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FAHREN MIT DEM HYUNDAI 2- 21
2. Das tatsächliche Gesamtgewicht
das Fahrzeugs darf das zulässige Gesamtgewicht, das auf demTypenschild angegeben ist (siehe Seite 8-2), nicht überschreiten. Das tatsächliche Gesamtgewichtist das Gewicht des Zugfahrzeugs plus dem Gewicht des Fahrers, der Passagiere, des Gepäcks, derFracht, der Anhängerkupplung, der Stützlast des Anhängers und eventueller zusätzlicherAusrüstung.
3. Die vordere und hintere Achslast
dürfen die zulässige Achslast, dieauf dem Typenschild angegeben ist (siehe Seite 8-2), nicht überschreiten. Es ist möglich, daß
C190E03A-GST Zulässiges Anhängergewicht
Stützlast Anhängelast
Die Stützlast kann durch andere Verteilung der Last im Anhänger erhöht oder verringert werden. Zur Kontrolle dient die Feststellungdes Gesamtgewichts des Anhängers und der Stützlast. HINWEIS:
1. Beladen Sie den hinteren Teil des Anhängers niemals stärker als den vorderen Teil. Etwa 60% derLast sollten sich im vorderen und die übrigen 40% im hinteren Teil des Anhängers befinden.
C190D01A-GST Sicherungsketten
Wenn sich beim Gespannbetrieb die Verbindung zwischen Fahrzeug undAnhänger löst, können das Fahrzeug oder der Anhänger ohne Kontrolle auf andere Fahrspuren gelangen undschließlich von der Straße abkommen. ln den meisten Ländern sind daher Sicherungsketten zwischen Fahrzeugund Anhänger vorgeschrieben, um diese Gefahr zu vermeiden. daß der Motor nicht überhitzt wird. Sollte sich die Nadel der Kühl-wassertemperaturanzeige zum Bereich "H" (HOT) hin bewegen, fahren Sie, sobald dies gefahrlosmöglich ist, an den Fahrbahnrand und halten an, und lassen Sie den Motor so lange im Leerlauflaufen, bis er sich abgekühlt hat. Setzen Sie lhre Fahrt erst dann fort, wenn der Motor ausreichendabgekühlt ist.
Bruttoachslast
Bruttofahrzeuggewicht
C190E01A C190E02A
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2- 22 FAHREN MIT DEM HYUNDAI
!WARNUNG:
Falsche Beladung lhres Fahrzeugs oder des Anhängers beeinträchtigendie Lenkbarkeit und Bremswirkung erheblich; ein Unfall mit schweren Verletzungen kann die Folge sein.
Maximales
Anhängergesamtgewicht kg
1,3L
1,5L/ 1,6L 900
1.100
453
Anhänger
Stützlast
50 50
Gebremst Ungebremst
TYP VORSICHT:
Die folgenden Werte stellen Empfehlungen für den Gespannbetrieb dar. Wenn derbeladene Anhänger die Werte in der untenstehenden Tabelle übersch- reitet, ist die Sicherheit nicht mehrgewährleistet.
!
C190F02A-GST Tips für den Anhängerbetrieb
1. Bevor Sie losfahren, überprüfen Sie die korrekte Verbindung von Anhängerkupplung und Sicherungs- kette und die Funktionsfähigkeit von Rück-, Brems- undBlinkleuchten des Anhängers.
2. Halten Sie beim Fahren immer eine
angemessene Geschwindigkeit und
die gesetzlichen Bestimmungen ein.
3. Anhängerbetrieb erhöht den Kraftstoffverbrauch.
4. Um die Motorbremse und die
Ladekapazität des Drehstrom-
generators gut auszunutzen, vermeiden Sie Fahren im 5. Gang (bei Schaltgetriebe) bzw. im Over-drive (Automatikgetriebe).
das Fahrzeug zwar nicht das zulässige Gesamtgewicht, wohl aber die zulässige Achslastüberschreitet. Unsachgemäße Beladung des An- hängers und/oder zuviel Gepäckim Kofferraum kann die Hinterachse überlasten. In diesem Fall die Last anders verteilen unddie Achslast erneut prüfen.
4. Die max. zulässige statische
Senkrechtbelastung derAnhängerkupplung beträgt : 50 kg.
C190E03A
Kupplungspunkt
5. Max. zulässiger Überhang des Kupplungspunktes: 3-/5- Türer : 1.045 mm 4- Türer : 1.095 mm
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FAHREN MIT DEM HYUNDAI 2- 23
VORSICHT:
Bei Überhitzung während des Gespannbetriebs (Zeiger derTemperaturanzeige reicht zum roten Bereich) folgende Maßnahmen ergreifen, um das Problemauszuschalten oder zu vermindern:
14.Wenn Sie bergab fahren, schalten
Sie in einen niedrigen Gang undnutzen Sie die Motorbremswirkung.
Wenn Sie eine lange Steigung hinauffahren, verringern Sie dieGeschwindigkeit und schalten Siein einen niedrigeren Gang, um den Motor nicht zu überlasten bzw. zu überhitzen.
15.Wenn Sie an einer Steigung anhalten müssen, verhindern Siedas Zurückrollen des Gespannsnicht mit dem Gaspedal; dadurch kann das Automatikgetriebe überhitzen. Benutzen Sie dieBremse oder die Handbremse.
HINWEIS:
Prüfen Sie bei Gespannbetrieb öfterdas Getriebeöl.
5. Sichern Sie immer alle
Gegenstände im Anhänger, damitdie Last bei der Fahrt nichtverrutschen kann.
6. Prüfen Sie Zustand und Luftdruck
aller Reifen am Fahrzeug und amAnhänger. Zu niedriger Luftdruck kann die Fahreigenschaften entscheidend verschlechtern.Vergessen Sie nicht den Reservereifen.
7. Ein Gespann ist empfindlicher gegen Seitenwind und Turbulenzen.Wenn Sie von einem großen Fahrzeug überholt werden, behaltenSie konstante Geschwindigkeit bei und steuern Sie geradeaus. Sollten die Turbulenzen zu groß werden,versuchen Sie, langsamer zu werden, um aus den Turbulenzen des anderen Fahrzeugsherauszukommen.
8. Wenn Sie lhr Gespann parken,
beachten Sie die üblichenSicherheitsregeln, besonders, wenn Sie am Hang parken. Schlagen Sie die Lenkung zum Randstein hinein, ziehen Sie die Handbremse fest an und legen Sie den ersten Gang oder den Rückwärtsgang ein (Schaltgetriebe) bzw. stellen Sie den Wählhebel in Parkposition (Automatikgetriebe). Sichem Siedie Räder das Anhängers zusätzlich mit Unterlegkeilen.
9. Wenn der Anhänger elektrisch betriebene Bremsen hat, lassenSie das Gespann etwas rollen und betätigen Sie dann denBremsschalter des Anhängers von Hand. So können Sie sicher sein, daß die Bremsen funktionieren, undgleichzeitig die korrekten elektrischen Verbindungen prüfen.
10.Kontrollieren Sie auf lhrer Fahrt
gelegentlich, ob die Ladung desAnhängers gesichert ist und die Beleuchtungsanlage einwandfreifunktioniert.
11.Vermeiden Sie ruckartiges
Anfahren, plötzliche Beschleuni-
gung und abruptes Bremsen.
12.Vermeiden Sie scharfes Wenden
und abrupten Spurwechsel.
13.Vermeiden Sie zu langes und zu häufiges Bremsen. Dadurchkönnten die Bremsen überhitzenund in der Wirkung nachlassen.!
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2- 24 FAHREN MIT DEM HYUNDAI
1. Klimaanlage abschalten.
2. Geschwindigkeit verringern.
3. An Steigungen in niedrigeren
Gang schalten.
4. Beim Halt im Stop-and-Go- Verkehr Schalthebel in Neutral- oder Parkposition stellen und Standgas erhöhen.
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3. IM NOTFALL
Der Motor Springt nicht an .............................................................. 3-2 Überbrückungsstart ......................................................................... 3-3
Überhitzung des Motors .................................................................. 3-4Ersatzreifen ...................................................................................... 3-6
Bei einer Reifenpanne ..................................................................... 3-7 Abschleppen des Fahrzeugs ......................................................... 3-12
Abschleppen im No tfall.................................................................. 3-14
Wenn Sie Ihre Schlüssel Verlieren ................................................ 3-15
3
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3- 2 IM NOTFALL
D010B01A-AST
Der Motor dreht sich nicht oder nur langsam
D010A01A-AST DER MOTOR SPRINGT NICHT
AN
D010C02A-GST
Wenn der Motor normal durchkurbelt, aber nichtanspringt
VORSICHT:
Springt der Motor nicht an, zum Starten das Fahrzeug nicht schieben oder ziehen. Dadurchkönnte es zu Kollisionen oder anderen Beschädigungen kommen. Darüber hinaus kann derKatalysator zu brennen anfangen, wenn das Fahrzeug zum Starten geschoben oder gezogen wird.
!
1. Verfügt das Fahrzeug über einAutomatikgetriebe, sicherstellen, daß sich der Wählhebel in der Neutralstellung "N" oder in der Parkstellung "P" befindet, und daßdie Handbremse angezogen ist.
2. Die Batterieanschlüsse darauf überprüfen, ob sie sauber sind und fest sitzen.
3. Die Innenraumbeleuchtung einschalten. Verdunkelt sich die Lampe beim Betätigen des Anlassers oder geht sie aus, ist die Batterie entladen. 4. Die Anlasseranschlüsse auf festen
Sitz überprüfen.
5. Zum Starten das Fahrzeug nicht schieben oder ziehen. Siehe die Anweisungen zum "Überbrückungsstart" auf den folgenden Seiten.
D010B01A
D010C01A
1. Kraftstoffstand prüfen. 2. Alle Anschlüsse an der Zündspule und Zündkerzen (bei Benzinmotor) bzw. alle Anschlüsse an der
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IM NOTFALL 3- 3
D010D01A-AST Motor geht während der Fahrt
aus
1. Verringern Sie die Geschwindigkeit und fahren Sie weiter geradeaus. Verlassen Sie vorsichtig dieFahrbahn und halten Sie an einem sicheren Platz.
2. Schalten Sie die Warnblinkanlage ein.
3. Versuchen Sie, den Motor wieder
zu starten. Springt der Motor nichtan, lesen Sie Abschnitt "Motor springt nicht an". D020A02A-AST
ÜBERBRÜCKUNGSSTART
Glühkerze und dem Glühkerzenrelais (bei Dieselmotor) prüfen. Lose oder abgetrennte Anschlüsse wiederfestziehen.
3. Kraftstoffleitung im Motorraum
kontrollieren.
4. Wenn der Motor immer noch nicht
anspringt, eine Hyundai-Vertragswerkstatt aufsuchen oder einen anderen qualifizierten Werkstattservice aufsuchen.
StartbatterieEntladeneBatterie
!WARNUNG:
Ein Überbrückungsstart kann gefährlich sein! Werden dieseAnweisungen nicht genau befolgt, können schwere Verletzungen von Personen und Beschädigungendes Fahrzeugs die Folge sein! Bestehen noch Unklarheiten über den Überbrückungsstart, qualifi-zierte Hilfe in Anspruch nehmen. Fahrzeugbatterien enthalten Schwefelsäure. Diese ist giftig undhochkorrosiv. Beim Überbrückungs- start eine Schutzbrille tragen und darauf achten, daß keine Säure auf Personen, Kleidung oder Fahrzeuggelangt.
o Sollte versehentlich Säure auf die
Haut oder in die Augen gelangen, sofort verunreinigte Kleidungentfernen und den betroffenen Bereich mit klarem Wasser mindestens 15 Min. abspülen. Dannsofort ärztliche Hilfe aufsuchen. Muß eine Person zu einer Notaufnahme transportiert werden,während der Fahrt auf die betroffene Stelle weiterhin mit einem Schwamm oder einem TuchWasser auftragen.
o Das während eines Überbrückungs-
starts von der Batterie abgegebeneGas ist hochexplosiv. Im Gefahren- bereich nicht rauchen und Funken- bildung und offene Flammenvermeiden.
HLC4001
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3- 4 IM NOTFALL
o Die für den Überbrückungsstart
verwendete Batterie muß eine
Spannung von 12 V aufweisen. Läßtsich nicht bestimmen, ob es sich um eine 12V-Batterie handelt, mit dieser Batterie keinenÜberbrückungsstart versuchen.
o Für den Überbrückungsstart eines Fahrzeugs mit einer entladenen Batterie muß genau entsprechend der folgenden Schritte vorgegangenwerden.
1. Befindet sich die Startbatterie in einem anderen Fahrzeug,sicherstellen, daß sich die zweiFahrzeuge nicht berühren.
2. Alle unnötigen Leuchten und das Zubehör beider Fahrzeugeausschalten.
3. Die Klemmen des Starterkabels genau entsprechend der auf der Vorseite aufgeführten Reihenfolge anschließen, d.h. zuerst eineKlemme des Starterkabels an den "Plus-"Pol (+) oder das "Plus"-Kabel (+) der entladenen Batterieanschließen. Dann das andere Ende desselben Kabels an die "Plus"-Klemme der Startbatterie anschließen. Danach die eine Klemme des zweiten Kabels an den "Minus"-Pol der Startbatterieanschließen.Zum Schluß das andere Endedieses Kabels an ein starres Metallteil des Motors in einem gewissen Abstand zur Batterieanschließen. Das Kabel nicht an ein umlaufendes Teil anschließen.
4. Den Motor des Fahrzeugs mit der Startbatterie anlassen und einigeMinuten lang laufen lassen. Auf diese Weise wird gewährleistet, daßsich die Startbatterie auflädt. Während des Überbrückungsstarts den Motor in diesem Fahrzeug miteiner Drehzahl von ca. 2000 min -1
laufen lassen.
5. Den Motor des Fahrzeugs mit der entladenen Batterie normalanlassen. Nach dem Anspringendes Motors die Starterkabel angeschlossen lassen und den Motor bei schnellem Leerlauf oderbei einer Drehzahl von ca. 2000 min -1
einige Minuten lang laufen
lassen. 6. Entfernen Sie die Überbrückungs-
kabel vorsichtig in umgekehrter Reihenfolge des Anschließens.
Ist die Ursache für eine entladene
Batterie nicht bekannt (z.B. weil die Lampen eingeschaltet blieben usw.), muß das Ladesystem vom Hyundai-Händler überprüft werden.
D030A02TB-AST
ÜBERHITZUNG DES MOTORS Wird von der Temperaturanzeige eine Überhitzung angezeigt, ist einLeistungsschwund zu spüren oder ein lautes Klingel- oder Klopfgeräusch zu hören, so ist der Motor wahrscheinlichzu heiß. In diesem Fall, wie folgt vorgehen:
1. Das Fahrzeug von der Fahrbahn
lenken und so schnell, wie dies sicher erscheint, anhalten.
2. Den Wähl-/Schalthebel in die
Parkstellung "P" (Automatik- getriebe) oder in die Leerlaufstellung (Schaltgetriebe) schalten und die