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Grundsätzliches
● Be
ac
hten Sie die gesetzlichen Bestimmun-
gen einzelner Länder (Warnweste, Warndrei-
eck, usw.).
● Lassen Sie alle Insassen des Fahrzeugs
auss
teigen, diese sollten sich außerhalb des
Gefahrenbereiches aufhalten (z.B. hinter ei-
ner Leitplanke). ACHTUNG
● Be ac
hten Sie die genannten Schritte und
schützen Sie damit sich selbst und andere
Verkehrsteilnehmer.
● Wenn Sie ein Rad auf einer abschüssigen
Fahrbahn w
echseln, blockieren Sie das ge-
genüberliegende Rad mit einem Stein oder
dergleichen, um das Fahrzeug gegen Wegrol-
len zu sichern. Einen Reifen mit dem Pannenset repa-
rier
en Abb. 60
Prinzipdarstellung: Bestandteile des
P annen
sets Das Pannenset befindet sich im Gepäckraum
u
nt
er der Gepäc
kraumboden.
Reifen abdichten
● Ventilkappe und Ventileinsatz vom Reifen-
ventil
abschrauben. Verwenden Sie den Ven-
tileinsatzdreher ››› Abb. 60 1 zum Heraus-
s c
hr
auben des Ventileinsatzes. Legen Sie
den Ventileinsatz auf einem sauberen Unter-
grund ab.
● Reifendichtmittelflasche kräftig schütteln
›››
Abb. 60 10 .
● Schrauben Sie den Einfüllschlauch
› ›
›
Abb. 60 3 auf die Dichtmittelflasche. DieFolie am Verschluss wird automatisch durch-
s
t
oßen.
● V
erschlussstopfen vom Einfüllschlauch
›››
Abb. 60 3 entfernen und das offene Ende
g an
z
auf das Reifenventil stecken.
● Flasche mit dem Boden nach oben halten
und den ge
samten Inhalt der Dichtmittelfla-
sche in den Reifen füllen.
● Dichtmittelflasche vom Reifenventil abneh-
men.
● Ventileinsatz mit dem Ventileinsatzdreher
›››
Abb. 60 1 wieder in das Reifenventil
s c
hr
auben.
Reifen aufpumpen
● Reifenfüllschlauch ›››
Abb. 60 5 des Luft-
k ompr
e
ssors fest auf das Reifenventil schrau-
ben.
● Prüfen, ob die Luftablassschraube
›››
Abb. 60 7 zugedreht ist.
● Fahrzeugmotor starten und laufen lassen.
● Stecker ››
› Abb
. 60 9 in die 12 Volt-Steck-
do se de
s
Fahrzeugs stecken ›››
Sei-
te 146.
● Luftkompressor mit dem EIN- und AUS-
Schalt
er ››› Abb. 60 8 einschalten.
● Luftkompressor so lange laufen lassen, bis
2,0 -2,5 b ar (29-36 p
s
i / 200-250 kPa) er-
reicht sind. Maximale Laufzeit 8 Minuten .
● Luftkompressor ausschalten. » 47
Page 50 of 264

Grundsätzliches
● Wenn der g
en
annte Luftdruck nicht erreicht
wird, den Reifenfüllschlauch vom Reifenventil
abschrauben.
● Das Fahrzeug 10 Meter bewegen, damit
sich d
as Dichtungsmittel im Reifen verteilen
kann.
● Reifenfüllschlauch des Luftkompressors er-
neut auf d
as Reifenventil schrauben.
● Aufpumpvorgang wiederholen.
● Wenn auch jetzt nicht der erforderliche Rei-
fenfüll
druck erreicht wird, ist der Reifen zu
stark beschädigt. Nicht weiterfahren und
fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen .
● Luftkompressor ausschalten. Reifenfüll-
sch
lauch vom Reifenventil abschrauben.
● Wenn ein Reifenfülldruck von 2,0-2,5 bar
erreicht
ist, fahren Sie mit maximal 80 km/h
(50 mph) weiter.
● Reifenfülldruck nach 10 Minuten Fahrt er-
neut prüfen ›
›› Seite 81.
››› in Pannenset TMS (Tyre Mobility
System)* auf Seite 80
››› Seite 80 Ein Rad wechseln
Bor dw
erkz
eug Abb. 61
Siehe Einbauort auf S. 8 Adapter für die Radschraubensicherung*
Ab
s
c
hleppöse.
Radschlüssel*
Wagenheber*
Haken zum Entfernen der Radvollblen-
den*/Klammer für Abdeckkappen der
Radschrauben.
››› in Bordwerkzeug auf Seite 79
››› Seite 78 1
2
3
4
5 Radvollblenden*
Abb. 62
Die Radvollblende vom Rad abneh-
men. Die Radvollblenden müssen entfernt werden,
um
Z
ug
ang zu den Radschrauben zu erhal-
ten.
Demontieren
● Ziehen Sie die Radvollblende mit dem
Drahtbüg
el ab ››› Abb. 62.
● Setzen Sie den Haken in einer der Aufnah-
men in der Radv
ollblende ein.
Anbringen
● Pressen Sie die Radvollblende mit Druck
auf die Fel
ge auf.
● Üben Sie an der Stelle der Ventilausspa-
rung Druc
k aus.
● Lassen Sie den gesamten Umfang der Rad-
vol
lblende einrasten. 48
Page 51 of 264

Grundsätzliches
Abdeckkappen der Radschrauben* Abb. 63
Rad: Radschrauben mit Deckel. Herausnehmen
●
Schieben Sie die Kunststoffklammer (Bord-
w erkz
eug) so w
eit auf die Abdeckkappe, bis
sie einrastet ››› Abb. 63.
● Ziehen Sie die Kappe mit der Kunststoff-
klammer ab
. Diebstahlhemmende Radschrauben* Abb. 64
Diebstahlhemmende Radschraube
mit Abdec
kk
appe und Adapter Um die diebstahlhemmenden Radschrauben
z
u lösen, benötig
en
Sie einen speziellen
Adapter (Bordwerkzeug).
● Ziehen Sie die Radzierkappe* bzw. Abdeck-
kappe* ab
.
● Setzen Sie den Spezialadapter (Bordwerk-
zeug) bi
s zum Anschlag in die diebstahlhem-
mende Radschraube ein.
● Schieben Sie den Radschlüssel (Bordwerk-
zeug) bi
s zum Anschlag auf den Adapter.
● Lösen Sie die Radschraube ›››
Seite 49. Hinweis
Notieren Sie die Codenummer der Sicher-
heitsr a
dschraube und bewahren Sie sie ge-
trennt vom Fahrzeug sicher auf. Wenn Sie ei- nen Ersatzadapter benötigen, geben Sie die
Codenummer bei Ihr
em
SEAT Betrieb an. Radschrauben lockern
Abb. 65
Rad: Radschrauben lockern. ●
Schieben Sie den Radschlüssel (Bordwerk-
z eug) b
i
s zum Anschlag auf die Radschraube.
Zum Lösen und Festziehen von diebstahl-
hemmenden Radschrauben benötigen Sie
den entsprechenden Adapter ››› Seite 49.
● Drehen Sie die Radschraube etwa eine Um-
drehun
g nach links ››› Abb. 65 (Pfeil). Um das
erforderliche Drehmoment aufzubringen, um-
greifen Sie das Ende des Radschlüssels.
Lässt sich die Radschraube nicht lockern,
drücken Sie vorsichtig mit dem Fuß auf den
Radschlüssel. Dabei am Fahrzeug festhalten
und auf einen sicheren Stand achten. » 49
Page 52 of 264

Grundsätzliches
ACHTUNG
Lösen Sie geringfügig die Radschrauben (ei-
ne Umdrehu n
g), bevor Sie das Fahrzeug mit
dem Wagenheber* anheben. Sonst besteht
Unfallgefahr! Fahrzeug anheben
Abb. 66
Aufnahmepunkte für den Wagenhe-
ber . Abb. 67
Wagenheber anbringen ●
St el
l
en Sie den Wagenheber* (Bordwerk-
zeug) auf einen festen Untergrund. Benutzen Sie ggf. eine großflächige, stabile Unterlage.
Verwenden Sie bei glattem Untergrund (z. B.
Fliesenboden) eine rutschfeste Unterlage
(z. B. eine Gummimatte) ››› .
● Suchen Sie am Längsträger die Markierung
de s
Auf
nahmepunktes für den Wagenheber
(Eindrückung), die dem zu wechselnden Rad
am nächsten liegt ››› Abb. 66.
● Drehen Sie den Wagenheber unter dem
Aufnahmep
unkt so weit hoch, bis seine
Klaue unmittelbar unter dem senkrechten
Steg des Unterholms steht.
● Richten Sie den Wagenheber so aus, dass
sein Aufnahmehorn in den d
afür vorgesehe-
nen Steg am Unterholm greift und die beweg-
liche Grundplatte plan auf dem Boden auf-
liegt ››› Abb. 67.
● Drehen Sie den Wagenheber* weiter hoch,
bis
das Rad etwas vom Boden abhebt. ACHTUNG
● Stel l
en Sie sicher, dass der Wagenheber*
stabil steht. Bei glattem/weichem Unter-
grund kann der Wagenheber* rutschen/ein-
sinken - Verletzungsgefahr!
● Heben Sie Ihr Fahrzeug nur mit dem ab
Werk mit
gelieferten Wagenheber* an. Andere
Fahrzeuge können abrutschen - Verletzungs-
gefahr! ●
Setzen Sie den
Wagenheber* nur an den
vorgesehenen Aufnahmepunkten am Unter-
holm an und richten Sie ihn aus. Andernfalls
kann der Wagenheber* bei nicht ausreichen-
dem Halt am Fahrzeug abrutschen: Verlet-
zungsgefahr!
● Durch Temperaturschwankungen oder Be-
las
tungsänderungen kann sich die Fahrzeug-
höhe des abgestellten Fahrzeugs verändern. VORSICHT
Das Fahrzeug darf nicht am Schweller ange-
ho ben w er
den. Setzen Sie den Wagenheber*
nur an den vorgesehenen Aufnahmepunkten
am Unterholm an. Andernfalls wird ihr Fahr-
zeug beschädigt. Rad ab- und anbauen
Nachdem Sie die Radschrauben gelockert
u
nd d
a
s Fahrzeug mit dem Wagenheber an-
gehoben haben, tauschen Sie das Rad aus.
Rad abbauen
● Drehen Sie die Radschrauben mit dem Rad-
schr
aubenschlüssel heraus und legen Sie sie
auf einen sauberen Untergrund.
● Nehmen Sie das Rad ab ›››
.
50
Page 53 of 264

Grundsätzliches
Rad anbauen
B ei der Mont
ag
e von laufrichtungsgebunde-
nen Reifen beachten Sie die Hinweise in
››› Seite 51.
● Bringen Sie das Rad an.
● Schrauben Sie die Radschrauben ein und
ziehen Sie s
ie mit dem Radschraubenschlüs-
sel leicht fest.
● Lassen Sie das Fahrzeug vorsichtig mit
dem Wagenhe
ber* herunter.
● Ziehen Sie die Radschrauben mit dem Rad-
sch
lüssel über Kreuz fest.
Die Radschrauben müssen sauber und leicht-
gängig sein. Kontrollieren Sie die Auflageflä-
chen von Rad und Nabe. Verunreinigungen
auf diesen Flächen sind vor der Radmontage
zu entfernen. VORSICHT
Beim Abnehmen/Ansetzen des Rads kann die
Fel g
e gegen die Bremsscheibe schlagen und
diese beschädigen. Gehen Sie daher vorsich-
tig vor und lassen Sie sich von einer zweiten
Person helfen. Laufrichtungsgebundene Reifen
Ein laufrichtungsgebundenes Reifenprofil an
Pf
ei
l
en auf der Reifenflanke, die in Laufrich-
tung zeigen, ist erkennbar. Beim Anbau der Räder muss die vorgegebene Laufrichtung
unbeding
t eingehalten werden. Nur dann
kommen die optimalen Eigenschaften
dieser Reifen bezüglich Haftvermögen, Lauf-
geräusch, Abrieb und
Aquaplaning voll zur Geltung.
Wenn man ausnahmsweise das Reserverad*
in gegensätzlicher Laufrichtung montieren
muss, fahren Sie vorsichtig, da der Reifen
nicht die optimalen Laufeigenschaften be-
sitzt. Das ist wichtig, wenn der Boden nass
ist.
Um laufrichtungsgebundene Reifen wieder
anzubringen, ersetzen Sie den platten Reifen
so schnell wie möglich und stellen Sie die
obligatorischen Drehrichtung der Reifen in
die richtige Richtung wieder her.
Nacharbeiten ●
Leichtmetalllfelgen: Brin g
en
Sie die Ab-
deckkappen der Radschrauben wieder an.
● Blechfelgen: Bringen
Sie die Radvollblende
wieder an.
● Sämtliche Reparaturutensilien verstauen.
● Falls das ausgewechselte Rad nicht in die
Reser
veradmulde passt, verstauen Sie es si-
cher im Gepäckraum ›››
Seite 147.
● Prüfen Sie den Reifendruck des montierten
Rad
s so bald wie möglich. ●
Bei Fahr
zeugen mit Reifendruck-Kontrollan-
zeige, korrigieren Sie den Reifendruck und
speichern Sie ihn ›››
Seite 109.
● So bald wie möglich den Anzugsdrehmo-
ment der Ra
dschrauben, der 120 Nm betra-
gen sollte, mit einem Drehmomentschlüssel
prüfen. Fahren Sie bis dahin vorsichtig.
● Lassen Sie das defekte Rad so schnell wie
möglich ersetz
en.
Schneeketten Verw
endung Die Schneeketten sind nur für die
Vor
der
räder
.
● Überprüfen bzw. korrigieren Sie nach eini-
gen Met
ern den Sitz der Schneeketten ge-
mäß der Montageanleitung des Herstellers.
● Beachten Sie die Höchstgeschwindigkeit
von 50 km/h.
● Be
steht trotz montierter Schneeketten die
Gefahr des
Festfahrens, ist es sinnvoll, die
Antriebsschlupfregelung (ASR) in der ESC zu
deaktivieren ›››
Seite 180.
Bei winterlichen Straßenverhältnissen ver-
bessern Schneeketten nicht nur den Vor
trieb, sondern auch das Brems verhalten.» 51
Page 54 of 264

Grundsätzliches
Die Verwendung von Schneeketten ist aus
t ec
hni
schen Gründen nur auf bestimmten
Felgen/Reifenkombinationen zulässig:
175/70R14
185/60R15Die Schneeketten dürfen einschließlich
Kettenschloss nicht mehr als 15 mm auf-
tragen.
215/45R16Die Schneeketten dürfen einschließlich
Kettenschloss nicht mehr als 9 mm auf-
tragen.
215/40R17Die Schneeketten dürfen einschließlich
Kettenschloss nicht mehr als 7 mm auf-
tragen. Bei Schneekettenbetrieb sollten Sie Radvoll-
b
l
enden u
nd Felgenzierringe abnehmen.
Beim Befahren schneefreier Strecken müssen
Sie die Ketten abnehmen. Die Fahreigen-
schaften werden beeinträchtigt und die Rei-
fen schnell beschädigt, so dass sie sogar zer-
stört und unbrauchbar gemacht werden kön-
nen. ACHTUNG
Die Schneeketten müssen gemäß den Her-
st el
lerangaben korrekt gespannt werden. So-
mit wird ein Kontakt der Schneeketten mit
dem Radhaus vermieden. Fahrzeug im Notfall abschlep-
pen
Ab s
c
hleppen Abb. 68
Vorderer Stoßfänger, rechte Seite:
Ab s
c
hleppöse. Abb. 69
Hinterer Stoßfänger, rechte Seite:
Ab s
c
hleppöse. Abschleppösen
B
ef
e
stigen Sie die Stange oder das Seil an
den Abschleppösen.
Die Abschleppösen befinden sich im Gepäck-
raum, unter der Ladebodenabdeckung und
neben dem Bordwerkzeug ››› Seite 48.
Schrauben Sie die vordere Abschleppöse in
das Gewinde ››› Abb. 68 ein und ziehen Sie
sie fest mit dem Radschlüssel an. Die hintere
Abschleppöse ist rechts unter dem hinteren
Stoßfänger angebracht.
Abschleppseil bzw. Abschleppstange
Am schonendsten und sichersten fahren Sie
mit einer Abschleppstange. Nur wenn eine
solche nicht zur Verfügung steht, sollten Sie
ein Abschleppseil benutzen.
Das Abschleppseil sollte elastisch sein, da-
mit beide Fahrzeuge geschont werden. Ein
Kunstfaserseil oder ein Seil aus ähnlich elas-
tischem Material verwenden.
Befestigen Sie das Abschleppseil bzw. die
Abschleppstange nur an den dafür vorgese-
hen Ösen bzw. an der Anhängevorrichtung.
Fahrer des ziehenden Fahrzeugs
● Fahren Sie erst richtig an, wenn das Seil
straff
ist.
● Kuppeln Sie beim Anfahren besonders
weic h ein (Sc
haltgetriebe) bzw. geben Sie be-
sonders vorsichtig Gas (Automatikgetriebe). 52
Page 55 of 264

Grundsätzliches
Fahrweise
Da s
Ab
schleppen erfordert eine gewisse
Übung , insbesondere bei der Verwendung
eines Abschleppkabels. Beide Fahrer sollten
mit den Schwierigkeiten des Abschleppvor-
gangs vertraut sein. Ungeübte sollten weder
an- noch abschleppen.
Achten Sie bei Ihrer Fahrweise stets darauf,
dass keine unzulässigen Zugkräfte und keine
stoßartigen Belastungen auftreten. Bei
Schleppmanövern abseits der befestigten
Straße besteht die Gefahr, dass die Befesti-
gungsteile überlastet werden.
Die Zündung des gezogenen Fahrzeuges
muss eingeschaltet sein, damit das Lenkrad
nicht blockiert ist, und die Blinkleuchten, die
Hupe, die Scheibenwischer und die Schei-
benwaschanlage eingeschaltet werden kön-
nen.
Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe, den
Schalthebel in Neutralstellung bringen. Bei
Automatikgetrieben, legen Sie die Wählhe-
belstellung N.
Da der Bremskraftverstärker bei stehendem
Motor nicht arbeitet, müssen Sie zum Brem-
sen das Bremspedal wesentlich kräftiger als
normalerweise treten.
Da die Servolenkung bei stehendem Motor
nicht arbeitet, müssen Sie zum Lenken mehr
Kraft aufwenden. ››› in Anmerkungen auf Seite 83
›››
Seite 82 Anschleppen
Wenn der Motor nicht anspringt, versuchen
Sie z
u
nächst den Motor mit der Batterie ei-
nes anderen Fahrzeugs zu starten ››› Sei-
te 53. Man sollte nur den Motor durch Ab-
schleppen starten, wenn das Aufladen der
Batterie nicht funktioniert. Dies erfolgt durch
die Ausnutzung der Bewegung der Räder.
Fahrzeuge mit Benzinmotor dürfen nur über
eine kurze Strecke angeschleppt werden, da
ansonsten unverbrannter Kraftstoff in den Ka-
talysator gelangen kann.
Falls Ihr Fahrzeug dennoch angeschleppt
werden muss:
● Legen Sie den 2. oder 3. Gang ein.
● Halten Sie die Kupplung getreten.
● Zündung einschalten.
● Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind,
la s
sen Sie die Kupplung los.
● Sobald der Motor angesprungen ist, treten
Sie die Kupp
lung und nehmen Sie den Gang
heraus, um ein Auffahren auf das Zugfahr-
zeug zu verhindern.
››› in Anmerkungen auf Seite 83
›››
Seite 82 Starthilfe
St ar
thi
lfekabel Das Starthilfekabel muss einen ausreichen-
den Leit
u
ngsquerschnitt haben.
Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeug-
batterie entladen ist, können Sie die Batterie
eines anderen Fahrzeuges zum Starten be-
nutzen.
Starthilfekabel
Für die Starthilfe benötigen Sie Starthilfeka-
bel nach der Norm DIN 72553 (beachten Sie
die Anweisungen des Kabelherstellers). Der
Leitungsquerschnitt muss bei Fahrzeugen mit
Benzinmotor mindestens 25 mm 2
, und bei
Fahrzeugen mit Dieselmotor mindestens
35 mm 2
betragen. Hinweis
● Zw i
schen den Fahrzeugen darf kein Kontakt
bestehen, andernfalls könnte bereits beim
Verbinden der Pluspole Strom fließen. » 53
Page 56 of 264

Grundsätzliches
●
Die entla dene B
atterie muss ordnungsge-
mäß am Bordnetz angeklemmt sein. Starthilfe: Beschreibung
Abb. 70
Anschlussschema für Fahrzeuge oh-
ne St
ar
t-Stopp-System. Abb. 71
Anschlussschema für Fahrzeuge mit
St ar
t
-Stopp-System. Starthilfekabel-Anschluss
1. An beiden Fahrzeugen die Zündungen
auss
chalten ››› .
2. Klemmen Sie ein Ende des rot
en
Starthil-
fekabels an den Pluspol + des Fahrzeugs
mit der entl
a
denen Fahrzeugbatterie A ›››
Abb . 70.
3. Kl
emmen Sie das andere Ende des roten
St
arthilfekabels an den Pluspol + des
s tr
om
gebenden Fahrzeugs B .
4. Bei Fahrzeugen ohne Start-Stopp-System:
ein Ende de s
s
chwarzen Starthilfekabels
an den Massepunkt – des Strom geben-
den F ahr
z
eugs B
› ›
› Abb. 70 anklemmen.
– Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-System: ein
Ende des s
chwarzen Starthilfekabels X an
einen g eeignet
en M
asseanschluss, ein
massives, fest mit dem Motorblock ver-
schraubtes Metallteil oder an den Motor-
block selbst anklemmen ››› Abb. 71.
5. Klemmen Sie das andere Ende des sch
warzen Starthilfekabels X im Fahr-
z eug mit
der entl
adenen Batterie an ein
mit dem Motorblock verschraubtes, mass-
ives Metallteil oder an den Motorblock
selbst, aber so weit wie möglich von der
Batterie A entfernt an.
6. Platzieren Sie die Kabel so, dass sie nicht von s
ic
h drehenden Teilen im Motorraum
erfasst werden können. Starten
7. Starten Sie den Motor des Strom geben-
den Fahrz
eugs und lassen Sie ihn im Leer-
lauf laufen.
8. Starten Sie den Motor des Fahrzeugs mit der entladenen B
atterie und warten Sie 2
bis 3 Minuten, bis der Motor rund läuft.
Starthilfekabel abnehmen
9. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Starthi
lfekabel das Fahrlicht, falls es ein-
geschaltet ist, aus.
10.
Schalten Sie im Fahrzeug mit der entlade-
nen Batterie das Heizungsgebläse und die
Heckscheibenbeheizung ein, damit beim
Abklemmen auftretende Spannungsspit-
zen abgebaut werden.
11.Nehmen Sie die Kabel bei laufenden Mo- toren g
enau in der umgekehrten Reihen-
folge, wie oben beschrieben, ab.
Achten Sie darauf, dass die angeschlossenen
Zangen ausreichend metallischen Kontakt
mit den Polen haben.
Falls der Motor nicht anspringt: Brechen Sie
den Startvorgang nach 10 Sekunden ab und
wiederholen Sie ihn dann nach etwa einer
Minute. 54