Page 41 of 102

ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-3
2
3
45
6
7
8
9
Kupplung
Funktion prüfen.
Ggf. Seilzug schmieren.
Hebelspiel kontrollieren.
Ggf. einstellen.6-23
Gasdrehgriff
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Seilzugspiel kontrollieren.
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des
Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.6-19, 6-30
Steuerungs-Seilzüge
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Ggf. schmieren.6-30
Antriebskette
Kettendurchhang kontrollieren.
Ggf. einstellen.
Zustand der Kette kontrollieren.
Ggf. schmieren.6-28, 6-29
Räder und Reifen
Auf Beschädigung kontrollieren.
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.6-19, 6-22
Brems- und Schaltpedale
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.6-30
Brems- und Kupplungshebel
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.6-31
Seitenständer
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Ggf. Drehpunkt schmieren.6-31
Fahrgestellhalterungen
Sicherstellen, daß alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
Ggf. festziehen.—
Instrumente, Lichter, Signale
und Schalter
Funktion prüfen.
Korrigieren, falls nötig.—
Seitenständerschalter
Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschaltersystems kontrol-
lieren.
Ist das System defekt, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen.3-20
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Page 42 of 102

5-1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU15950
WARNUNG
GWA10270
Vor der Inbetriebnahme sollte
der Fahrer sich mit den Eigen-
schaften und der Bedienung
seines Fahrzeugs gut vertraut
machen. Wenden Sie sich be-
züglich Steuerungsvorrichtun-
gen oder Funktionen, die Sie
nicht gründlich verstehen, an
eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Den Motor unter keinen Um-
ständen in geschlossenen Räu-
men anlassen oder laufen
lassen. Auspuffgase sind giftig
und wenn sie eingeatmet wer-
den, können sie innerhalb
kürzester Zeit zu Bewußtlosig-
keit und zum Tod führen. Stellen
Sie zu jeder Zeit ausreichende
Belüftung sicher.
Vor dem Losfahren sicherstel-
len, daß der Seitenständer
hochgeklappt ist. Ist der Seiten-
ständer nicht vollständig hoch-
geklappt, könnte er mit demBoden in Berührung kommen
und den Fahrer stören. Mög-
licher Kontrollverlust kann die
Folge sein.
GAU16380
Motor anlassen
Da das Fahrzeug mit einem
Zündunterbrechungs- und Anlaßsperr-
schalter-System ausgerüstet ist, kann
der Motor nur gestartet werden, wenn
eine der folgenden Bedingungen erfüllt
ist:
Das Getriebe befindet sich in der
Leerlaufstellung.
Wenn ein Gang eingelegt ist, muß
der Seitenständer hochgeklappt
und der Kupplungshebel gezogen
sein.
WARNUNG
GWA10290
Vor dem Starten die Funktion
des Zündungsunterbrechungs-
und Anlaßsperrschaltersy-
stems entsprechend dem auf
Seite 3-21 beschriebenen Ver-
fahren kontrollieren.
Niemals mit ausgeklappten Sei-
tenständer fahren.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” und
den Motorstoppschalter auf “ ”
Page 43 of 102

WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-2
2
3
4
56
7
8
9
stellen.
ACHTUNG:
GCA11310
Die Ölstand- und Motorstö-
rungs-Warnleuchte sollte einige Se-
kunden lang aufleuchten und dann
erlöschen. Erlischt die Warnleuchte
nicht, siehe Seite 3-4 zur Stromkreis-
kontrolle der entsprechenden Warn-
leuchte.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstel-
lung schalten.
HINWEIS:
Die Leerlauf-Kontrolleuchte sollte in
der Leerlaufstellung des Getriebes nor-
malerweise leuchten; anderenfalls den
Stromkreis von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
3. Den Starterschalter drücken, um
den Motor anzulassen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt,
den Starterschalter loslassen und eini-
ge Sekunden bis zum nächsten Start-
versuch warten. Jeder Anlaßversuch
sollte so kurz wie möglich sein, um dieBatterie zu schonen. Drehen Sie den
Motor pro Anlaßversuch nicht länger
als 10 Sekunden durch.
ACHTUNG:
GCA11040
Zur Schonung des Motors niemals
mit kaltem Motor stark beschleuni-
gen!
HINWEIS:
Der Motor ist ausreichend warmgelau-
fen, wenn er spontan auf Gasgeben
anspricht.
GAU16671
Schalten
Durch Einlegen der entsprechenden
Gänge kann die Motorleistung beim
Anfahren, Beschleunigen und Bergauf-
fahren optimal genutzt werden.
Die Abbildung zeigt die Lage der Gän-
ge.
HINWEIS:
Um das Getriebe in den Leerlauf zu
schalten, den Fußschalthebel mehr-
mals ganz hinunterdrücken, bis das
Ende des Schaltweges erreicht ist, und
dann den Fußschalthebel leicht hoch-
ziehen.
1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
1
1 2 3
4 5 6
N2
Page 44 of 102

WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-3
1
2
3
4
5
6
7
8
9
ACHTUNG:
GCA10260
Auch wenn das Getriebe im
Leerlauf ist, das Motorrad nicht
über einen längeren Zeitraum
mit ausgeschaltetem Motor im
Leerlauf laufen lassen und das
Motorrad nicht über lange
Strecken schieben. Das Getrie-
be wird nur ausreichend ge-
schmiert, wenn der Motor läuft.
Unzureichende Schmierung
kann das Getriebe beschädigen.
Zum Schalten stets die Kupp-
lung betätigen. Motor, Getriebe
und Kraftübertragung sind nicht
auf die Belastungen des Schal-
tens ohne Kupplungsbetäti-
gung ausgelegt und könnten
dadurch beschädigt werden.
GAU16751
Empfohlene Schaltpunkte (nur
Schweiz)
Die nachfolgende Tabelle zeigt die
empfohlenen Schaltpunkte beim Be-
schleunigen.
HINWEIS:
Wenn direkt um zwei Gänge hinunter-
geschaltet werden soll, die Geschwin-
digkeit entsprechend drosseln (z. B.
auf 35 km/h (22 mi/h) abbremsen,
wenn vom 5. in den 3. Gang geschaltet
wird).
GAU16810
Tips zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors
kann durch die Fahrweise stark beein-
flußt werden. Folgende Ratschläge hel-
fen, unnötigen Benzinverbrauch zu
vermeiden:
Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und hohe
Drehzahlen vermeiden.
Zwischengas beim Herunterschal-
ten und unnötig hohe Drehzahlen
ohne Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus,
vor Ampeln oder Bahnschranken
den Motor am besten abschalten.
Schaltpunkte nach oben:
1.
→
2.: 20 km/h (12 mi/h)
2.
→
3.: 30 km/h (19 mi/h)
3.
→
4.: 40 km/h (25 mi/h)
4.
→
5.: 50 km/h (31 mi/h)
5.
→
6.: 60 km/h (37 mi/h)
Page 45 of 102

WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-4
2
3
4
56
7
8
9
GAU16841
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind aus-
schlaggebend für die Leistung und Le-
bensdauer des neuen Motors. Darum
sollten die nachfolgenden Anweisun-
gen sorgfältig gelesen und genau be-
achtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf wäh-
rend der ersten 1600 km (1000 mi)
nicht zu stark beansprucht werden. Die
verschiedenen Teile des Motors spie-
len sich selbst in das richtige Betriebs-
spiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres
Vollgasfahren und andere Belastun-
gen, die den Motor stark erhitzen, sind
während dieser Periode zu vermeiden.
GAU17100
0–1000 km (0–600 mi)
Dauerdrehzahlen über 4000 U/min ver-
meiden.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Dauerdrehzahlen über 6000 U/min ver-
meiden.
ACHTUNG:
GCA11150
Nach den ersten 1000 km (600 mi)unbedingt Motoröl und Ölfilterein-
satz wechseln.
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefah-
ren werden.
ACHTUNG:
GCA10310
Drehzahlen im roten Bereich
grundsätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen während
der Einfahrzeit das Fahrzeug
sofort von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
GAU17211
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und
dann den Zündschlüssel abziehen.
WARNUNG
GWA10310
Motor und Auspuffrohre kön-
nen sehr heiß werden. Deshalb
so parken, daß Kinder oder Fuß-
gänger die heißen Teile nicht
versehentlich berühren können.
Das Fahrzeug nicht auf ab-
schüssigem oder weichem Un-
tergrund abstellen, damit es
nicht umfallen kann.
ACHTUNG:
GCA10380
Das warmgefahrene Fahrzeug nie-
mals an Orten abstellen, wo Feuer-
gefahr herrscht, wie z. B. in der Nähe
von Gras oder anderen leicht ent-
zündbaren Stoffen.
Page 46 of 102

6-1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU17240
Der Fahrzeughalter ist für die Sicher-
heit selbst verantwortlich. Regelmäßi-
ge Inspektionen, Einstellungen und
Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen Zu-
stand Ihres Fahrzeugs. Auf den folgen-
den Seiten werden die wichtigsten
Inspektionspunkte, Einstellungen und
Schmierstellen angegeben und erläu-
tert.
Die in der Tabelle empfohlenen Zeitab-
stände für Wartung und Schmierung
sollten lediglich als Richtwerte für den
Normalbetrieb angesehen werden. JE
NACH WETTERBEDINGUNGEN, GE-
LÄNDE, GEOGRAFISCHEM EIN-
SATZORT UND PERSÖNLICHER
FAHRWEISE MÜSSEN DIE WAR-
TUNGSINTERVALLE MÖG-
LICHERWEISE VERKÜRZT
WERDEN.
WARNUNG
GWA10320
Sind Sie mit Wartungsarbeiten
nicht vertaut, lassen Sie sie von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt durch-
führen.
GAU17520
Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich im Ab-
lagefach unter dem Sitz. (Siehe
Seite 3-15.)
Einige in der Anleitung aufgeführten
Wartungsarbeiten und Reparaturen
können vom sachverständigen Fahrer
selbst ausgeführt werden. Das Bord-
werkzeug erlaubt das Durchführen der
meisten Wartungsarbeiten. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern
jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B.
einen Drehmomentschlüssel.
HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige
1. Bordwerkzeug
1
Page 47 of 102
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-2
2
3
4
5
67
8
9
Werkzeug nicht zur Verfügung steht
und Ihnen die Erfahrung für bestimmte
Wartungsarbeiten fehlt, die Wartungs-
arbeiten von einer Yamaha-Fachwerk-
statt ausführen lassen.
WARNUNG
GWA10350
Von Yamaha nicht zugelassene
Änderungen können Leistungsver-
luste und unsicheres Fahrverhal-
ten zur Folge haben. Vor
Änderungen am Fahrzeug unbe-
dingt die Yamaha-Fachwerkstatt
befragen.
Page 48 of 102

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-3
1
2
3
4
5
6
7
8
9
GAU17701
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS:
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilo-
metern, durchgeführt wird.
Ab 50000 km sind die Wartungsintervalle alle 10000 km zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fä-
higkeiten und sollten daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (
×
1000 km)
JAHRES
KONTROLLE
1 10203040
1*
Kraftstoffleitung
Kraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung kon-
trollieren.
√
√
√
√
√
2*
Zündkerzen
Zustand kontrollieren.
Reinigen und Abstand neu einstellen.
√
√
Ersetzen.
√
√
3*
Ventile
Ventilspiel kontrollieren.
Einstellen.Alle 40000 km
4
Luftfiltereinsatz
Ersetzen.
√
5
Kupplung
Funktion prüfen.
Einstellen.
√
√
√
√
√
6*
Vorderradbremse
Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssig-
keitsstand und auf Lecks überprüfen.
√
√
√
√
√
√
Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
7*
Hinterradbremse
Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssig-
keitsstand und auf Lecks überprüfen.
√
√
√
√
√
√
Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
8*
Bremsschläuche
Auf Risse oder Beschädigung kontrollieren.
√
√
√
√
√
Ersetzen. Alle 4 Jahre
9*
Räder
Rundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
√
√
√
√