Im angehobenen Zustand darf der
Motor nicht angelassen oder das
Fahrzeug angestoßen werden:
Es ist gefährlich, in angehobenem
Zustand des Fahrzeugs den Motor
anzulassen oder das Fahrzeug
anzustoßen, weil das Fahrzeug von
Wagenheber abrutschen kann, was
zu einem Unfall führen kann.
Halten Sie sich niemals unter dem
angehobenen Fahrzeug auf:
Es ist gefährlich, sich unter dem
angehobenen Fahrzeug
aufzuhalten, weil beim Abrutschen
vom Wagenheber ein großes
Verletzungsrisiko mit eventuell
tödlichen Folgen vorhanden ist.
9. Drehen Sie die Radmuttern nach
links heraus und nehmen Sie das
Rad und die Nabenkappe ab.
▼Montieren des Reserverads
1. Entfernen Sie den Schmutz mit
einem Tuch von den
Montageflächen des Rades und der
Nabe einschließlich der Radbolzen.
WARNUNG
Kontrollieren Sie beim Radwechsel,
ob das Rad, die Nabe und die
Radmuttern sauber sind:
Es ist gefährlich, wenn bei einem
Radwechsel der Schmutz am Rad,
der Nabe und den Radbolzen nicht
entfernt wird, weil sich die
Radmuttern lösen können. Dadurch
kann ein schwerer Unfall verursacht
werden, wenn sich ein Rad löst.
2. Setzen Sie das Reserverad auf.
3. Bringen Sie die Radmuttern mit der
abgeschrägten Seite gegen das Rad
gerichtet an und ziehen Sie die
Muttern von Hand an.
WARNUNG
Wenden Sie niemals Öl an den
Radmuttern und -bolzen an und
ziehen Sie die Radmuttern nicht
mit einem größeren als dem
vorgeschriebenen
Anzugsdrehmoment fest:
Es ist gefährlich, wenn die
Radmuttern und -bolzen mit Öl in
Berührung kommen, weil sich die
Radmuttern lösen können. Dadurch
kann ein schwerer Unfall verursacht
werden, wenn sich ein Rad löst.
Außerdem können die Radmuttern
und -bolzen beschädigt werden,
wenn sie zu stark angezogen
werden.
Falls eine Störung auftritt
Defektes Rad
7-43
4. Drehen Sie die Wagenheberkurbel
zum Absenken des Fahrzeugs mit
dem Radschlüssel nach links.
5. Ziehen Sie die Radmuttern in der
abgebildeten Reihenfolge mit dem
Radmutternschlüssel fest.
Lassen Sie bei einer Ungewissheit
das Anzugsdrehmoment von einem
qualifizierten Fachmann überprüfen
(wir empfehlen einen autorisierten
Mazda-Vertragshändler/
Servicepartner).
Radmutternanzugsmoment
N·m (kgf·m) 108–147 (12–14)
WARNUNG
Ziehen Sie die Radmuttern immer
richtig an:
Es ist gefährlich, wenn die
Radmuttern nicht richtig
festgezogen sind. Das Rad kann
flattern und sich sogar lösen. Ein
Verlust der Fahrzeugkontrolle kann
zu einem schweren Unfall führen.
Verwenden Sie immer die gleichen
Muttern wieder, oder wenn Sie sie
ersetzen, müssen Sie gleiche
metrische Radmuttern verwenden:
Es ist gefährlich, nicht-metrische
Radmutter und Radbolzen zu
verwenden, weil in Ihrem Fahrzeug
nur metrische Gewinde verwendet
werden. Solche Radmuttern passen
nicht und außerdem können die
Radbolzen beschädigt werden, es
ist möglich, dass sich das Rad lösen
und dadurch ein Unfall verursacht
werden kann.
6. Entfernen Sie die Radkeile und
verstauen Sie die Werkzeug und
den Wagenheber.
7. Bewahren Sie das defekte Rad im
Gepäckraum auf.
8. Kontrollieren Sie den Reifendruck.
Siehe “Reifen” auf Seite 9-9.
9. Lassen Sie das defekte Rad so bald
wie möglich reparieren und
tauschen Sie es wieder gegen das
Reserverad aus.
WARNUNG
Stellen Sie den Reifendruck aller
Räder richtig ein:
Es ist gefährlich, mit nicht richtig
eingestelltem Reifendruck zu fahren.
Wegen der Beeinträchtigung der
Fahrzeughandhabung kann ein Unfall
verursacht werden. Kontrollieren Sie
bei der Überprüfung des Reifendrucks
auch das Reserverad.
HINWEIS
Der Wagenheber und die Werkzeuge
müssen richtig verstaut werden, so
dass sie beim Fahren keine Geräusche
verursachen können.
Falls eine Störung auftritt
Defektes Rad
7-44
Anlassen mit einer Starthilfebatterie
▼Anlassen mit einer Starthilfebatterie
Das Anlassen mit einer Fremdbatterie kann bei unsachgemäßer Durchführung
gefährlich sein. Halten Sie die Anweisungen genau ein. Überlassen Sie das Anlassen
einem Kfz-Mechaniker oder einem Abschleppdienst, wenn Sie sich über das richtige
Vorgehen nicht im Klaren sind.
WARNUNG
Halten Sie diese Vorsichtsmaßnahmen sorgfältig ein:
Für eine richtige und sichere Handhabung der Batterie müssen Sie vor der
Verwendung und einer Kontrolle der Batterie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen
sorgfältig durchlesen.
Halten Sie Flammen und Funken von
geöffneten Batteriezellen fern und
achten Sie darauf, beim Arbeiten in der Nähe der Batterie die positive (+) und die
negative (-) Batterieklemme nicht mit metallenen Werkzeugen zu berühren. Die
positive Batterieklemme (+) darf keinesfalls die Fahrzeugkarosserie berühren:
Offene Flammen und Funken in der Nähe von
geöffneten Batteriezellen sind
gefährlich. Das
Wasserstoffgas, das bei normalem Betrieb erzeugt wird, kann sich
entzünden und die Batterie zur Explosion bringen. Eine Batterieexplosion kann
schwere Verbrennungen und Verletzungen verursachen. Halten Sie deshalb
Flammen, Zigaretten und Funken von geöffneten Batteriezellen fern.
Halten Sie Flammen und Funken von geöffneten Batteriezellen fern, da
beim Laden der Batterie oder Hinzufügen von
Batterieflüssigkeit
Wasserstoffgas
aus den
geöffneten Batteriezellen austritt:
Offene Flammen und Funken in der Nähe von geöffneten Batteriezellen sind
gefährlich. Das
Wasserstoffgas, das bei normalem Betrieb erzeugt wird, kann sich
entzünden und die Batterie zur Explosion bringen. Eine Batterieexplosion kann
schwere Verbrennungen und Verletzungen verursachen. Halten Sie deshalb
Flammen, Zigaretten und Funken von geöffneten Batteriezellen fern.
Falls eine Störung auftritt
Entladene Batterie
7-45
Niemals ein Fahrzeug mit einer gefrorenen Batterie oder mit einer Batterie mit
niedrigem Säurestand starten:
Das Starten des Motors mit einer Fremdbatterie ist gefährlich, wenn die
Fahrzeugbatterie gefroren ist oder der Säurestand niedrig ist. Dies könnte zum
Platzen der Batterie führen.
Schließen Sie das negative Kabel an einem geeigneten Massepunkt, entfernt von
der Batterie an:
Es ist gefährlich, die zweite Klemme des Starthilfekabels am Minuspol (–) der
entladenen Batterie anzuschließen.
Das in der Batterie entstehende Gas kann durch einen Funken zur Explosion
gebracht werden.
Legen Sie das Starthilfekabel nicht in die Nähe von Teilen, die sich bewegen
können:
Es ist gefährlich, das Starthilfekabel nahe oder an ein sich bewegendes Teil (Lüfter,
Riemen) anzuschließen. Wenn der Motor anspringt, besteht eine große
Verletzungsgefahr.
VORSICHT
Verwenden Sie nur eine 12V-Batterie. Falls eine 24V-Spannungsquelle, wie z.B. zwei
in Reihe geschaltete 12V-Batterien oder ein 24V-Generator verwendet wird, kann
der Anlasser, das Zündsystem und die elektrische Anlage stark beschädigt werden.
HINWEIS
Verwenden Sie Fahrzeuge mit M Hybrid nicht zum Überbrücken anderer Fahrzeuge.
1. Bewegen Sie das Fahrzeug mit der Fremdbatterie so nah wie möglich an die
Batterie Ihres Fahrzeugs.
2. Stellen Sie sicher, dass die Leistungsversorgung für Komponenten wie
Scheinwerfer oder Klimaanlage ausgeschaltet ist.
3. Entfernen Sie die Batterieabdeckung.
4. Schalten Sie den Motor des Fahrzeuges mit der Fremdbatterie aus und verbinden
Sie die Klemmen des Überbrückungskabels in der folgenden Reihenfolge.
Falls eine Störung auftritt
Entladene Batterie
7-46
Stellen Sie sicher, dass die Klemmen des Überbrückungskabels gut sitzen und
sich nicht aufgrund von Motorvibrationen lösen können.
1. Kabel
Pluspol (+) der entladenen Batterie
Pluspol (+) der Fremdbatterie
2. Kabel
Minuspol (–) der Fremdbatterie
Position wie im Bild gezeigt (verbinden Sie das Kabel nicht mit dem Minuspol
(–) der Batterie).
5. Lassen Sie den Motor des Fremdfahrzeugs an.
6. Lassen Sie den Motor Ihres Fahrzeugs an. Lassen Sie die Motoren ca. 3 Minuten
laufen, um die Batterie Ihres Fahrzeuges vorläufig aufzuladen.
7. Trennen Sie das Starterkabel in der umgekehrten Reihenfolge, wie Sie es
angeschlossen haben.
8. Installieren Sie die Batterieabdeckung.
9. Lassen Sie in diesem Fall das Fahrzeug so rasch wie möglich von einem
qualifizierten Fachmann überprüfen (wir empfehlen einen autorisierten
Mazda-Vertragshändler/Servicepartner).
Falls eine Störung auftritt
Entladene Batterie
7-47
Anlassen eines mit zu viel
Kraftstoff versorgten
Motors
(SKYACTIV-G
2.0,
SKYACTIV-G 2.5
und SKYACTIV-X 2.0)
▼Anlassen eines mit zu viel
Kraftstoff versorgten Motors
Falls der Motor nicht anspringt, kann er
mit zu viel Kraftstoff versorgt worden
sein.
Versuchen Sie den Motor wie folgt
anzulassen:
1. Falls der Motor beim ersten Versuch
nach 5 Sekunden nicht anspringt,
müssen Sie vor dem nächsten
Versuch 10 Sekunden warten.
2. Kontrollieren Sie, ob die
Feststellbremse richtig angezogen
ist.
3. Drücken Sie das Gaspedal ganz
durch und halten Sie es in dieser
Stellung.
4. Halten Sie das Kupplungspedal
(Schaltgetriebe) bzw. das
Bremspedal (Automatikgetriebe)
gedrückt und drücken Sie den
Motorstartknopf. Lassen Sie das
Gaspedal sofort los, wenn der
Motor anspringt, um unnötig hohe
Drehzahlen zu vermeiden.
5. Falls der Motor nicht anspringt,
drehen Sie den Motor durch, ohne
das Gaspedal zu drücken.
Falls der Motor mit dem vorstehenden
Vorgehen nicht angelassen werden
kann, muss das Fahrzeug von einem
qualifizierten Fachmann überprüft
werden (wir empfehlen einen
autorisierten Mazda-Vertragshändler/
Servicepartner).
Falls eine Störung auftritt
Anlassen des Motors im Notfall
7-48
Anlassen durch
Anschieben
▼Anlassen durch Anschieben
Das Fahrzeug darf nicht angeschoben
werden.
WARNUNG
Schleppen Sie aus diesem Grund das
Fahrzeug zum Anlassen nicht an:
Das Anschleppen des Fahrzeugs ist
gefährlich. Beim Anspringen des
Motors kann das Fahrzeug nach vorne
schnellen und auf das schleppende
Fahrzeug aufprallen. Dies kann zu
gefährlichen Situationen führen.
VORSICHT
Ein Fahrzeug mit einem Schaltgetriebe
sollte zum Anlassen nicht angeschoben
werden. Das Getriebe kann dabei
beschädigt werden.
HINWEIS
Ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe
kann zum Anlassen nicht angeschoben
werden.
Kein Kraftstoff
(SKYACTIV-D 1.8)
▼Kein
Kraftstoff
VORSICHT
Betätigen Sie den Anlasser jeweils
nicht länger als 10 Sekunden. Der
Anlasser kann anderenfalls beschädigt
werden. Falls der Motor nicht
anspringt, müssen Sie bis zum
nächsten Anlassversuch ungefähr 20
Sekunden warten.
Falls der Kraftstoff vollständig
aufgebraucht wurde, müssen Sie
mindestens 10 Liter Dieselkraftstoff
nachfüllen und danach versuchen, den
Motor anzulassen. Weil in diesem Fall
Luft in die Kraftstoffleitungen
eindringen kann, benötigen Sie u.U.
zum Anlassen des Motors länger. Falls
der Motor beim ersten Versuch nicht
anspringt, müssen Sie weitere
Anlassversuche unternehmen. Falls Sie
den Motor nicht anlassen können,
müssen Sie sich an einen qualifizierten
Fachmann wenden (wir empfehlen
einen autorisierten
Mazda-Vertragshändler/
Servicepartner).
Falls eine Störung auftritt
Anlassen des Motors im Notfall
7-49
Motorüberhitzung
▼Motorüberhitzung
Falls die
Motorkühlmitteltemperaturanzeige
übermäßig ansteigt und die
Warnleuchte für eine hohe
Kühlmitteltemperatur eingeschaltet
wird, ein Leistungsabfall des Motors
auftritt oder der Motor zu klopfen oder
zu klingeln beginnt, ist wahrscheinlich
der Motor überhitzt.
WARNUNG
Halten Sie das Fahrzeug an einer
sicheren Stelle an, schalten Sie die
Zündung aus und vergewissern Sie
sich, dass der Lüfter nicht
eingeschaltet ist, bevor Sie
irgendwelche Arbeiten in der Nähe
des Lüfters vornehmen:
Es ist gefährlich, in der Nähe des
laufenden Lüfters Arbeiten
vorzunehmen. Bei hoher Temperatur
im Motorraum kann der Lüfter selbst
bei ausgeschaltetem Motor
eingeschaltet werden. Es besteht eine
hohe Verletzungsgefahr.
Nehmen Sie bei heißem
Motor niemals einen
Kühlmitteldeckel ab.
Öffnen Sie bei heißem Motor niemals
den Kühlmitteldeckel, weil Sie sich
durch das unter Druck ausströmende
Kühlmittel bzw. den Dampf verletzen
können.
Öffnen Sie die Motorhaube erst,
wenn kein Dampf mehr austritt:
Der von einem überhitzten Motor
ausströmende Dampf ist gefährlich. Sie
können sich durch den ausströmenden
Dampf schwer verletzen.
Falls die
Motorkühlmitteltemperaturanzeige
übermäßig ansteigt und die
Warnleuchte für eine hohe
Kühlmitteltemperatur eingeschaltet
wird.
1. Halten Sie das Fahrzeug am
Straßenrand an.
2. Stellen Sie das Automatikgetriebe
in die Parkstellung P bzw. das
Schaltgetriebe in die
Neutralstellung.
3. Ziehen Sie die Feststellbremse an.
4. Schalten Sie die Klimaanlage aus.
5. Kontrollieren Sie, ob aus dem
Motorraum Kühlmittel oder Dampf
austritt.
Falls Dampf aus dem Motorraum
austritt:
Halten Sie sich nicht vor dem
Fahrzeug auf. Schalten Sie den
Motor ab.
Warten Sie, bis kein Dampf mehr
austritt, öffnen Sie danach die
Motorhaube und lassen Sie den
Motor an.
Falls kein Kühlmittel oder Dampf
aus dem Kühler austritt:
Öffnen Sie die Motorhaube und
lassen Sie den Motor zum
Abkühlen im Leerlauf laufen.
Falls eine Störung auftritt
Motorüberhitzung
7-50