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Fahren und Bedienung183Der eingelegte Gang wird im Instru‐
ment angezeigt.
Vorübergehender manueller Modus in Fahrmodus D
Das manuelle Schalten über die
Schaltwippen ist auch im Automatik-
Modus D möglich. Nach dem manu‐
ellen Schalten wechselt das Getriebe
nach einer bestimmten Zeit wieder in
den Automatik-Modus D.
Der Manuell-Modus kann wahlweise
wie folgt unterbrochen werden:
● 1 Sekunde lang auf die Schalt‐ wippe < drücken.
● Wählhebel nach links in den Manuell-Modus und zurück in
Stellung D bringen.
Wenn der Motor bei stillstehendem Fahrzeug im Leerlauf läuft, bleibt das
Getriebe im vorübergehenden Manu‐ ell-Modus. Es wechselt in den Auto‐
matik-Modus, wenn das Gaspedal
eine gewisse Zeit lang betätigt wird
und nicht mit den Schaltwippen am
Lenkrad geschaltet wird.Allgemeine Informationen
Wird ein höherer Gang bei zu gerin‐
ger Geschwindigkeit bzw. ein niedri‐
gerer Gang bei zu hoher Geschwin‐
digkeit gewählt, wird nicht geschaltet. Dies kann zu einer Meldung im Driver
Information Center führen.
Im Manuell-Modus erfolgt bei hohen
Motordrehzahlen kein automatisches
Hochschalten.
Anzeige zum Schalten
Das Symbol R mit einer Nummer
darunter wird angezeigt, wenn zum
Kraftstoffsparen ein Gangwechsel
empfohlen wird.
Die Schaltanzeige wird nur im Manu‐ ell-Modus angezeigt.
Elektronisch gesteuerteFahrprogramme
● Das Betriebstemperaturpro‐ gramm bringt den Katalysator
nach einem Kaltstart durch
erhöhte Motordrehzahl schnell
auf die erforderliche Temperatur.● Die automatische Neutralschal‐ tung schaltet selbsttätig in den
Leerlauf, wenn bei eingelegtem
Vorwärtsgang angehalten und
das Bremspedal gedrückt wird.
● Bei eingeschaltetem SPORT- Modus wird bei höheren Motor‐
drehzahlen geschaltet (außer bei eingeschaltetem Geschwindig‐
keitsregler). SPORT-Modus
3 192.
● Spezielle Programme passen die
Schaltpunkte bei Bergauf- oder
Bergabfahren automatisch an.
● Beim Losfahren auf Eis oder Schnee oder anderen rutschigen
Oberflächen wählt die elektroni‐
sche Getriebesteuerung automa‐
tisch einen höheren Gang aus.
Kickdown Wenn das Gaspedal im Automatik‐
modus vollständig durchgedrückt
wird, schaltet das Getriebe je nach
Motordrehzahl in einen niedrigeren
Gang.
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184Fahren und BedienungÜberhitzungsschutz
Bei einer Getriebeüberhitzung durch
hohe Außentemperaturen oder einen
sportlichen Fahrstil können das Dreh‐ moment und die maximale Motor‐
drehzahl zeitweise reduziert werden.
Störung
Im Falle einer Störung wird im Driver
Information Center eine Fahrzeug‐
meldung angezeigt. Fahrzeugmel‐
dungen 3 126.
Das Getriebe schaltet nicht mehr automatisch. Die Fahrt kann mit
manuellem Schalten fortgesetzt
werden.
Nur der größte Gang ist verfügbar. Je nach Störung kann auch der
2. Gang im Manuell-Modus zur Verfü‐ gung stehen. Nur bei stillstehendem
Fahrzeug schalten.
Störungsursache umgehend von
einer Werkstatt beheben lassen.Stromunterbrechung
Bei einer Stromunterbrechung lässt
sich der Wählhebel nicht aus Stellung P bewegen. Der Zündschlüssel kann
nicht aus dem Zündschloss abgezo‐ gen werden.
Bei entladener Fahrzeugbatterie
Starthilfe durchführen 3 289.
Wenn die Fahrzeugbatterie nicht die
Ursache der Störung ist, den Wähl‐
hebel lösen.
1. Parkbremse betätigen.
2. Wählhebelverkleidung hinten von der Mittelkonsole lösen, nach
oben klappen und nach links
drehen.
3. Spezialwerkzeug so weit wie möglich in die Öffnung einführen
und den Wählhebel aus der Stel‐
lung P bzw. N bewegen. Wenn P
bzw. N wieder eingelegt wird, wird
der Wählhebel wieder in dieser
Stellung gesperrt. Ursache für die
Stromunterbrechung von einer
Werkstatt beheben lassen.
4. Die Wählhebelverkleidung wieder
an der Mittelkonsole anbringen.
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Fahren und Bedienung185Schaltgetriebe
Zum Einlegen des Rückwärtsgangs
bei stillstehendem Fahrzeug Entrie‐
gelungsknopf am Wählhebel drücken und Gang einlegen.
Lässt sich der Gang nicht einlegen,
den Wählhebel in Leerlaufstellung
führen, das Kupplungspedal loslas‐
sen und wieder betätigen. Nochmals
schalten.
Die Kupplung nicht unnötig schleifen
lassen!
Bei jeder Betätigung Kupplungspedal
voll durchtreten. Pedal nicht als
Fußstütze verwenden.
Achtung
Es wird davon abgeraten, mit einer Hand am Wählhebel zu
fahren.
Hochschalten 3 112.
Stopp-Start-Automatik 3 172.
Antriebssysteme
Allradantrieb
Der Allradantrieb verbessert die Fahr‐
eigenschaften und die Stabilität und
trägt dazu bei, unabhängig von der
Fahrbahnbeschaffenheit das best‐
mögliche Fahrverhalten zu erreichen. Das System ist immer aktiv und kannnicht ausgeschaltet werden.
Das Drehmoment wird entsprechend
der Fahrbedingungen stufenlos auf
die Räder der Vorder- und Hinter‐
achse verteilt. Außerdem wird das Drehmoment der Hinterräder je nach
Bodenbeschaffenheit verteilt.
Um eine optimale Leistung des
Systems zu ermöglichen, sollten die Reifen des Fahrzeugs keinen unter‐
schiedlichen Verschleißgrad aufwei‐
sen.
Wenn im Driver Information Center
eine Service-Meldung angezeigt
wird, funktioniert das System eventu‐
ell nur mit Einschränkungen (oder ist
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186Fahren und Bedienungin manchen Fällen komplett deakti‐
viert, d. h. das Fahrzeug schaltet in
den Vorderradantrieb). Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
Eigenes Fahrzeug abschleppen
3 291.Bremsen
Das Bremssystem hat zwei voneinan‐
der unabhängige Bremskreise.
Wenn ein Bremskreis ausfällt, kann
das Fahrzeug immer noch mit dem
anderen Bremskreis gebremst
werden. Eine Bremswirkung wird
allerdings nur erzielt, wenn das
Bremspedal fest hinuntergedrückt wird. Dafür ist bedeutend mehr Kraft
erforderlich. Der Bremsweg verlän‐
gert sich. Suchen Sie vor der Weiter‐
fahrt Hilfe in einer Werkstatt.
Bei abgestelltem Motor endet die
Unterstützung durch den Bremskraft‐ verstärker, sobald das Bremspedal
einmal oder zweimal betätigt wurde. Die Bremswirkung ist nicht beein‐trächtigt, der Bremsvorgang erfordert
jedoch deutlich mehr Krafteinsatz.
Dies muss vor allem beim Abschlep‐
pen beachtet werden.
Kontrollleuchte R 3 111.Antiblockiersystem
Das Antiblockiersystem (ABS)
verhindert, dass die Räder blockie‐
ren.
Sobald ein Rad zum Blockieren neigt,
regelt das ABS den Bremsdruck des
entsprechenden Rades. So bleibt das
Fahrzeug auch bei Vollbremsungen
lenkbar.
Die ABS-Regelung macht sich durch
Pulsieren des Bremspedals und ein
Regelgeräusch bemerkbar.
Um eine optimale Bremswirkung zu
erreichen, Bremspedal während des
gesamten Bremsvorgangs trotz des
pulsierenden Pedals voll durchtreten. Druck auf das Pedal nicht vermin‐
dern.
Nach dem Losfahren führt das
System einen Selbsttest durch, der
hörbare Geräusche verursachen
kann.
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Fahren und Bedienung187Kontrollleuchte u 3 112.
Adaptives Bremslicht Bei einer Vollbremsung blinken alle
drei Bremsleuchten für die Dauer des
ABS-Eingriffs.
Störung9 Warnung
Liegt eine Störung im ABS vor,
können die Räder bei starkem
Bremsen zum Blockieren neigen.
Die Vorteile des ABS bestehen
nicht mehr. Das Fahrzeug ist bei
Vollbremsungen nicht mehr lenk‐
bar und kann ausbrechen.
Störungsursache umgehend von
einer Werkstatt beheben lassen.
Parkbremse
Manuelle Parkbremse9 Warnung
Parkbremse immer ohne Betäti‐
gung des Entriegelungsknopfes
fest anziehen; bei Gefälle oder
Steigung so fest wie möglich
anziehen.
Zum Lösen der Parkbremse Hebel etwas anheben, Entriegelungs‐
knopf drücken, Hebel ganz
senken.
Um die Betätigungskräfte der
Parkbremse zu verringern, gleich‐ zeitig das Bremspedal betätigen.
Kontrollleuchte R 3 111.
Elektrische Parkbremse
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188Fahren und BedienungBei stillstehendem Fahrzeug
betätigen9 Warnung
Den Schalter m mindestens
eine Sekunde ziehen, bis die
Kontrollleuchte m konstant leuch‐
tet und die elektrische Park‐
bremse anliegt 3 112. Die elektri‐
sche Parkbremse arbeitet auto‐
matisch mit adäquater Kraft.
Prüfen Sie vor dem Verlassen des
Fahrzeugs den Status der elektri‐
schen Parkbremse. Kontroll‐
leuchte m 3 112.
Die elektrische Parkbremse kann
immer betätigt werden, auch bei
ausgeschalteter Zündung.
Die elektrische Parkbremse nicht zu
oft bei abgestelltem Motor betätigen,
da dadurch die Fahrzeugbatterie
entladen wird.
Lösen
Zündung einschalten. Bremspedal
treten und halten, und dann Schalter
m drücken.
Wegfahrfunktion
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Wenn das Kupplungspedal gedrückt und
dann leicht gelöst und anschließend
das Gaspedal gedrückt wird, wird
automatisch die elektrische Park‐
bremse gelöst. Dies ist nicht möglich,
wenn gleichzeitig der Schalter m
betätigt wird.
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe:
Wenn die Fahrstufe D eingelegt und
dann das Gaspedal gedrückt wird,
wird die elektrische Parkbremse auto‐
matisch gelöst. Dies ist nicht möglich,
wenn gleichzeitig der Schalter m
betätigt wird.
Dynamisches Bremsen im fahrenden
Fahrzeug
Wenn das Fahrzeug in Bewegung ist
und der Schalter m gezogen und
gehalten wird, bremst die elektrische Parkbremse das Fahrzeug ab, ohne
dass sie statisch betätigt wird.
Sobald der Schalter m losgelassen
wird, hört der dynamische Bremsvor‐ gang auf.Automatische Betätigung
Bei Fahrzeugen mit Automatikge‐
triebe und aktiviertem adaptivem
Geschwindigkeitsregler wird die elek‐ trische Parkbremse automatisch
betätigt, wenn das Fahrzeug vom
System länger als zwei Minuten
gestoppt wurde.
Die Parkbremse wird beim Anfahren
automatisch gelöst.
Funktionsprüfung
Wenn sich das Fahrzeug nicht
bewegt, wurde möglicherweise die
elektrische Parkbremse automatisch
aktiviert. Dieser Vorgang dient zur
Prüfung des Systems.
Störung
Eine Störung der elektrischen Park‐
bremse wird über Kontrollleuchte j
und durch eine Fahrzeugmeldung im Driver Information Center angezeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 126.
Elektrische Parkbremse anziehen: Schalter m ziehen und länger als
5 Sekunden halten. Wenn die
Kontrollleuchte m aufleuchtet, ist die
elektrische Parkbremse angezogen.
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Fahren und Bedienung189Elektrische Parkbremse lösen: Schal‐
ter m drücken und länger als
2 Sekunden halten. Wenn die
Kontrollleuchte m erlischt, ist die
elektrische Parkbremse gelöst.
Kontrollleuchte m blinkt: Elektrische
Parkbremse ist nicht voll angezogen
bzw. gelöst. Bei Dauerblinken elektri‐ sche Parkbremse lösen und versu‐
chen, sie erneut zu betätigen.
Bremsassistent Wenn das Bremspedal schnell und
kräftig gedrückt wird, wird automa‐
tisch die maximale Bremskraft ange‐
legt.
Das Eingreifen des Bremsassisten‐ ten ist durch ein Pulsieren im Brems‐pedal und einen größeren Wider‐stand beim Drücken des Pedals zu
spüren.
Beständigen Druck auf dem Pedal
beibehalten, solange die Vollbrem‐
sung nötig ist. Die maximale Brems‐
kraft wird beim Loslassen des Pedals automatisch reduziert.Berg-Anfahr-Assistent
Dieses System schützt vor unbeab‐
sichtigtem Wegrollen beim Anfahren
am Berg.
Beim Lösen der Fußbremse nach
dem Anhalten an einer Steigung bleibt die Bremse noch weitere
zwei Sekunden betätigt. Die Bremse
wird automatisch gelöst, sobald das
Fahrzeug beschleunigt.
Bei einem Autostopp ist der Berg-
Anfahr-Assistent nicht aktiv.
Stopp-Start-Automatik 3 172.Fahrsysteme
Traktionskontrolle Die Traktionskontrolle (TC) ist eine
Komponente der Elektronischen
Stabilitätsregelung.
TC verbessert bei Bedarf die Fahr‐
stabilität, unabhängig von der Fahr‐
bahnbeschaffenheit oder der Griffig‐
keit der Reifen, indem sie ein Durch‐ drehen der Antriebsräder verhindert.
Sobald die Antriebsräder durchzudre‐
hen beginnen, wird die Motorleistung
reduziert und das am stärksten
durchdrehende Rad einzeln
gebremst. Dadurch wird die Fahrsta‐
bilität des Fahrzeugs auch bei
rutschiger Fahrbahn wesentlich
verbessert.
Die TC ist einsatzbereit, sobald die
Kontrollleuchte b erlischt.
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190Fahren und BedienungWenn die Traktionskontrolle eingreift,blinkt b.9 Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Kontrollleuchte b 3 113.
Deaktivierung
Die Traktionskontrolle kann ausge‐
schaltet werden, wenn ein Durchdre‐
hen der Antriebsräder erwünscht ist:
b kurz drücken, um die Traktionskon‐
trolle zu deaktivieren. k leuchtet auf.
Bei deaktivierter Traktionskontrolle
wird im Driver Information Center eine entsprechende Statusmeldung ange‐ zeigt.
Kontrollleuchte k leuchtet auf.
Wenn die TC deaktiviert ist, bleibt die
ESC aktiv.
Die TC wird durch erneutes Drücken von b wieder eingeschaltet.
Darüber hinaus wird die Traktions‐
kontrolle beim nächsten Einschalten
der Zündung wieder aktiviert.
Elektronische
Stabilitätsregelung
Die elektronische Stabilitätsregelung
(ESC) verbessert bei Bedarf die Fahr‐
stabilität, unabhängig von der Fahr‐ bahnbeschaffenheit oder der Griffig‐
keit der Reifen.
Sobald das Fahrzeug auszubrechen droht (Untersteuern, Übersteuern),
wird die Motorleistung reduziert und
die Räder werden separat abge‐
bremst.
ESC wirkt mit der Traktionskontrolle
zusammen 3 189. Außerdem verhin‐
dert es ein Durchdrehen der Räder.
Die elektronische Stabilitätsregelung
ist nach jedem Motorstart funktions‐
fähig, sobald die Kontrollleuchte b
erlischt.
Wenn das ESC eingreift, blinkt die
Kontrollleuchte b.