Page 438 of 802

5-52
Fahrhinweise
Die Lampe ESC OFF leuchtet auf,
wenn ESC mit dem Schalter
deaktiviert wird.Bei der Verwendung unterschied-
licher Reifen oder unterschied-
licher Reifengrößen kann es zur
Fehlfunktion des ESC-Systems
kommen. Stellen Sie im Falle
eines Reifenwechsels stets sicher,
dass alle Reifen und Felgen die
selbe Größe aufweisen. Fahren
Sie das Fahrzeug niemals mit
Felgen bzw. Reifen von uneinheit-
licher Größe.
ESC-System abschalten
Während der Fahrt
Die Funktion ESC OFF sollte nur
kurzzeitig genutzt werden, um das
ESC abzuschalten, wenn sich das
Fahrzeug in Schnee oder Schlamm
festgefahren hat und befreit werden
muss.
Wenn Sie das ESC-System während
der Fahrt abschalten möchten,
drücken Sie die ESC OFF-Taste,
während Sie auf ebenem Straßen-
belag fahren.So verhindern Sie Getriebeschä-
den:
• Lassen Sie die Räder einer
Achse nicht zu sehr durch-
drehen, während die Warnleuch-
ten von ESC, ABS und
Feststellbremse aufleuchten.
Etwaige Reparaturen fallen nicht
unter die Fahrzeuggarantie.
Drosseln Sie die Motorleistung
und lassen Sie die Räder nicht
zu sehr durchdrehen, während
diese Leuchten leuchten.
• Achten Sie darauf, dass das ESC
abgeschaltet ist (Kontrollleuchte
ESC OFF leuchtet), wenn das
Fahrzeug auf einem Rollenprüf-
stand getestet werden soll.
Informationen
Das Abschalten der ESC-Funktion hat
keinen Einfluss auf die Funktion
des ABS oder der herkömmlichen
Bremsanlage.
i
ANMERKUNGANMERKUNG
Wenn die ESC-Leuchte blinkt,
zeigt dies das Eingreifen der
ESC-Funktion an:
Fahren Sie langsam und versu-
chen Sie auf keinen Fall zu
beschleunigen. Schalten Sie
das ESC auf keinen Fall aus,
während die ESC-Kontroll-
leuchte blinkt, da Sie
andernfalls möglicherweise die
Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren und einen Unfall
verursachen.
VORSICHT
Page 439 of 802

5-53
Fahrhinweise
5
Fahrzeugstabilitäts-
management (Vehicle Stability
Management - VSM)
(ausstattungsabhängig)
Das Fahrzeugstabilitätsmanagement
(VSM) ist eine Funktion der
elektrischen Stabilitätskontrolle
(ESC). Es trägt zur Stabilität des
Fahrzeugs beim plötzlichen
Beschleunigen bzw. Bremsen auf
nasser, rutschiger und unebener
Fahrbahn bei, wenn die Traktion der
vier Räder plötzlich voneinander
abweicht.
VSM-Funktion
VSM eingeschaltet
Unter den folgenden Bedingungen
greift das VSM ein:
• Die elektronische Stabilitäts-
kontrolle ist eingeschaltet.
• Die Fahrgeschwindigkeit auf
kurviger Strecke beträgt mehr als
ca. 15 km/h.
• Die Fahrgeschwindigkeit beträgt
mehr als ca. 20 km/h, wenn das
Fahrzeug auf unebenem Unter-
grund bremst.
Während des ESC-Betriebs
Wenn Sie unter Bedingungen
bremsen, die zum Eingreifen des
ESC führen können, hören Sie
möglicherweise Geräusche von den
Bremsen oder spüren, wie das
Bremspedal pulsiert. Dabei handelt
es sich um normale Phänomene, die
aus dem Eingreifen des VSM
resultieren.
Informationen
Unter den folgenden Bedingungen
greift das VSM nicht ein:
• Fahren auf überhöhten/abschüs-
sigen Straßen.
• Rückwärtsfahren.
• Kontrollleuchte ESC OFF leuchtet.
• Die EPS-Warnleuchte (Elektrische
Servolenkung) ( ) leuchtet oder
blinkt.
i
Beachten Sie die folgenden
Sicherheitshinweise bei der
Nutzung des Fahrzeugstabili-
tätsmanagements (VSM):
•Überprüfen Sie stets die
Geschwindigkeit und den
Abstand zum vorausfahren-
den Fahrzeug. Das VSM ist
kein Ersatz für eine sichere
Fahrweise.
•Passen Sie Ihre Geschwin-
digkeit immer an den Straßen-
zustand an. Das VSM
verhindert keine Unfälle.
Überhöhte Geschwindigkeit
bei schlechtem Wetter oder
Fahrbahnglätte etc. kann zu
schweren Unfällen führen.
VORSICHT
Page 441 of 802

5-55
Fahrhinweise
5
Berganfahrhilfe (Hill-start
Assist Control - HAC)
(ausstattungsabhängig)
Die Berganfahrhilfe verhindert das
Zurückrollen des Fahrzeugs beim
Anfahren am Berg. Die Funktion
betätigt automatisch etwa 2
Sekunden lang die Bremsen und löst
die Bremsen danach oder wenn das
Gaspedal getreten wird.
Informationen
• Die Berganfahrhilfe wird nicht
aktiviert, wenn sich der Wählhebel
in der Stellung "P" (Parken) oder
"N" (Leerlauf) befindet.
• Die Berganfahrhilfe wird auch
dann aktiviert, wenn das ESC
(elektronische Stabilitätskontrolle)
ausgeschaltet ist. Sie wird jedoch
nicht aktiviert, wenn das ESC nicht
ordnungsgemäß funktioniert.
Notbremssignal (Emergency
Stop Signal - ESS)
(ausstattungsabhängig)
Das Notbremssignal (ESS,
Emergency Stop Signal) warnt den
Hintermann bei Vollbremsungen
(blinkende Bremsleuchten).
Das System wird unter den
folgenden Umständen aktiviert:
• Fahrzeug hält plötzlich an (Die
Verzögerung beträgt mehr als
7 m/s
2bei einer Fahrgeschwindig-
keit von mehr als 55 km/h.)
• Das ABS ist aktiviert und die
Fahrgeschwindigkeit beträgt mehr
als 55 km/h.
Die Bremsleuchten blinken und
dann wird automatisch die
Warnblinkanlage eingeschaltet:
• Wenn die Fahrgeschwindigkeit
weniger als 40 km/h beträgt
• Wenn das ABS deaktiviert ist und
• Wenn die Notbremssituation vorbei
istDie Warnblinkanlage wird
ausgeschaltet:
• Wenn das Fahrzeug eine gewisse
Zeit lang mit niedriger
Geschwindigkeit fährt.
Der Fahrer kann die
Warnblinkanlage von Hand
ausschalten, indem er die
entsprechende Taste drückt.
Informationen
Das ESS-System wird nicht aktiv,
sofern die Warnblinkanlage bereits
eingeschaltet wurde.
i
i
Seien Sie beim Anfahren am
Berg stets bereit, das Gaspedal
zu treten. Die Berganfahrhilfe ist
nur etwa 2 Sekunden lang aktiv.
VORSICHT
Page 442 of 802
5-56
Fahrhinweise
Bergabfahr-Bremshilfe DBC
(Downhill Brake Control)
(ausstattungsabhängig)
Die Bergabfahr-Bremshilfe DBC
unterstützt das Bergabfahren ohne
Betätigung des Bremspedals.Die Funktion verlangsamt das
Fahrzeug auf unter 8 km/h (bei
Fahrzeug mit Automatikgetriebe)
oder 8 km/h (bei Fahrzeugen mit
Schaltgetriebe) und ermöglicht es
dem Fahrer, sich auf das Lenken des
Fahrzeugs zu konzentrieren.• Beim Einschalten der Zündung
ist DBC grundsätzlich aus-
geschaltet.
• Wenn DBC eingreift, entstehen
möglicherweise Bremsgeräu-
sche und -vibrationen.
• Wenn DBC eingreift, leuchtet
das Bremslicht auf.
ANMERKUNG
OTM058024
■Ausführung A
OTM058023
■Ausführung B
Schalten Sie DBC auf normalen
Straßen immer aus. Beim
Passieren von Geschwindig-
keitsbarrieren oder bei
abrupten Lenkmanövern kann
das DBC unabsichtlich aus dem
Bereitschaftsmodus "geweckt"
werden und eingreifen.
VORSICHT
Page 447 of 802
5-61
Fahrhinweise
5
• Durchfahren Sie keine
Wasserläufe, bei denen das
Wasser bis über den
Fahrzeugboden reichen würde.
• Prüfen Sie den Zustand der
Bremsen, nachdem Sie in
Wasser oder Schlamm gefahren
sind. Treten Sie bei niedriger
Geschwindigkeit mehrmals das
Bremspedal, bis Sie feststellen,
dass die normale Bremskraft
wieder vorhanden ist.
• Verkürzen Sie die geplanten
Durchsichtsintervalle, wenn Sie
im Gelände in Sand, Schlamm
oder Wasser gefahren sind
(siehe "Wartung bei ersch-
werten Betriebsbedingungen" in
Kapitel 7).
• Waschen Sie das Fahrzeug stets
gründlich, nachdem Sie es
genutzt haben. Reinigen Sie
insbesondere den Fahrzeug-
boden.
• Achten Sie darauf, dass vier
Reifen derselben Größe und
desselben Typs am Fahrzeug
montiert sind.• Beachten Sie, dass Fahrzeuge
mit permanentem Allradantrieb
auf einem Pritschenwagen-
transportiert werden müssen
(kein Abschleppen).
ANMERKUNG
Page 449 of 802

5-63
Fahrhinweise
5
Beim Deaktivieren der Betriebsart
4WD LOCK ist möglicherweise ein
Stoß zu spüren, wenn die
Antriebskraft wieder allein zu den
Vorderrädern geleitet wird.
Sichere Nutzung des
Allradantriebs
Vor der fahrt
• Achten Sie darauf, dass alle
Fahrgäste Sicherheitsgurte tragen.
• Sitzen Sie aufrecht und näher am
Lenkrad als gewöhnlich. Stellen
Sie das Lenkrad so ein, dass es
bequem für Sie ist.
Fahren auf Eis und Schnee
• Fahren Sie langsam an, indem Sie
behutsam Gas geben.
• Benutzen Sie Winterreifen oder
Schneeketten.
• Halten Sie genügend Abstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug.
• Nutzen Sie beim Verzögern die
Motorbremse.
• Vermeiden Sie zu hohes Tempo,
abruptes Beschleunigen, plötzliche
Bremsmanöver und heftige
Lenkbewegungen, damit das
Fahrzeug nicht ins Rutschen gerät.
ANMERKUNG
Deaktivieren Sie die Betriebsart
4WD LOCK beim Fahren auf
normalen Straßen, indem Sie
die Taste 4WD LOCK drücken
(Kontrollleuchte 4WD LOCK
erlischt). Beim Fahren auf
normalen Straßen verursacht
die Betriebsart 4WD LOCK (vor
allem in Kurven) möglicher-
weise Geräusche und Vibra-
tionen. Die Geräusche und
Vibrationen verschwinden,
wenn die Betriebsart 4WD
LOCK deaktiviert wird.
Anhaltendes Fahren trotz
Geräusch- und Vibrationsbil-
dung kann dazu führen, dass
Bauteile des Antriebs
beschädigt werden.
ACHTUNG
Wenn die 4WD-Warnleuchte
( )im Kombiinstrument
permanent leuchtet, liegt
möglicherweise eine Störung
des Allradantriebs vor. Wenn
die 4WD-Warnleuchte ( )
aufleuchtet, empfehlen wir, das
Fahrzeug möglichst umgehend
in einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt überprüfen
zu lassen.
VORSICHT
Page 450 of 802

5-64
Fahrhinweise
Fahren auf Sand und Schlamm
• Fahren Sie langsam und
gleichmäßig.
• Benutzen Sie beim Fahren im
Schlamm ggf. Schneeketten.
• Halten Sie genügend Abstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug.
• Drosseln Sie das Tempo und
achten Sie stets auf den
Straßenzustand.
• Vermeiden Sie zu hohes Tempo,
abruptes Beschleunigen, plötzliche
Bremsmanöver und heftige
Lenkbewegungen, damit Sie sich
nicht festfahren.
Bergan und bergab fahren
• Bergan fahren
- Prüfen Sie vor dem Losfahren, ob
das Berganfahren möglich ist.
- Fahren Sie möglichst geradeaus.
• Bergab fahren
- Wechseln Sie nicht den Gang,
während Sie bergab fahren.
Wählen Sie den Gang, bevor Sie
bergab fahren.
- Fahren Sie langsam bergab und
nutzen Sie dabei die Motor-
bremse.
- Fahren Sie möglichst geradeaus. Wenn das Fahrzeug in Schnee,
Sand oder Schlamm feststeckt,
legen Sie etwas Rutschhem-
mendes unter die Antriebs-
räder, um für Traktion zu
sorgen, oder lassen Sie die
Räder abwechselnd vor- und
rückwärts drehen, um das
Fahrzeug ggf. freizuschaukeln.
Lassen Sie den Motor jedoch
nicht zu lange mit hoher
Drehzahl laufen, damit der
Allradantrieb nicht beschädigt
wird.
ACHTUNG
OLMB053017
Page 451 of 802

5-65
Fahrhinweise
5
Fahrt durch Wasser
• Fahren Sie nach Möglichkeit nicht
durch tiefes Wasser. Dabei kann
der Motor absterben und Wasser in
die Auspuffanlage gelangen.
• Wenn Sie durch Wasser fahren
müssen, halten Sie das Fahrzeug
an, aktivieren Sie die Betriebsart
4WD LOCK und fahren Sie
langsamer als 8 km/h.
• Wechseln Sie nicht den Gang,
während Sie durch Wasser fahren.
Fahren Sie nicht schräg zum
Berg. Schon geringe Änderun-
gen des Lenkeinschlags oder
plötzliches Anhalten können
dazu führen, dass das Fahrzeug
seine Stabilität verliert. Dabei
kann sich das Fahrzeug
überschlagen und es besteht
die Gefahr schwerer oder
tödlicher Verletzungen.
VORSICHT
Fahren Sie stets langsam durch
Wasser. Wenn Sie zu schnell
fahren, dringt möglicherweise
Wasser in den Motorraum ein,
sodass die Zündung nass wird
und der Motor abstirbt.
ACHTUNG
OLMB053018
Seien Sie beim Befahren steiler
Steigungen und Gefällen
besonders vorsichtig. Je nach
Steigung, Terrain und Beschaf-
fenheit des Untergrunds
(Wasser/Schlamm) kann sich
das Fahrzeug überschlagen.
VORSICHT