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RADWECHSELALLGEMEINE HINWEISE
Das Fahrzeug ist mit dem
Reifenschnellreparaturset "Kit Fix&Go
Automatic" ausgestattet: für die Benutzung dieses
Sets beziehen Sie sich bitte auf das Kapitel "Kit
Fix&Go Automatic".
Als Alternative zum″Kit
Fix&Go Automatic″kann das Fahrzeug auf Anfrage mit
einem Ersatzreifen ausgestattet werden. Für den
Radwechsel beziehen Sie sich auf die nachstehenden
Seiten.
ZUR BEACHTUNG
Das Ersatzrad (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) ist spezifisch für das
Fahrzeug; es kann nicht auf anderen
Fahrzeugen oder Modellen verwendet
werden, noch können Ersatzräder anderer
Modelle am eigenen Fahrzeug verwendet
werden. Das Ersatzrad darf nur in einem
Notfall verwendet werden. Der Einsatz ist
auf das unbedingt Notwendige zu
beschränken und die Geschwindigkeit darf
80 km/h nicht überschreiten. Am Rad ist ein
orangefarbener Aufkleber angebracht, auf
dem die wichtigsten Vorsichtsmaßregeln
zum Einsatz des Ersatzrades und die
entsprechenden Gebrauchshinweise
aufgeführt sind. Der Aufkleber darf auf
keinen Fall entfernt oder abgedeckt werden.
Der Aufkleber enthält die folgenden
Angaben in vier Sprachen: "Achtung! Nur
für den kurzzeitigen Gebrauch! Max 80
km/h! So bald als möglich durch ein
Standard-Rad ersetzen. Diesen Hinweis
nicht überdecken". Am Ersatzrad darf
keinesfalls eine Radkappe angebracht
werden.
181DAS FAHRZEUG
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TECHNISCHE
DATEN
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ZUR BEACHTUNG
Der eventuelle Austausch der
verwendeten Räder
(Leichtmetallfelgen anstatt Stahlfelgen und
umgekehrt) erfordert auch, dass die
komplette Ausstattung der
Befestigungsschrauben durch andere
geeigneter Länge ersetzt wird.
ZUR BEACHTUNG
Die Anwesenheit des stehenden
Fahrzeuges muss nach den geltenden
Vorschriften signalisiert werden:
Warnblinker, Warndreieck usw. Die
Insassen müssen vor allem bei schwer
beladenem Fahrzeug aussteigen und entfernt
von den Gefahren des Straßenverkehrs
warten, bis der Radwechsel durchgeführt ist.
Auf abschüssiger Straße oder bei
ungleichmäßigem Boden Keile oder andere
zum Blockieren des Fahrzeuges geeignete
Gegenstände vor bzw. hinter die Räder
legen.
ZUR BEACHTUNG
Mit montiertem Ersatzrad ändern
sich die Fahreigenschaften. Schnelle
Beschleunigungen und Bremsungen, abrupte
Lenkmanöver und schnelle Kurven
vermeiden. Die Dauerhaftigkeit des
Notrades beträgt insgesamt etwa 3000 km.
Nach dieser Strecke muss der Reifen durch
einen anderen, gleichen Typs ersetzt werden.
Niemals einen herkömmlichen Reifen auf
eine Notradfelge montieren. Das ersetzte
Rad so schnell wie möglich reparieren
lassen. Der gleichzeitige Einsatz von zwei
oder mehreren Noträdern ist nicht zulässig.
Die Gewinde der Radbolzen dürfen vor
dem Einbau nicht geschmiert werden; sie
könnten sich von selbst lösen.
182DAS FAHRZEUG
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ZUR BEACHTUNG
Der Wagenheber dient nur für den
Radwechsel an dem Fahrzeug, in dem
er sich befindet, oder an einem Fahrzeug des
gleichen Modells. Unbedingt auszuschließen
ist ein anderer Einsatz, wie zum Beispiel
das Heben von Fahrzeugen anderer Modelle.
Keinesfalls darf der Wagenheber für
Reparaturen unter dem Fahrzeug benutzt
werden. Die falsche Positionierung des
Wagenhebers kann zum Herabfallen des
angehobenen Fahrzeuges führen. Verwenden
Sie den Wagenheber nicht für größere
Lasten als die auf dem daran angebrachten
Schild angegebenen. Am Ersatzrad können
keine Schneeketten montiert werden,
deshalb muss, wenn ein Vorderreifen platzt
(Antriebsrad) und Schneeketten benutzt
werden müssen, von der Hinterachse ein
normales Rad abmontiert und das kleine
Ersatzrad an dessen Stelle montiert werden.
Da man dann zwei normale Antriebsräder
hat, können dann die Schneeketten montiert
werden.
ZUR BEACHTUNG
Eine falsche Montage des Radkappe
kann dazu führen, dass sich diese
während der Fahrt löst. Auf gar keinen Fall
Eingriffe am Reifenfüllventil vornehmen.
Keinerlei Werkzeuge zwischen Felge und
Reifen einführen. Prüfen Sie regelmäßig den
Druck der Reifen und des Ersatzrads
gemäß der im Kapitel “Technische Daten”
aufgeführten Werte.
WAGENHEBER
Bitte Folgendes beachten:
❒Der Wagenheber wiegt 1,76 kg;
❒Der Wagenheber bedarf keiner Einstellung;
❒Der Wagenheber kann nicht repariert werden:
im Schadensfall muss er durch einen anderen,
originalen Wagenheber ersetzt werden;
❒Es darf kein Werkzeug außer der Handkurbel
am Wagenheber montiert werden.
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Beim Reifenwechsel wie folgt vorgehen:
❒Halten Sie das Fahrzeug in einer Position an,
die keine Gefahr für den Verkehr darstellt
und das sichere Wechseln des Rades ermöglicht.
Der Boden muss möglichst eben und
ausreichend kompakt sein;
❒Den Motor abstellen, die Handbremse anziehen
und den 1. Gang oder den Rückwärtsgang
einrücken. Vor dem Aussteigen aus dem
Fahrzeug die Warnweste anziehen (gesetzlich
vorgeschrieben);
❒den Kofferraum öffnen, die Lasche A Abb. 115
ziehen und die Bodenverkleidung nach oben
anheben;
❒Mit dem Schlüssel A Abb. 116, welcher im
Werkzeugkasten untergebracht ist, die
Blockiervorrichtung losschrauben, den
Werkzeugkasten B herausnehmen und in der
Nähe des zu wechselnden Rades abstellen. DasErsatzrad C herausnehmen ;
❒Mit dem Schlüssel A Abb. 117 den Bolzen um
ca. 1 Umdrehung lösen. Bei den Versionen mit
Leichtmetallfelgen rütteln Sie am Fahrzeug, um
das Entfernen der Felge von der Radnabe zu
erleichtern.
Abb. 115
L0F0099
Abb. 116
L0F0183
Abb. 117
L0F0179
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❒stellen Sie den Wagenheber unter das Fahrzeug
in der Nähe des zu ersetzenden Rades.
❒Die Vorrichtung A Abb. 118 so betätigen, dass
der Wagenheber flach liegt, bis der obere Teil B
Abb. 119 korrekt unter dem Längsträger C
positioniert werden kann (bei der Markierung
am Längsträger);
❒Eventuell anwesende Personen über das
Anheben des Fahrzeugs unterrichten, damit sie
sich aus seiner Nähe entfernen und das
Fahrzeug solange nicht berühren, bis es wieder
heruntergelassen wird;
❒die Handkurbel Abb. 118 des Wagenhebers in
die Vorrichtung A einführen und das Fahrzeug
hochkurbeln, bis das Rad einige Zentimeter
über dem Boden schwebt;
❒Die Radkappe abnehmen, nachdem die 3
Befestigungsbolzen abgeschraubt wurden,
zuletzt den vierten Bolzen losschrauben und das
Rad abziehen (nur bei den Versionen mit
bolzenbefestigten Radkappen);
❒Vergewissern Sie sich, dass die Kontaktflächen
des Ersatzrades mit der Radnabe sauber und
schmutzfrei sind, da eventuelle
Verunreinigungen später das Lockern der
Befestigungsbolzen verursachen könnten;
❒das Ersatzrad anbringen und dabei den ersten
Bolzen für die zwei Gewinde in der Bohrung
am Ventil einführen;❒Die Befestigungsbolzen mit dem Schlüssel A
Abb. 117 bis Anschlag festziehen;
❒Die Kurbel D der Winde drehen, um das
Fahrzeug zu senken. Danach den Wagenheber
entfernen;
Abb. 118
L0F0025
Abb. 119
L0F0024
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❒Die Radbolzen mit dem mitgelieferten Schlüssel
A gleichmäßig über Kreuz mit der in der
Abb. 120 gezeigten Reihenfolge festziehen.
❒wenn Sie ein Leichtmetallrad wechseln,
empfehlen wir Ihnen, dieses mit dem
ästhetischen Teil nach Oben hin zu
positionieren.
Nach einer Reifenpanne immer so bald wie
möglich wieder den normalen Reifen montieren,
da dieser im Vergleich zum Reserverad etwas
größer ist und in der Aufnahme im Kofferraum
leicht aus der Ladeebene ragt.ERNEUTER EINBAU DES NORMALEN
RADES
Nach der beschriebenen Prozedur das Fahrzeug
anheben und das Ersatzrad ausbauen.
Versionen mit Stahlfelgen
Vorgehen:
❒Vergewissern Sie sich, dass die Kontaktflächen
des Normalrads mit der Radnabe sauber und
schmutzfrei sind, da eventuelle
Verunreinigungen später das Lockern der
Befestigungsbolzen verursachen könnten;
❒Montieren Sie das Normalrad durch Einsetzen
der 4 Bolzen in die Bohrungen;
❒Unter Benutzung des mitgelieferten Schlüssels
die Radbolzen einschrauben; ❒Montieren Sie die Radkappe durch Aufdrücken,
wobei die entsprechende Nut (an der Radkappe)
mit dem Aufblasventil übereinstimmen muss;
❒Das Fahrzeug herunterlassen und den
Wagenheber ausziehen;
❒Unter Benutzung des mitgelieferten Schlüssels
die Radbolzen in der vorher dargestellten
numerischen Reihenfolge festziehen.
Abb. 120
L0F0182
186DAS FAHRZEUG
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Ausführungen mit Leichtmetallfelgen
❒Das Rad auf die Nabe setzen, und mit dem
mitgelieferten Schlüssel die Bolzen
einschrauben;
❒Das Fahrzeug herunterlassen und den
Wagenheber ausziehen;
❒Unter Benutzung des mitgelieferten Schlüssels
die Radbolzen in der in der Abbildung
dargestellten numerischen Reihenfolge
festziehen;
❒Die aufgedrückte Radnabenabdeckung wieder
anbringen und prüfen, ob die entsprechende
Bohrung am Rad mit der Nabe an der
Radkappe übereinstimmt.
ZUR BEACHTUNG Eine falsche Montage kann zu
einem Ablösen der Radnabenabdeckung führen,
wenn sich das Fahrzeug bewegt.
Nach beendeter Arbeit
❒das Notrad in seinem Sitz im Kofferraum
ablegen;
❒den Wagenheber und die anderen Werkzeuge in
den Behälter legen;
❒den Behälter mit den Werkzeugen auf das
Notrad legen;
❒Die Verkleidung des Kofferraums wieder richtig
anbringen.
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REIFENREPARATURKIT Fix&GoDas Kit ist in einem Extrafach Abb. 121 im
Kofferraum untergebracht. Im Fach finden Sie
auch den Schraubenzieher und den
Abschleppring.
Der Fix&Go-Kit Abb. 122 umfasst:
❒Spraydose A mit Dichtmittel, Füllschlauch B,
vom Kompressor getrennt;
❒Kompressor C mit Druckmesser, Ventilanschluss
für die Spraydose A, Kabel mit
Versorgungsstecker D und Rohr N für
Druckaufbau (dieses Rohr ist an den
dargestellten Stellen im Aufbau zu finden);
❒Aufkleber unter der Spraydose A mit der
Aufschrift “max. 80 km/h”, der nach der
Reifenreparatur in vom Fahrer gut sichtbarer
Position (z.B. am Armaturenbrett) anzubringen
ist;
Abb. 121
L0F0307
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188DAS FAHRZEUG
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❒Faltprospekt Abb. 123, als Kurzanleitung für
den korrekten Einsatz des Fix&Go;
❒Schutzhandschuhe.
ZUR BEACHTUNG
Übergeben Sie den Faltprospekt dem
Personal, das den mit dem Kit
Fix&Go behandelten Reifen handhaben
muss.
ZUR BEACHTUNG
Bei einem Platzen des Reifens durch
Fremdkörper ist es möglich, Reifen
zu reparieren, die Schäden mit einem
maximalen Durchmesser von 4 mm auf der
Lauffläche und an der Oberseite erlitten
haben. Einschnitte an den Reifenflanken
können nicht repariert werden. Das Kit
Fix&Go nicht verwenden, wenn der Reifen
nach dem Fahren ohne Luft beschädigt ist.
ZUR BEACHTUNG
Bei Beschädigung der Felge (so dass
Luft am Wulst austritt) kann der
Reifen nicht repariert werden. Keine
Fremdkörper (Schrauben oder Nägel), die in
den Reifen eingedrungen sind,
herausziehen.
Abb. 122
L0F0300
Abb. 123
L0F0301