lenk‐
rad sanft in Richtung eigene Fahrspur
dreht, wenn ein Objekt im toten
Winkel erkannt wurde. Das System ist nur aktiv, wenn auch die Toter-
Winkel-Warnung und der Spurhal‐
teassistent aktiviert sind.
Spurhalteassistent 3 161.
Die aktive Toter-Winkel-Erkennung
arbeitet bei Fahrgeschwindigkeiten
zwischen 65 und 140 km/h.
Funktionen Wenn versucht wird, in Richtungeines erkannten Fahrzeugs zu
lenken, wird das Lenkrad spürbar in
die entgegengesetzte Richtung
gedreht. In die gleiche Richtung
lenken, falls das System nicht ausrei‐
chend eingreift.
Das System greift auch bei aktivier‐ tem Blinker ein.Rundumsichtsystem
Das System kann beinahe eine 180°-
Ansicht der Fahrzeugumgebung im
Info-Display wie aus der Vogelper‐
spektive anzeigen.
Das System nutzt: ● Rückfahrkamera, im hinteren Stoßfänger montiert
● Ultraschall-Parksensoren im hinteren Stoßfänger
Der Bildschirm im Info-Display ist
zweigeteilt. Rechts erscheint ein Bild
des Fahrzeugs von oben, links die
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Fahren und Bedienung157Ansicht von hinten. Die Einparksen‐
soren ergänzen die Informationen zur
Ansicht von oben.
Aktivierung
Das Rundumsichtsystem wird wie
folgt aktiviert:
● Einlegen des Rückwärtsgangs
● Fahren bis 13 km/h
Funktionen
Im linken Teil des Bildschirms können
verschiedenen Ansichten ausgewählt werden. Die Ansicht kann während
des Manövers jederzeit durch Tippen
auf das Berührungsfeld links unten im
Display und Auswahl einer Ansicht im Menü geändert werden:
● Standardansicht
● Automatikmodus
● Zoomansicht
● 180°-Ansicht
Das Display wechselt sofort zur
ausgewählten Ansicht.
Der Automatikmodus ist standardmä‐
ßig aktiviert. In diesem Modus wählt
das System die jeweils beste Ansicht(Standard oder vergrößert) für die
Informationen von den Einparksenso‐
ren.
Der Systemstatus wird beim
Ausschalten der Zündung nicht
gespeichert.
Standardansicht
Auf dem Bildschirm wird der Bereich
hinter dem Fahrzeug angezeigt. Die
senkrechten Linien zeigen die Fahr‐
zeugbreite bei ausgeklappten Seiten‐ spiegeln an. Die Richtung der Linien
ändert sich mit der Lenkradstellung.
Die erste waagerechte Linie markiert
eine Entfernung von etwa 30 cm zum
Rand des Heckstoßfängers. Die
oberen waagerechten Linien stellen
einen Abstand von etwa 1 m und
2 m dar.
Diese Ansicht ist im Automatikmodus
oder im Auswahlmenü verfügbar.
Automatikmodus
Dieser Modus ist standardmäßig akti‐ viert. Abhängig von Sensoren im
vorderen oder hinteren Stoßfänger
wechselt die Ansicht bei Annäherung
an ein Hindernis während eines
Manövers automatisch von einer
Rückansicht oder Frontansicht zur
Draufsicht.
Zoomansicht
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158Fahren und BedienungDurch Aufzeichnung der Fahrzeu‐
gumgebung während Manövers
rekonstruiert die Kamera die Darstel‐
lung dieser Umgebung von oben.So
hat der Fahrer eventuelle Hindernisse immer im Blick. Diese Ansicht ist imAutomatikmodus oder im Ansicht‐
sauswahlmenü verfügbar.
180°-Ansicht
Die 180°-Ansicht erleichtert das
Rückwärtsausparken, indem sie sich
annähernde Fahrzeuge, Fußgänger
und Radfahrer sichtbar macht. Für
komplette Manöver wird diese
Ansicht nicht empfohlen. Sie besteht
aus drei Anzeigebereichen: links 1,
Mitte 2 und rechts 3. Diese Ansicht kann nur über das Auswahlmenü
aufgerufen werden.
Ausschalten
Das Rundumsichtsystem wird in
folgenden Fällen deaktiviert:
● Ziehen eines elektrisch verbun‐ denen Anhängers, Fahrradträ‐
gers usw.
● Überschreiten einer gewissen Vorwärtsfahrgeschwindigkeit
oder mindestens 7 Sekunden
lang kein eingelegter Rückwärts‐
gang
● Antippen des Symbols q in der
linken oberen Ecke des Touch‐
screens
Allgemeine Informationen9 Warnung
Das Rundumsichtsystem ersetzt
nicht den Blick des Fahrers. Es
kann Kinder, Fußgänger, Radfah‐
rer, Querverkehr, Tiere oder
andere Objekte außerhalb des
Sichtfelds der Kamera, beispiels‐ weise unter dem Stoßfänger oder
unter dem Fahrzeug, nicht anzei‐
gen.
Beim Fahren oder Einparken nicht ausschließlich auf das Rundum‐
sichtsystem vertrauen.
Vor dem Anfahren die Umgebung
des Fahrzeugs überprüfen.
Die Kamerabilder können weiter
entfernt oder näher sein, als sie
erscheinen. Der Anzeigebereich
ist begrenzt, und Objekte, die sich zu nah an oder unter einer Stoß‐
fängerkante befinden, werden auf
dem Bildschirm nicht angezeigt.
Grenzen des Systems
Achtung
Für optimalen Systembetrieb
müssen die Kameraobjektive in
der Heckklappe zwischen den
Kennzeichenleuchten und im
Frontgrill unter dem Emblem
immer sauber gehalten werden.