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Bremsbeläge
Der Verschleiß der Bremsen ist vom
Fahrstil abhängig, vor allem bei
Fahrzeugen, die im Stadtverkehr
und auf kurzen Strecken eingesetzt
werden. Deshalb kann eine Kontrolle
der Bremsen auf ihren Zustand
auch zwischen den Wartungen des
Fahrzeugs erforderlich sein.
Neben einem Leck im Bremskreis weist ein
Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes auf eine
Abnutzung der Bremsbeläge hin.
Abnutzung der
Bremsscheiben/Bremstrommel
Bezüglich der Kontrolle
des Abnutzungsgrades der
Bremsscheiben/Bremstrommel
wenden Sie sich bitte an einen
Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
Feststellbremse
Wenn die Feststellbremse zu viel Spiel
hat oder wenn man feststellt, dass sie
an Wirksamkeit verloren hat, muss sie
auch zwischen zwei Wartungen neu
eingestellt werden.
Dieses System muss von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder durch eine
qualifizierte Fachwerkstatt überprüft werden.
Räder und Reifen
Der Reifendruck muss wenigstens
einmal im Monat sowie vor langen
Fahrten an allen Reifen, einschließlich
des Ersatzrads, im kalten Zustand
geprüft werden. Das Fahren mit verschlissenen oder beschädigten
Reifen beeinträchtigt die Wirksamkeit der
Bremsen und das Lenkverhalten. Regelmäßige
Inspektion der Reifen (Lauffläche und Seiten)
und der Felgen sowie Kontrolle der Ventile wird
empfohlen.
Der Einsatz von verschieden großen Reifen und
von anderen Reifen als spezifiziert beeinträchtigt
die Lebensdauer der Reifen, ihre Drehung,
die Bodenfreiheit und die Genauigkeit des
Geschwindigkeitsmessers, ferner wird die
Straßenhaftung beeinträchtigt.
Das Einbauen von verschiedenen Reifen
an der Vorder- und der Hinterachse kann zu
Steuerfehlern im ESP-System führen.
Ver wenden Sie nur von PEUGEOT
empfohlene Produkte oder solche von
gleicher Qualität und mit gleichwertigen
Eigenschaften.
Um den Betrieb so wichtiger Bauteile wie der
Bremsanlage zu optimieren, hat PEUGEOT
spezielle Produkte ausgewählt und hält diese
für Sie bereit.
Nach einer Autowäsche, bei Feuchtigkeit
oder bei winterlichen Bedingungen können
Bremsscheiben und Bremsbeläge mit Raureif
oder Eis beschlagen; die Bremsleistung
kann dadurch beeinträchtigt sein. Treten Sie
wiederholt leicht auf die Bremse, um diese
zu enteisen und zu trocknen.
ETG-Getriebe
Das ETG -Getriebe ist wartungsfrei
(kein Ölwechsel).
Die auf dem Aufkleber angegebenen
Reifendruckwerte gelten für kalte Reifen.
Wenn Sie mehr als 10
Minuten oder mehr als
10
Kilometer bei mehr als 50 km/h gefahren sind,
müssen Sie 0,3
bar (30 kPa) zu den auf dem
Aufkleber angegebenen Werten hinzufügen.
Durch Reifenunterdruck erhöht sich der
Kraftstoffverbrauch. Unzureichender Reifendruck
führt zu vorzeitigem Reifenverschleiß und
beeinträchtigt die Straßenhaftung – Unfallgefahr!
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Praktische Tipps
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Provisorisches
Reifenpannenset
Scannen Sie den QR- Code auf Seite 3 ein,
u m die Demonstrationsvideos aufzurufen.
Bestehend aus einem Kompressor und einer
Dichtmittelpatrone, können Sie mit diesem Set
den defekten Reifen provisorisch reparieren ,
um zur nächstgelegenen Fachwerkstatt zu fahren.
Es ist für die Reparatur der meisten Reifendefekte
vorgesehen, die an der Lauffläche oder an der
Schulter des Reifens auftreten können.
Zugang zum Reifenpannenset
Das Reifenpannenset ist im Staukasten unter dem
Kofferraumboden untergebracht. Der Stromkreis des Fahrzeugs ermöglicht
den Anschluss des Kompressors für die
notwendige Dauer der Reparatur des
beschädigten Reifens.
Zusammensetzung des
Pannensets
1.
12V-Kompressor mit integriertem
Druckmesser
2. Dichtmittelfläschchen mit integriertem
Schlauch
3. Höchstgeschwindigkeitsaufkleber
Reparaturanleitung
F Parken Sie das Fahrzeug, ohne dabei den
Verkehr zu behindern, und ziehen Sie die
Feststellbremse an.
F
B
efolgen Sie die Sicherheitsanweisungen
(Notsignal, Warndreieck, Tragen einer Warnweste
usw.) gemäß der geltenden Gesetzgebung in
dem Land, in dem Sie unter wegs sind.
F
S
chalten Sie die Zündung aus.
F Rollen Sie den unter dem Kompressor verstauten Schlauch ganz aus.
Fremdkörper, die in den Reifen eingedrungen sind,
sollten nach Möglichkeit nicht entfernt werden.
F Verbinden Sie den Schlauch des Kompressors mit dem Dichtmittelfläschchen.
F
D
rehen Sie die Dichtmittelflasche um und
befestigen Sie es auf der am Kompressor
vorgesehenen Einkerbung.
Bei Pannen und Störungen
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F Entfernen Sie die Ventilkappe des zu reparierenden Reifens und bewahren Sie sie
an einem sauberen Ort auf.
F Stellen Sie sicher, dass der Schalter des Kompressors auf der Position „ O“ steht.
F
R
ollen Sie das unter dem Kompressor
verstaute elektrische Kabel vollständig ab.
F Bringen Sie den
Höchstgeschwindigkeitsaufkleber an.
Der Höchstgeschwindigkeitsaufkleber muss
ins Innere des Fahrzeugs, im Sichtfeld des
Fahrers geklebt werden, um Sie daran zu
erinnern, dass ein Rad nur vorübergehend
benutzt werden darf.
Der Reifendruck ist auf diesem Aufkleber
angegeben.
F
S
chalten Sie die Zündung ein.Sollten Sie nach ca. 7 Minuten den Reifendruck
v on 2 Bar nicht erreichen, so ist der Reifen nicht
reparabel. Wenden Sie sich in diesem Fall an
einen Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder an eine qualifizierte Fachwerkstatt, um
Ihre Reifenpanne beheben zu lassen.
F Bringen Sie den Schalter in Position „ O“.
F T rennen Sie den Elektroanschluss des
Kompressors vom 12-V-Anschluss des
Fahrzeugs.
F
B
ringen Sie die Kappe auf dem Ventil wieder
an.
F
E
ntfernen Sie das Pannenset.
F
N
ehmen Sie die Flasche mit dem Dichtmittel
ab.
F Schließen Sie den Schlauch des Dichtmittelfläschchens an das Ventil des
defekten Reifens an und ziehen Sie ihn fest an.
F Schließen Sie den Elektroanschluss des Kompressors an den 12-V-Anschluss des
Fahrzeugs an. F
S chalten Sie den Kompressor ein, indem
Sie den Schalter auf die Position „ I“ stellen,
bis der Reifendruck 2,0
bar beträgt. Das
Dichtmittel wird unter Druck in den Reifen
gespritzt; klemmen Sie den Ventilschlauch
während dieses Vorgangs nicht ab (Gefahr
von Spritzern).
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Bei Pannen und Störungen
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Vorsicht: Das Dichtmittel ruft bei Einnahme
Gesundheitsschäden hervor und führt zu
Augenreizungen.
Bewahren Sie es außerhalb der Reichweite von
Kindern auf.
Das Haltbarkeitsdatum der Flüssigkeit steht auf
der Flasche.
Entsorgen Sie die Flasche nach Ver wendung
nicht im Hausmüll, sondern bringen Sie sie zu
einem Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder zu einem mit dessen Entsorgung
beauftragten Unternehmen.
Vergessen Sie nicht, sich eine neue Flasche mit
Dichtmittel zu besorgen; Sie erhalten diese bei
einem Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder in einer qualifizierten Fachwerkstatt.Fahren Sie mit einem Reifen, der mithilfe
des Pannensets repariert wurde, nicht
schneller als 80 km/h.
Reifendruck kontrollieren/
gelegentlich aufpumpen
Sie können den Kompressor, ohne
Ver wendung des Dichtmittels, auch
benutzen, um Ihre Reifen zu kontrollieren
oder gelegentlich aufzupumpen.
F
E
ntfernen Sie die Ventilkappe des Reifens und
bewahren Sie sie an einem sauberen Ort auf.
F
R
ollen Sie den unter dem Kompressor
verstauten Schlauch ganz aus. F
S
tellen Sie sicher, dass der Schalter des
Kompressors auf der Position „ O“ steht.
F
R
ollen Sie das unter dem Kompressor
verstaute elektrische Kabel vollständig ab.
Der Reifendruck ist auf diesem Aufkleber
angegeben.
F
F
ahren Sie sofort etwa fünf Kilometer mit
reduzierter Geschwindigkeit (zwischen 20
und
60
km/h), um das Loch zu verschließen.
F
H
alten Sie an, um die Reparatur und den
Druck mithilfe des Reifenpannensets zu
kontrollieren .
F
S
chrauben Sie den Schlauch auf das Ventil
und ziehen Sie fest an. F
S
chließen Sie den Elektroanschluss des
Kompressors an den 12-V-Anschluss des
Fahrzeugs an.
F
S
chalten Sie die Zündung ein.
Bei Pannen und Störungen
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Sollten Sie nach 7 Minuten den Reifendruck
v on 2 Bar nicht erreichen, so ist der Reifen
nicht reparabel. Wenden Sie sich an einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder eine qualifizierte Fachwerkstatt, um
Ihre Reifenpanne beheben zu lassen.
F
I
st der gewünschte Reifendruck erreicht,
stellen Sie den Schalter auf die Position „ O“.
F
E
ntfernen Sie das Pannenset und verstauen
Sie es.
Fahren Sie nicht mehr als 200 km mit dem reparierten
R eifen; wenden Sie sich an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder eine qualifizierte
Fachwerkstatt, um den Reifen wechseln zu lassen.
Reifendrucküberwachung Solange das System nicht
neu initialisiert wird, leuchtet
die Warnleuchte nach einer
Reifenreparatur weiter.
Weitere Informationen zur
Reifendrucküberwachung finden Sie in
der entsprechenden Rubrik.
Wird der Druck eines Reifens bzw.
mehrerer Reifen geändert, muss das
Reifendrucküberwachungssystem neu
initialisiert werden.
Weitere Informationen zur
Reifendrucküberwachung finden Sie in der
entsprechenden Rubrik.
F
S
chalten Sie den Kompressor ein, indem Sie
den Schalter auf die Position „ I“ stellen und
passen Sie den Druck entsprechend den
Angaben auf dem Reifendruckaufkleber des
Fahrzeugs an. Zum Luftauslassen: drücken
Sie auf den schwarzen Knopf auf dem
Schlauch des Kompressors, der sich auf Höhe
des Ventilanschlusses befindet.
Ersatzrad
Scannen Sie den QR- Code auf Seite 3 ein,
u m die Demonstrationsvideos aufzurufen. Anleitung zum Austausch eines defekten Rades
gegen das Reser verad mit Hilfe des mit dem
Fahrzeug gelieferten Werkzeugs.
Zugriff auf das Reserverad
und das Werkzeug
Je nach Version befinden sich das Reser verad
und die Werkzeuge im Kofferraum unter dem
Boden.
F
E
ntfernen Sie den Kofferraumbelag.
F
N
ehmen Sie den Stützkasten heraus.
F
L
ösen Sie die mittlere Schraube, mit dem das
Rad befestigt ist.
F
N
ehmen Sie das Rad ab.
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Bei Pannen und Störungen
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Ihnen zur Verfügung stehende
Werkzeuge
1.Radschlüssel
2. Wagenheber mit Handkurbel
3. Abnehmbare Abschleppöse
Weitere Informationen zum Abschleppen
des Fahrzeugs finden Sie in der
entsprechenden Rubrik.
Dieses Werkzeug ist für den Gebrauch an Ihrem
Fahrzeug bestimmt und kann je nach Ausstattung
variieren. Verwenden Sie es nicht für andere Zwecke.
Arbeiten Sie niemals unter einem Fahrzeug, das nur
durch einen Wagenheber abgestützt wird; verwenden
Sie einen Stützbock.
Verwenden Sie keinen anderen als den vom
Hersteller mitgelieferten Wagenheber. Wenn das
Fahrzeug nicht mehr mit dem Originalwagenheber
ausgestattet ist, wenden Sie sich an einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder an
eine qualifizierte Fachwerkstatt, um sich den vom
Hersteller vorgesehenen Wagenheber zu besorgen.
Reifendruck
Der Reifendruck ist auf dem Aufkleber auf
der mittleren Türsäule auf der Fahrerseite
angegeben.
Zusätzliche Informationen zum Thema
Kenndaten finden Sie im entsprechenden
Abschnitt.
Parken des Fahrzeugs
Rad abnehmen
F Entfernen Sie den Aufkleber in der Mitte des Ersatzrads (der anzeigt, dass ein Rad
repariert werden soll) und befestigen Sie ihn
innen am Fahrzeug im Sichtfeld des Fahrers.
F
Z
iehen Sie die Radkappe mit dem Ende
desRadschlüssels ab.
Folgende Werkzeuge befindet sich im
Stützkasten in der Mittel des Reser verads:
F
P
arken Sie das Fahrzeug wenn möglich auf
einem ebenen, stabilen und nicht rutschigen
Untergrund.
F
Z
iehen Sie die Feststellbremse an.
F
S
chalten Sie die Zündung aus („
OFF“-Modus
für Fahrzeuge, die mit dem „Keyless-System“
ausgestattet sind.)
F
L
egen Sie bei einem Schaltgetriebe den 1.
Gang oder den Rückwärtsgang ein.
F
S
tellen Sie bei einem ETG -Getriebe den
Gangwählhebel auf die Position N .F
S
etzen Sie bei Bedar f einen Keil unter das
Rad, das dem auszuwechselnden Rad schräg
gegenüber liegt.
F
G
ehen Sie absolut sicher, dass alle
Fahrzeuginsassen das Fahrzeug verlassen
haben und sich an einem sicheren Ort
befinden.
Bei Pannen und Störungen
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F Lösen Sie die Radschrauben mit dem Radschlüssel 1 .
F
S
tellen Sie den Fuß des Wagenhebers 2 auf
den Boden und vergewissern Sie sich, dass
dieser an der Karosserieunterseite senkrecht
unter der vorgesehenen Stelle vorn ( A) oder
hinten ( B) steht, möglichst nahe zu dem zu
wechselnden Rad. F
F ahren Sie den Wagenheber 2 aus, bis sein
Kopf an den betreffenden Ansatzpunkten A
oder B anliegt. Die Auflagefläche A bz w. B
desFahrzeugs muss sich im mittleren Bereich
desWagenheberkopfes korrekt einfügen.
Achten Sie darauf, dass der Wagenheber stabil steht.
Wenn der Boden rutschig oder unbefestigt ist, kann
es passieren, dass der Wagenheber wegrutscht oder
einsinkt – es besteht Verletzungsgefahr!
Achten Sie darauf, dass der Wagenheber nur an den
Ansatzstellen A oder B unter dem Fahrzeug angesetzt
wird und vergewissern Sie sich, dass die Ansatzstelle
des Fahrzeugs sich in die Mitte des Wagenheberkopfes
einfügt. Ansonsten kann das Fahrzeug beschädigt
werden und/oder der Wagenheber einsinken – es
besteht Verletzungsgefahr!
F Heben Sie das Fahrzeug so weit an, dass genügend Platz zwischen Rad und Boden
bleibt, um später das (intakte) Reser verad
leicht montieren zu können.
F
E
ntfernen Sie die Muttern und bewahren Sie
sie an einem sauberen Platz auf.
F
N
ehmen Sie das Rad ab.
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Bei Pannen und Störungen
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Rad wieder montieren
Der Wagenheber darf nur bei einer
Reifenpanne zum Radwechsel verwendet
werden.
Der Wagenheber bedarf keiner Wartung.
Der Wagenheber entspricht der europäischen
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.
Bestimmte Teile des Wagenhebers wie
Schraubgewinde oder Gelenkverbindung können
Verletzungen verursachen. Vermeiden Sie es, sie
zu berühren.
Entfernen Sie vorsichtig alle Spuren von Schmier fett.
F Setzen Sie das Rad auf die Nabe.
F D rehen Sie die Muttern von Hand bis zum
Anschlag auf.
F
Z
iehen Sie die Radmuttern nur mit dem
Radschlüssel 1
an (Voranzug).
F Senken Sie das Fahrzeug wieder auf den Boden ab.
F K urbeln Sie den Wagenheber 2 zusammen und
entfernen Sie ihn.
F Lösen Sie die Radmuttern nur mit dem Radschlüssel 1 .
F
V
erstauen Sie die Werkzeuge und das Rad im
Kofferraum.
Befestigung des Stahlreser ve- oder
Notrads
Wenn Ihr Fahrzeug mit Aluminiumrädern
ausgerüstet ist, werden Sie beim Festziehen
der Schrauben feststellen, dass die
Unterlegscheiben keinen Kontakt mit dem
Stahlreser ve- oder Notrad haben. Dies
ist normal. Der sichere Halt des Notrads
wird durch die konische Auflagefläche der
einzelnen Schrauben gewährleistet.
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