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Pflegen und Instandhalten
Kunststoffteile pflegen Ist eine normale Fahrzeugwäsche nicht aus-
reic
hend, k
önnen Sie auch zugelassene lö-
sungsmittelfreie Spezialprodukte für die Rei-
nigung und Pflege von Kunststoffen verwen-
den. VORSICHT
● Wir d flüs
siges Raumspray direkt auf Luft-
austrittsdüsen des Fahrzeugs aufgetragen,
können bei Verlaufen der Flüssigkeit die
Kunststoffteile beschädigt werden.
● Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das
Materi
al an. Fensterscheiben und Außenspiegel
r
einig
en Scheiben reinigen
– Befeuchten Sie die Scheiben mit handels-
üb lic
hem Gl
asreinigungsmittel auf Alkohol-
basis.
– Trocknen Sie die Scheiben mit einem sau-
beren Fen
sterleder oder mit einem fussel-
freien Tuch.
Schnee entfernen
– Entfernen Sie Schnee von Scheiben und
Spieg
eln mit einem Handfeger. Eis entfernen
– Benutzen Sie ein Enteisungsspray.
Zum T
rocknen der Scheiben verwenden Sie
ein sauberes Tuch oder Fensterleder. Fenster-
leder, mit denen Lackflächen abgewischt
wurden, enthalten schmierige Rückstände
von Konservierungsmitteln. Aus diesem
Grund könnten sie die Scheiben verschmut-
zen.
Zum Entfernen von Eis am besten ein Entei-
sungsspray verwenden. Wenn Sie einen Eis-
kratzer verwenden, sollten Sie ihn nicht vor-
und zurückbewegen, sondern nur in eine
Richtung schieben.
Gummi-, Öl-, Fett- oder Silikonrückstände
können Sie mit einem Scheibenreiniger oder
Silikonentferner beseitigen.
Wachsrückstände können nur mit einem Spe-
zialreiniger entfernt werden, den Sie beim
Fachbetrieb erhalten. Wachsrückstände auf
der Frontscheibe können ein Rubbeln der Wi-
scherblätter verursachen. Durch Einfüllen ei-
nes Scheibenreinigers mit wachslösenden Ei-
genschaften kann zwar das Rubbeln, nicht je-
doch die Wachsablagerungen beseitigt wer-
den. VORSICHT
● Entfernen Sie niem
als Schnee oder Eis von
Scheiben und Spiegeln mit warmem oder heißem Wasser – Gefahr einer Rissbildung im
Gla
s!
● Die Heizfäden der Hec
kscheibenbeheizung
befinden sich auf
der Innenseite der Heck-
scheibe. Um Beschädigungen zu vermeiden,
dürfen keine Aufkleber über die Heizfäden ge-
klebt werden. Scheibenwischerblätter reinigen
Saubere Scheibenwischerblätter sorgen für
kl
ar
e Sicht.
1. Entfernen Sie mit einem weichen Tuch Staub u nd
Schmutz von den Scheibenwi-
scherblättern.
2. Reinigen Sie die Scheibenwischerblätter mit einem Sc
heibenreiniger. Verwenden
Sie dazu bei starker Verschmutzung einen
Schwamm oder ein Tuch.
Gummidichtungen pflegen Gut gepflegte Gummidichtungen frieren nicht
so l
eic
ht
an.
1. Entfernen Sie mit einem weichen Tuch Staub und
Schmutz von den Gummidich-
tungen.
2. Behandeln Sie die Gummidichtungen mit einem Gummipfle g
emittel. »
207
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 210 of 264

Empfehlungen
Die Gummidichtungen von Türen, Fenstern
et c
. b
leiben geschmeidiger und halten län-
ger, wenn Sie sie ab und zu mit einem Gum-
mipflegemittel (z.B. Silikonspray) behandeln.
Durch die Gummipflege vermeiden Sie einen
vorzeitigen Verschleiß der Dichtungen. Die
Türen lassen sich leichter öffnen. Gut ge-
pflegte Gummidichtungen gewährleisten im
Winter einen besseren Kälteschutz.
Türschließzylinder Türschließzylinder können im Winter verei-
sen.
Z
ur Ent
ei
sung von Türschließzylindern emp-
fehlen wir Ihnen die Verwendung eines
Sprays mit rückfettender und antikorrosiver
Wirkung.
Chromteile reinigen 1. Chromteile mit einem feuchten Tuch reini-
gen.
2. P
olieren Sie die Chromteile mit einem wei-
chen, troc
kenen Tuch.
Wenn dies nicht ausreichend ist, verwenden
Sie ein gutes Chrompflegemittel. Mit diesem
Chrompflegemittel entfernen Sie auch Fle-
cken oder Beläge auf der Oberfläche. VORSICHT
Damit die Chromflächen nicht verkratzen:
● Verwenden Sie bei der Chrompflege auf kei-
nen Fa l
l ein Pflegemittel mit Schleifwirkung.
● Reinigen oder polieren Sie die Oberflächen
der Chromtei
le nicht in sandiger oder staub-
iger Umgebung. Stahlräder
–
Reinigen Sie die Stahlfelgen regelmäßig
mit einem sep
ar
aten Schwamm.
Anhaftender Bremsabrieb kann mit einem In-
dustriereiniger beseitigt werden. Lackschä-
den an Stahlfelgen sind zu beseitigen, bevor
sich Rost bilden kann. ACHTUNG
● Reif en dür
fen niemals mit Rundstrahldüsen
gereinigt werden. Selbst bei relativ großem
Spritzabstand und einer sehr kleinen Einwirk-
zeit können Schäden an der Bereifung entste-
hen. Es besteht Unfallgefahr!
● Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanla-
ge beeinträchtig
en die Bremswirkung – Un-
fallgefahr! Vermeiden Sie gleich nach der
Fahrzeugwäsche abrupte und plötzliche
Bremsmanöver. Die Bremsen müssen erst
„trockengebremst“ werden ››› Seite 165,
Bremswirkung und Bremsweg. Leichtmetallräder
Alle 2 Jahre
–
Waschen Sie Streusalz und Bremsabrieb
von den L eic
htmetallfelgen ab.
– Behandeln Sie die Felgen mit einem säure-
freien Reinigu
ngsmittel.
alle 3 Monate
– Reiben Sie die Felgen gründlich mit Hart-
wachs
ein.
Damit das dekorative Aussehen der Leicht-
metallfelgen über lange Zeit erhalten bleibt,
ist eine regelmäßige Pflege erforderlich.
Wenn das Streusalz und der Bremsabrieb
nicht regelmäßig abgewaschen werden, wird
das Aluminium angegriffen.
Als Reinigungsmittel ein säurefreies Reini-
gungsmittel für Leichtmetallfelgen verwen-
den.
Keine Lackpolitur oder andere schleifende
Mittel bei der Pflege der Räder verwenden.
Falls die Schutzlackschicht, z.B. durch Stein-
schläge, beschädigt ist, muss der Schaden
umgehend behoben werden. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ›››
in
Stah lräder auf
Seite 208. 208
Page 211 of 264

Pflegen und Instandhalten
Unterbodenschutz Die Fahrzeugunterseite ist gegen chemische
und mec
h
anische Einflüsse geschützt.
Während der Fahrt sind Verletzungen der
Schutzschicht möglich. Deshalb empfehlen
wir Ihnen, die Schutzschicht der Fahrzeugun-
terseite und des Fahrwerks vor Beginn und
am Ende der kalten Jahreszeit zu prüfen und
ggf. ausbessern zu lassen.
Wir empfehlen Ihnen, Ausbesserungsarbei-
ten und zusätzliche Korrosionsschutzmaß-
nahmen von einem Fachbetrieb durchführen
zu lassen. ACHTUNG
Verwenden Sie niemals Unterbodenschutz
oder korr o
sionsschützende Mittel für Aus-
puffrohre, Katalysatoren oder Hitzeschilde.
Durch eine heiße Abgasanlage oder durch
heiße Motorteile entzünden sich diese Sub-
stanzen. Brandgefahr! Motorraum reinigen
Gehen Sie bei der Reinigung des Motorraums
be
sonder
s
vorsichtig vor.
Korrosionsschutz
Der Motorraum und die Oberfläche des An-
triebsaggregates sind im Werk korrosions-
schützend behandelt worden. Besonders im Winter, wenn Sie häufig auf
salzg
estreuten Straßen fahren, ist ein guter
Korrosionsschutz sehr wichtig. Damit das
Salz nicht zerstörend wirken kann, sollte der
Motorraum vor und nach der Streuperiode
gründlich gereinigt werden.
Die Fachbetriebe verfügen über die richtigen
Reinigungs- und Konservierungsmittel und
sind mit den erforderlichen Einrichtungen
ausgestattet. Deshalb empfehlen wir, diese
Arbeiten dort durchführen zu lassen.
Wird der Motorraum einmal mit fettlösenden
Mitteln gereinigt oder lässt man eine Motor-
wäsche durchführen, wird der Korrosions-
schutz fast immer entfernt. Eine anschließen-
de dauerhafte Konservierung aller Flächen,
Falze, Fugen und Aggregate im Motorraum
sollte unbedingt in Auftrag gegeben werden. ACHTUNG
● Be ac
hten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 214.
● Schalten Sie den Motor aus, ziehen Sie die
Handbremse fe
st an und ziehen Sie in jedem
Fall den Zündschlüssel ab, bevor Sie die Mo-
torraumklappe öffnen.
● Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie
den Motorraum r
einigen.
● Schützen Sie Ihre Hände und Arme vor
sch
arfkantigen Metallteilen, wenn Sie bei-
spielsweise den Unterboden, die Innenseite der Radkästen oder die Radabdeckungen rei-
nigen – Gef
ahr einer
Schnittverletzung. An-
dernfalls besteht Verletzungsgefahr!
● Nässe, Eis und Streusalz an der Bremsanla-
ge beeinträchtig
en die Bremswirkung – Un-
fallgefahr! Vermeiden Sie gleich nach der
Fahrzeugwäsche abrupte und plötzliche
Bremsmanöver.
● Greifen Sie niemals in den Kühlerlüfter. Er
ist
temperaturgesteuert und kann sich selbst-
ständig einschalten – auch bei abgezogenem
Zündschlüssel! Umwelthinweis
Da bei einer Motorwäsche Kraftstoff-, Fett-
und Ölr e
ste abgeschwemmt werden können,
muss das verschmutzte Wasser durch einen
Ölabscheider gereinigt werden. Deshalb darf
die Motorwäsche nur in einem Fachbetrieb
oder einer geeigneten Tankstelle durchge-
führt werden. Fahrzeugpflege innen
K un
ststoffteile und Instrumententafel
reinigen –
Feuchten Sie ein sauberes, fusselfreies
Tuc
h mit
Wasser an und reinigen Sie die
Kunststoffteile und die Instrumententafel. »
209
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 212 of 264

Empfehlungen
– So l
lt
e das nicht ausreichen, verwenden Sie
ein spezielles, lösungsmittelfreies Kunst-
stoffreinigungs- und Kunststoffpflegemit-
tel. ACHTUNG
Reinigen Sie niemals die Instrumententafel
und die O ber
fläche der Airbagmodule mit lö-
semittelhaltigen Reinigern. Durch lösungs-
mittelhaltige Reiniger wird die Oberfläche po-
rös. Bei einer Airbagauslösung kann es zu er-
heblichen Verletzungen durch sich lösende
Kunststoffteile kommen. VORSICHT
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das
Mat eri
al an. Holzdekore reinigen*
–
Feuchten Sie ein sauberes Tuch mit Wasser
an u nd r
einig
en Sie die Holzdekore.
– Sollte das nicht ausreichen, verwenden Sie
eine milde Seifenl
auge.VORSICHT
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das
Mat eri
al an. Polsterstoffe und Stoffverkleidungen
r
einig
en Polsterstoffe und Stoffverkleidungen an Tü-
ren, Dac
hhimmel
usw. behandeln Sie mit
speziellen Reinigungsmitteln bzw. mit Tro-
ckenschaum und einer weichen Bürste.
Radio und Klimaanlage reinigen Zur Reinigung des Radios und/oder der Kli-
maan
l
age verwenden Sie einen nicht scheu-
ernden, mit Wasser angefeuchteten Lappen.
Sollte dies nicht ausreichend sein, verwen-
den Sie eine neutrale Seifenlösung.
Leder reinigen* Normales Reinigen
–
Säubern Sie verschmutzte Lederflächen mit
einem l eic
ht
angefeuchteten Baumwoll-
oder Wolllappen.
Flecken entfernen – Reinigen Sie stärker verschmutzte Stellen
mit einem Lappen u
nd einer milden Seifen-
lösung (zwei Esslöffel Neutralseife auf ei-
nen Liter Wasser).
– Grundsätzlich beachten, dass das Leder an
keiner St
elle durchfeuchtet wird und dass
kein Wasser in die Nahtstiche eindringt. –
Wis
chen Sie mit einem weichen, trockenen
Lappen nach.
Lederpflege
– Behandeln Sie das Leder in halbjährlichen
Abständen mit
dem in Fachbetrieben er-
hältlichen Lederpflegemittel.
– Tragen Sie das Pflegemittel äußerst spar-
sam auf.
– Mit
einem weichen Lappen nachwischen.
SEAT i
st bestrebt, die besonderen Eigen-
schaften des Naturproduktes Leder unver-
fälscht zu erhalten. Bedingt durch die Exklu-
sivität der verwendeten Ledersorten und Ei-
genarten (wie Empfindlichkeit gegenüber
Ölen, Fetten, Verschmutzung usw.) sind eine
gewisse Umsicht beim Gebrauch und eine
bestimmte Pflege erforderlich.
Staub und Schmutzpartikel in Poren, Falten
und Nähten können scheuern und die Ober-
fläche beschädigen. Bei längeren Standzei-
ten in der Sonne sollten Sie das Leder vor di-
rekter Sonneneinstrahlung schützen, um ein
Ausbleichen zu vermeiden. Leichte Farbver-
änderungen bedingt durch den Gebrauch des
hochwertigen Naturleders sind normal. VORSICHT
● Das L
eder darf nicht mit Lösungsmitteln,
Bohnerwachs, Schuhcreme, Fleckenentferner
und Ähnlichem behandelt werden. 210
Page 213 of 264

Prüfen und Nachfüllen
●
Las sen
Sie hartnäckige Flecken durch einen
Fachbetrieb entfernen, um Beschädigungen
zu vermeiden. Sicherheitsgurte reinigen
Ein stark verschmutztes Gurtband kann die
Fu
nktion
sweise des Sicherheitsgurtes beein-
trächtigen. Halten Sie die Sicherheitsgurte
sauber und prüfen Sie regelmäßig ihren Zu-
stand.
Sicherheitsgurte reinigen
– Ziehen Sie den verschmutzen Sicherheits-
gurt
vollständig heraus und lassen Sie das
Gurtband ausgerollt.
– Reinigen Sie verschmutzte Sicherheitsgurte
mit milder Seif
enlauge.
– Lassen Sie das behandelte Gurtgewebe
trocknen.
– R
ollen Sie den Sicherheitsgurt erst auf,
wenn er troc
ken ist.
Durch feuchte Gurten wird die Funktion des
Gurtaufrollautomaten beeinträchtigt. ACHTUNG
● Die Sic herheit
sgurte dürfen nicht chemisch
gereinigt werden, da solche Reinigungsmittel
die Festigkeit des Gurtgewebes beeinträchti-
gen können. Die Sicherheitsgurte dürfen auch nicht mit ätzenden Flüssigkeiten in Be-
rührun
g k
ommen.
● Prüfen Sie regelmäßig den Zustand aller Si-
cherheitsgur
te. Wenn Sie Beschädigungen
des Gurtgewebes, der Gurtverbindungen, des
Aufrollautomaten oder des Schlossteiles fest-
stellen, muss der jeweilige Sicherheitsgurt
von einem Fachbetrieb ersetzt werden.
● Versuchen Sie niemals, die Sicherheitsgur-
te selb
st zu reparieren. Die Sicherheitsgurte
dürfen niemals in irgendeiner Art und Weise
verändert oder ausgebaut werden. VORSICHT
Gereinigte Sicherheitsgurte müssen vor dem
Aufro l
len vollständig getrocknet sein, da die
Feuchtigkeit den Gurtaufrollautomaten be-
schädigen kann. Prüfen und Nachfüllen
Kr af
t
stoff
Tanken Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
form
ationen dur
ch ›››
Seite 42.
Die Tankklappe wird von Hand geöffnet und
befindet sich auf der rechten hinteren Fahr-
zeugseite. Der Tank fasst etwa 45 Liter.
Tankverschluss öffnen – Klappen Sie den Deckel auf.
– Halten Sie den Deckel mit der Hand, ste-
ck en
Sie den Schlüssel in das Tankschloss
und drehen Sie ihn um 180º nach links.
– Schrauben Sie den Tankdeckel gegen den
Uhrzeig
ersinn ab.
Tankverschluss schließen
– Schrauben Sie den Tankdeckel nach rechts
ein, bis
er „hörbar“ einrastet.
– Drehen Sie den Schlüssel im Schloss, ohne
den Deck
el dabei loszulassen, um 180° im
Uhrzeigersinn.
– Ziehen Sie den Schlüssel ab und schließen
Sie die Tankk
lappe, bis sie einrastet. Der
Tankdeckel ist mit einem Band gegen Ver-
lust gesichert. »
211
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 214 of 264

Empfehlungen
Der Kraftstoffbehälter ist „voll“, sobald die
v or
s
chriftsmäßig bediente automatische
Zapfpistole erstmalig abschaltet. Füllen Sie
keinen weiteren Kraftstoff ein, denn dieser
würde den Ausdehnungsraum füllen. Bei ei-
ner Erhitzung könnte Kraftstoff auslaufen.
Die richtige Kraftstoffsorte für das Fahrzeug
finden Sie auf einem Aufkleber auf der Innen-
seite der Tankklappe. ACHTUNG
● Kraf t
stoff ist leicht entzündbar und kann
schwere Verbrennungen und andere Verlet-
zungen hervorrufen.
–Während des Füllens des Fahrzeug-Kraft-
stofftanks oder eines Reservekanister ist
das Rauchen und offenes Feuer unters-
agt. Explosionsgefahr!
– Beachten Sie bei der Verwendung von Re-
servekanistern die gesetzlichen Vor-
schriften.
– Wir empfehlen Ihnen aus Sicherheits-
gründen, keinen gefüllten Reservekanis-
ter mitzuführen. Bei einem Unfall könnte
der Kanister beschädigt werden und
Kraftstoff auslaufen.
● Wenn Sie in Ausnahmefällen Kraftstoff im
Reser
vekanister transportieren müssen, be-
achten Sie bitte folgende Punkte:
– Füllen Sie niemals den Reservekanister
mit Kraftstoff, wenn er sich im oder auf
dem Fahrzeug befindet. Es entstehen bei
der Befüllung elektrostatische Aufladun- gen, die die Kraftstoffdämpfe entzünden
können. Exp
lo
sionsgefahr! Stellen Sie
den Kanister beim Befüllen immer auf
den Boden.
– Stecken Sie die Zapfpistole immer soweit
wie möglich in den Einfüllstutzen des Ka-
nisters.
– Bei Reservekanistern aus Metall muss die
Zapfpistole Kontakt mit dem Kanister ha-
ben, während Kraftstoff eingefüllt wird.
Dadurch wird eine statische Aufladung
vermieden.
– Verschütten Sie niemals Kraftstoff im
Fahrzeug oder im Gepäckraum. Kraftstoff-
dämpfe sind explosiv. Dies kann lebens-
gefährlich sein. VORSICHT
● Überg el
aufenen Kraftstoff sollten Sie un-
verzüglich vom Fahrzeuglack entfernen.
● Fahren Sie den Kraftstofftank niemals ganz
leer. D
urch die unregelmäßige Kraftstoffver-
sorgung kann es zu Fehlzündungen kommen.
Dadurch gelangt unverbrannter Kraftstoff in
die Abgasanlage – Gefahr einer Katalysator-
beschädigung!
● Sollte bei einem Fahrzeug mit Dieselmotor
der Kraft
stoffbehälter vollständig leergefah-
ren sein, muss nach dem Tanken für mindes-
tens 30 Sekunden die Zündung eingeschaltet
werden, ohne den Motor anzulassen. Beim
anschließenden Anlassvorgang kann es län-
ger als gewohnt dauern, bis der Motor an- springt (bis zu einer Minute). Das liegt daran,
da
s
s das Kraftstoffsystem während des An-
lassens erst entlüftet werden muss. Umwelthinweis
Überfüllen Sie den Kraftstoffbehälter nicht –
bei Er wärmu n
g kann sonst Kraftstoff austre-
ten. Benzin
B en
z
insorte Die passende Benzinsorte steht auf der In-
nen
seit
e der
Tankklappe.
Bei Fahrzeugen mit Katalysator müssen Sie
bleifreies Benzin nach der Norm DIN EN 228
(EN = „Europa-Norm“) tanken.
Die Benzinsorten unterscheiden sich in der
Oktanzahl, z. B.: 91, 95, 98 ROZ (ROZ = Re-
search-Oktan-Zahl, „Maß zur Bestimmung
der Klopffestigkeit des Benzinkraftstoffs“).
Sie können Benzin mit höherer Oktanzahl
tanken als Ihr Motor benötigt, es hat jedoch
keine Vorteile in Bezug auf den Kraftstoffver-
brauch oder die Motorleistung.
212
Page 215 of 264

Prüfen und Nachfüllen
VORSICHT
● Ber eit
s eine Tankfüllung mit verbleitem
Benzin führt zu einer dauerhaften Verschlech-
terung der Katalysatorwirkung.
● Bei Benzin mit zu niedriger Oktanzahl kön-
nen hohe Drehzah
len oder eine starke Motor-
belastung zu Motorschäden führen. Umwelthinweis
Bereits eine Tankfüllung mit bleihaltigem
Kraf t
stoff führt zu einer Verschlechterung der
Katalysatorwirkung. Benzinzusätze
Die Kraftstoffqualität beeinflusst Laufverhal-
t
en, L
ei
stung und Lebensdauer des Motors.
Daher sollte stets Qualitätsbenzin mit ange-
messenen Additiven getankt werden, die be-
reits im Kraftstoff enthalten sind und die kei-
nerlei Metalle enthalten. Diese Zusätze wir-
ken korrosionsschützend, reinigen die Kraft-
stoffanlage und beugen Ablagerungen im
Motor vor.
Wenn Qualitätsbenzin mit metallfreien Addi-
tiven nicht zur Verfügung steht oder Motor-
störungen auftreten, sind die erforderlichen
Zusätze beim Tanken beizumischen. Nicht alle Benzinzusätze haben sich als wirk-
sam erw
iesen. Die Verwendung ungeeigneter
Benzinzusätze (Additive) kann erhebliche
Motorschäden verursachen und den Kataly-
sator beschädigen. In keinem Fall dürfen me-
tallische Benzinzusätze verwendet werden.
Metallische Additive können sich auch in
Benzinzusätzen befinden, die zur Verbesse-
rung der Klopffestigkeit oder zur Steigerung
der Oktanzahl angeboten werden .
SEAT empfiehlt die „Original-Kraftstoffzusät-
ze der VW-Gruppe für Benzinmotoren“. Bei
Ihrem SEAT-Händler erhalten Sie diese Additi-
ve und können mehr über ihre Verwendung
erfahren. VORSICHT
Kraftstoffe, die an der Zapfsäule als metall-
ha ltig g
ekennzeichnet sind, dürfen nicht ver-
wendet werden. LRP-Kraftstoffe (lead replace-
ment petrol) enthalten metallische Additive
in hohen Konzentrationen. Ihre Verwendung
kann den Motor beschädigen! Diesel
Die selk
r
aftstoff Der Dieselkraftstoff muss der Norm DIN
EN 590 ents
pr
echen (EN = „Europa-Norm“).
Die Cetanzahl CZ muss mindestens 51 betra-
gen. CZ ist die Kennzahl für die Zündwillig-
keit des Dieselkraftstoffes.
Hinweise zum Tanken ››› Seite 211.
Wasser im Kraftstofffilter 1)
Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Dieselmotor
ausgestattet ist und über einen Kraftstofffil-
ter mit Wasserabweiser verfügt, kann im
Kombi-Instrument folgender Hinweis ange-
zeigt werden:
Wasser im Kraftstofffilter.
In diesem Fall sollte der Kraftstofffilter unver-
züglich vom Fachbetrieb entwässert werden.
Biodiesel* VORSICHT
● Ihr Fahr z
eug ist nicht für die Verwendung
von Biodiesel ausgelegt. Sie dürfen diesen
Kraftstoff unter keinen Umständen tanken. »1)
Gültigkeit marktabhängig.
213
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 216 of 264

Empfehlungen
Wenn Sie dennoch Biodiesel tanken, können
Motor
s
chäden und Beschädigungen am Kraft-
stoffsystem die Folge sein. Die Zugabe von
Biodiesel zum Dieselkraftstoff durch den Her-
steller gemäß der Norm EN 590 oder DIN
51628, ist zulässig und führt nicht zu Schä-
den am Motor oder an der Kraftstoffanlage.
● Der Dieselmotor ist ausschließlich für die
Verw
endung von Dieselkraftstoff nach EN 590
ausgelegt. Verwenden Sie niemals Benzin,
Kerosin, Heizöl oder einen anderen Kraftstoff.
Sollten Sie den falschen Kraftstoff getankt
haben, lassen Sie den Motor nicht an und ho-
len Sie fachmännische Hilfe. Die Inhaltstoffe
dieser Kraftstoffarten können die Kraftstoff-
anlage und den Motor erheblich beschädi-
gen. Winterbetrieb
Winterdiesel
B
ei der
V
erwendung von „Sommerdiesel“
können bei Temperaturen unter 0°C (+32°F)
Betriebsstörungen auftreten, weil der Kraft-
stoff durch Paraffin-Ausscheidung zu dick-
flüssig wird. Deshalb gibt es in einigen Län-
dern während der kalten Jahreszeit „Winter-
diesel“, der auch noch bis -22°C (-8°F) be-
triebssicher ist.
In Ländern mit anderen klimatischen Verhält-
nissen werden meist Dieselkraftstoffe ange-
boten, die ein anderes Temperaturverhalten
zeigen. Die SEAT-Betriebe und die Tankstel- len eines jeweiligen Landes geben Auskunft
über die landesüb
lichen Dieselkraftstoffe.
Filtervorwärmung
Um für den Winterbetrieb noch besser gerüs-
tet zu sein, ist Ihr Fahrzeug am Kraftstofffilter
mit einer Vorglühanlage ausgestattet. Da-
durch wird die Kraftstoffanlage bei Verwen-
dung von Winterdiesel, der bis -15°C (+5°F)
kältebeständig ist, sogar bis etwa -24°C
(-11°F) betriebssicher.
Sollte der Kraftstoff bei Temperaturen unter
-24°C (-11°F) dennoch so dickflüssig gewor-
den sein, dass der Motor nicht mehr an-
springt, genügt es, das Fahrzeug einige Zeit
in einen beheizten Raum zu stellen. VORSICHT
Kraftstoffzusätze, sogenannte „Fließverbes-
serer“, oder ähn lic
he Mittel dürfen dem Die-
selkraftstoff nicht beigemischt werden. Arbeiten im Motorraum
Sic herheit
shin
weise für Arbeiten im
Motorraum Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm ationen dur
ch ›››
Seite 10.
Vor der Durchführung von Arbeiten am Motor
oder im Motorraum: 1. Schalten Sie den Motor aus und ziehen
Sie den Zünds
chlüssel ab.
2. Ziehen Sie die Handbremse an.
3. Stellen Sie den Schalthebel in den Leer- lauf b
zw. den Wählhebel in Stellung P.
4. Lassen Sie den Motor abkühlen.
5. Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
6. Öffnen Sie die Motorraumklappe ›››
Sei-
te 216.
Führen Sie Arbeiten im Motorraum nur dann
selber durch, wenn Sie mit den notwendigen
Handlungen vertraut sind und geeignete
Werkzeuge haben! Andernfalls alle Arbeiten
bei einem Fachbetrieb durchführen lassen.
Alle Betriebsflüssigkeiten und Betriebsmittel,
wie z.B. Kühlmittel, Motoröle, aber auch
Zündkerzen und Batterien, werden ständig
weiterentwickelt. SEAT informiert die Fachbe-
triebe immer aktuell über Veränderungen.
Wir empfehlen Ihnen deshalb, Betriebsflüs-
sigkeiten und Betriebsmittel vom Fachbetrieb
wechseln zu lassen. Beachten Sie auch die
entsprechenden Hinweise ››› Seite 202. Der
Motorraum des Fahrzeuges ist ein gefährli-
cher Bereich ››› !
ACHTUNG
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motor-
raum, z.B. beim Prüf
en und Nachfüllen von
Betriebsflüssigkeiten, können Verletzungen, 214