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6. Die Schrauben des Ölfiltergehäu-
sedeckels anbringen und an-
schließend vorschriftsmäßig
festziehen.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß die O-Ringe korrekt
sitzen.
7. Die Motoröl-Ablaßschrauben mon-
tieren und anschließend
vorschriftsmäßig festziehen.
8. Die vorgeschriebene Menge des
empfohlenen Öls einfüllen und
dann den Einfüllschraubverschluß
fest zudrehen.
ACHTUNG:
GCA11620
Um ein Durchrutschen der
Kupplung zu vermeiden (da das
Motoröl auch die Kupplung
schmiert), mischen Sie keine
chemischen Zusätze bei. Ver-
wenden Sie keine Öle mit Die-
sel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als ange-
geben. Auch keine Öle der Klas-
se “ENERGY CONSERVING II”
oder höher verwenden.
Darauf achten, daß keine
Fremdkörper in das Kurbelge-
häuse eindringen.
9. Den Motor anlassen und einigeMinuten lang im Leerlaufbetrieb
auf Öllecks überprüfen. Tritt ir-
gendwo Öl aus, den Motor sofort
abstellen und die Ursache feststel-
len.
10. Den Motor abstellen, den Ölstand
erneut prüfen und ggf. Öl
nachfüllen.
Anzugsdrehmoment:
Ölfiltergehäusedeckel-Schraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Anzugsdrehmomente:
Motoröl-Ablaßschraube A:
35 Nm (3.5 m·kgf, 25 ft·lbf)
Motoröl-Ablaßschraube B:
35 Nm (3.5 m·kgf, 25 ft·lbf)
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ölwechsel ohne Filterwechsel:
3.80 L (4.02 US qt)
(3.34 Imp.qt)
Ölwechsel mit Filterwechsel:
3.90 L (4.12 US qt)
(3.43 Imp.qt)
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GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor
Fahrtbeginn geprüft werden. Außer-
dem muß die Kühlflüssigkeit in den
empfohlenen Abständen, gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle, gewechselt
werden.
GAU20101
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptstän-
der stellen.
HINWEIS:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit
sich mit der Motortemperatur ver-
ändert, sollte er bei kaltem Motor
geprüft werden.
Sicherstellen, daß das Fahrzeug
bei der Kontrolle des
Kühlmittelstands vollständig gera-
de steht. Selbst geringfügige Nei-
gung zur Seite kann bereits zu
einem falschen Meßergebnis füh-
ren.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im
Ausgleichsbehälter überprüfen.
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich
zwischen der Minimal- und Maximal-
stand-Markierung befinden.
3. Befindet sich der
Kühlflüssigkeitsstand an oder un-
terhalb der Minimalstand-Markie-
rung, die Abdeckung B (Siehe
Seite 6-7.) abnehmen, den Aus-
gleichsbehälterdeckel öffnen und
Kühlflüssigkeit bis zur Maximal-
stand-Markierung einfüllen; an-
schließend den Behälterdeckel
und die Abdeckung wieder anbrin-gen.
ACHTUNG:
GCA10470
Ist keine Kühlflüssigkeit verfüg-
bar, kann stattdessen destillier-
tes Wasser oder weiches
Leitungswasser verwendet wer-
den. Hartes Wasser oder Salz-
wasser sind für den Motor
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
1 2
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1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des
Kühlflüssigkeit-Ausgleichsbe-
hälters (bis zur Maximal-
stand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt)
(0.22 Imp.qt)
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Falls Wasser statt
Kühlflüssigkeit verwendet wur-
de, dieses so bald wie möglich
durch Kühlflüssigkeit ersetzen,
da der Motor sonst nicht gegen
Überhitzungs-, Frost- und
Korrosionsschäden geschützt
ist.
Falls Wasser statt
Kühlflüssigkeit nachgefüllt
wurde, so bald wie möglich
den Frostschutzmittelgehalt
der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen, da die Frost-
schutzwirkung verringert wird.
WARNUNG
GWA10380
Niemals den Kühlerdeckel abneh-
men, wenn der Motor heiß ist.
HINWEIS:
Der Kühlerlüfter schaltet sich je
nach der Temperatur der
Kühlflüssigkeit automatisch einoder aus.
Bei Überhitzung des Motors, siehe
Seite 6-44 für weitere Anweisun-
gen.
GAU20450
Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und ggf. den
Motor abkühlen lassen.
2. Den Sitz abnehmen. (Siehe
Seite 3-15.)
3. Das Verkleidungsteil B und die Ab-
deckung B abnehmen. (Siehe
Seite 6-7.)
4. Die Schrauben des Kraftstofftanks
abnehmen und den Kraftstofftank
anheben, um Zugang zum
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälter zu haben. (Die Kraftstoff-
schläuche nicht lösen!)
5. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen, um die alte Kühlflüssigkeit
aufzufangen.
6. Die Kühlerverschlußdeckel-Arre-
tierschraube und dann den Küh-
lerverschlußdeckel abschrauben.
WARNUNG
GWA10380
Niemals den Kühlerdeckel abneh-
men, wenn der Motor heiß ist.
7. Die Kühlflüssigkeits-Ablaßschrau-
ben herausdrehen und die
Kühlflüssigkeit ablassen.
1. Kühlerverschlußdeckel-Arretierschraube
2. Kühlerverschlußdeckel
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8. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichs-
behälter losschrauben.
9. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichs-
behälter nach oben und vom Fahr-
zeug weg ziehen.10. Die restliche Kühlflüssigkeit aus
dem Ausgleichsbehälter ablassen;
dazu den Deckel öffnen und den
Behälter umstülpen.
11. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichs-
behälter in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
12. Nach dem Ablassen der
Kühlflüssigkeit das Kühlsystem
gründlich mit sauberem Leitungs-
wasser spülen.
13. Die Kühlflüssigkeits-Ablaßschrau-
ben montieren und dann
vorschriftsmäßig festziehen.
HINWEIS:
Die Unterlegscheiben auf
Beschädigung überprüfen und, falls
beschädigt, erneuern.
14. Die empfohlene Kühlflüssigkeit in
den Kühler füllen, bis er voll ist.
ACHTUNG:
GCA10470
Ist keine Kühlflüssigkeit verfüg-
bar, kann stattdessen destillier-
tes Wasser oder weiches
Leitungswasser verwendet wer-
den. Hartes Wasser oder Salz-
wasser sind für den Motor
1. Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube
1. Schraube
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
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Anzugsdrehmoment:
Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Mischungsverhältnis Frost-
schutzmittel/Wasser:
1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel:
Hochwertiges Frostschutz-
mittel auf Äthylenglykolbasis
mit Korrosionsschutz-Additiv
für Aluminiummotoren
Füllmenge:
Fassungsvermögen des Küh-
lers (einschließlich aller Kanä-
le):
1.70 L (1.80 US qt)
(1.50 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Aus-
gleichsbehälters:
0.25 L (0.26 US qt)
(0.22 Imp.qt)
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9 schädlich.
Falls Wasser statt
Kühlflüssigkeit verwendet wur-
de, dieses so bald wie möglich
durch Kühlflüssigkeit ersetzen,
da der Motor sonst nicht gegen
Überhitzungs-, Frost- und
Korrosionsschäden geschützt
ist.
Falls Wasser statt
Kühlflüssigkeit nachgefüllt
wurde, so bald wie möglich
den Frostschutzmittelgehalt
der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen, da die Frost-
schutzwirkung verringert wird.
15. Den Kühlerverschlußdeckel zu-
drehen, dann den Motor anlassen,
einige Minuten lang warmlaufen
lassen und anschließend abstel-
len.
16. Den Kühlerdeckel abnehmen und
den Kühlflüssigkeitsstand im Küh-
ler überprüfen. Falls erforderlich,
ausreichend Kühlflüssigkeit biszum oberen Rand des Kühlers
nachfüllen und dann den Küh-
lerdeckel und die Arretierschraube
wieder aufsetzen.
17. Den Stand der Kühlflüssigkeit im
Ausgleichsbehälter überprüfen.
Falls erforderlich, den Aus-
gleichsbehälterdeckel abnehmen,
Kühlflüssigkeit bis zur Maximal-
stand-Markierung nachfüllen und
dann den Deckel wieder aufset-
zen.
18. Den Kraftstofftank montieren.
WARNUNG
GWA11290
Vor der Kraftstofftank-Montage
die Kraftstoffschläuche gründ-
lich auf Beschädigung prüfen.
Ist ein Kraftstoffschlauch
beschädigt, den Motor nicht
starten, sondern den Schlauch
durch eine Yamaha-Fachwerk-
statt ersetzen lassen, andern-
falls könnte Kraftstoff
auslaufen.
Sicherstellen, daß die Kraft-
stoffschläuche korrekt verlegt,richtig angeschlossen und nicht
gequetscht sind.
Sicherstellen, daß sich der Ent-
lüftungsschlauch des Kraft-
stofftanks in seiner
ursprünglichen Position befin-
det.
19. Die Abdeckung, das Verkleidungs-
teil und die Sitzbank montieren.
20. Den Motor anlassen und das
Fahrzeug auf
Kühlflüssigkeitslecks überprüfen.
Bei Undichtigkeit das Kühlsystem
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
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GAU27050
Luftfiltereinsatz ersetzen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den emp-
fohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle ersetzt werden. Bei
Einsatz in sehr staubiger oder feuchter
Umgebung ist der Luftfiltereinsatz häu-
figer zu ersetzen.
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe
Seite 3-15.)
2. Die Verkleidungsteile A und B, so-
wie die Abdeckungen A und B ab-
nehmen. (Siehe Seite 6-7.)
3. Den Kraftstofftank abschrauben
und ihn dann vom Luftfilterge-
häuse weg heben.4. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.
5. Den Luftfiltereinsatz herauszie-
hen.
6. Einen neuen Luftfiltereinsatz indas Luftfiltergehäuse einsetzen.
ACHTUNG:
GCA10480
Es ist sicherzustellen, daß der
Luftfiltereinsatz richtig im
Luftfiltergehäuse sitzt.
Der Motor sollte niemals ohne
den Luftfiltereinsatz betrieben
werden, andernfalls könnten
der/die Kolben und/oder der/die
Zylinder übermäßig verschlei-
ßen.
7. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
8. Den Kraftstofftank in die ursprüng-
liche Lage bringen und dann fest-
schrauben.
WARNUNG
GWA11330
Vor der Kraftstofftank-Montage
die Kraftstoffschläuche gründ-
lich auf Beschädigung prüfen.
Ist ein Kraftstoffschlauch
beschädigt, den Motor nicht
starten, sondern den Schlauch
durch eine Yamaha-Fachwerk-
1. Schraube
1(×2)
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
1. Luftfiltereinsatz
1 2
2 2
(×8)
1
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9 statt ersetzen lassen, andern-
falls könnte Kraftstoff
auslaufen.
Sicherstellen, daß die Kraft-
stoffschläuche korrekt verlegt,
richtig angeschlossen und nicht
gequetscht sind.
Es ist sicherzustellen, daß der
Kraftstofftank-Belüftungs-
schlauch und der Überlauf-
schlauch in ihre ursprüngliche
Position eingebaut werden.
9. Abdeckungen und Verkleidungs-
teile montieren.
10. Den Sitz montieren.
GAU21320
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muß in den emp-
fohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle folgendermaßen
geprüft und ggf. eingestellt werden:
Der Motor sollte warmgelaufen sein,
bevor Sie diese Einstellung vorneh-
men.
HINWEIS:
Der Motor ist ausreichend warmgelau-
fen, wenn er spontan auf Gasgeben
anspricht.
Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des
Motors und stellen Sie sie, falls erfor-
derlich, durch Drehen der Leerlaufein-
stellschraube auf den
vorgeschriebenen Wert ein. Zum Erhö-
hen der Leerlaufdrehzahl die Einstell-
schraube in Richtung (a) drehen. Zum
Verringern der Leerlaufdrehzahl die
Einstellschraube in Richtung (b) dre-
hen.
HINWEIS:
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht
wie oben beschrieben einstellen läßt,
den Motor von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
1. Leerlaufeinstellschraube
Leerlaufdrehzahl:
1100–1200 r/min
1(a)
(b)
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GAU21380
Gaszugspiel einstellen
Das Gaszugspiel sollte am Gasdreh-
griff 3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betra-
gen. Das Gaszugspiel am Drehgriff
regelmäßig prüfen und ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las-
sen.
GAU21400
Ventilspiel einstellen
Mit zunehmender Betriebszeit verän-
dert sich das Ventilspiel, wodurch die
Zylinderfüllung nicht mehr den optima-
len Wert erreicht und/oder Motorgeräu-
sche entstehen können. Um dem
vorzubeugen, muß das Ventilspiel in
den empfohlenen Abständen gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU33040
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistun-
gen, einer langen Lebensdauer und
maximaler Fahrsicherheit mit Ihrem
Motorrad beachten Sie bitte die folgen-
den Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt
prüfen und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10500
Den Reifenluftdruck stets bei
kalten Reifen (d. h. Reifentem-
peratur entspricht Umgebungs-
temperatur) prüfen und
korrigieren.
Der Reifendruck muß entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör, das für
dieses Modell genehmigt wur-
de, angepasst werden.
1. Spiel des Gaszugs
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