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Prüfen und Nachfüllen
Verbrühungen, Unfall- und Brandgefahren
ents
t
ehen.
● Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe,
wenn Sie bemerk
en, dass Dampf oder Kühl-
mittel austritt. Anderenfalls besteht Verbrü-
hungsgefahr! Warten Sie, bis kein Dampf
oder Kühlmittel mehr austritt und lassen Sie
den Motor vor Öffnen der Motorraumklappe
abkühlen.
● Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie
den Zünds
chlüssel ab.
● Ziehen Sie die Handbremse an und schal-
ten Sie den
Schalthebel in den Leerlauf oder
den Wählhebel in Stellung P.
● Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
● Berühren Sie keine heißen Motorteile. Ver-
brennun
gsgefahr!
● Verschütten Sie keine Flüssigkeiten auf den
heißen Motor oder auf die Ab
gasanlage.
Brandgefahr!
● Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektri-
schen An
lage, besonders an den Starthilfe-
punkten ›››
Seite 54. Explosionsgefahr
der Batterie!
● Greifen Sie niemals in den Kühlerlüfter. Er
ist
temperaturgesteuert und kann sich selbst-
ständig einschalten – auch bei ausgeschalte-
ter Zündung oder abgezogenem Zündschlüs-
sel!
● Niemals den Motor mit zusätzlichen Isolier-
materi
alien, z.B. einer Decke, abdecken.
Brandgefahr!
● Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel
des K
ühlmittel-Ausgleichbehälters, solange der Motor warm ist. Durch das heiße Kühlmit-
tel
s
teht das Kühlsystem unter Druck.
● Zum Schutz von Gesicht, Händen und Ar-
men vor heißem Dampf
oder heißem Kühlmit-
tel sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öff-
nen mit einem großen und dicken Lappen ab-
decken.
● Lassen Sie niemals Gegenstände, wie z.B.
Putzl
appen oder Werkzeug, im Motorraum
zurück.
● Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet wer-
den soll, mu
ss das Fahrzeug zusätzlich mit
geeigneten Unterstellböcken sicher abge-
stützt werden. Der Wagenheber ist für einen
sicheren Stand nicht ausreichend - Verlet-
zungsgefahr!
● Falls beim Startvorgang oder bei laufendem
Motor Arbeiten dur
chgeführt werden müssen,
geht eine lebensbedrohende Gefahr von sich
drehenden Teilen (z. B. Keilrippenriemen, Ge-
nerator, Kühlerlüfter) und von der Hochspan-
nungszündanlage aus. Beachten Sie zusätz-
lich folgende Punkte:
– Niemals die elektrischen Leitungen der
Zündanlage berühren.
– Vermeiden Sie unbedingt, dass Sie z.B.
mit Schmuck, losen Kleidungsstücken
oder langen Haaren in drehende Teile des
Motors geraten. Dies kann lebensgefähr-
lich sein. Nehmen Sie deshalb Schmuck
vorher ab, stecken Sie Haare hoch und
tragen Sie Kleidung, die eng am Körper
anliegt.
– Geben Sie niemals bei eingelegter Fahr-
stufe oder eingelegtem Gang unachtsam Gas. Das Fahrzeug kann sich auch bei an-
gez
og
ener Handbremse in Bewegung set-
zen. Dies kann lebensgefährlich sein.
● Wenn Arbeiten am Kraftstoffsystem oder an
der elektris
chen Anlage notwendig sind, be-
achten Sie zusätzlich zu den oben genannten
Warnhinweisen:
–Trennen Sie immer die Fahrzeugbatterie
vom Bordnetz. Dabei muss das Fahrzeug
entriegelt sein, da sonst die Alarmanlage
ausgelöst wird.
– Rauchen Sie nicht.
– Arbeiten Sie niemals in der Nähe von of-
fenen Flammen.
– Halten Sie immer einen Feuerlöscher be-
reit. ACHTUNG
Eine nicht richtig geschlossene Motorraum-
kl ap
pe kann sich während der Fahrt plötzlich
öffnen und die Sicht nach vorn versperren.
Das kann Unfälle und schwere Verletzungen
verursachen.
● Nach dem Schließen der Motorraumklappe
prüfen, ob die
Verriegelung im Schlossträger
richtig eingerastet ist. Die Motorraumklappe
muss bündig mit den umgebenden Karosse-
rieteilen abschließen.
● Wenn während der Fahrt festgestellt wer-
den sollt
e, das die Motorraumklappe nicht
richtig geschlossen ist, umgehend anhalten
und Motorraumklappe schließen. » 215
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 218 of 264

Empfehlungen
●
Motorr aumk
lappe nur dann öffnen oder
schließen, wenn sich niemand im Schwenk-
bereich befindet. VORSICHT
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüs-
s igk eit
en darauf, dass die Flüssigkeiten auf
keinen Fall verwechselt werden. Andernfalls
können schwerwiegende Funktionsmängel
oder ein Motorschaden die Folge sein! Umwelthinweis
Aus dem Fahrzeug austretende Betriebsflüs-
sigk eit
en sind umweltschädlich. Deshalb re-
gelmäßig den Boden unter dem Fahrzeug
kontrollieren. Sind dort durch Öl oder durch
andere Betriebsflüssigkeiten verursachte Fle-
cken zu sehen, bringen Sie das Fahrzeug
zwecks Überprüfung zu einem Fachbetrieb. Motorraumklappe öffnen
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 10
.
Die Motorraumklappe wird von innen entrie-
gelt.
Achten Sie vor dem Öffnen der Motorraum-
klappe darauf, dass sich die Wischerarme in
Ruhestellung befinden. ACHTUNG
Heißes Kühlmittel kann Verbrühungen verur-
sac hen!
● Öff
nen Sie niemals die Motorraumklappe,
wenn Sie bemerk
en, dass Dampf, Rauch oder
Kühlmittel aus dem Motorraum austritt.
● Warten Sie so lange, bis kein Dampf, Rauch
oder Kühlmitt
el mehr austritt, und öffnen Sie
dann vorsichtig die Motorraumklappe.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die ents
prechenden Warnhinweise
››› Seite 214. Motorraumklappe schließen
–
Heben Sie die Motorraumklappe leicht an.
– Hängen Sie die Haltestange aus und rasten
Sie s ie in ihr
er Halt
erung ein.
– Aus einer Höhe von ca. 30 cm die Haube in
ihre V
erriegelung fallen lassen, damit sie
einrastet.
Ist die Motorraumklappe nicht richtig verrie-
gelt, nicht zudrücken. Öffnen Sie sie erneut
und lassen Sie sie wie beschrieben fallen. ACHTUNG
Eine nicht richtig geschlossene Motorraum-
kl ap
pe kann sich während der Fahrt öffnen
und die Sicht nach vorne versperren – Unfall-
gefahr! ●
Prüfen Sie immer n
ach dem Schließen der
Motorraumklappe, ob die Verriegelung richtig
eingerastet ist. Die Motorraumklappe muss
bündig mit den umgebenden Karosserieteilen
sein.
● Sollten Sie während der Fahrt bemerken,
das
s die Verriegelung nicht eingerastet ist,
halten Sie sofort an und schließen Sie die
Motorraumklappe – Unfallgefahr! 216
Page 219 of 264

Prüfen und Nachfüllen
Flüssigkeitsstände prüfen Abb. 185
Abbildung für die Einbaustellen der Elemente Abb. 186
Für Fahrzeuge mit Batterie im Ge-
päck r
aum. Der Stand der verschiedenen Flüssigkeiten
im F
ahrz
eug muss regelmäßig überprüft wer-
den. Verwechseln Sie niemals die Flüssigkei-
ten, dies könnte zu schweren Motorschäden
führen. Kühlmittel-Ausgleichsbehälter
Motorölmes
sstab
Motoröl-Einfüllöffnung
Bremsflüssigkeitsbehälter
Fahrzeugbatterie
Scheibenwaschwasserbehälter
Die Kontrolle und das Nachfüllen der Be-
triebsflüssigkeiten erfolgt über die vorste-
hend aufgeführten Elemente. Diese Arbeiten
werden beschrieben in ››› Seite 214.
Tabellarische Übersicht
Weitere Erläuterungen, Hinweise und Ein-
schränkungen zu den technischen Daten fin-
den Sie ab ››› Seite 231.
1 2
3
4
5
6 Hinweis
Die Anordnung der Bauteile kann je nach Mo-
tor v
ariieren. Motoröl
Al l
gemeines Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehr-
bereic
hsöl
eingefüllt, das als Ganzjahresöl
gefahren werden kann.
Da ein hochwertiges Motoröl Voraussetzung
für einen störungsfreien Betrieb und eine lan-
ge Motorlebensdauer ist, darf auch zum
Nachfüllen oder beim Ölwechsel nur ein Öl »
217
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 220 of 264

Empfehlungen
verwendet werden, das die Anforderungen
der VW
-Normen er
füllt.
Die auf der nächsten Seite angegebenen
Spezifikationen (VW-Normen) müssen auf
dem Behälter des Betriebsöls angegeben
werden; werden auf dem Ölbehälter die Nor-
men für Benzin- und Dieselmotoren zusam-
men angegeben, kann dieses Öl ohne Vorbe-
halt für beide Motortypen eingesetzt werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel gemäß
Service-Plan von einem SEAT-Betrieb bzw. ei-
nem Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Die für den Motor Ihres Fahrzeugs gültige Öl-
spezifikation finden Sie in ›››
Seite 42.
Wartungsintervalle
Die Wartungsintervalle können flexibel (Long-
Life-Service) oder fest vorgegeben (zeit- oder
laufleistungsabhängig) sein.
Wenn auf der Rückseite des Wartungspro-
gramms PR QI6 angegeben ist, bedeutet
dies, dass Ihr Fahrzeug auf den LongLife-Ser-
vice ausgelegt ist. Die Kennungen QI1, QI2,
QI3, QI4 oder QI7 weisen hingegen auf einen
zeit- oder laufleistungsabhängigen Service
hin.
Flexible Wartungsintervalle (LongLife-Ser-
vice-Intervalle*)
Die Entwicklung von Spezialölen und ent-
sprechende Überprüfungen ermöglichen – abhängig von der individuellen Fahrweise –
eine Verlän
gerung der Ölwechsel-Service-In-
tervalle (LongLife-Serviceintervalle).
Diese Öle sind die zwingende Voraussetzung
für die Verlängerung der Wartungsintervalle.
Daher müssen sie unter Beachtung der fol-
genden Aspekte verwendet werden:
● Vermeiden Sie das Mischen mit Ölen für
fes
te Wartungsintervalle.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand
zu niedrig ist ››› Seite 219 und Long-
Life-Öle nicht zur Verfügung stehen, dürfen
Sie (einmalig) Öle für feste Wartungsinterval-
le ›››
Seite 42 nachfüllen (bis zu 0,5 Li-
ter).
Feste Wartungsintervalle*
Wenn die „LongLife-Serviceintervalle“ bei Ih-
rem Fahrzeug keine Anwendung finden oder
(auf eigenen Wunsch) deaktiviert wurden,
können Öle für feste Wartungsintervalle ver-
wendet werden. Siehe auch ›››
Seite 42.
In diesem Fall unterliegt Ihr Fahrzeug einem
festen Wartungsintervall von 1 Jahr / 15.000
km (je nach dem, was zuerst eintritt) ››› Buch
Service-Plan.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand
zu niedrig ist ››› Seite 219 und das für
Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur
Verfügung steht, dürfen Sie einmalig Öle
nach Spezifikation ACEA A2 oder ACEA A3 (Benzinmotoren) bzw. ACEA B3 oder ACEA B4
(Dieselmotor
en) (bis zu 0,5 Liter) nachfüllen.
Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter*
Aus dem Wartungsprogramm geht hervor, ob
Ihr Fahrzeug mit einem Dieselpartikelfilter
ausgestattet wurde.
Bei allen Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter
darf ausschließlich Öl mit der Kennung VW
507 00 verwendet werden, da es sich dabei
um aschearmes Öl handelt. Der Gebrauch an-
derer Ölsorten führt zu einer größeren Rußan-
sammlung und verringert die Lebensdauer
des Dieselpartikelfilters. Daher:
● Vermeiden Sie das Mischen mit anderen
Ölen.
● Nur im Aus
nahmefall, wenn der Motoröl-
stand
zu niedrig ist ››› Seite 219 und das für
Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur
Verfügung steht, dürfen Sie Öle nach Spezifi-
kation VW 506 00 bzw. VW 506 01 oder
VW 505 00 bzw. VW 505 01 oder ACEA B3
bzw. ACEA B4 bis zu 0,5 Liter einmalig nach-
füllen. Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir
Ihnen, ein Motoröl n
ach der entsprechenden
VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem
Fahrzeug mitzuführen. Damit verfügen Sie
stets über das richtige Motoröl und können
dies zu gegebener Zeit nachfüllen. 218
Page 221 of 264

Prüfen und Nachfüllen
Prüfung des Motorölstands Abb. 187
Ölmessstab Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 42.
Ölstand feststellen
– Stellen Sie das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergru
nd ab.
– Lassen Sie den Motor kurz im Leerlauf lau-
fen und s
chalten Sie ihn wieder ab, sobald
er seine Betriebstemperatur erreicht hat.
– Warten Sie 2 Minuten lang.
– Ziehen Sie den Ölmessstab heraus. Wi-
schen
Sie den Ölmessstab mit einem sau-
beren Tuch ab und schieben Sie ihn bis
zum Anschlag wieder hinein.
– Den Messstab anschließend wieder heraus-
ziehen und den Öl
stand ablesen. Füllen Sie
gegebenenfalls Motoröl nach. Abhängig von der Fahrweise und den Ein-
satzbedin
gungen kann der Ölverbrauch bis
zu 0,5 Liter/1000 km betragen. Während der
ersten 5 000 Kilometer kann der Verbrauch
darüber liegen. Der Motorölstand muss daher
in regelmäßigen Abständen geprüft werden
(am besten bei jedem Tanken und vor länge-
ren Fahrten). ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum
müssen sehr v
orsichtig ausgeführt werden.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die ents
prechenden Warnhinweise
››› Seite 214. VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A , star-
ten Sie den Mot
or bitte nicht. Dies könnte zu
einer Beschädigung des Motors und des Ka-
talysators führen. Wenden Sie sich an einen
Fachbetrieb. Motoröl nachfüllen
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 42.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen
und beachten Sie die diesbezüglichen Warn-
hinweise ››› in Sicherheitshinweise für Ar-
beit en im Mot
orr
aum auf Seite 214. Die Lage der Motoröleinfüllöffnung können
Sie der entsprec
henden Motorraumabbil-
dung in ››› Seite 217 entnehmen.
Motoröl-Spezifikation ›››
Seite 42. ACHTUNG
Öl kann leicht brennen! Beim Nachfüllen darf
kein Öl auf
heiße Motorteile gelangen. VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A , star-
ten Sie den Mot
or bitte nicht. Dies könnte zu
einer Beschädigung des Motors und des Ka-
talysators führen. Wenden Sie sich an einen
Fachbetrieb. Umwelthinweis
Der Ölstand darf keinesfalls oberhalb des Be-
reic hs
A liegen. Andernfalls kann Öl über die
Kurbel g
ehäuseentlüftung angesaugt werden,
und durch die Abgasanlage in die Atmosphä-
re gelangen. Motorölwechsel
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 42.
Das Motoröl wird im Rahmen der Servicear-
beiten gewechselt. »
219
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 222 of 264

Empfehlungen
Wir empfehlen Ihnen, einen Motorölwechsel
v on einem F
ac
hbetrieb durchführen zu las-
sen.
Wie oft das Motoröl gewechselt werden
muss, steht im Wartungsprogramm. ACHTUNG
Führen Sie den Motorölwechsel nur dann
selb s
t durch, wenn Sie über die notwendigen
Fachkenntnisse verfügen.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, le-
sen und beac
hten Sie die diesbezüglichen
Warnhinweise ››› Seite 214, Sicherheitshin-
weise für Arbeiten im Motorraum.
● Lassen Sie zunächst den Motor abkühlen.
Das heiße Öl
könnte Verbrennungen verursa-
chen!
● Tragen Sie einen Augenschutz – Verät-
zun
gsgefahr durch Ölspritzer.
● Halten Sie Ihre Arme waagerecht, wenn Sie
die Ölabl
ass-Schraube mit den Fingern he-
rausdrehen, damit das herauslaufende Öl
nicht an Ihrem Arm herunterlaufen kann.
● Wenn Ihre Haut mit Motoröl in Kontakt ge-
kommen is
t, müssen Sie sie anschließend
gründlich reinigen.
● Öl ist giftig! Bewahren Sie das Altöl bis zur
Entsorgu
ng vor Kindern sicher auf. VORSICHT
Kein Zusatzschmiermittel dem Motoröl beimi-
sc hen. Gef
ahr eines Motorschadens! Schä- den, die durch solche Zusatzmittel entstehen,
sind
v
on der Gewährleistung ausgeschlos-
sen. Umwelthinweis
● Weg
en des Entsorgungsproblems, der er-
forderlichen Spezialwerkzeuge und Fach-
kenntnisse empfehlen wir Ihnen, den Motor-
öl- und Filterwechsel vom SEAT-Betrieb
durchführen zu lassen.
● Auf keinen Fall darf Öl in das Abwassersys-
tem, in da
s Erdreich oder in die Umwelt ge-
langen.
● Benutzen Sie zum Auffangen des Altöls ei-
nen dafür v
orgesehenen Behälter, der die ge-
samte Ölfüllmenge Ihres Motors aufnehmen
kann. Kühlsystem
K üh
lmitt
el nachfüllen Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 43.
Wenn der Kühlmittelstand unter die Markie-
rung MIN gesunken ist, füllen Sie Kühlmittel
nach.
Kühlmittelstand prüfen – Stellen Sie das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergru
nd ab. –
Schalt
en Sie die Zündung aus.
– Lesen Sie den Kühlmittelstand am Kühlmit-
telau
sgleichsbehälter ab. Der Kühlmittel-
stand muss bei kaltem Motor zwischen den
Markierungen liegen. Bei warmem Motor
kann er auch etwas über der oberen Mar-
kierung liegen.
Kühlmittel nachfüllen
– Lassen Sie den Motor abkühlen.
– Legen Sie einen Lappen auf den Deckel des
Kühlmitt
elausgleichsbehälters und schrau-
ben Sie den Deckel vorsichtig linksherum
ab ››› .
– Füllen Sie nur Kühlmittel nach, wenn sich
noc h K
üh
lflüssigkeit im Ausgleichsbehälter
befindet, andernfalls könnte in der Folge
ein Schaden am Motor entstehen! Sollte im
Ausgleichsbehälter kein Kühlmittel mehr
sein, fahren Sie nicht weiter. Fachmänni-
sche Hilfe in Anspruch nehmen ››› .
– Wenn sich noch eine Restmenge von Kühl-
flüs s
igk
eit im Ausgleichsbehälter befindet,
füllen Sie Kühlmittel bis zur oberen Markie-
rung nach.
– Füllen Sie solange das Kühlmittel nach, bis
der Flüssigk
eitsstand stabil bleibt.
– Schrauben Sie den Deckel fest zu.
220
Page 223 of 264

Prüfen und Nachfüllen
Ein Kühlmittelverlust lässt in erster Linie auf
Undic htigk
eit
en schließen. Fahren Sie unver-
züglich zu einem Fachbetrieb und lassen Sie
das Kühlsystem prüfen. Falls das Kühlsystem
dicht ist, kann ein Verlust dadurch auftreten,
dass das Kühlmittel durch Überhitzung kocht
und aus dem Kühlsystem gedrückt wird. ACHTUNG
● Das K
ühlsystem steht unter Druck! Öffnen
Sie den Verschlussdeckel des Kühlmittel-Aus-
gleichsbehälters nicht, solange der Motor
warm ist – Verbrennungsgefahr!
● Der Kühlmittelzusatz und damit das Kühl-
mittel s
ind gesundheitsschädlich. Bewahren
Sie das Additiv nur im verschlossenen Origi-
nal-Behälter und sicher vor Kindern auf. An-
dernfalls besteht Vergiftungsgefahr.
● Bei Arbeiten im Motorraum müssen Sie
auch bei ausg
eschalteter Zündung damit
rechnen, dass sich der Kühlerventilator von
selbst einschaltet – Verletzungsgefahr! ACHTUNG
Wenn das Kühlsystem zu wenig Frostschutz-
mittel enthält, k
ann der Motor ausfallen, wo-
durch die Gefahr schwerer Verletzungen be-
steht.
● Der prozentuale Anteil des Kühlmittelzusat-
zes
muss eingehalten werden. Dabei ist die
voraussichtlich niedrigste Umgebungstempe-
ratur im vorgesehenen Nutzungsgebiet des
Fahrzeugs zu berücksichtigen. ●
Bei e xtr
em niedriger Umgebungstempera-
tur kann das Kühlmittel gefrieren, sodass
kein Weiterfahren mehr möglich ist. Da in die-
ser Situation auch die Heizung nicht funktio-
niert, besteht die Gefahr des Erfrierens, wenn
die Insassen keine ausreichend schützende
Winterkleidung tragen. VORSICHT
Füllen Sie kein Kühlmittel nach, wenn sich im
Au sgl eic
hsbehälter keine Kühlflüssigkeit
mehr befindet! Es könnte Luft ins Kühlsystem
gelangt sein. Fahren Sie in diesem Fall nicht
weiter. Fachmännische Hilfe in Anspruch neh-
men. Gefahr eines Motorschadens! VORSICHT
Die Original-Kühlmittelzusätze dürfen nie-
ma l
s mit Kühlmitteln gemischt werden, die
nicht von SEAT freigegeben sind. Anderenfalls
drohen erhebliche Schäden am Motor und am
Motorkühlsystem.
● Wenn die Flüssigkeit im Kühlmittelausg-
leichbehält
er nicht lila, sondern z. B. braun
ist, wurde der Kühlmittelzusatz G13 wahr-
scheinlich mit einem ungeeigneten Fremd-
kühlmittel vermischt. In diesem Fall muss das
Motorkühlmittel umgehend gewechselt wer-
den. Anderenfalls können schwere Funktions-
störungen und Motorschäden entstehen! Umwelthinweis
Kühlmittel und Kühlmittelzusätze können die
Umw elt
verschmutzen. Ausgelaufenes Kühl-
mittel ist aufzuwischen und umweltgerecht zu
entsorgen. Bremsflüssigkeit
Bremsflüs s
igkeitsstand prüfen Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 44.
Die Lage des Bremsflüssigkeitsbehälters
können Sie aus der entsprechenden Motor-
raumabbildung in ›››
Seite 217 entnehmen.
Er ist am schwarz-gelben Verschlussdeckel zu
erkennen.
Der Flüssigkeitsstand sinkt im Fahrbetrieb
geringfügig ab, weil sich die Bremsbeläge
abnutzen und automatisch nachstellen.
Wenn sich der Bremsflüssigkeitsstand inner-
halb kurzer Zeit übermäßig verringert oder
unterhalb der Markierung „MIN“ liegt, be-
steht die Möglichkeit eines Lecks in der
Bremsanlage. Ein zu niedriger Bremsflüssig-
keitsstand wird durch die Kontrollleuchten im
Kombiinstrument angezeigt ›››
Seite 104. »
221
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 224 of 264

Empfehlungen
ACHTUNG
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und
die Bremsflüs s
igkeit prüfen, lesen und be-
achten Sie die Warnhinweise ››› Seite 214. Bremsflüssigkeit erneuern
Wie oft die Bremsflüssigkeit gewechselt wer-
den mus
s, s
teht im Service-Plan.
Wir empfehlen, die Bremsflüssigkeit bei ei-
nem SEAT-Betrieb wechseln zu lassen.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen
und beachten Sie die Warnhinweise ››› in
Sic herheit
shin
weise für Arbeiten im Motor-
raum auf Seite 214 in „Sicherheitshinweise
zu Arbeiten im Motorraum“.
Bremsflüssigkeit hat feuchtigkeitsbindende
Eigenschaften und nimmt im Lauf der Zeit
Feuchtigkeit aus der umgebenden Luft auf.
Ein zu hoher Wassergehalt der Flüssigkeit
kann aber auf Dauer Korrosionsschäden in
der Bremsanlage verursachen. Außerdem
wird der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit er-
heblich gesenkt, so dass es bei starker Bean-
spruchung der Bremse zu Blasenbildung in
der Bremsanlage kommen kann, was die
Bremswirkung beeinträchtigt.
Stellen Sie sicher, dass immer die richtige
Bremsflüssigkeit benutzt wird. Ausschließlich
Bremsflüssigkeit nach der VW-Norm 501 14
verwenden. Die Bremsflüssigkeit nach der VW-
Norm 501 14 ist
bei einem SEAT-Händler
oder einem SEAT-Betrieb erhältlich. Falls die-
ses nicht verfügbar ist, nur hochwertige
Bremsflüssigkeit verwenden, die den Anfor-
derungen nach DIN ISO 4925 CLASS 4 bzw.
US-Norm FMVSS 116 DOT 4 entspricht.
Falls eine andere Bremsflüssigkeit oder eine
Bremsflüssigkeit mit geringerer Qualität ver-
wendet wird, kann dies die Funktion der
Bremsanlage beeinträchtigen und die Brems-
wirkung reduzieren. Die Bremsflüssigkeit
nicht verwenden, wenn auf dem Behälter der
Bremsflüssigkeit nicht angegeben wird, dass
es die Norm VW 501 14, DIN ISO 4925 CLASS
4 bzw. die US-Norm FMVSS 116 DOT 4 erfüllt. ACHTUNG
Bremsflüssigkeit ist giftig. Alte Bremsflüssig-
keit beeinträc
htigt die Bremsleistung.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und
die Bremsflüss
igkeit prüfen, lesen und be-
achten Sie die Warnhinweise ››› Seite 214.
● Bewahren Sie die Bremsflüssigkeit nur im
vers
chlossenen Original-Behälter und sicher
vor Kindern auf. Vergiftungsgefahr!
● Wechseln Sie die Bremsflüssigkeit entspre-
chend der Ang
aben im Service-Plan. Bei zu al-
ter Bremsflüssigkeit kann es bei starker Be-
anspruchung der Bremse zu Blasenbildung in
der Bremsanlage kommen. Dadurch wird die
Bremswirkung und somit die Fahrsicherheit
beeinträchtigt. Es besteht Unfallgefahr! VORSICHT
Bremsflüssigkeit beschädigt den Fahrzeug-
lac k.
Wischen Sie Bremsflüssigkeit auf dem
Fahrzeuglack sofort ab. Umwelthinweis
Bremsbeläge und Bremsflüssigkeit müssen
nac h den g
esetzlichen Bestimmungen aufge-
fangen und entsorgt werden. Die SEAT-Betrie-
be verfügen über die notwendigen Vorrich-
tungen und geschultes Personal zur ord-
nungsgemäßen Lagerung und Entsorgung
dieser Abfallstoffe. Scheibenwaschwassertank
Sc heiben
w
aschwasser nachfüllen Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 44.
Die Scheibenwaschanlage und die Schein-
werfer-Reinigungsanlage erhalten das
Waschwasser aus dem Waschwasserbehäl-
ter, der sich im Motorraum befindet. Der
Scheibenwaschwasserbehälter fasst ca. 3 Li-
ter; bei Fahrzeugen mit Scheinwerfer-Reini-
gungsanlage* fasst er ca. 4,5 Liter.
Der Behälter befindet sich im Motorraum.
222